Die besten Ärzte - Sammelband 34 (eBook)

5 Arztromane in einem Band
eBook Download: EPUB
2022 | 1. Aufl. 2022
320 Seiten
Bastei Lübbe (Verlag)
978-3-7517-2568-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die besten Ärzte - Sammelband 34 - Katrin Kastell, Marina Anders, Stefan Frank, Ina Ritter, Karin Graf
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Willkommen zur privaten Sprechstunde in Sachen Liebe!

Sie sind ständig in Bereitschaft, um Leben zu retten. Das macht sie für ihre Patienten zu Helden.
Im Sammelband 'Die besten Ärzte' erleben Sie hautnah die aufregende Welt in Weiß zwischen Krankenhausalltag und romantischen Liebesabenteuern. Da ist Herzklopfen garantiert!

Der Sammelband 'Die besten Ärzte' ist ein perfektes Angebot für alle, die Geschichten um Ärzte und Ärztinnen, Schwestern und Patienten lieben. Dr. Stefan Frank, Chefarzt Dr. Holl, Notärztin Andrea Bergen - hier bekommen Sie alle! Und das zum günstigen Angebotspreis!
Dieser Sammelband enthält die folgenden Romane:
Chefarzt Dr. Holl 1799: Nur ein Teil deines Herzens
Notärztin Andrea Bergen 1278: Dr. Kaufmann gibt nicht auf!
Dr. Stefan Frank 2232: Ich will nur dich!
Dr. Karsten Fabian 175: Tatort Altenhagen
Der Notarzt 281: Die hübsche Ärztin wollte mehr für ihn sein
Der Inhalt dieses Sammelbands entspricht ca. 320 Taschenbuchseiten.
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»Was willst du heute Vormittag machen?«, fragte Jan-Henrik Hofer seine Frau, während er nach einer Brötchenhälfte griff, die Judith ihm vorbereitet hatte.

»Ich fahre zu Tante Gertrud und beziehe ihr Bett neu. Vielleicht wasche ich auch noch die Gardinen im Wohnzimmer, mal sehen, wie es mit der Zeit hinkommt.«

»Wenn sie dich nicht hätte«, meinte der Mann. Er lächelte seiner Frau zu. »Ohne dich müsste sie wahrscheinlich in ein Altenheim. Dabei hast du mit dem Haus und den beiden Kindern eigentlich schon genug zu tun.«

»Solange ich lebe und gesund bin, wird Tante Gertrud nie in ein Altenheim müssen. Am Wochenende gehe ich mal in ihren Garten. Hoffentlich hält sich das Wetter.«

»Ich werde dir helfen.«

»Wie immer«, meinte Judith schmunzelnd.

Jan-Henrik wurde verlegen. Am Wochenende hatte er meistens etwas vor, er war ein begeisterter Fußballspieler und der beste Stürmer im Verein, außerdem Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr, und Tennis spielte er auch gern.

»Ich will versuchen, mich zu bessern«, versprach er.

Judith zuckte die Schultern. Sie bezweifelte seinen guten Willen nicht, war aber überzeugt, dass ihm bestimmt wieder etwas dazwischenkommen würde.

Sie warf einen Blick auf ihre beiden Kinder, die vollauf damit beschäftigt waren, ihr Frühstück zu vertilgen. Judiths Blick drückte die ganze Liebe aus, die sie für Lisa und Maik empfand. Beide waren gesund und sehr lebhaft, manchmal fast zu lebhaft. Allerdings dachte Judith nicht im Traum daran, sich deshalb zu beklagen. Gesunde Kinder brauchten Bewegung!

»Es wird Zeit für euch«, mahnte sie nach einem Blick auf die Küchenuhr. Beide gingen schon in die Schule, Maik in die erste, Lisa in die dritte Klasse, und beide schienen recht begabt zu sein, ihren Zensuren nach zu urteilen.

»Immer diese Antreiberei«, murrte Maik. Es klang etwas undeutlich, denn er hatte den Mund gerade voll.

Von Natur aus war er etwas phlegmatisch, jedenfalls was Schule anging. Auf dem Sportplatz allerdings gehörte er zu den Besten. Er schlug ganz nach seinem Vater, während Lisa mehr nach der Mutter kam.

