Chaos (und ein Hering) (London Roses Europareise - Band 6) -  Blake Pierce

Chaos (und ein Hering) (London Roses Europareise - Band 6) (eBook)

(Autor)

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2021 | 1. Auflage
250 Seiten
Lukeman Literary Management Ltd. (Verlag)
978-1-0943-4499-7 (ISBN)
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'Wenn man glaubt, dass das Leben nicht besser werden kann, dann hat Blake Pierce ein weiteres Meisterwerk an Thriller und Mysterium geschaffen! Dieses Buch ist voller Wendungen und das Ende bringt eine überraschende Enthüllung. Ich empfehle dieses Buch jedem Leser, der sich an einem sehr gut geschriebenen Thriller erfreut, es sich anzuschaffen. ' -Autor und Filmkritiker, Roberto Mattos (Fast So Gut Wie Vorüber) CHAOS (UND EIN HERING) ist Band 6 einer charmanten neuen Cozy-Krimi-Reihe von Nr. 1 USA Today Bestsellerautorin Blake Pierce, deren Buch Verschwunden über 1.500 Fünf-Sterne-Rezensionen erhalten hat. Die Reihe beginnt mit Band 1: MORD (UND BAKLAVA). Als London Rose, 33, einen Heiratsantrag von ihrem langjährigen Freund erhält, wird ihr klar, dass eine stabile, vorhersehbare, vorherbestimmte (und leidenschaftslose) Zukunft vor ihr liegt. Verständlicherweise macht sie diese Vorstellung verrückt und sie läuft davon - sie nimmt einen Job am anderen Ende der Welt an: Als Reiseleiterin auf einem europäischen Luxusdampfer, der jeden Tag eine neue Stadt besucht. London sucht nach Romantik, nach Unvorhersehbarkeit und einem spannenden Leben, das sicher irgendwo da draußen auf sie wartet. London ist entzückt von ihrem neuen Leben: Die europäischen Kleinstädte, die sie besucht, sind historisch und bezaubernd. Jeden Abend legt sie in einem neuen Hafen an, kann schier endlose neue Gerichte probieren und lernt zahlreiche neue und interessante Leute kennen. Es ist wie ein Traum und alles andere als vorhersehbar. In CHAOS (UND EIN HERING), Band 6, segeln London und ihre Crew in die wunderschöne Stadt Oslo. Sie bewundern die bezaubernde Inselgruppe, sowie die örtliche Architektur und Kochkunst. Alles scheint perfekt - bis London auf einer Angeltour nicht den landestypischen Kabeljau an Land zieht - sondern eine Leiche. Ihr Fund zwingt London erneut dazu, der Sache auf den Grund zu gehen - damit sie nicht selbst in Verdacht gerät. Ihre Karriere und ihre Zukunft stehen auf dem Spiel. Lustig, romantisch, liebenswert und voller interessanter Einblicke in Kultur und Küche, ist die Reihe LONDON ROSES EUROPAREISE ein spannender Trip durch das Herz Europas. Faszinierende Geheimnisse sorgen dafür, dass Sie sich bis zur letzten Seite fragen werden, wie es denn ausgehen wird. Weitere Bände dieser Reihe sind schon bald erhältlich!

