Outlander - Das Schwärmen von tausend Bienen (eBook)

Roman
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2021 | 1. Auflage
1152 Seiten
Verlagsgruppe Droemer Knaur
978-3-426-43581-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Outlander - Das Schwärmen von tausend Bienen -  Diana Gabaldon
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Im historischen Roman »Outlander - Das Schwärmen von tausend Bienen« müssen Claire und Jamie Fraser inmitten des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges um ihre Familie und ihre Liebe kämpfen. 1779 steht für Claire Randall und Jamie Fraser mehr auf dem Spiel als jemals zuvor: Zwar sind sie überglücklich über Briannas Heimkehr - doch niemand weiß, ob die Gefahr, die ihre Tochter mit Mann und Kindern zur Flucht aus dem 20. Jahrhundert gezwungen hat, wirklich gebannt ist. Wie können Claire und Jamie ihrer Familie inmitten des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges Schutz bieten? Währenddessen hadert der junge William Ransom noch immer mit seiner wahren Abstammung. Und Lord John Grey muss sowohl einen Weg zur Versöhnung finden, als auch neuen Gefahren entgegentreten - im Namen seines Sohnes, und in seinem eigenen ... Spannung und Dramatik, Leidenschaft, Liebe und Abenteuer: Seit 8 internationalen Bestsellern steht die Serie »Outlander« für einen hoch spannenden Mix aus Zeitreise-Roman und historischem Roman. Auch im 9. Band von »Outlander« lässt Welt-Bestseller-Autorin Diana Gabaldon uns hautnah am Schicksal von Claire und Jamie Fraser, ihrer Familie und ihren Freunden teilhaben. Alle Bände der 'Outlander'-Reihe von Diana Gabaldon: • »Outlander« • »Outlander - Die geliehene Zeit« • »Outlander - Ferne Ufer« • »Outlander - Der Ruf der Trommel« • »Outlander - Das flammende Kreuz« • »Outlander - Ein Hauch von Schnee und Asche« • »Outlander - Echo der Hoffnung« • »Outlander - Ein Schatten von Verrat und Liebe«

Diana Gabaldon, geboren 1952 in Arizona, war Professorin der Meeresbiologie, als sie zu schreiben begann. Mit »Feuer und Stein« begründete sie die international gefeierte und millionenfach verkaufte Highland-Saga 'Outlander'. Diana Gabaldon ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder.

Diana Gabaldon, geboren 1952 in Arizona, war Professorin der Meeresbiologie, als sie zu schreiben begann. Mit »Feuer und Stein« begründete sie die international gefeierte und millionenfach verkaufte Highland-Saga "Outlander". Diana Gabaldon ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder. Barbara Schnell, Jahrgang 1964, übersetzt seit 1997 alles, was Diana Gabaldon schreibt. Mit der Autorin arbeitet sie eng zusammen. Weitere Autor:innen, deren Texte sie übersetzt hat, sind Sam Heughan & Graham McTavish, Walter Satterthwait oder Dana Stabenow.Wenn sie nicht am Schreibtisch arbeitet, berichtet sie für die Klimaseite der Frankfurter Rundschau aus dem Rheinischen Braunkohlerevier oder fotografiert Dressurpferde und ihre Reiter:innen.

1

Die MacKenzies sind hier


Fraser’s Ridge, Kolonie North Carolina
17. Juni 1779

Ich hatte einen Stein unter meiner rechten Gesäßbacke, doch ich wollte mich nicht bewegen. Der winzige Herzschlag unter meinen Fingern war sanft und beharrlich, die flüchtigen Stöße Leben und die Zwischenräume Ewigkeit, meine Verbindung mit dem endlosen Nachthimmel und der Flamme, die ihm entgegenstieg.

»Rutsch ein Stück zur Seite, Sassenach«, sagte eine Stimme in meinem Ohr. »Ich muss mich an der Nase kratzen, und du sitzt auf meiner Hand.« Jamie zuckte unter mir mit den Fingern, und ich wandte mich ihm zu, rückte ein wenig und setzte mich wieder zurecht, ohne Mandy loszulassen, die völlig erschlafft in meinen Armen schlief.

