Die besten Ärzte - Sammelband 33 (eBook)

5 Arztromane in einem Band
eBook Download: EPUB
2021 | 1. Aufl. 2021
320 Seiten
Bastei Lübbe (Verlag)
978-3-7517-1739-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die besten Ärzte - Sammelband 33 - Katrin Kastell, Isabelle Winter, Stefan Frank, Ulrike Larsen, Karin Graf
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Willkommen zur privaten Sprechstunde in Sachen Liebe!

Sie sind ständig in Bereitschaft, um Leben zu retten. Das macht sie für ihre Patienten zu Helden.
Im Sammelband 'Die besten Ärzte' erleben Sie hautnah die aufregende Welt in Weiß zwischen Krankenhausalltag und romantischen Liebesabenteuern. Da ist Herzklopfen garantiert!

Der Sammelband 'Die besten Ärzte' ist ein perfektes Angebot für alle, die Geschichten um Ärzte und Ärztinnen, Schwestern und Patienten lieben. Dr. Stefan Frank, Chefarzt Dr. Holl, Notärztin Andrea Bergen - hier bekommen Sie alle! Und das zum günstigen Angebotspreis!
Dieser Sammelband enthält die folgenden Romane:
Chefarzt Dr. Holl 1798: Lichterglanz in deinen Augen
Notärztin Andrea Bergen 1277: Zusammenbruch im Wald
Dr. Stefan Frank 2231: Spiel mit uns, Onkel Stafan!
Dr. Karsten Fabian 174: Und wer liebt uns?
Der Notarzt 280: Kannst du mich hören, kleine Pina?
Der Inhalt dieses Sammelbands entspricht ca. 320 Taschenbuchseiten.
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„Mami, du bist einfach eine Wucht! Das Zimmer ist urgemütlich geworden.“ Sarah Zander stand begeister in ihrem neuen Reich und sah sich um. Sie waren noch nicht ganz fertig mit Einräumen, aber man konnte schon sehen, wie es werden würde. Genau so hatte sie es sich vorgestellt. Ohne die Hilfe ihrer Mutter hätte sie es nie hinbekommen.

Die Zweiundzwanzigjährige wollte Lehrerin werden wie ihre Mutter und studierte im vierten Semester Englisch und Geschichte in München. Bisher hatte sie noch zu Hause in Karlsfeld nahe bei München gewohnt und war jeden Tag an die Uni gependelt. Nun hatte sie sich ein Zimmer in einer Studentenwohngemeinschaft nahe bei der Uni gesucht.

Sie wagte sich in die erste Selbstständigkeit. Weder für Sarah noch für ihre Mutter war das leicht. Die Frauen hatten ein sehr enges Verhältnis, das durch den Tod von Sarahs Vater vor vier Jahren nur noch enger geworden war.

Beiden war klar, dass es an der Zeit war, sich etwas voneinander zu lösen, aber keine wusste, wie das gehen sollte. Sarahs Umzug nach München war ein erster wichtiger Schritt, um erwachsen zu werden. Ihre Mutter freute sich darüber, so weh es ihr auch tat, ihr Kind gehen zu lassen. Die Zeit dafür war gekommen.

„Doch, ich muss sagen, der neue Teppich und die neuen Möbel machen sich gut. Es war richtig, dass wir die alte Tapete heruntergerissen und Raufaser tapeziert haben. Mit der weißen Farbe wirkt der Raum viel heller und frischer. Hier kann man sich wohlfühlen“, befand auch Ulrike Zander ihr Werk für gut.

„Danke für die tollen Möbel! Die alten hätten es auch getan, Mami, aber so ist es natürlich schon feudal“, schwärmte Sarah. Sie wusste, dass ihre Mutter rechnen musste, und ihr Studium kostete schon genug.

„Für einen Neuanfang und den ersten Start ins eigenständige Leben braucht man etwas Neues, finde ich. Du kannst doch nicht mit deinem Jungmädchenzimmer auf Wanderschaft gehen!“, antwortete Ulrike. „Außerdem sollst du jederzeit nach Hause kommen können und dich im Vertrauten daheim fühlen.“

„Warte es nur ab, ich werde dir ständig auf der Pelle hocken und dir den letzten Nerv rauben!“, kündete Sarah an.

