SEAL Team 12 - Gefährliche Suche (eBook)

(Autor)

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2022 | 1. Aufl. 2022
352 Seiten
beHEARTBEAT (Verlag)
978-3-7517-2051-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

SEAL Team 12 - Gefährliche Suche - Marliss Melton
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Er hat ihr alles genommen. Wird sie ihm das je verzeihen können?

Jordan Bliss arbeitet als Lehrerin in Venezuela und möchte den vierjährigen Miguel adoptieren. Doch dann kommt es zu einem Aufstand, und Jordan muss Venezuela verlassen. Der kleine Miguel wird ihr von dem attraktiven Navy SEAL Solomon McGuire aus den Armen gerissen. Es zerreißt sie fast vor Trauer, doch Jordan gibt nicht auf. Ihr ist klar, was sie tun muss: nach Venezuela zurückkehren und ihren Sohn holen - und Solomon wird ihr dabei helfen.

'Ich kann diese talentierte Autorin nur wärmstens empfehlen. Fesselnd und ereignisreich!' New-York-Times-Bestsellerautorin Heather Graham

Starke Helden und ganz viel Gefühl - die packende und wunderbar romantische Navy-SEALs-Reihe von Marliss Melton:

SEAL Team 12 - Aus dem Dunkel
SEAL Team 12 - Gebrochene Versprechen
SEAL Team 12 - Geheime Lügen
SEAL Team 12 - Bittere Vergangenheit
SEAL Team 12 - Gefährliche Suche
SEAL Team 12 - Im letzten Augenblick

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.






<p>Marliss Melton hat fast überall in der Welt gelebt, da ihr Vater Diplomat war. Ihr Mann ist aus der Marine ausgeschieden. Sie nutzt ihre Weltkenntnis und ihre Militärkontakte, um realistische und aufrichtige Romane zu schreiben. <br> <br></p>

Marliss Melton hat fast überall in der Welt gelebt, da ihr Vater Diplomat war. Ihr Mann ist aus der Marine ausgeschieden. Sie nutzt ihre Weltkenntnis und ihre Militärkontakte, um realistische und aufrichtige Romane zu schreiben.

1


Amazonas, Venezuela

Die Flügeltüren der Kapelle von La Misión de la Paz flogen auf, woraufhin die dort Versammelten erstarrten. Der Eindringling kam aus dem gleißenden Sonnenlicht hineingehastet, seine braunen Glieder glänzten vor Schweiß, sein Atem ging stoßweise, sodass er seine Mitteilung nur unterbrochen hervorbrachte: »Guerillas se acercan. ¡Hay por lo menos cincuenta y llevan armas!«

Guerillas kommen. Mindestens fünfzig, und sie sind bewaffnet. Während ihr die Übersetzung der Botschaft durch den Kopf ging, richtete sich Jordan Bliss, die gerade einen Schüler unterwiesen hatte, auf und blickte Pater Benedict an, um zu sehen, wie er reagierte.

Auf dem gütigen Gesicht des Priesters spiegelte sich Sorge wider. »Sie hätten schon vor zwei Wochen abreisen sollen«, sagte er zu ihr. »Jetzt müssen Sie sich mit uns verstecken.«

»Es war meine freie Entscheidung, Pater«, rief sie ihm freundlich ins Gedächtnis, während sie zu dem Grund für ihr Bleiben herübersah, dem vier Jahre alten Miguel, der hinter ihr kauerte und seine Schiefertafel umklammerte. Sie hatte ihn trotz der politischen Wirren in Venezuela und der zunehmenden Gefahr für Amerikaner unmöglich im Stich lassen können.

»Los«, drängte Pater Benedict, der sich als Brite in einer kaum weniger bedrohlichen Lage befand. »Holen Sie die Kinder. Wir verstecken uns alle im Weinkeller. Pedro, lauf und bring Schwester Madeline her«, fügte er auf Spanisch hinzu. »Schnell.«

Jordan rief die Kinder zusammen und wies sie an, ihre Tafeln unter den Kirchenbänken liegen zu lassen. Miguel nahm sie auf den Arm. Er schlang seine Ärmchen um ihren Hals, doch er war so dünn, dass sie sein Gewicht kaum spürte.

»Hier entlang«, gab der Priester den Weg vor und lief zur Sakristei, die durch einen Vorhang vom Altarraum abgetrennt war. Dort angelangt, schob er mit dem Fuß den abgetretenen Teppich beiseite. Eine in den Steinfußboden eingelassene hölzerne Klappe führte in den Keller. Als er sie anhob, war darunter eine Treppe zu sehen, deren Stufen in der Dunkelheit verschwanden. Modergeruch stieg auf.

