Erste Hilfe - Mariana Leky

Erste Hilfe

Roman

(Autor)

Buch | Hardcover
192 Seiten
2004
DuMont Buchverlag
978-3-8321-7878-9 (ISBN)
17,90 inkl. MwSt
"Diese Prosa nimmt gefangen wie Erzählungen einer guten Freundin, der man gern und voller Anteilnahme zuhört." Der Spiegel über Liebesperlen
Von dreien, die auszogen, das Fürchten zu verlernen: Mariana Lekys erster Roman erzählt von Freundschaft und Angst - ein Erste-Hilfe-Kasten für die Tücken des ganz alltäglichen Lebens. Ihre zaghaften Helden halten zusammen, weil sie sich anders nicht zu helfen wissen. Das Leben stürzt auf sie ein - aufregend, unvorhersehbar, verwirrend. Die Erzählerin jobbt in einem Kleintierladen. Sie wohnt bei Sylvester, einem Frauenschwarm, der viel damit zu tun hat, sich vor seinen Verehrerinnen verleugnen zu lassen. Bei den beiden klopft eines Abends Matilda an, um zusammen mit dem größten Hund der Welt Unterschlupf zu suchen. Matilda hat ein Problem: Sie glaubt, den Verstand zu verlieren. Das durch Not und Zuneigung zusammengeschweißte Trio macht sich auf, ein unsichtbares Ungeheuer zu besiegen. Mariana Leky gelingt es, diesen Kampf gegen Schwindel erregende Windmühlenflügel klingen zu lassen wie eine Filmkomödie: Ein ebenso vergnüglicher wie bewegender Roman über Panik und andere Plagen. Die Angst überwindet nur, wer sie herausfordert.
Die Erzählerin jobbt in einem Kleintierladen. Sie wohnt bei Sylvester, einem Frauenschwarm, der viel damit zu tun hat, sich vor seinen Verehrerinnen verleugnen zu lassen. Bei den beiden klopft eines Abends Matilda an, um zusammen mit dem größten Hund der Welt Unterschlupf zu suchen. Matilda hat ein Problem: Sie glaubt, den Verstand zu verlieren. Das durch Not und Zuneigung zusammengeschweißte Trio macht sich auf, ein unsichtbares Ungeheuer zu besiegen. Mariana Leky gelingt es, diesen Kampf gegen schwindelerregende Windmühlenflügel klingen zu lassen wie eine Filmkomödie: Ein ebenso vergnüglicher wie bewegender Roman über Panik und andere Plagen. Die Angst überwindet nur, wer sie herausfordert.Ein Gespräch mit Mariana Leky über ihren ersten Roman 'Erste Hilfe':"Wie hilft man einer Freundin, die Angst davor hat, die Straße zu überqueren?In Ihrem Roman 'Erste Hilfe' nehmen drei Freunde den Kampf mit einem unheimlichen Gegner auf."ML: "In Freundschaften teilt man alles Schöne, und auch das, was unheimlich ist. Das unheimliche ist in diesem Fall eine Angst, die derartig an einem rüttelt, dass man glaubt, den Verstand zu verlieren. Mich hat interessiert, was geschieht, wenn eine so sperrige Angst in einer Freundschaft herumsteht - was man sich einfallen lässt, um das Leben wieder leichter zu machen." "Es ist bemerkenswert, wie fürsorglich die drei Freunde miteinander umgehen und manchmal sehr lustig, auf welche Ideen sie kommen, bei dem Versuch die Angst zu bezwingen. Ist dieser Umgang mit psychischen Störungen in unserer Gesellschaft üblich?"ML: "Nein, es ist ja auch nicht leicht, unverkrampft mit einer Verkrampfung umzugehen.Außerdem werden solche 'komischen' Ängste und Phobien ja oft als peinlich bewertet. Oder als kindisch. Deswegen passieren sie, solange es geht, im Stillen. Ich glaube, keiner, der Angst vor Supermärkten hat, wird sich Ihnen - wenn er überhaupt noch einkaufen geht - zwischen Kühlregal und Wursttheke mit den Worten 'Ich fürchte mich' in die Arme werfen. Solche Ängste laufen größtenteils unsichtbar ab." "Matilda hat Angst davor, über die Straße zu gehen. Warum haben Sie gerade diese Angst gewählt, gibt es einen besonderen Grund?"ML: "Ich habe mir diese Angst ausgesucht, weil man mit ihr sofort aufgeschmissen ist. Eine Mäusephobie oder eine Flugangst macht das Leben nur in bestimmten Situationen kleiner. Eine Angst vor Straßen lässt den Lebensradius sofort zusammenschrumpeln. Man kann dieser Angst kaum ausweichen. Außerdem hat mir diese Angst gleich eingeleuchtet (allerdings leuchten mir fast alle Ängste gleich ein). Straßen können zu Ungeheuern werden. Jeder, der - wie ich gestern - gefühlte fünf Minuten lang auf einer vierspurigen Straße stand, mit drei Einkaufstüten in den Armen, umrauscht von Autos, wird bestätigen können: schön ist was anderes.""Man hat beim Lesen das Gefühl, dass diese Geschichte nur in einer Stadt spielen kann."ML: "Stimmt, Matildas Angst benötigt ein städtisches, größeres Publikum. Aber vor allem brauchte ich für die Liebesgeschichte einen großzügigen Stadtplan.""Apropos Liebe! Schon in Ihren Erzählungen 'Liebesperlen' schienen Ihre Figuren nicht besonders viel Glück mit der Liebe zu haben."ML: "Ich habe eher den Eindruck, dass die Figuren - bei aller Untröstlichkeit - trotzdem Glück in der Liebe haben; sie rütteln nur an den falschen Türen. Es stehen immer welche mit offenen Armen um sie herum.""Man hat beim Lesen das Gefühl, dass diese Geschichte nur in einer Stadt spielen kann."ML: "Stimmt, Matildas Angst benötigt ein städtisches, größeres Publikum. Aber vor allem brauchte ich für die Liebesgeschichte einen großzügigen Stadtplan.""Apropos Liebe! Schon in Ihren Erzählungen "Liebesperlen" schienen Ihre Figuren nicht besonders viel Glück mit der Liebe zu haben."ML: "Ich habe eher den Eindruck, dass die Figuren - bei aller Untröstlichkeit - trotzdem Glück in der Liebe haben; sie rütteln nur an den falschen Türen. Es stehen immer welche mit offenen Arme

