Die besten Ärzte - Sammelband 32 (eBook)

5 Arztromane in einem Band
eBook Download: EPUB
2021 | 1. Aufl. 2021
320 Seiten
Bastei Lübbe (Verlag)
978-3-7517-1738-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die besten Ärzte - Sammelband 32 - Katrin Kastell, Marina Anders, Stefan Frank, Ina Ritter, Alexa Reichel
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Willkommen zur privaten Sprechstunde in Sachen Liebe!

Sie sind ständig in Bereitschaft, um Leben zu retten. Das macht sie für ihre Patienten zu Helden.
Im Sammelband 'Die besten Ärzte' erleben Sie hautnah die aufregende Welt in Weiß zwischen Krankenhausalltag und romantischen Liebesabenteuern. Da ist Herzklopfen garantiert!

Der Sammelband 'Die besten Ärzte' ist ein perfektes Angebot für alle, die Geschichten um Ärzte und Ärztinnen, Schwestern und Patienten lieben. Dr. Stefan Frank, Chefarzt Dr. Holl, Notärztin Andrea Bergen - hier bekommen Sie alle! Und das zum günstigen Angebotspreis!
Dieser Sammelband enthält die folgenden Romane:
Chefarzt Dr. Holl 1797: Ich verlasse dich nicht!
Notärztin Andrea Bergen 1276: Eine Mama für Patrizia
Dr. Stefan Frank 2230: Lass uns nach Venedig fahren!
Dr. Karsten Fabian 173: Geschieden heißt noch nicht vorbei
Der Notarzt 279: Wenn du mich verlässt, will ich nicht mehr leben
Der Inhalt dieses Sammelbands entspricht ca. 320 Taschenbuchseiten.
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Nur widerwillig löste sich Johanna aus der Umarmung. An seiner Brust konnte sie die Welt vergessen, wenigstens vorübergehend. Doch nun wurde es Zeit, in das Leben zurückzukehren, das ihr bisher als richtig erschienen war, sich aber nun als falsch erwiesen hatte.

„Bleib doch noch“, murmelte er schläfrig. Seine Hand versuchte, ihren Arm zu erhaschen, doch Johanna entzog sich ihm.

„Es hilft nichts. Bis Garmisch brauche ich mindestens eine Stunde, bei dem Wetter sogar noch mehr.“ Wie zur Bestätigung ihrer Worte prasselte starker Regen gegen die Fensterscheiben.

„Entschuldige dich mit einer Wagenpanne.“

„Ja, das könnte ich natürlich. Doch was sage ich morgen? Oder übermorgen? So viele Ausreden, wie ich bräuchte, gibt’s gar nicht.“

„Dann hilft nur noch die Wahrheit.“ Christian drehte sich auf den Rücken und öffnete seine Arme so weit, dass sie gar nicht anders konnte, als sich erneut hineinfallen zu lassen. Bei ihm war sie zu Hause. Er war die Liebe ihres Lebens. Er löste ein Gefühl in ihr aus, das sie so noch nicht gekannt hatte.

„Ja, du hast recht, aber nicht heute. Wir hatten doch vereinbart, uns noch ein wenig Zeit zu geben“, erinnerte sie ihn an seine eigenen Worte.

Er streichelte ihren Rücken und küsste sie auf die Schulter.

„Du meinst, du willst erst noch prüfen, ob ich deiner Liebe würdig bin?“

„Ich glaube an unsere Liebe. Aber sie muss noch etwas wachsen und sich festigen. Findest du nicht?“

Während des Sprechens bedeckte sie sein schmales Gesicht mit kleinen Küssen. Auf dem kräftigen Kinn und wohlgeformten Nasenspitze verweilten ihre Lippen länger.

Dann bog sie den Kopf ein wenig zurück, um die Farbe seiner Augen zu erforschen. Je nach Gemütslage waren sie leuchtend blau oder changierten in ein dunkles Violett.

Jetzt war sein Blick ernst, aber klar.

