Das verlorene Paradies

Roman
Buch | Hardcover
333 Seiten
2021 | 1. Auflage
Penguin Verlag
978-3-328-60258-3 (ISBN)
25,00 inkl. MwSt
Sansibar, Ende des 19. Jahrhunderts: Der zwölfjährige Yusuf führt mit seiner Familie ein einfaches Leben im ländlichen Ostafrika. Als der Vater sich mit seinem kleinen Hotel verschuldet, wird der Junge an einen Gläubiger verkauft, an »Onkel Aziz«.

Von einem Tag auf den anderen landet er im lebhaften Treiben der Stadt, zwischen afrikanischen Muslimen, christlichen Missionaren und Indern vom Subkontinent. Die Gemeinschaft dieser Menschen ist alles andere als selbstverständlich und von subtilen Hierarchien bestimmt. Schon bald wird Yusuf in eine fremde Familie gegeben, muss seinen Onkel auf eine gefahrenvolle Karawane ins Landesinnere begleiten, auf der sie die Folgen der im Land schwelenden Machtkämpfe zu spüren bekommen – und verliebt sich erstmals und kopfüber.

Doch gerade als der inzwischen junge Mann beginnt, in seinem Leben so etwas wie Sicherheit zu empfinden, werden er und alle um ihn herum mit der brutalen neuen Realität der deutschen Kolonialherrschaft konfrontiert.

Abdulrazak Gurnah ist der Gewinner des Nobelpreis für Literatur 2021. Gurnah hat bislang zehn Romane veröffentlicht: »Memory of Departure«, »Pilgrims Way« (»Schwarz auf Weiß«), »Dottie«, »Paradise« (»Das verlorene Paradies«; nominiert für den Booker Prize und den Whitebread Award), »Admiring Silence« (»Donnernde Stille«), »By the Sea« (»Ferne Gestade«; nominiert für den Booker Prize und den Los Angeles Times Book Award), »Desertion« (»Die Abtrünnigen«; nominiert für den Commonwealth Writers' Prize), »The Last Gift«, »Gravel Heart« und »Afterlives« (nominiert für den Walter Scott Prize und den Orwell Prize for Fiction). Gurnah ist Professor Emeritus für englische und postkoloniale Literatur der University of Kent. Er lebt in Canterbury. Seine Werke erscheinen auf Deutsch im Penguin Verlag.

Inge Leipold (1946–2010) arbeitete als Lektorin, bevor sie sich 1982 als Übersetzerin aus dem Englischen und Französischen selbstständig machte. 1999 war sie Translator in Residence an der University of Wales in Swansea, 2005 Übersetzerin in Residence beim EÜK in Straelen. Zu den von ihr übertragenen Autoren gehören Russell Banks, Claire Keegan, Gemma O'Connor und Abdulrazak Gurnah.

Inhaltlich schonungslos, aber in überraschend leichtem, humorvollem Ton, erzählt Abdulrazak Gurnah in »Das verlorene Paradies« vom Erwachsenwerden in Zeiten des kolonialen Umbruchs. Im Original 1994 erschienen, stand der Roman u.a. auf der Shortlist des Booker Prize und stellte für Gurnah den Durchbruch als Schriftsteller dar. Jetzt ist er endlich wieder in der Übersetzung von Inge Leipold auf Deutsch zu lesen.

Erscheinungsdatum
Übersetzer Inge Leipold
Verlagsort München
Sprache deutsch
Original-Titel Paradise
Maße 135 x 215 mm
Gewicht 485 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Afrika • Bestseller • Bestsellerliste • Buch • Bücher • Deutsch-Ostafrika • Exil • Heimat in der Fremde • Historische Romane • Kolonialismus Afrika • Literaturnobelpreis 2021 • Nobelpreis für Literatur 2021 • Postkolonialismus • Roman • Romane • Sansibar • spiegel bestseller • Spiegelbestseller • SPIEGEL-Bestseller • Tansania
ISBN-10 3-328-60258-5 / 3328602585
ISBN-13 978-3-328-60258-3 / 9783328602583
Zustand Neuware
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