Er lächelte mich über Jems Wuschelkopf hinweg an und kratzte sich an der Nase. Es musste weit nach Mitternacht sein, doch das Feuer brannte noch hell, und das Licht schlug Funken in seinen Bartstoppeln und leuchtete in seinen Augen so sanft wie im roten Haar seines Enkelsohns und den Schattenfalten des abgetragenen Plaids, das er um sie beide gelegt hatte.

Auf der anderen Seite des Feuers lachte Brianna leise, so wie Leute mitten in der Nacht lachen, wenn schlafende Kinder in der Nähe sind.

Sie legte Roger den Kopf an die Schulter, die Augen halb geschlossen. Sie sah vollkommen erschöpft aus – ihr Haar war ungewaschen und verknotet, und der Schein des Feuers drückte tiefe Mulden in ihr Gesicht – und doch glücklich.

»Was ist denn da so lustig, a nighean?«, fragte Jamie und verlagerte Jemmy in eine bequemere Position. Jem versuchte aus Leibeskräften, wach zu bleiben, doch allmählich verlor er den Kampf. Er gähnte herzhaft, schüttelte den Kopf und blinzelte wie eine benommene Eule.

»Lustig da?«, wiederholte er, doch das letzte Wort verhallte, und er saß mit halb offenem Mund und glasigen Augen da.

Seine Mutter kicherte. Sie klang wie ein Mädchen, und ich spürte Jamies Lächeln.

»Ich habe nur gerade Papa gefragt, ob er sich an ein Gathering vor vielen Jahren erinnern kann. Die Clans wurden alle an ein großes Lagerfeuer gerufen, und ich habe Papa einen brennenden Ast gegeben und ihm gesagt, er soll ans Feuer gehen und sagen, die MacKenzies wären da.«

»Oh.« Jem blinzelte, einmal, zweimal, blickte auf das Feuer, das vor uns loderte, und zwischen seinen feinen roten Brauen entstand eine kleine Falte. »Wo sind wir jetzt?«

»Zu Hause«, sagte Roger, und sein Blick traf den meinen, dann wanderte er zu Jamie weiter. »Für immer.«

Jamie stieß den Atem aus, den auch ich angehalten hatte, seit die MacKenzies heute Nachmittag plötzlich unter uns auf der Lichtung aufgetaucht waren und wir ihnen den Hügel hinunter entgegengeflogen waren. Einen Moment lang war alles in wortlosem Glück explodiert, als wir uns einander in die Arme warfen, dann hatte sich die Explosion ausgebreitet. Amy Higgins kam aus ihrem Blockhaus, durch den Lärm herbeigerufen, gefolgt von Bobby, dann Aidan – der bei Jemmys Anblick einen Freudenschrei ausgestoßen und ihn gerammt und zu Boden geworfen hatte –, Orrie und dem kleinen Rob.

Jo Beardsley war in der Nähe im Wald gewesen, hatte den Aufruhr gehört und war gekommen, um nachzusehen … und es schien nur einen Augenblick lang zu dauern, dann war die Lichtung voller Menschen. Sechs Haushalte waren nah genug, um die Nachricht vor Sonnenuntergang zu erhalten; der Rest würde es zweifellos morgen erfahren.

Die spontane Gastfreundschaft der Schotten war wunderbar gewesen; Frauen und Mädchen waren zu ihren Hütten zurückgelaufen und hatten geholt, was sie zum Abendessen gekocht oder gebacken hatten, die Männer hatten Holz gesammelt und es – auf Jamies Bitte – oben zum Hügelkamm geschleppt, wo der Umriss des neuen Hauses stand. Und wir hatten unserer Familie ein zünftiges Willkommen bereitet, im Kreis von Freunden.