„Die Beziehung zu deinem Verlobten ist unehrlich geworden. Da stimmt doch nichts mehr. Das hast du selbst schon oft genug gesagt.“

„Du hast recht, ich weiß. Das Dumme ist nur, dass sich für ihn ja nichts geändert hat. Er hat nicht die leiseste Ahnung, dass meine Gefühle einem anderen gelten und mein Herz plötzlich auf einer anderen Hochzeit tanzt.“ Johanna seufzte schuldbewusst. „Manchmal komme ich mir ziemlich mies vor.“

„Hochzeit!“ Christian reagierte sofort auf dieses Stichwort. „Das höre ich gern. Wann darf ich dir einen Antrag machen?“

„Untersteh dich!“ Liebevoll zupfte sie an seinen Ohrläppchen. „So weit sind wir noch lange nicht. Erst muss die Verlobung in aller Form gelöst werden. Ein harter Brocken.“

„Ich kann sehr geduldig sein“, erwiderte Christian. Im Dämmerlicht des Zimmers konnte sie erkennen, dass seine markanten Züge unendlich viel Zärtlichkeit ausdrückten. „Du gehörst zu mir. Daran ändert auch dein Verlobungsring nichts.“

Johanna saß jetzt auf der Bettkante, streifte sich den weichen Pulli über den Klopf, fuhr mit den Händen durch das lange Haar und befestigte es dann lässig mit einem breiten Band am Hinterkopf. Ein Ruck ging durch ihren schlanken Körper. „Wir sehen uns am Montagmorgen in der Klinik.“

„Noch einen Kuss!“, bettelte Christian.

Seine Bitte wurde ihm gewährt. Dann raffte Johanna ihre Tasche an sich, kramte den Autoschlüssel heraus und ging zur Tür.

Christian schlüpfte in seinen Morgenmantel und folgte ihr. „Sei vorsichtig!“, bat er. „Du bist das Kostbarste, was ich habe. Ich liebe dich. Vergiss mich nicht.“

Mit tiefem Bedauern im Herzen verließ Johanna Christians Haus, das für sie beide zu einem ebenso verträumten wie verschwiegenen Liebesnest geworden war. In drei schnellen Sätzen erreichte sie den Wagen. Der Regen hatte etwas nachgelassen.

Sie warf einen kurzen Blick in den Spiegel und strich sich eine nasse Haarsträhne hinter das Ohr. Kaum hatte sie sich von Christian getrennt, sehnte sie sich schon wieder nach ihm.

Während der Fahrt nach Garmisch-Partenkirchen hatte sie Zeit genug, wieder einmal über alles nachzudenken. Ihr größter Wunsch war eine einvernehmliche Trennung von Oliver. Sie wünschte ihm alles nur erdenklich Gute und wollte ihn auf keinen Fall verletzen. Aber Johanna wusste auch nicht, wie sie das verhindern sollte.

Oliver Singer, dem ehemaligen Skispringer mit den höchsten Auszeichnungen, standen alle Chancen im Leben offen, auch wenn seine Verlobte sich von ihm trennte.

Johanna konnte nur hoffen, dass er recht schnell über die Trennung hinwegkam, die er seinem Naturell entsprechend als Niederlage empfinden musste. Aber aus Mitleid bei ihm zu bleiben, kam für sie auch nicht infrage.

Eigentlich war es ihr lästig, bei dem strömenden Regen noch nach Garmisch zu fahren, wo er mit seinen Eltern das Sporthotel Singer bewirtschaftete. Doch sie hatte nun mal versprochen, am Samstagabend zu kommen und über das Wochenende zu bleiben.

Christian beklagte sich ohnehin immer öfter darüber, dass ihre Arbeit als Internistin in der Berling-Klinik zu viel Zeit einnahm. Einmal hatte er sogar schon gefragt, ob sie nicht nur halbtags arbeiten könnte. Schließlich sei er ein wohlhabender Mann, dessen Frau es gar nicht nötig habe, einen aufreibenden Beruf auszuüben.

Johannas Hinweis, dass sie großen Wert auf Unabhängigkeit und ein eigenes Einkommen lege, hatte er nur belächelt. „Warte nur ab, bis wir verheiratet sind. Dann kannst du aus dem Vollen schöpfen. Und ich weiß schon jetzt, dass es dir gefallen wird.“

***

Chefarzt Dr. Holl verbrachte das Wochenende mit den Seinen im Ferienhaus der Familie am Tegernsee. Auch hier regnete es – wie in ganz Bayern – in Strömen, sodass sich alle nur drinnen aufhalten konnten.

Doch da Juju, die jüngste Tochter, sich zwei Freundinnen mitgebracht hatte, kam bei den Kindern keine Langeweile auf. Sie tobten mit lautem Geschrei durchs Haus.