Blake Pierce ist Autor der erfolgreichen Mystery-Reihe RILEY PAGE, die aus siebzehn Büchern besteht. Blake Pierce ist ebenfalls Verfasser der MACKENZIE WHITE Mystery-Reihe, die vierzehn Bände umfasst; der AVERY BLACK Mystery-Reihe mit sechs Büchern; der fünfbändigen KERI LOCKE Mystery-Reihe; den sechs Büchern der MAKING OF RILEY PAIGE Mystery-Reihe; der KATE WISE Mystery-Reihe, die aus sieben Büchern besteht; der CHLOE FINE Psycho-Thriller-Reihe, die sechs Bände umfasst; der fünfzehnteiligen JESSE HUNT Psycho-Thriller-Reihe (Fortsetzung folgt); der Psycho-Thriller Reihe DAS AU-PAIR, die aus drei Bänden besteht; der ZOE PRIME Mystery-Reihe, die sechs Teile umfasst; der ADELE SHARP Mystery-Reihe mit zehn Bänden (Fortsetzung folgt); der LONDON ROSES EUROPAREISE Cosy-Krimi-Reihe, die bisher aus sechs Büchern besteht (Fortsetzung folgt); den drei Büchern des neuen LAURA FROST FBI Thrillers (Fortsetzung folgt); der neuen ELLA DARK FBI Thrillern mit bisher sechs Büchern (Fortsetzung folgt); der EIN JAHR IN EUROPA Cosy-Krimi-Reihe aus bisher drei Bänden (Fortsetzung folgt); der dreiteiligen AVA GOLD Mystery-Reihe (Fortsetzung folgt); sowie der RACHEL GIFT Mystery-Reihe, die aktuell aus drei Büchern besteht (Fortsetzung folgt). Als treuer Leser und lebenslanger Fan des Genres rund um Mystery und Thriller, hört Blake gern von Ihnen, also besuchen Sie die Seite www.blakepierceauthor.com, um mehr zu erfahren und in Kontakt zu bleiben.

 

 

 

KAPITEL ZWEI


 

 

London hatte nicht die geringste Ahnung, wie sie das Gespräch beginnen sollte. Wie hatte sie sich diese Begegnung in ihrer Vorstellung ausgemalt? Was hatten die beiden zueinander gesagt?

Ihr wollte einfach nichts einfallen.

„Also“, brach ihre Mutter die Stille. „Was hast du in all den vergangenen Jahren getrieben?“

Jetzt fühlte sich London heillos überfordert.

„Ich schätze, … ich bin erwachsen geworden“, erwiderte sie.

Ohne eine Mutter, verkniff sie sich zu ergänzen.

„Ja, du bist erwachsen geworden“, sagte ihre Mutter mit einem zustimmenden Nicken. „Und eine wunderbare junge Frau bist du geworden. Und was für eine Karriere du im Gastgewerbe und der Reiseindustrie hingelegt hast! Ich habe deine Entwicklung unentwegt verfolgt. Du warst alles: von Barfrau über zu Buchhalterin, bis du als Reiseleiterin für die Epoch World Cruise Lines angefangen hast. Und jetzt bist du die Concierge an Bord dieses einzigartigen Schiffes!“

„Eigentlich bin ich Social Director“, korrigierte London sie.

„Gibt es da einen Unterschied?“, fragte ihre Mutter.

„Ja, irgendwie schon“, meinte London. Sie war versucht, zu ergänzen, dass sie der Concierge des Schiffes übergeordnet war, aber ihre Mutter plapperte einfach weiter.

„Wie auch immer … Du hast nicht geheiratet“, sagte sie. „Na ja, ich kann es dir nicht übelnehmen. Lass dich von niemandem zu etwas zwingen, das du nicht willst. Mutter zu sein, ist so unheimlich anstrengend.“

London gelang es, nicht mit der offensichtlichen Antwort darauf herauszuplatzen.

Woher würdest du das wissen?

Dann endlich stellte sie ein paar Fragen, die an ihr genagt hatten.

„Mama, wo warst du all die Jahre? Wohin bist du gegangen? Warum hast du uns verlassen?“

Eine erneute Stille kam über sie, während ihre Mutter nervös mit den Fingern gegen die Tischkante trommelte.

„Gute Fragen“, murmelte sie. „Die Wahrheit ist …“

Der Gesichtsausdruck ihrer Mutter wurde traurig. London spürte, dass sie versuchte, den Mut zu fassen, um alles offen und ehrlich zu erklären. Dann aber blickte ihre Mutter nervös hin und her.

„Na ja, das weiß ich selbst nicht ganz so genau“, meinte sie.

„Was willst du damit sagen?“, wollte London ungläubig wissen.

„Meine Erinnerungen sind … na ja, etwas verschwommen“, erklärte ihre Mutter.

