SEAL Team 12 - Im letzten Augenblick (eBook)

(Autor)

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2022 | 1. Aufl. 2022
384 Seiten
beHEARTBEAT (Verlag)
978-3-7517-2052-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

SEAL Team 12 - Im letzten Augenblick - Marliss Melton
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Niemand will ihr glauben. Nur er kann ihr jetzt noch helfen.

Als Ellie Stuarts drei kleine Söhne von Unbekannten entführt werden, bricht eine Welt für sie zusammen. Allein die Hoffnung, ihre Kinder wiederzufinden, hält sie noch am Leben. Doch die Polizei schenkt Ellie keinen Glauben und verdächtigt sie, selbst etwas mit dem Verschwinden der Jungen zu tun zu haben. Verzweifelt wendet sie sich an Navy SEAL Sean Harlan, der schon lange tiefe Gefühle in Ellie auslöst und auf der Jagd nach den Entführern ihre einzige Hoffnung ist.

Leserinnen und Leser von Cynthia Eden, Shannon K. Butcher und Roxanne St. Claire können sich auf ein spannendes Lesevergnügen freuen!

Starke Helden und ganz viel Gefühl - die packende und wunderbar romantische Navy-SEALs-Reihe von Marliss Melton:

SEAL Team 12 - Aus dem Dunkel
SEAL Team 12 - Gebrochene Versprechen
SEAL Team 12 - Geheime Lügen
SEAL Team 12 - Bittere Vergangenheit
SEAL Team 12 - Gefährliche Suche
SEAL Team 12 - Im letzten Augenblick

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.






<p>Marliss Melton hat fast überall in der Welt gelebt, da ihr Vater Diplomat war. Ihr Mann ist aus der Marine ausgeschieden. Sie nutzt ihre Weltkenntnis und ihre Militärkontakte, um realistische und aufrichtige Romane zu schreiben. <br> <br></p>

Marliss Melton hat fast überall in der Welt gelebt, da ihr Vater Diplomat war. Ihr Mann ist aus der Marine ausgeschieden. Sie nutzt ihre Weltkenntnis und ihre Militärkontakte, um realistische und aufrichtige Romane zu schreiben.

1


Das ist doch zum Haare raufen!, dachte Ellie Stuart. Draußen vor ihrem winzigen Ranch-Style-Haus, schüttete es wie aus Eimern, und drinnen tobten ihre zwei Ältesten durch alle Zimmer. »Jungs!«, rief sie und sah von dem Biologiebuch auf ihrem Schoß auf. »Es reicht! Auf euer Zimmer, sofort, macht ein Spiel oder lest ein Buch.«

»Ich hab aber nichts mehr zum Lesen, Mama«, protestierte der zehnjährige Christopher.

»Ich hasse lesen«, verkündete sein kleiner Bruder Caleb.

Ellie legte ihr Buch weg und erhob sich unheilvoll vom Sofa. »Dann üben wir eben Mathe«, drohte sie und stieg über das Baby hinweg, das ihr über den Weg krabbelte. Calebs Leistungen in der zweiten Klasse machten seinem Lehrer und natürlich Ellie, die nie ausreichend Zeit für Nachhilfe fand, große Sorgen.

Nun opferte sie ihre Lektüre, schnappte sich die Übungskarten, die sie bei Walmart gekauft hatte, und befahl ihm, sich auf seine vier Buchstaben zu setzen. Er ließ sich mit einem Gummiball in der Hand aufs Sofa plumpsen und stieß dabei ihr Lehrbuch auf den Boden.

»Pass auf!«, schimpfte Ellie. Sie hasste den frustrierten Unterton in ihrer Stimme. Alleinerziehend zu sein war das härteste Los, das man als Frau haben konnte, abgesehen von dem Leben in einem schäbigen Trailer an irgendeinem Morast in Mississippi mit einem nichtsnutzigen, lügenden und betrügenden Ehemann namens Carl.

»Chris«, bat sie ihren Ältesten, »könntest du das Baby bitte mit in euer Zimmer nehmen?«

»Ja, Mama«, antwortete Chris seufzend.

Ellie platzierte sich vor Caleb, sortierte die Karten und begann mit der Übung. »Zwölf«, korrigierte sie ihn, als er die falsche Antwort gab. »Das haben wir schon mal gemacht, weißt du noch?« Schwer zu sagen, ob Caleb sich nicht erinnern konnte oder ob er sich absichtlich begriffsstutzig anstellte. Egal, sie stand so oder so am Rande eines Nervenzusammenbruchs.

Der Anblick eines Chevy-Trucks auf ihrer Auffahrt entlockte ihr einen Aufschrei. Na, sieh mal einer an, wer von Gott weiß woher zurück war.

Caleb kniete sich aufs Sofa, um zu sehen, was sie sah. »Ja-ha!«, rief er. »Mr Sean ist wieder da!«

»Sitzen bleiben!«, befahl Ellie, als er vom Sofa springen wollte.

