Wege zwischen Colt und Galgen: Harte Western Sammelband 7 Romane -  Alfred Bekker,  Larry Lash,  Glenn Stirling

Wege zwischen Colt und Galgen: Harte Western Sammelband 7 Romane (eBook)

eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
900 Seiten
Uksak E-Books (Verlag)
978-3-7389-5677-1 (ISBN)
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Dieser Band enthält folgende Western: Alfred Bekker: Ritt zum Galgen Glenn Stirling: Eiskalt wie der weiße Tod Larry Lash: Zwei ritten nach Westen Larry Lash: Der Gefürchtete Larry Lash: Dunkle Pfade und rauchende Colts Larry Lash: Der Gefürchtete Larry Lash: Ein Texaner kommt geritten Auf dunklen Pfaden zog Hay Callag, als der Kampf auf der Fünffinger-Ranch in Montana ihn und die Crew in die Sättel trieb. Dunkel blieben seine Pfade auch dann, als alle Brücken hinter ihm abbrachen und ein neues Leben für ihn begann. Die Schatten der Vergangenheit ließen ihn aber nicht los, standen eines Tages gegen ihn auf, wuchtiger, dramatischer als je zuvor, drängten ihn in einen Endreigen ohne Gnade hinein. Sein Stolz verweigerte es ihm, Hilfe anzunehmen. Dieser unselige Stolz war es, der ihn in eine düstere Klemme brachte, aus der er keinen Ausweg mehr sah ... Er fand sich damit ab, mit rauchenden Colts zu sterben.

Eiskalt wie der weiße Tod



Western von Glenn Stirling


Der Umfang dieses Buchs entspricht 106 Taschenbuchseiten.


Weil sein Bruder sich das Bein brach, sitzt Jim Stone im tiefsten Winter in einem Prärienest in eisiger Kälte und ohne Geld fest. Deshalb lässt er sich von einem Indianeragenten für ein Himmelfahrtskommando anwerben, wofür es tausend Dollar geben soll: Eine Gruppe Meuterer soll Waffen der Armee gestohlen haben, um sie an die Standing Rock Dakotas für eine Menge Gold zu verkaufen. Die Armee will, dass alle Waffen vernichtet werden, damit die Indianer damit keinen Krieg gegen die Weißen führen können. Die Sache hat aber einen Haken: es heißt, bei den Indianern seien die Pocken ausgebrochen ...



Copyright


Ein CassiopeiaPress Buch CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von

Alfred Bekker

© Roman by Author / COVER FIRUZ ASKIN

© dieser Ausgabe 2020 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.

Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.

Alle Rechte vorbehalten.

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1


Jim Stone wischte mit dem Ärmel über die angelaufene Fensterscheibe und blickte auf die graue Straße. Missmutig beobachtete er die mit Decken oder fleckigen Mackinawjacken und Pelzumhängen vermummten Gestalten, die von allen Seiten her aus Scheunen und Ställen zum Wells Fargo Depot strömten. Aus dem Kamin des gelbbraunen Gebäudes quoll weißer Dampf, und das schien bei der beißenden Kälte alle die Männer anzuziehen, die hier in Nonpareil schon einen halben Winter festsaßen. Langsam wandte sich Jim um und sah seinen Bruder Andy an, der im Bett lag, das eingegipste Bein wie ein Fremdkörper von sich gestreckt.

„Es sieht noch lange nicht nach Frühling aus, Andy“, sagte Jim mürrisch. „Aber Strawford wird darauf keine Rücksicht nehmen. Er gibt uns noch zwei Tage Kredit, dann sind wir auch die Sättel los.“

Andy grinste säuerlich und wischte sich mit dem Handrücken die Nase ab. „Ein verfluchtes Pech, aber warum wartest du hier? Du hättest doch längst ohne mich weitergekonnt.“ Er sah aus seinen großen Augen herausfordernd auf Jim, doch der schwieg. Diese Töne hörte er sich nun schon seit Wochen an. Fast war es zum Lachen. Da lag dieser Hüne von Mann, ein Muskelberg, wie sie hier sagten, aber er war mit seinem Gipsbein so hilflos wie ein Lamm. Alles das, weil ein verrückter Gaul, eine rassige Stute, ausgeschlagen und mit ihrem Hinterhuf Andy so unglücklich am Oberschenkel erwischt hatte, dass es zu einem komplizierten Bruch gekommen war.

Mitten dm Winter bedeutete das diese unfreiwillige Unterbrechung ihres Rittes nach Norden, ausgerechnet hier in Nonpareil, diesem Prärienest in Nebraska. Bis kurz nach Weihnachten hatte hier meterhoch Schnee gelegen, plötzlich war er getaut, zwei, drei Tage lang schien es Frühling werden zu wollen, aber nachher hatte ein eisiger Nordostwind grimmige Kälte über das kahle und schneefreie Land geblasen. In dieser auch für Nebraska niedrigen Temperatur erstarrte alles. Die Schar der stellungslosen Cowboys sammelte sich in der Stadt. Niemand hatte Geld, aber ohne Geld gab es nichts. Die schon im Herbst aus den Stammrollen gestrichenen Cowboys vermehrten sich durch jene, die nun zusätzlich noch weggeschickt wurden. Hunderte von Hindern erfroren, andere flohen vor dem eisigen Wind weiter nach Südwestern Die Rancher hatten im Nordoststurm zum Teil ihre Heustapel eingebüßt. Der Orkan hatte sie weit übers Land gefegt, und das streunende Vieh war schnell damit fertig geworden.