„Deine Erinnerungen an was?“, hakte London nach. „Deine Erinnerungen daran, wie du Papa, Tia und mich verlassen hast?“

„Ja, ich schätze, das habe ich damit gemeint.“

„Willst du mir etwa sagen, dass du an Gedächtnisverlust leidest oder so?“

Ihre Mutter legte ihren Kopf nachdenklich schief.

„Ich schätze, so kann man es auch sagen“, meinte sie.

„Hast du dir den Kopf gestoßen und dein Gedächtnis verloren?“

„Ja, so etwas in der Art muss es gewesen sein. Mehrere Jahre meines Lebens sind … na ja, nicht vorhanden.“

London platzte beinahe heraus: Das glaube ich dir nicht.

Es schien völlig offensichtlich, dass ihre Mutter ihr die Wahrheit nicht sagen wollte. Was auch immer die Wahrheit war. Und sosehr sie geduldig und verständnisvoll sein wollte, wurde London zusehends wütender.

„Na ja, vielleicht kann ich deinem Gedächtnis etwas auf die Sprünge helfen“, sagte London. „Du hattest zwei kleine Töchter und einen Ehemann. Wir waren eine glückliche Familie. Es war ein verrücktes Leben, weil du und Papa beide Flugbegleiter wart, aber es war die gute Art von verrückt. Wir hatten jede Menge Spaß und erlebten Abenteuer. Ihr habt mich und Tia mit auf eure Reisen mitgenommen und wir sind damit groß geworden, die Welt zu entdecken und allerhand Dinge zu lernen – Fremdsprachen, zum Beispiel.“

Ihre Mutter nickte und bemerkte: „Und man sieht, dass du deine Kindheitserinnerungen in etwas Positives umgewandelt hast. Aber du hast vergessen, zu erwähnen, dass dein Vater sich irgendwann als homosexuell geoutet hat.“

„Das wollte ich gerade erwähnen“, meinte London. „Um ehrlich zu sein, war es keine so große Sache. Du hattest selbst gesagt, dass du wusstest, dass Papa homosexuell war – lange bevor er es überhaupt wusste, und du erleichtert warst, dass er sich endlich damit abgefunden hatte. Und du hattest auch gesagt, dass du dich für ihn freust. Ihr beide habt euch im Guten scheiden lassen und an unseren Leben hat sich nicht wirklich viel geändert.“

„Ich erinnere mich etwas anders daran“, meinte ihre Mutter. Dann seufzte sie tief und ergänzte: „Aber du hast recht. Ihn trifft keine Schuld. Es gab andere Gründe.“

„Was für andere Gründe?“, wollte London wissen.

Ihre Mutter wurde still und ihr Gesichtsausdruck verdüsterte sich. In der Zwischenzeit sah Sir Reggie London und ihre Mutter abwechselnd und mit besorgter Miene an. Er spürte offenbar, dass Anspannung in der Luft lag.

In diesem Moment kam der Kellner mit ihren Cappuccinos und ihrem Gebäck. Letzteres sah aus wie ein winziger Kuchen, der mit Staubzucker bestäubt und einer Himbeere sowie einer Blaubeere garniert waren. Ihre Mutter lächelte, da sich ihr eine Möglichkeit für einen Themenwechsel bot.

„Probiere dein Mazarin-Törtchen, Schätzchen. Ich verspreche dir, du wirst es lieben.“

London bemerkte Sir Reggies neidischen Blick und nahm einen Bissen vom Mazarin-Törtchen, welches wirklich vorzüglich war. Die Kruste war leicht und flockig und barg eine Mandelfüllung. Dann aber legte sie das Gebäck zurück auf ihren Teller. Sie war nicht direkt in Stimmung, um es gebührend zu genießen.

„Und jetzt?“, fragte sie ihre Mutter.

„Was meinst du mit ‚und jetzt‘?“, entgegnete ihre Mutter.