Als Sean mit einer Plastiktüte in der Hand aus dem Truck stieg und zu ihren Eingangsstufen eilte, ging Ellie mit heftig schlagendem Herz zur Tür, um sie für ihn zu öffnen.

Chief Petty Officer Sean Harlan war ihr Vermieter. Als sie ihm vor zehn Monaten zum ersten Mal begegnet war, hatte sie sofort bemerkt, dass er eine Gefahr darstellte – nicht weil er ein SEAL und Scharfschütze, sondern weil er so charmant war. Er war kahlköpfig und muskulös, hatte funkelnde blaue Augen und ein Mörderlächeln. Sie hatte sofort in ihm gesehen, was er war: ein Verführer, der sich auf Frauen verstand, aber niemals länger bleiben würde als ein Schmetterling auf einem Fliederbusch.

Als sie und ihre Jungs neu in Virginia Beach waren, hatte sie Sean nur schwer aus dem Weg gehen können. Ständig war er um ihr kleines Haus herumgewuselt, eines von mehreren, die ihm gehörten und die er vermietete, und hatte überall letzte Hand angelegt. Im Garten hinter dem Haus hatte er einen Sandkasten ausgehoben, und er hatte den Jungs Fahrräder mitgebracht. Doch dann war er nach Übersee gegangen, wo er die letzten sechs Monate verbracht hatte, und das Leben hatte sich in eine schleppende, aber regelmäßige Langeweile verwandelt.

Sie hatte ganz vergessen, wie beunruhigend seine Gegenwart sein konnte.

»Hi.« Als sie sein Mörderlächeln und die Regentropfen in seinen Wimpern sah, überrollte sie sein Sexappeal wie eine Woge aus flüssigem Wachs, absolut unwillkürlich und total unerwünscht. »Sind die Jungs da?« Seine Augen wirkten in dem sonnengebräunten Gesicht noch blauer.

Herr, hab Erbarmen. »Klar«, antwortete sie. Ihre Stimme klang rauer als sonst. »Kommen Sie rein.« Sie trat einen Schritt zurück, er glitt an ihr vorbei, woraufhin die Wände ihres kleinen Heims zu schrumpfen schienen. Seine Schultern schienen noch breiter geworden zu sein. Die bloßen Waden, die aus den Khakishorts herausschauten, waren kraftvoll und glatt rasiert. Immer schien ihm der flüchtige Duft von Zitrusfrüchten anzuhaften. Sie schluckte, ihr Hals war auf einmal knochentrocken.

»Mr Sean!« Caleb schoss vom Sofa und warf sich ihm an die Taille.

Sean ließ sich mit viel Gebrüll und Getue aufs Sofa fallen und zog den Jungen in eine ungestüme Umarmung.

»Sie sind wieder da!«, rief Christopher, der mit dem Baby aus dem Flur gesaust kam und beide angrinste.

Sean sprang auf, verpasste Chris eine Kopfnuss und nahm ihm das elf Monate alte Baby ab. »Heiliger Strohsack, kleiner Mann!«, rief er und schaukelte den Kleinen auf Augenhöhe. »Was hast du denn gefuttert?«

Colton zeigte grinsend seine vier Vorderzähne.

»So ziemlich alles, was er in die Finger kriegt«, erklärte Ellie.

»Ach wirklich?«, gab Sean zurück. Als er zu ihr sah, blieb sein Blick kurz an ihren Brüsten hängen.

Ihre Brustwarzen kribbelten, als hätte er hineingezwickt. »Caleb hat gerade seine Matheübungen angefangen«, teilte sie ihm mit und zeigte ihm wie zum Beweis die Karten.

»Oh, tut mir leid«, sagte Sean, ohne im Geringsten zerknirscht zu klingen. »Ich hab Ihren Jungs was mitgebracht.« Er hob die an seinem Arm baumelnde Tüte hoch.

»Was denn?« Calebs Gesicht strahlte vor Aufregung.

Der Weihnachtsmann ist wieder da, dachte Ellie und verdrehte die Augen.

Als Sean ihr das Baby gab, schien die Hitze seiner starken Finger sie zu verbrennen. Er sah sie scharf an, als überraschte ihn der Funke, der zwischen ihnen übersprang. Dann griff er in die Tüte, brachte einen Metallzylinder zum Vorschein und gab ihn den beiden Jungs. Caleb und Christopher stürzten sich darauf und gingen damit in die Knie. »Ein Magnetset, cool!«, rief Chris begeistert.

Sean blickte lächelnd auf ihre Blondschöpfe. »Hab ich am Flughafen ergattert. Und das ist für den kleinen Burschen«, sagte er dann, nahm einen Stoffaffen aus der Tüte und gab ihn Colton. Das Baby grabschte danach und blickte verwundert in die Plastikaugen des Affen.