Die Zwillinge Daniela und Marc sowie der mittlere Sohn Chris waren zu Hause geblieben. Alle drei hatten für die Schule, beziehungsweise fürs Studium zu arbeiten.

Am Sonntagabend wurden die Kinder ins Auto gepackt, dann ging es zurück nach München.

„Das Wochenende war viel anstrengender, als ich dachte“, meinte Julia seufzend, als sie wieder zu Hause waren. „Drei kleine Mädchen bei Regen im Haus zu hüten, ist schon eine von den schwierigeren Aufgaben.“

„Jetzt belohnen wir uns mit einem guten Abendessen“, schlug Stefan vor. Julia entdeckte im Kühlschrank noch diverse Salate, die Wirtschafterin Cäcilie auf Vorrat zubereitet hatte.

Als alle gesättigt waren und sich die größeren wie kleineren Holl-Kinder in ihre Zimmer zurückgezogen hatten, sah Stefan noch einmal nach Juju.

„Ich habe ihr erlaubt, noch eine Viertelstunde zu lesen“, hatte Julia gesagt. „Aber sicher wartet sie darauf, dass du ihr noch gute Nacht sagst.“

Doch das erübrigte sich, wie Stefan bald feststellte. Seine Jüngste schlief schon tief und fest, und dass sie etwas Schönes träumte, verriet ihr Lächeln. Er nahm ihr das Buch aus der Hand, löschte das Licht und kehrte zu seiner Frau zurück.

Morgen begann eine neue Woche für ihn, voll gespickt mit Terminen, die meisten davon im Operationssaal. Die Klinik, die er von seinem Schwiegervater Professor Walter Berling übernommen hatte, war fast immer voll belegt. Zu wirtschaftlichen Klagen bestand kein Anlass.

„Wie macht sich denn der neue Kollege Gruber?“, erkundigte sich Julia, als sie ins Wohnzimmer hinübergingen.

„Ich bin sehr zufrieden, dass wir jetzt über einen Neurologen verfügen“, gab Stefan zurück. „Der Mann hat tadellose Referenzen und macht einen kompetenten Eindruck. Ihn könnte ich mir gut als Oberarzt vorstellen. Aber natürlich muss ich auch die Interessen der anderen berücksichtigen.“

„Morgen früh um sechs – wie immer?“, erkundigte sich Julia nur der Form halber, als sie ins Bett gingen.

„Wenn ich es schaffe, werde ich noch eine kleine Runde joggen“, meinte Stefan. „In der letzten Zeit hatte ich zu wenig Bewegung.“

„Wenn ich es schaffe, mache ich mit“, versprach Julia. „Was nämlich die mangelnde Bewegung betrifft, da geht es mir genau wie dir.“

***

„Was ist los mit dir?“ Johanna Bader betrachtete ihren Verlobten besorgt. „Kannst du die Schmerzen näher erklären?“

„Nein.“ Oliver Singer versuchte, ein Aufstöhnen zu unterdrücken, aber das gelang ihm nicht. „Sie sind nicht zu beschreiben. Ich fühle mich matt und klapprig wie ein alter Gaul.“

„Du wirst dir einen Virus eingefangen haben und solltest dich schonen. Keinen Sport die nächsten Tage. Versprich mir das!“

„Aber Johanna, ich muss in Form bleiben“, widersprach Oliver kläglich. Schon seit einer geraumen Weile fühlte er seine Kräfte schwinden und fand keine Erklärung dafür.

„Das bleibst du auch, wenn du eine Weile pausierst. Mit einem Virus im Körper ist nicht zu spaßen. Hier ist Schonung angesagt – oder es manifestieren sich Schäden, die man dann nicht so leicht wieder beheben kann.“

„Frau Doktor, ich liebe dich“, sagte Oliver. „Und ich finde deine Vorschriften ganz rührend …“ Es klopfte an die Tür. „Ja, bitte?“, rief er ungehalten.

Haushälterin Helga schaute durch den Türspalt.

„Ihre Eltern bitten zu Tisch“, sagte sie entschuldigend. „Sie warten schon seit zehn Minuten.“

„Schon gut.“ Oliver, der in der elterlichen Villa in Garmisch ein eigenes Apartment bewohnte, rappelte...

Erscheint lt. Verlag 23.11.2021
Reihe/Serie Die besten Ärzte
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
Literatur Romane / Erzählungen
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ISBN-10 3-7517-1738-2 / 3751717382
ISBN-13 978-3-7517-1738-0 / 9783751717380
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