Jan-Henrik war froh darüber, denn Judith war nicht nur außergewöhnlich tüchtig, sondern auch sehr hübsch. Sie hatte braunes Haar und wunderbare braune Augen. Man sah ihrem Gesicht an, dass sie mit ihrem Leben zufrieden war. Und dazu hatte sie auch allen Grund, fand sie jedenfalls. Seit zwei Jahren wohnten sie im eigenen Einfamilienhaus auf einem schönen Grundstück. Es war immer ihr Traum gewesen, eigene vier Wände zu besitzen, und jetzt hatten sie es geschafft.

»Wann krieg ich ein Mountainbike?«, fragte Maik und zog ein Gesicht. »Alle in meiner Klasse haben eins, bloß ich nicht!«

»Dafür haben wir jetzt kein Geld«, erklärte Judith freundlich, aber in sehr entschiedenem Ton.

»Ihr habt nie Geld«, murrte der kleine Junge.

»Man kann im Leben nicht alles haben, was man sich wünscht.«

»Ich will aber ein Mountainbike!«

»Sei still«, rügte sein Vater. »Wir sind nun einmal keine Millionäre.«

»Aber wo doch alle solch ein Rad haben …«

»Nicht alle. Jetzt möchte ich kein Wort mehr davon hören, verstanden?«

»Immer sollen wir den Mund halten.«

»Schluss jetzt.« Jan-Henrik wischte sich mit der Serviette die Lippen ab und stand auf. »Bis heute Abend dann.«

Er beugte sich zu seiner Frau hinab und gab ihr einen liebevollen Kuss. Seinen Kindern strich er über die Köpfe.

Judith schaute ihm nach und dachte, wie dankbar sie dem Schicksal sein musste, dass sie solch einen guten Mann bekommen hatte. Jan-Henrik war in seinem Beruf tüchtig, er arbeitete in der Kreisstadt in der Verwaltung, und vor allem war er der beste Ehemann, den eine Frau sich wünschen konnte.

»Vielleicht bringt der Weihnachtsmann dir ein Mountainbike«, sagte sie halblaut, als Jan-Henrik die Tür hinter sich geschlossen hatte.

»Das ist noch furchtbar lange hin«, meinte der Junge ungetröstet.

Jetzt war erst Sommer und bis zum Winter … für ihn eine kleine Ewigkeit.

»Nun wird es aber allerhöchste Zeit! Und dass ihr euer Frühstücksbrot auch aufesst«, mahnte sie wie jeden Tag.

»Ja, ja.« Lisa stand auf. »Die letzte Stunde fällt heute aus. Also, bis dann, Mama.« Sie gab ihrer Mutter einen Klaps auf die Schulter und lief hinaus.

Maik folgte ihr gemächlicher.

»Was ist das?«, fragte er und blieb mitten im Schritt stehen. Auch seine Schwester hatte den Kopf gehoben. »Papas Auto …«

Judith sprang auf und lief an den beiden vorbei hinaus. Jan-Henrik stand neben seinem Wagen und machte ein wütendes Gesicht.

»Die Karre spielt nicht mehr mit. Eigentlich kein Wunder, bloß … ich hatte gehofft, ich könnte sie noch ein paar Jahre fahren.« Er kratzte sich den Nacken. »Was mache ich bloß?«

»Du musst dir ein neues Auto kaufen, einen Sportwagen«, riet die neunjährige Lisa eifrig. »Einen dunkelblauen mit hellen Ledersitzen. Am besten ein Cabrio.«

»Wunderbar. Gibst du mir das Geld dafür?«

Die Kleine sah an ihm vorbei. Dass die Großen immerzu nur vom Geld reden konnten, richtig ätzend.

»Annikas Vater hat so ein Auto, ein toller Schlitten, kann ich dir sagen, geht ab wie eine Rakete.«

»Ich brauche keine Rakete, sondern nur einen Wagen, der mich zuverlässig zu meiner Dienststelle bringt.«

»Und wenn du nun einen Kredit aufnimmst?«, fragte Judith halblaut.

»Die Banken haben die dumme Angewohnheit, geliehenes Geld zurückhaben zu wollen, und dafür verlangen sie unverschämterweise auch noch Zinsen«, erwiderte der Mann ironisch. »Wir kommen jetzt mit dem Geld gerade so hin, und wärest du nicht eine so überaus sparsame Hausfrau, dann hätten wir uns dieses Eigenheim nicht erlauben können. Wenn die Busse doch nur häufiger fahren würden!«

Er hat recht, dachte Judith, ein Kredit würde uns finanziell überfordern, aber er brauchte ein Auto, es war absolut kein Luxus.