„Ich meine … Was passiert jetzt? Zwischen uns? Ich werde nicht lange hier sein und ich habe keine Ahnung, wie dein Plan aussieht. Sollen wir mehr Zeit miteinander verbringen? Oder wirst du einfach wieder das Weite suchen?“

Ein trauriger Ausdruck zog auf dem Gesicht ihrer Mutter auf.

„Das hast du jetzt aber nicht sehr nett gesagt“, sagte sie.

„Tut mir leid, aber ich muss es wirklich wissen.“

London und ihre Mutter sahen einander in die Augen, als würden sie die jeweils andere dazu bringen wollen, als Erste etwas zu sagen. Aber bevor eine von ihnen ein Wort von sich geben konnte, vernahm London ein sanftes Klopfen in der Nähe.

Sie drehte sich um und blickte durch das Fenster des Cafés. Davor stand ein elegant gekleideter, weißhaariger Mann mit einer flotten Baskenmütze auf dem Kopf. Er hatte sanft mit den Knöcheln gegen das Fenster geklopft, um Londons Aufmerksamkeit zu erregen.

„Ach, du meine Güte!“, sagte ihre Mutter nach Atem ringend. „Wer ist denn dieser charmante Gentleman da draußen?“

„Das ist mein Vorgesetzter“, erwiderte London und bedeutete dem Mann mit einem Winken, hereinzukommen.

„Wirklich? Du sprichst also von Jeremy Lapham, dem CEO von Epoch World Cruise Lines, höchstpersönlich?“

Sie hat ihre Hausaufgaben definitiv gemacht, dachte London.

„Ganz genau“, erwiderte sie und unterdrückte ein Seufzen, als Mr Lapham durch die Eingangstür kam. Es war frustrierend, dass sie so gut wie nichts über ihre Mutter wusste. Oder jedenfalls nichts, das das größte Rätsel ihres Lebens lüften würde.

Mr Lapham lief auf ihren Tisch zu und nahm seine Baskenmütze ab. Als er Londons Mutter erblickte, sagte er zu London: „Sieh an, sieh an. London Rose“, sagte er in exzellentem Schwedisch. „Sieht aus, als hätten Sie keine Zeit verschwendet und sich mit den Einwohnern angefreundet. Würden Sie mich netterweise mit dieser charmanten schwedischen Dame bekannt machen?“

Ihre Mutter kicherte leise, ganz offensichtlich entzückt von Mr Laphams galanter Art.

„Oh, ich bin keine Einheimische“, sagte sie in Englisch zu ihm. „Ich bin aus Amerika, wie sie. Und es ist mir eine Ehre, Sie kennenzulernen, Jeremy Lapham.“

Mr Lapham führte die Finger von Londons Mutter an seinen Mund und küsste sie leicht.

„Ah, Sie haben mir etwas voraus, Ma’am“, erwiderte er. „Ich kenne Ihren Namen noch nicht.“

London verkniff sich ein weiteres Seufzen und sagte: „Mr Lapham, darf ich vorstellen? Das ist meine Mutter, Barbara Rose.“

Mr Laphams Augen weiteten sich überrascht.

„Ihre Mutter?“, sagte er zu London. „Aber … wie ist das möglich? Sie beide hätten niemals ein Treffen auf dieser Insel vereinbaren können. Sogar ich habe bis vor Kurzem nicht gewusst, dass wir hier anlegen würden.“

Ihre Mutter strahlte jetzt.

„Es sieht so aus, als hätte der Zufall uns zueinander geführt, Mr Lapham“, sagte sie. Ihre Mutter zuckte leicht zusammen, als sie das Wort ‚uns‘ sagte. Es hörte sich beinahe so an, als hätte ihre Mutter sich und Mr Lapham, jedoch nicht London damit gemeint.

„Zufall, meine Gute?“, sagte Mr Lapham zu Londons Mutter. „Nein, ich glaube, es war das Schicksal, das seine Finger im Spiel hatte. Und nicht direkt unerwartet. Oder jedenfalls...

Erscheint lt. Verlag 9.12.2021
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
ISBN-10 1-0943-4499-0 / 1094344990
ISBN-13 978-1-0943-4499-7 / 9781094344997
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