Die besten Ärzte - Sammelband 31 (eBook)

5 Arztromane in einem Band
eBook Download: EPUB
2021 | 1. Aufl. 2021
320 Seiten
Bastei Lübbe (Verlag)
978-3-7517-1737-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die besten Ärzte - Sammelband 31 - Katrin Kastell, Daniela Sandow, Stefan Frank, Ina Ritter, Karin Graf
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Willkommen zur privaten Sprechstunde in Sachen Liebe!

Sie sind ständig in Bereitschaft, um Leben zu retten. Das macht sie für ihre Patienten zu Helden.
Im Sammelband 'Die besten Ärzte' erleben Sie hautnah die aufregende Welt in Weiß zwischen Krankenhausalltag und romantischen Liebesabenteuern. Da ist Herzklopfen garantiert!

Der Sammelband 'Die besten Ärzte' ist ein perfektes Angebot für alle, die Geschichten um Ärzte und Ärztinnen, Schwestern und Patienten lieben. Dr. Stefan Frank, Chefarzt Dr. Holl, Notärztin Andrea Bergen - hier bekommen Sie alle! Und das zum günstigen Angebotspreis!
Dieser Sammelband enthält die folgenden Romane:
Chefarzt Dr. Holl 1796: Das geheimnisvolle Fieber
Notärztin Andrea Bergen 1275: Zeig mir dein wahres Gesicht!
Dr. Stefan Frank 2229: Du schaffst das, Aurelia!
Dr. Karsten Fabian 172: Nie hat sie jemand weinen sehen
Der Notarzt 278: Laras Herz schlug nicht für jeden
Der Inhalt dieses Sammelbands entspricht ca. 320 Taschenbuchseiten.
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Der Ball flog Flora direkt vor die Füße. Sie nahm ihn ganz automatisch mit links an, wie früher, als sie noch regelmäßig auf dem Platz gestanden hatte. Sie dachte, dass er spielenden Kindern gehörte, doch als sie hochblickte, sah sie eine Handvoll Männer in kurzen Hosen und Fußballtrikots zu ihr herüberwinken und hörte sie rufen. Sie suchte sich einen von ihnen aus und passte den Ball präzise zu ihm zurück, wieder mit links.

Es war ein schönes Gefühl, nach so langer Zeit. Wann hatte sie das letzte Mal Fußball gespielt? Das war bestimmt schon mehr als fünf Jahre her. Sie vermisste die Mädels immer noch.

Da sie nichts Besseres zu tun hatte, sah sie den Männern eine Weile beim Spielen zu. Sie waren nicht schlecht. Natürlich keine Profis, die Mannschaften bestanden auch nur aus fünf oder sechs Spielern, aber sie waren mit Leidenschaft und vollem Körpereinsatz bei der Sache.

Der Typ, dem sie den Ball zugespielt hatte, legte sich besonders ins Zeug, als er merkte, dass sie zusah. Er war Stürmer und schoss schon bald ein Tor, über das er sich sichtlich freute, ein Kopfballtor. Er sah nett aus, und sie blieb seinetwegen noch ein bisschen länger stehen.

Es war einer der ersten richtig warmen Tage im Jahr, eigentlich zu warm für die Jahreszeit, beinahe fühlte es sich schon an wie Sommer. Jedenfalls konnte man mit einem solchen Tag, der noch dazu ein Sonntag war, gewiss nichts Besseres anfangen, als ihn draußen in der Sonne zu verbringen.

Ein langer Pfiff des Schiedsrichters, der, wie Flora erst jetzt sah, eine Frau war – oder eher noch ein junges Mädchen –, beendete die Partie, und der Kopfballschütze trabte direkt auf sie zu.

„Einen guten Schuss haben Sie“, sagte er. „Wollen Sie nicht bei uns mitspielen? Wir sind nie genug Leute, und je mehr mitspielen, desto größer ist der Spaß.“

„Sind Sie sicher, dass Ihre Freunde Frauen in der Mannschaft akzeptieren würden? Die meisten sind da ziemlich eigen.“

„Die haben mich doch zu Ihnen geschickt, damit ich frage“, erklärte der Mann lachend. „Und haben Sie nicht gesehen, dass wir einen weiblichen Schiedsrichter haben?“

„Doch“, gab Flora zu, „aber gerade eben erst.“

Er streckte seine Hand aus.

„Ich bin Benjamin“, stellte er sich vor. „Benjamin Sindermann. Wenn wir zusammen Fußball spielen, müssen wir uns duzen.“

Seine Hand war warm und ihr Druck fest – zum Glück! Sie hasste es, wenn sie Hände zu fassen bekam, die sich wie toter Fisch anfühlten.

„Flora“, erwiderte sie. „Flora Elias.“

„Spielst du regelmäßig? So, wie du schießt …“

„Schon lange nicht mehr, leider, aber ich vermisse es sehr.“

Seine Augen leuchteten auf. Es waren dunkle, ausdrucksvolle Augen. Auch seine Haare waren dunkel. Er war ziemlich verschwitzt, dennoch fand Flora ihn anziehend. Vermutlich lag das an seinem Lächeln. Sie musste es einfach erwidern.