Man hatte den Reisenden Hunderte von Fragen gestellt: Woher kamen sie? Wie war die Reise gewesen? Was hatten sie erlebt? Niemand fragte, ob sie froh waren, wieder da zu sein; das hielten alle für selbstverständlich.

Weder Jamie noch ich hatten eine Frage gestellt. Dazu blieb genug Zeit – und jetzt, da wir allein waren, hatte Roger gerade die eine beantwortet, die wirklich wichtig war.

Der Grund für diese Frage jedoch … ich spürte, wie meine Nackenhaare kribbelten.

»Ein jeder Tag hat seine Plage«, murmelte ich in Mandys schwarze Locken hinein und küsste ihr kleines, im Schlummer taubes Ohr. Einmal mehr tasteten sich meine Finger ins Innere ihrer Kleider vor – schmutzig von der Reise, aber von sehr guter Qualität – und fanden die haarfeine Narbe zwischen ihren Rippen, den Hauch des Skalpells, das ihr das Leben gerettet hatte, so fern von mir.

Es klopfte friedlich vor sich hin, dieses tapfere kleine Herz unter meinen Fingerspitzen, und ich rang blinzelnd mit den Tränen – nicht zum ersten Mal an diesem Tag und gewiss auch nicht zum letzten Mal.

»Ich habe recht gehabt, aye?«, sagte Jamie, und ich begriff, dass er es schon zum zweiten Mal sagte.

»Recht womit?«

»Dass wir mehr Platz brauchen«, sagte er geduldig und wandte sich dem unsichtbaren Rechteck des steinernen Fundaments zu, das bis jetzt die einzige greifbare Spur des neuen Hauses war.

Brianna gähnte wie ein Löwe, dann schob sie ihre wirre Mähne zurück und blinzelte schläfrig in die Dunkelheit.

»Wahrscheinlich schlafen wir diesen Winter im Kartoffelkeller«, sagte sie, und der Klang ihres Lachens verlor sich im nächsten Gähnen.

»Oh, ihr Kleingläubigen«, sagte Jamie völlig ungerührt. »Das Holz ist schon gesägt, zerteilt und gehobelt. Bis es schneit, werden wir Wände und Fenster in Hülle und Fülle haben. Vielleicht noch ohne Glas«, fügte er der Vollständigkeit halber hinzu. »Aber das kann bis zum Frühjahr warten.«

»Mmm.« Wieder blinzelte Brianna und schüttelte den Kopf, dann reckte sie sich, um einen Blick in Richtung des Hauses zu werfen. »Hast du schon eine Kaminplatte?«

»Ja. Ein schönes kleines Stück Serpentin – ein grünes Gestein, weißt du noch?«

»Ja. Und hast du ein Stück Eisen, um es darunterzulegen?«

Jamies Miene war überrascht.

»Noch nicht, nein. Aber ich werde eins suchen, wenn wir den Herd segnen.«

»Ja, dann.« Sie setzte sich gerade hin und kramte im Stoff ihres Umhangs, bis sie einen großen Leinensack zum Vorschein holte, eindeutig schwer und mit diversen Gegenständen gefüllt. Sie grub kurz darin herum, dann zog sie einen Gegenstand heraus, der im Feuerschein schwarz glänzte.

»Nimm den, Pa«, sagte sie und reichte Jamie das Objekt.

Er betrachtete es einen Moment, lächelte und gab es mir.

»Aye, der ist gut«, sagte er. »Du hast ihn für den Kamin mitgebracht?«

»Der« war ein etwa zwanzig Zentimeter langer Meißel aus glattem schwarzem Karbidstahl, in dessen Griff das Wort »Craftsman« eingeprägt war.