»Und wenn wir Tante Gertrud bitten würden, uns auszuhelfen?«

»Kommt überhaupt nicht infrage! Du kennst sie doch, freiwillig trennt sie sich von keinem Cent. Dabei bezieht sie eine schöne Witwenrente. Nein, nein, kommt nicht infrage! Ich fahre mit dem Rad, und bis zum Winter wird sich schon eine Möglichkeit finden.«

»Du willst die ganze Strecke mit dem Rad fahren?«, fragte Judith entsetzt.

»Das ist am billigsten. Mach dir keine Sorgen, irgendwie werden wir es schon schaffen.« Aber während er das sagte, wusste er, dass sie auch später nicht mehr Geld haben würden als jetzt. Falten standen auf seiner Stirn, als er sein Fahrrad aus der Garage holte und sich auf den Sattel schwang. »Rufst du im Amt an und sagst, dass ich heute etwas später komme?«, bat er.

»Mache ich.« Judith seufzte, als sie ihm nachschaute. »Was steht ihr hier noch herum, ihr solltet längst auf dem Weg zur Schule sein?«, wandte sie sich an ihre beiden Kinder.

»Das schaffen wir doch spielend.« Lisa machte sich auf den Weg, und Maik trottete hinter ihr her.

Viel lieber hätte er bei diesem schönen Wetter draußen gespielt, als Lesen und Schreiben zu lernen. Im Winter mochte das ja noch angehen, aber jetzt konnte man seine Zeit viel besser verwenden, fand er.

Falten standen auf Judiths Stirn, als sie ins Haus zurückging und den Frühstückstisch abräumte. Dabei dachte sie auch jetzt nicht daran, sich über ihr Schicksal zu beklagen. Viele Leute mussten rechnen, und sie brauchten schließlich nicht zu hungern.

Eine halbe Stunde später fuhr sie zu Tante Gertrud, einer Schwester ihres verstorbenen Schwiegervaters. Diese bewohnte ein hübsches, freistehendes Haus am Rande von Altenhagen. Gertrud war über achtzig und brauchte Hilfe. Es war für Judith selbstverständlich, für sie einzukaufen, sauber zu machen, die Wäsche in Ordnung zu halten und sich auch noch um den Garten zu kümmern. Sie bildete sich auf ihre Hilfsbereitschaft nichts ein.

Und genauso schien auch Gertrud Pollmann zu denken. Nur ganz selten hörte Judith von ihr mal ein Wort des Dankes.

»Da kommst du ja endlich«, empfing sie die junge Frau mürrisch. »Mir geht es heute gar nicht gut, habe in der Nacht kaum ein Auge zugetan. Wahrscheinlich wird sich das Wetter ändern, das spüre ich in allen Gliedern. Am liebsten wäre ich im Bett geblieben, aber wenn man so allein ist wie ich …«

»Tut mir leid, Tante Gertrud«, sagte Judith leichthin.

Die alte Frau hatte jeden Tag über irgendetwas zu klagen, schon längst nahm Judith das nicht mehr ganz ernst. Ihre Beschwerden waren das Alter, keine Krankheit. Dabei ließ Gertrud den Landarzt wenigstens jede Woche einmal kommen, um sich von ihm behandeln zu lassen. Und Dr. Fabian war verständnisvoll genug, das auch zu tun. Die Tabletten, die er ihr gab, wahre Wunderpillen, waren allerdings nur Placebos, bestanden hauptsächlich aus Traubenzucker. Aber sie halfen, wenn auch nur vorübergehend.

»Hast du schon gefrühstückt, Tante Gertrud?«, fragte Judith freundlich.

»Nein. Wenn du vielleicht den Kaffee kochen würdest … Für dich selbstverständlich eine Tasse mit.«

»Danke, ich komme gerade vom Frühstück.«

Ob es ihr leidtut, wenn ich gelegentlich eine Tasse mittrinke?, fragte sich Judith. Tante Gertrud ist wirklich ungewöhnlich sparsam, um nicht zu sagen geizig. Sie wird Jan-Henrik kein Geld leihen wollen. Oder doch?...

Erscheint lt. Verlag 25.1.2022
Reihe/Serie Die besten Ärzte
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
Literatur Romane / Erzählungen
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ISBN-10 3-7517-2568-7 / 3751725687
ISBN-13 978-3-7517-2568-2 / 9783751725682
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