»Danke«, murmelte Ellie. »Sie müssen den Kindern aber nicht immer was mitbringen, wissen Sie? Sie sind schon froh, dass Sie wieder zurück sind.«

Er betrachtete sie mit einem langen, durchdringenden Blick. »Und Sie?«, wollte er unversehens wissen.

Die sanfte Provokation verschlug ihr den Atem. »Wenn Sie nicht wären, hätte ich kein Dach über dem Kopf«, gab sie zurück. Sie bemerkte, dass ihre Beine zitterten. Was stimmte bloß nicht mit ihr? Er war sechs Monate fort gewesen, trotzdem schien ihr Körper in seiner Gegenwart zum Leben zu erwachen. Wahrscheinlich wirkte er auf alle Frauen so, egal, ob jung oder alt.

Ellie schob eine goldbraune Haarsträhne hinter ihr Ohr. Die weiche, gewellte Struktur schärfte ihr Bewusstsein für ihre Weiblichkeit. Was dachte sie sich bloß dabei, den Hormonen die Herrschaft über ihre Gedanken einzuräumen? Männer bedeuteten Ärger, und ihre Freunde hatten sie vor Sean gewarnt – zuerst Solomon auf seine lapidare, ernsthafte Art, und dann seine Frau Jordan, die kein Blatt vor den Mund genommen und sie vor Seans Flirtversuchen gewarnt hatte. Selbst ihre Nachbarin Belinda hatte gemeint, dass Sean unter allen Kerlen der letzte sei, der sich für eine feste Beziehung eignete. Da sie sich bereits an einem Mann die Finger verbrannt hatte, sollte sie eigentlich schlau genug sein, das Feuer in Zukunft zu scheuen.

»Hören Sie«, begann Sean, der auf einmal ein bisschen unsicher wirkte, »meinen Sie, ich könnte die beiden Großen ins Fun Zone mitnehmen?«

Caleb blickte von den Magneten auf. »Fun Zone!«, rief er.

Auch Chris richtete seine grauen Augen auf sie. »Können wir, Mama? Bitte?«

Ellie stieß einen verzweifelten Seufzer aus. »Caleb muss noch Mathe üben«, erinnerte sie Sean.

»Kein Problem«, sagte er und warf einen Blick auf die Karten in ihrer Hand. »Addition ist meine Mission. Wenn ich die beiden wieder zu Hause abliefere, addiert Ihnen Caleb alles bis …?«

»Zwanzig«, ergänzte Caleb überraschend scharfsinnig.

Ellie hob skeptisch eine Augenbraue. »Wie wollen Sie ihm im Fun Zone irgendetwas beibringen?«, fragte sie, während sie sich vorstellte, wie Sean und die Jungs durch Röhren kletterten und Rutschen hinuntersausten. Fast wünschte sie sich, mit ihnen gehen zu können.

»Also, Misses Ellie.« Sean warf ihr einen langen, sehnsüchtigen Blick zu. Die Art, wie er ihren Namen mit seinem resonanten Bariton dehnte, ließ sie bis ins Innerste erschauern. »Nicht alle Jungs lernen Mathe wie ihr kleinen Mädchen, mit Büchern und Karten und so. Für uns gilt Learning by Doing, nicht wahr?« Er warf Caleb einen um Zustimmung heischenden Blick zu.

»Yep!«

»Ich lerne, wenn ich was lese«, meldete sich Christopher mit besorgter Miene zu Wort.

»Ja, weil du ein Schlaumeier bist«, entgegnete Sean. »Wie deine Mama.«

Wieder erschauerte Ellie bis ins Innerste.

»Chris ist ein Mädchen«, stichelte Caleb.

Sean sah ihn an und verzog das Gesicht, worauf Caleb sofort verstummte.

Er kann wirklich gut mit den beiden umgehen, dachte Ellie. Sie fragte sich, ob er die Jungs am Ende genauso im Stich lassen würde wie ihr Dad. Seans Abwesenheit während der letzten Monate war schwer genug gewesen, auch wenn es nicht seine Entscheidung...

Erscheint lt. Verlag 25.2.2022
Reihe/Serie SEAL-Team-12-Reihe
spannende Navy Romance
Übersetzer Ralf Schmitz
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Original-Titel Too Far Gone
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Agent • Army • Cynthia eden • Entführer • Entführung • heiß • Kinder • Liebesroman • Lyx • Militär • Navy • Navy Seal • packend • Reihe • Romantic Suspense • Romantic Thrill • Romantik • romantisch • romantische Spannung • Roxanne St. Claire • Seal • Shannon K. Butcher • Sohn • spannend • Spannung • Starke Helden • USA • Verschwörung
ISBN-10 3-7517-2052-9 / 3751720529
ISBN-13 978-3-7517-2052-6 / 9783751720526
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