»Nun ja … für einen Kamin«, sagte Brianna und lächelte ihn an. Sie legte eine Hand auf Rogers Bein. »Anfangs dachte ich, wir würden vielleicht selbst ein Haus bauen, wenn wir es könnten. Aber …« Sie wandte den Kopf und blickte über den dunklen Bergkamm hinweg zum Gewölbe des kalten, klaren Himmels, wo der Große Bär über uns leuchtete. »Wahrscheinlich schaffen wir es nicht bis zum Winter. Und da ich davon ausgehe, dass wir euch zur Last fallen werden …« Sie blickte unter den Wimpern hinweg zu ihrem Vater auf, und Jamie prustete.

»Rede keinen Unsinn, Kleine. Wenn es unser Haus ist, ist es auch das eure, das weißt du ganz genau.« Er sah sie an und zog eine Augenbraue hoch. »Und je mehr Hände beim Bau mithelfen können, umso besser. Möchtest du den Grundriss sehen?«

Ohne eine Antwort abzuwarten, wickelte er Jem aus seinem Plaid, legte ihn neben mir auf den Boden und stand auf. Er zog einen brennenden Ast aus dem Feuer und wies mit einem einladenden Ruck seines Kopfes auf das unsichtbare Rechteck des neuen Fundaments.

Brianna war zwar schläfrig, doch sie spielte mit; sie lächelte mich an und schüttelte gutmütig den Kopf, dann zog sie sich den Umhang um die Schultern und erhob sich.

»Kommst du mit?«, sagte sie zu Roger, doch der lächelte zu ihr auf und schüttelte den Kopf. »Ich bin so kaputt; ich kann nicht mehr geradeaus schauen, mein Herz. Ich warte bis morgen.«

Brianna berührte ihn flüchtig an der Schulter und folgte dem Licht von Jamies Fackel, brummte etwas, als sie über einen Stein im Gras stolperte, und ich legte ein Stück meines Umhangs um Jem, der sich nicht geregt hatte.

Roger und ich saßen still da und lauschten ihren Stimmen, die sich in der Dunkelheit entfernten – und saßen dann noch ein bisschen still da, lauschten dem Feuer und der Nacht und den Gedanken des anderen.

Damit sie die gefährliche Reise wagten, von den Gefahren dieser Zeit und dieses Ortes ganz zu schweigen … musste, was auch immer in ihrer eigenen Zeit geschehen war …

Er blickte mir in die Augen, sah, was ich dachte, und seufzte.

»Aye, es war schlimm. Ziemlich schlimm«, sagte er leise. »Trotzdem … wären wir vielleicht zurückgegangen, um damit fertigzuwerden. Ich wollte es. Aber wir hatten Angst, dass dort niemand...

Erscheint lt. Verlag 23.11.2021
Reihe/Serie Die Outlander-Saga
Übersetzer Barbara Schnell
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Historische Romane
Schlagworte Amerikanischer Unabhängigkeitskrieg • Bestseller • Bestseller 2019 • Claire Beauchamp • Diana Gabaldon • Diana Gabaldon Band 9 • Diana Gabaldon Bücher • Diana Gabaldon Highland Saga Reihenfolge • diana gabaldon outlander • Gabaldon Bees • Gabaldon deutsch • Gabaldon Feuer und Stein • Gabaldon Highland Saga • Gabaldon Highland Saga, • Gabaldon Highland Saga 9 • Gabaldon Lord John • Gabaldon Reihenfolge • Go tell the Bees that i am gone • Highlander • Highlands • Highland Saga • Historische Liebesromane • historische romane amerika • historische Romane Bestseller • Historische Romane Serie • historische Romane USA • Historischer Roman • Jamie Fraser • Liebe • Liebes-Roman • Outlander • Outlander 9 • Outlander Band 9 • Outlander Bücher • Outlander Buchreihe • Outlander Reihe • Outlander Reihenfolge • outlander saga • Outlander Serie • Rebellion • Romantik-Bestseller • Schottland • Schottland Highlands • Steinkreis • USA • Vox-Serie • Zeitreise • Zeitreise Highlands • Zeitreise Liebesromane • Zeitreise Roman
ISBN-10 3-426-43581-0 / 3426435810
ISBN-13 978-3-426-43581-6 / 9783426435816
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