Jordans Angst vor geschlossenen Räumen ließ sie zurückschrecken. Hinter ihr drängten sich, instinktiv schweigend, die Kinder.

»Nehmen Sie die Kerzen«, instruierte der Priester sie und hielt ihr eine Handvoll hin. »Streichhölzer«, ergänzte er mit bemerkenswert ruhiger Stimme. Sie verstaute sie in den tiefen Taschen ihrer kurzen Cargohose, während Pater Benedict ein Tuch von einem Korb hob und den Brotlaib für die Abendmesse herausnahm. »Den werden wir brauchen.«

Nur Gott wusste, wie lange sie dort unten ausharren müssen würden. Und ob die Guerillas, die auf dem Weg zu ihnen waren, ihnen mit Eifer nachspüren oder einfach weiterziehen würden.

»Los«, sagte der Priester und wies mit einem Nicken auf die Stufen.

Obwohl es ihr vor Panik fast die Kehle zuschnürte, befahl Jordan ihrem kleinen Trupp, sich an dem wackeligen Geländer festzuhalten und ihr zu folgen. Dann wagte sie den ersten Schritt in die Untiefen der Erde und machte gleich darauf den zweiten.

Kaum umgab sie die feuchte Kühle, fühlte sie, wie sie mit der Wange gegen ein Spinnennetz kam. Sie erschauerte, drückte Miguel fester an sich und überwand für ihn und die übrigen Kinder ihre Furcht. Tiefer, immer tiefer stiegen sie in die Dunkelheit hinab, bis sie das Ende der Stufen erreichten und festgetretenen Erdboden unter den Füßen hatten.

Ein Frösteln überkam sie, als sie zurück nach oben zum Licht schaute. Was, wenn sie nie wieder die Sonne sehen würde? Eiligen Schrittes näherte sich nun auch Schwester Madeline.

»Ich habe sie gesehen«, erklärte die Nonne auf ihre nüchterne Art. »Eine ganze Horde«, fügte sie mit typisch britischem Understatement hinzu.

Eine wilde Horde, dachte Jordan, vor lauter kaltem Schweiß klebte ihr bereits das Hemd am Rücken.

Schwester Madeline kam rasch die Treppe herunter. »Wer ist alles bei uns?«, wollte sie wissen.

»Die Waisen«, murmelte Jordan.

»Wir sollten sie gehen lassen«, schlug Schwester Madeline mit einem Blick nach oben zum Priester vor.

»Nein«, zischte Jordan und drückte Miguel noch entschlossener an sich.

»Ihr Weinen könnte uns verraten«, erklärte die Nonne.

»Es ist zu spät, um sie wieder nach oben zu schicken«, stellte Pater Benedict fest, der nun ebenfalls zu ihnen herunterkam. »Außerdem, wer sollte sich dann um sie kümmern? Sie würden bloß wieder auf der Straße landen. Pedro«, wandte er sich an den Jungen über ihm, der hoffte, Priester werden zu können, »mach die Tür zu und schließ ab. Zieh den Teppich über die Bodenklappe und lass den Schlüssel verschwinden. Sag keinem, wo wir sind. Sobald die Guerillas fort sind, lässt du uns wieder raus.«

»Si, padre«, antwortete der Junge. Widerstrebend und mit bedauernder Miene schloss er die Luke. Da das Sonnenlicht durch die Ritzen fiel, wurde es zunächst nicht vollkommen finster. Doch als der Teppich über die Luke geschoben wurde, hüllte sie alle eine dermaßen tiefe, undurchdringliche Schwärze ein, dass jeder Muskel in ihrem Körper Jordan den Dienst versagte.

»Entzünden wir eine Kerze und beten wir«, drang Pater Benedicts Stimme aus der Dunkelheit zu ihr und löste sie aus ihrer Erstarrung.

Ungelenk setzte sie Miguel ab, um der Finsternis ein Ende zu bereiten, was in Anbetracht ihrer zitternden Hände jedoch praktisch unmöglich war. Im flackernden Licht des Zündholzes waren die blassen Gesichter ihrer erwachsenen Begleiter und vier Paar glänzender Kinderaugen zu erkennen. Sie starrten auf den Docht und blickten sich um, als die Kerze endlich brannte.

Ihr Versteck maß etwa zehn mal sieben Schritte, war von Spinnweben überzogen und überall befanden sich Nischen, in denen flaschenweise Messwein lagerte. Zu trinken haben wir jedenfalls genug, dachte Jordan und verkniff sich ein hysterisches Glucksen.