Mariana Leky studierte nach einer Buchhandelslehre Kulturjournalismus an der Universität Hildesheim. Sie lebt in Berlin und Köln. Bei DuMont erschienen der Erzählband ›Liebesperlen‹ (2001), die Romane ›Erste Hilfe‹ (2004), ›Die Herrenausstatterin‹ (2010) sowie ›Bis der Arzt kommt. Geschichten aus der Sprechstunde‹ (2013). 2017 erschien ihr Roman ›Was man von hier aus sehen kann‹, der wochenlang auf der Spiegel-Bestsellerliste stand und in über vierzehn Sprachen übersetzt wird. Die Verfilmung des

Bücher bei DuMont :

Liebesperlen

Erste Hilfe

»Es ist nicht viel, was in einem Buch stehen muss, damit ein Lieblingsbuch daraus wird, das beweist Mariana Leky.«
SÜDDEUTSCHE ZEITUNG

»Ein schöner Roman über Freundschaft, Mitgefühl und Liebe.«
WELT AM SONNTAG

»Das Schöne an der Lektüre ist der so prägnante wie wache Blick der Autorin auf drei Men-schen, die zeigen, wie Freundschaft geht.«
BUCHREPORT

»[…] ein lesenswerter Roman über Freundschaft, Fürsorge und die Angst vor der Angst.«
Jessica Will, RUHR NACHRICHTEN

»Ohne Ironie geht gar nichts, und Leky versteht sich auf diese edle Kunst der Decouvrier-ung.«
SALZBURGER NACHRICHTEN

»Wie bereits in ›Liebesperlen‹ entwirft die Autorin ihre lakonischen Figuren mit so viel Liebe und Anteilnahme, dass man sich wünscht, die Welt fortan aus ihrer Perspektive sehen zu können.«
JOURNAL FRANKFURT

»Neurosen, Phobien, Panikattacken, ein wenig attraktives Thema für ein Romandebüt. Leky macht daraus einen poetischen Song, in einer ungekünstelten Sprache, mit einem Blick, der unter die Oberflächen reicht.«
BADISCHE NEUESTE NACHRICHTEN

»Mariana Leky gelingt in ›Erste Hilfe‹, ihrem zweiten Buch, Erstaunliches.«
EDIT

»Mariana Leky hat ein großartiges Buch über Freundschaft geschrieben – ohne Dramen, Tränen und Versöhnungsszenarien.«
KREUZER STADTMAGAZIN

»›Erste Hilfe‹ [zeichnet sich] durch einen klaren, direkten Stil und feinen Humor aus. Mariana Leky braucht nicht viele Worte, um präzise den wunden Punkt zu treffen.«
SUPPLEMENT

Erscheint lt. Verlag 25.2.2004
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Maße 139 x 208 mm
Gewicht 350 g
Themenwelt Literatur Comic / Humor / Manga Humor / Satire
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Angst • Freunde • Freundschaft • Gegenwartsliteratur • Geisteskrankheit • Hilfe • Literatur • Panik • Panikattacken • Phobie • Plage • Psychologie • Roman • Selbsthilfe • Trio • Unterstützung • Wahnsinn
ISBN-10 3-8321-7878-3 / 3832178783
ISBN-13 978-3-8321-7878-9 / 9783832178789
Zustand Neuware
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