Kang der Eroberer: Am Ende der Zeit

VORWORT von Christian Endres Kang der Eroberer ist eine der mächtigsten und komplexesten Figuren von Marvel. Durch seinen Auftritt in der ersten Staffel von Loki auf Disney+ erfreut sich der Zeitreisende seit 2021 so großer Bekanntheit wie niemals zuvor — obwohl Begriffe wie „seit“ und „niemals“ bei Kang mit Vorsicht zu genießen sind, denn er ist der Herr über die Zeit. Obendrein existieren gleich mehrere Versionen von ihm parallel, um nicht zu sagen: gleichzeitig. Aber fangen wir am Anfang an (oder dem, was wir als Anfang wahrnehmen). Der Superschurke Kang debütierte 1964 im klassischen Comic Avengers 8 von Stan Lee und Jack Kirby, den Vätern so vieler der heute extrem erfolgreichen Multimedia- Ikonen aus dem Haus der Ideen. 1965 fügten Lee und Don Heck der Legende von Kang in Avengers 23 Ravonna als Geliebte hinzu. Inzwischen wissen wir überdies, dass Pharao Rama-Tut aus dem alten Ägypten, der schon ein Jahr zuvor in Lees und Kirbys Fantastic Four 19 den Titelhelden das Leben schwer gemacht hatte, ebenfalls eine Inkarnation von Kang ist. Dasselbe gilt für den aus dem Limbus heraus operierenden Zeithüter Immortus, den Lee und Heck der flexiblen Marvel-Chronik im November 1964 in Avengers 10 hinzufügten. Außerdem war eine jugendliche Version von Kang der gerüstete Superheld Iron Lad bzw. Kid Immortus, der von Autor Allan Heinberg und Zeichner Jim Cheung (neben u. a. Kate Bishop) 2005 für Young Avengers 1 kreiert wurde. Und dann ist da noch der geniale Dr. Nathaniel Richards. Autor und Zeichner John Byrne führte den Vater von Mister Fantastic Reed Richards 1984 in Fantastic Four 272 ein. Auch von ihm gibt es in Zeit und Raum zahlreiche Varianten – eine davon stammt von einer Parallelwelt in der fernen Zukunft des 30. Jahrhunderts. Hier wurde der zeitreisende, erwachsene Marvel-Hauptwelt-Nathaniel aus der Gegenwart zum Heilsbringer, und der junge Nathaniel jener futuristischen Erde zu Kang. Dieser Einzelband spielt auf spannende Weise mit den vielen Aspekten von Kangs Geschichte …

VORWORT von Christian Endres Kang der Eroberer ist eine der mächtigsten und komplexesten Figuren von Marvel. Durch seinen Auftritt in der ersten Staffel von Loki auf Disney+ erfreut sich der Zeitreisende seit 2021 so großer Bekanntheit wie niemals zuvor - obwohl Begriffe wie "seit" und "niemals" bei Kang mit Vorsicht zu genießen sind, denn er ist der Herr über die Zeit. Obendrein existieren gleich mehrere Versionen von ihm parallel, um nicht zu sagen: gleichzeitig. Aber fangen wir am Anfang an (oder dem, was wir als Anfang wahrnehmen). Der Superschurke Kang debütierte 1964 im klassischen Comic Avengers 8 von Stan Lee und Jack Kirby, den Vätern so vieler der heute extrem erfolgreichen Multimedia- Ikonen aus dem Haus der Ideen. 1965 fügten Lee und Don Heck der Legende von Kang in Avengers 23 Ravonna als Geliebte hinzu. Inzwischen wissen wir überdies, dass Pharao Rama-Tut aus dem alten Ägypten, der schon ein Jahr zuvor in Lees und Kirbys Fantastic Four 19 den Titelhelden das Leben schwer gemacht hatte, ebenfalls eine Inkarnation von Kang ist. Dasselbe gilt für den aus dem Limbus heraus operierenden Zeithüter Immortus, den Lee und Heck der flexiblen Marvel-Chronik im November 1964 in Avengers 10 hinzufügten. Außerdem war eine jugendliche Version von Kang der gerüstete Superheld Iron Lad bzw. Kid Immortus, der von Autor Allan Heinberg und Zeichner Jim Cheung (neben u. a. Kate Bishop) 2005 für Young Avengers 1 kreiert wurde. Und dann ist da noch der geniale Dr. Nathaniel Richards. Autor und Zeichner John Byrne führte den Vater von Mister Fantastic Reed Richards 1984 in Fantastic Four 272 ein. Auch von ihm gibt es in Zeit und Raum zahlreiche Varianten - eine davon stammt von einer Parallelwelt in der fernen Zukunft des 30. Jahrhunderts. Hier wurde der zeitreisende, erwachsene Marvel-Hauptwelt-Nathaniel aus der Gegenwart zum Heilsbringer, und der junge Nathaniel jener futuristischen Erde zu Kang. Dieser Einzelband spielt auf spannende Weise mit den vielen Aspekten von Kangs Geschichte ...