Jim und sein Bruder waren nach Andys Unfall im Niobrara-Hotel untergekommen. Aber nun waren ihre Pferde verkauft, die Sättel verpfändet, bald würden sie auch ihre Gewehre in Zahlung geben müssen. Dagegen sträubte sich in Jim alles. Aber was war wichtiger?, fragte er sich. Andy musste erst wieder richtig gesund werden. Ihm behagte das Bettliegen nicht, dazu war er viel zu sehr an freies Leben gewohnt. Jedoch half das nichts.

Schlimmer als Andys Beinbruch erschien Jim die Tatsache, dass es einfach nicht warm werden wollte. Würde endlich Frühling werden, gab es vielleicht Arbeit hier im County, und er konnte etwas Geld für die Kosten verdienen, die dieser Aufenthalt verursachte.

Jim wandte sich wieder dem Fenster zu und sah hinaus auf die Straße. Sie war wieder wie leergefegt. Alle Männer, die in der eisigen Nacht in Ställen, Scheunen und Schobern geschlafen hatten, waren jetzt im Wartesaal der Wells Fargo Station, wo ein dicker Kanonenofen herrliche Wärme spendete, die niemand zu bezahlen brauchte. Denn längst hatten die arbeitslosen Crabliner ihre Dollars aus der Sommersaison, verbraucht. Längst besaßen sie weder Pferd noch Sattel, und die meisten hatten nicht einmal mehr eine Waffe. Wenn die Vormänner dann im Frühling mit ihren Stammrollen kamen, würde man Pferde, Sättel und Waffen auf Vorschuss hereinnehmen, und niemand fragte, dass alles weit mehr in Rechnung gesetzt wurde, als es wert war.

„Sind die Jungs in Wells Fargo?“, fragte Andy.

„Ja, jetzt sind es fast vierzig.“

Andy fluchte leise. „Vierzig! Die Rancher hier scheinen sich einen Dreck um die Männer zu scheren, die ihnen im Sommer die Arbeit machen.“

„Seit einer Woche werden Überfälle auf Kutschen und Handelsfahrzeuge gemeldet.“

Andy lachte wütend auf. „Da hast du's! Und was glaubst du?“

„An den betreffenden Tagen waren immer einige von den Jungs nicht in der Stadt. Irgendwo müssen sie zwei, drei Pferde versteckt haben, vielleicht gestohlene Ranchtiere aus einer Remuda.“ Draußen näherte sich ein Kutschwagen dem Hotel, aber es war keine Wells-Fargo-Kutsche. Diese hier wirkte kleiner, wurde auch nur von zwei Pferden gezogen, die ziemlich abgehetzt wirkten, und wie Würste in der Pfanne dampften.

„Ein Wagen?“, fragte Andy, der das Rädergeräusch gehört hatte.

„Ein neutraler Wagen, aber mit Pferden davor, die den Brand der Wells Fargo tragen. Vielleicht sind sie auf der Relaisstation ausgetauscht worden. Sie halfen hier, genau vor dem Niobrara. Der Fahrer muss auch einer von der Wells Fargo sein, den habe ich schon mal gesehen. — Jetzt steigt einer aus, ein dicker, vollgefressener Bursche. Der braucht nicht nur von zwei Eiern und ein paar Scheiben Speck am Tage zu leben.“

„Mann o Mann, erinnere mich nicht an die Fresserei!“, keuchte Andy bitter.

Ungerührt fuhr Jim fort: „Er schmaucht eine Zigarre. Jetzt sieht er sich nach allen Seiten um. Strawford, dieser schmierige Hundesohn, ist auch schon draußen. Er dienert wieder, vielleicht wittert er Berge von Geld. Nun gehen sie beide ins Haus.“

„Vielleicht sucht er einen, der ihm die Dollars spazieren trägt“, meinte Andy spöttisch.

„Vielleicht werden ihm ein paar von den Jungs die Dollars abholen, wenn er welche hat. — Drüben kommen schon einige aus der Wells Fargo heraus und halten auf das Niobrara zu.“

„Und da sagen die Leute, Geld würde nicht stinken.“

Jim sah, wie der Kutschwagen weiterfuhr und langsam vor der Wells Fargo Station ausrollte. Der Fahrer rollte seine Kniedecke zusammen, während zwei Männer der Wells Fargo herausgekommen waren, um auszuspannen.

Nun näherte sich ein weiteres Rudel vermummter Männer, vom Wartesaal kommend, dem Niobrara-Hotel.

„Geh mal hinunter, es muss doch wirklich ein Happen dran sein, wenn sie so eifrig kommen“, riet Andy. „Haben es noch mehr gewittert?“

„Ja, fast ein Dutzend ist auf dem Wege.“ Jim zuckte die Schultern. „Ich weiß nicht, wozu ein Mensch fähig ist, wenn er halb verhungert und halb erfroren ist. Viel Stolz bleibt da nicht übrig.“

„Nein, und irgendwann sind wir auch so weit.“



2


Von der Treppe, die mitten in den Saloonraum führte, konnte Jim die Menschentraube sehen, die sich um diesen Dicken versammelt hatte. Wie die meisten Hotels in Nebraska hatte auch dieses einen bescheidenen Saloon mit Theke und einigen Tischen, an denen in guten Zeiten gepokert wurde. Jetzt allerdings wirkten sie verwaist, denn niemand hatte Geld für ein Spiel, und für nichts zu spielen, das machte offenbar kaum Spaß.

„Nun schert euch mal aus dem Weg!“, brüllte der Dicke mit einer Stimme, der man die Gewohnheit des Befehlens anmerkte. Er ruderte sich eine Gasse durch den Ring der Männer und gelangte an die Theke, wo der hagere, wieselflinke Strawford...

Erscheint lt. Verlag 1.1.2022
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
Literatur Romane / Erzählungen
ISBN-10 3-7389-5677-8 / 3738956778
ISBN-13 978-3-7389-5677-1 / 9783738956771
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