Der Priester setzte sich und zog seine langen Beine an, um den anderen Platz zu machen. Jordan suchte nach einer Abstellmöglichkeit für die Kerze, die außerhalb der Reichweite der Kinder war. Als sie einen Spalt in der Wand entdeckte, klemmte sie die Kerze wie eine Fackel hinein. »Setzt euch«, wies sie die Kleinen an und machte es ihnen vor.

Miguel kroch auf seinen Lieblingsplatz – ihren Schoß – und seine Haare kitzelten sie in der Nase. Vor Bedauern darüber, dass sie ihn nicht besser beschützen konnte, brannten Jordan Tränen in den Augen.

»Lieber Gott«, begann der Priester in einem leisen, grimmigen, aber erstaunlich ruhigen Tonfall, »wir beten zu dir, sieh auf uns herab und halte deine schützende Hand über uns …«

Beim Klang seiner tiefen Stimme schweifte Jordan in Gedanken ab. Sie bedeutete Fatima, die sich ängstlich wimmernd an sie schmiegte, leise zu sein. Gebete konnten nicht schaden, fand Jordan, aber helfen würden sie auch nicht unbedingt. Gott wusste, wie häufig sie als werdende Mutter darum gebetet hatte, ihr Kind nicht zu verlieren und ihre Ehe retten zu können.

Anders als der Priester und die Nonne war Jordan nicht in Venezuela, um Seelen zu retten. Vielmehr wollte sie einen Heilungsprozess beenden, der im letzten Sommer begonnen hatte, dann jedoch unterbrochen worden war, weil sie wegen ihrer Anstellung als Lehrerin hatte zurück nach Hause reisen müssen.

Diesen Sommer war sie zurückgekommen – nicht, um sich weiter zu erholen, sondern um die Adoption abzuschließen, die sie vor neun Monaten beantragt hatte. Die Warnungen ihrer Regierung vor der unsicheren politischen Lage waren bei ihr auf taube Ohren gestoßen. Und nun würde ihre Weigerung, sich das Risiko einzugestehen, womöglich zu ihrem Tod führen.

Eine Gewehrsalve unterbrach Pater Benedicts Gebet. Alle lauschten und hielten gemeinsam die Luft an. Hatten die Guerillas einen der Dorfbewohner getötet, die La Misión besuchten? Oder kündigten sie bloß auf Furcht einflößende Weise ihr Erscheinen an?

Obwohl die Zeitungen seit Wochen vor einem Aufstand der Populisten gewarnt hatten und alle Amerikaner dazu aufgefordert worden waren, das Land zu verlassen, hatten sie in dieser abgelegenen Mission im Urwald nicht mit einem Zwischenfall gerechnet.

Jordan interessierte sich nicht für Politik. Und die Kinder von Amazonas brauchten sie noch dringender als ihre Schüler zu Hause.

Sie berührte alle Kinder und strich ihnen tröstend über die schmalen Schultern. Falls nötig, würde sie ihr Leben für sie geben, vor allem für Miguel, der genau in dem Alter war, das ihr Kind jetzt gehabt hätte. Klein und schutzlos, wie er war, hatte er einen besonderen Platz in Jordans Herz erobert. Sie stand so kurz davor, ihn endlich mit nach Hause nehmen zu können. Komme, was wolle, sie würde ihn nicht im Stich lassen.

Suffolk, Virginia

Special Agent Rafael Valentino las das frisch gemalte Schild an der von Bäumen gesäumten Zufahrt.

SECOND CHANCE – PFERDETHERAPEUTISCHE RANCH

Mit einem Knopfdruck hielt er die schwermütige Arie aus der Oper Carmen an und fuhr, auf eine Enttäuschung gefasst, die Schotterstraße hinunter.

Die Jillian Sanders, die er kannte, arbeitete als Krankenschwester in Fairfax und nicht auf einer Pferderanch in Suffolk, Virginia. Trotzdem, als er auf einer Liste eingegangener Anrufe über den Namen gestolpert war, hatte er...

Erscheint lt. Verlag 25.2.2022
Reihe/Serie SEAL-Team-12-Reihe
spannende Navy Romance
Übersetzer Ralf Schmitz
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Original-Titel Dont let go
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Agent • Army • Cynthia eden • Familie • Flucht • heiß • Liebesroman • Lyx • Militär • Nacy SEAL • Navy • Navy Seal • packend • Reihe • Romantic Suspense • Romantic Thrill • Romantik • romantisch • romantische Spannung • Roxanne St. Claire • Seal • Shannon K. Butcher • spannend • Spannung • Starke Helden • Suche • USA • Venezuela • Verschwörung
ISBN-10 3-7517-2051-0 / 3751720510
ISBN-13 978-3-7517-2051-9 / 9783751720519
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