„Du hast ein Zuhause, in dem du jederzeit willkommen sein wirst, Schatz, aber ich möchte, dass du dir keine Gedanken um mich machst! Genieße die neue Freiheit! Komm, wann immer dir danach ist, doch glaube nicht, dass du nach deiner alten Dame sehen musst. Ich bin eine Große und schaffe das.“

Sie lächelten sich an und arbeiteten weiter. Noch standen einige Umzugskartons herum, deren Inhalt irgendwo untergebracht werden wollte. Sarah war froh, dass ihre drei Mitbewohner nicht da waren. Das Semester fing erst in einer Woche an, und sicher machten sie noch Urlaub.

Bisher war Sarah den dreien erst zweimal persönlich begegnet und konnte noch nicht abschätzen, ob sie mit ihnen klarkommen würde. Um das Zimmer zu bekommen, hatte sie sich einer Art Tribunal stellen müssen. Ihre zukünftigen Mitbewohner hatten über mehrere Tage verteilt zehn Kandidaten eingeladen und sich mit jedem einzelnen von ihnen in der WG-Küche zu einer eingehenden Prüfung auf Herz und Nieren zusammengesetzt.

„Es geht nicht nur darum, pünktlich deinen Teil von der Miete zu zahlen. Wir leben auf zu engem Raum, um uns nicht einigermaßen zu verstehen. Deine Vorgängerin war eine launische Ziege und hat uns alle genervt“, hatte ihr Annelie, die einzige andere Frau, erklärt und sie dabei kritisch gemustert. „Wie bist du so?“, wollte sie dann übergangslos wissen.

„Du meinst, ob ich eine Ziege bin? Na ja, falls ja, werde ich es kaum zugeben, oder?“ Sarahs Mund war immer schneller als ihr Kopf. Sie hätte den dummen Scherz gerne zurückgenommen. Die Wohnung lag spitze, war zahlbar, und das Zimmer war etwas dunkel, aber groß. Sie wollte wirklich gerne einziehen. Sie verfluchte ihre Spottlust.

„Findest du das witzig?“, wurde sie von Annelie zurechtgewiesen, die offensichtlich wenig Sinn für Humor hatte. „Hast du überhaupt WG-Erfahrung? Wie können hier niemanden brauchen, dem wir erst mühsam beibringen müssen, wie der Hase läuft.“

„Ich habe bisher zu Hause bei meiner Mutter gewohnt, aber sie ist berufstätig. Für mich ist es selbstverständlich, meinen Teil im Haushalt und bei den Einkäufen zu übernehmen“, hatte Sarah brav und demütig geantwortet und gehofft, die Minuspunkte für ihr freches Mundwerk wieder ausbügeln zu können.

„Das kennen wir schon!“ Ihr Gegenüber hatte geschnaubt und Johannes und Paul, den zwei WG-Männern, bezeichnende Blicke zugeworfen.

Das war es wohl, hatte Sarah gedacht und die Wohnung abgeschrieben. Was sollte es, dann blieb sie eben noch ein Semester zu Hause, hatte sie überlegt. Schließlich stand sie nicht unter Druck wie viele andere Studenten, die von weit her kamen und definitiv eine Wohnung in München brauchten.

„Und? Bist du eine Ziege und hast Launen, vor denen wir uns hüten müssen?“, hatte da Johannes gefragt. Er studierte Psychologie und amüsierte sich prächtig auf Sarahs Kosten, was ihr nicht entging. Sie konnte ihn auf Anhieb nicht ausstehen.

„Und ob! Mähhhh!“, hatte sie nicht widerstehen können. Wenn sie die Wohnung ohnehin nicht bekam, musste sie sich auch nicht verstellen. „Ich weiß, was ich will, lasse mir nicht auf der Nase herumtanzen und beiße, wenn man mich in die Ecke drängt. Lasst mich einziehen und ich werde euer WG-Schreck und der Albtraum eurer schlaflosen Nächte!“

Johannes und Paul hatten schallend gelacht, und Annelies Miene war endgültig vereist.

„Klingt nicht übel, aber eher nach einer Wölfin auf dem Kriegspfad. Die Zuordnung zu den Tierarten ist immer etwas ungenau, findest du nicht auch, Annelie?“, hatte sich Johannes an seine Mitbewohnerin gewandt, die ihn wütend anfunkelte, aber nichts dazu sagte.

„Du hast das Zimmer!“, hatte Annelie Sarah nach zwei Tagen schnippisch am Telefon mitgeteilt. „Johannes und Paul finden dich witzig und haben mich überstimmt. Idioten! Bilde dir bloß nicht ein, dass du dich darauf ausruhen kannst! Bei uns muss jeder mit anpacken, sonst fliegt er wieder raus.“

„Annelie, lass mich erst einmal einziehen, bevor du mich wieder vor die Tür setzt! Vielleicht bin ich doch gar nicht so übel. Ich freu mich auf jeden Fall riesig. Danke!“, hatte Sarah gejubelt und damit die Hand zur Versöhnung ausgestreckt.

„Schauen wir mal!“, kam es knapp.

Am Tag danach hatte sie den Vertrag unterschrieben und sich die Schlüssel abholen können. Annelie war äußerst distanziert und kühl gewesen, aber Sarah traute es sich zu, das Eis zu brechen. Sie freute sich wirklich auf ihr neues Leben in München.

„Komm, ich lade dich zur Feier des Tages noch zum Essen ein und dann fahre ich“, meinte Ulrike Zander, als Sarah und sie mit allem fertig waren.

„Meine erste Nacht allein in meinem neuen Reich …“ Sarah sah sich mit großen Augen um und klang doch etwas bang. Das kleine, behütete Mädchen in ihr wäre gerne mit der Mutter heimgefahren, aber sie musste noch einiges Organisatorisches regeln, bevor sie die letzten Tage der Semesterferien bei ihrer Mutter zu Hause genießen konnte.

„Für mich ist es auch ungewohnt, Schatz. Mir wird unser Haus riesig vorkommen ohne dich, doch wir schaffen das. Es ist richtig so. Ohne die Fahrerei hast du viel mehr Zeit zum Lernen und kannst auch einmal etwas mit deinen Kommilitonen unternehmen“, machte Ulrike ihr Mut.

„Wenn du dich eingewöhnt hast, wirst du dein altes Muttchen im Handumdrehen vergessen. Dann muss ich jammern und betteln, damit du auf einen Sonntagsbraten vorbeischaust. So ist der Lauf des Lebens“, scherzte sie liebevoll, aber ihre Augen waren feucht.

„Keine Bange, zum Essen werde ich sonntags immer liebend gerne bei dir einfallen! Du hast keine Ahnung, was für eine Pampe es in der Mensa gibt. Ohne deine Küche werde ich rank und schlank werden“, prophezeite Sarah.

„Wie wäre es damit, selbst zu kochen?“, fragte die Mutter neckend. Sie wusste, dass es kaum etwas gab, was ihre Tochter an den Herd bringen konnte.

„Nie und nimmer! Willst du meinen Tod?“

Sie lachten und machten sich auf die Suche nach einem Lokal in der Nähe.

„Mama, ich hab dich lieb. Pass auf dich auf, und wenn dir das Haus zu leer wird, dann ruf mich an! Versprichst du das? Vielleicht war es doch eine dumme Idee, dass ich nach München ziehe. Ich hätte ja …“ Sarah kamen noch einmal alle Zweifel und Bedenken, als ihre Mutter nach dem Essen ins Auto stieg.

„Sarah, alles ist gut!“, unterbrach Ulrike. „Keine von uns ist aus der Welt. Zur Not kannst du mich jederzeit besuchen, und wenn ich ohne mein Kind nicht mehr kann, dann komme ich und lade dich auf einen Plausch in ein Café ein.“

„Schon, aber das ist nicht dasselbe.“ Sarah konnte die Tränen nicht wegschlucken.

Ulrike lachte. Obwohl sie traurig war, freute es sie, dass sie als Mutter nicht alles falsch gemacht haben konnte. Sarah winkte ihr und wurde im Rückspiegel kleiner und kleiner, bis sie schließlich verschwand. Für Mutter und Tochter begann ein neuer Lebensabschnitt.

Erst als sie ihr Kind nicht mehr sah, ging Ulrike endgültig auf, dass sie von nun an wieder alleine war. Von nun an würde Sarah ihre eigenen Wege gehen, wie es sein sollte. Und sie? Wie stellte sie selbst sich ihr weiteres Leben vor? Sie hatte keine Ahnung.

Thomas und sie hatten Pläne gehabt. Sie hatten viele Pläne gehabt – für ihr gemeinsames Leben und ihr gemeinsames Alter. Warum hatte er mit einundfünfzig Jahren sterben müssen? Warum hatte sein...

Erscheint lt. Verlag 28.12.2021
Reihe/Serie Die besten Ärzte
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
Literatur Romane / Erzählungen
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ISBN-10 3-7517-1739-0 / 3751717390
ISBN-13 978-3-7517-1739-7 / 9783751717397
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