„Dann spielst du mit uns?“, fragte er.

Mittlerweile waren noch zwei andere Spieler herangekommen, die Benjamin ihr als Charly Braunfels und Kevin Frieling vorstellte. Kevin war ein kleiner, stämmiger Mann mit fast kahl rasiertem Kopf und einem runden, freundlichen Gesicht; Charly überragte ihn um anderthalb Köpfe und war so hager, dass man seine Rippen durch das Trikot hindurch sehen konnte.

„Spielste mit?“, fragte er. „Benjamin hat sofort gesagt, dass du Fußballerin bist, so wie du den Ball angenommen und zurückgeschossen hast.“

„Ich würde schon gern“, antwortete Flora. „Immer sonntags?“

„Bei Wind und Wetter“, erklärte Charly. „Ausreden werden nicht akzeptiert. Wir fangen aber erst um zwei an, damit wir ausschlafen und in Ruhe frühstücken können, wenn wir am Samstag versackt sind.“

„In Ordnung“, sagte Flora. „Ich bin nächsten Sonntag pünktlich da.“

Charly und Kevin trollten sich wieder, doch Benjamin blieb noch bei Flora stehen.

„Wollen wir vorher mal einen Kaffee zusammen trinken?“, fragte er. „Dann fühlt sich das für dich am nächsten Sonntag nicht so fremd an, weil du wenigstens mich schon ein bisschen kennst.“

„Gern“, antwortete Flora. „Wann denn?“

Er lachte plötzlich. „Wie wäre es mit gleich? Ich müsste nur schnell nach Hause und duschen, aber das kann ich in Windeseile erledigen.“

„Wo wohnst du denn?“

„Keine fünf Minuten von hier entfernt, mit dem Fahrrad.“

„Dann warte ich“, sagte Flora. „Ich setze mich so lange da drüben auf eine Bank und lasse mir die Sonne ins Gesicht scheinen.“

Plötzlich sah er besorgt aus.

„Du läufst mir doch nicht weg und verschwindest so schnell wieder aus meinem Leben, wie du aufgetaucht bist?“

Jetzt war es Flora, die lachte.

„Keine Sorge, ich bin nicht der wankelmütige Typ“, versicherte sie. „Wenn ich sage, ich warte, dann mache ich das auch.“

„Bis gleich also.“

Er rannte zu seinem Fahrrad, schwang sich darauf und trat so wild in die Pedale, dass Flora wieder lachen musste. Sie suchte sich eine Bank, die sie für sich allein hatte, rutschte so weit nach unten, dass sie den Kopf auf die Lehne legen und die Beine lang ausstrecken konnte, und schloss die Augen. Die Sonne hatte bereits erstaunliche Kraft, und Flora war froh, dass sie vorsichtshalber Sonnencreme aufgetragen hatte.

Als Benjamin zurückkam, fragte sie sich, ob es wirklich möglich war, dass er in der kurzen Zeit zu Hause gewesen war, geduscht und sich umgezogen hatte.

„Bist du geflogen?“, fragte sie, während sie sich wieder in eine aufrecht sitzende Position schob.

„Ich habe doch gesagt, es geht schnell.“ Er setzte sich neben sie. „Und was machen wir jetzt? Wir könnten natürlich hier im Englischen Garten bleiben und versuchen, irgendwo draußen einen Tisch zu ergattern. Oder wollen wir zuerst noch ein bisschen herumlaufen?“

„Nichts dagegen“, erwiderte Flora. „Erzähl mal: Was machst du, wenn du nicht gerade Fußball spielst?“

„Ich bin Sportlehrer“, antwortete er. „Sport und Mathematik, um genau zu sein. Für mich ist das die ideale Kombination. Das eine trainiert den Körper, das andere das Gehirn.“

„Klingt gut“, fand Flora.

„Und du?“

„Ich bin Physiotherapeutin, noch angestellt. Aber irgendwann will ich mich selbstständig machen.“

„Du bist ja mutig“, fand Benjamin. „Selbstständigkeit wäre nichts für mich, da hätte ich immer Angst, dass nicht genug Geld hereinkommt.“

„Die Angst habe ich natürlich auch, aber es gibt so vieles, was ich anders machen würde als meine Chefin. Außerdem will ich mich nicht allein selbstständig machen, sondern zusammen mit einer Kollegin, die ähnliche Vorstellungen hat wie ich. Das ist auch noch nicht spruchreif, vielleicht nächstes oder übernächstes Jahr. Zuerst müssen wir Erfahrungen sammeln, wir wollen auf jeden Fall gut vorbereitet sein. Aber manchmal sitzen wir zusammen, Saskia und ich, und spinnen rum. Das macht Spaß und tut gut, wenn uns in der Praxis wieder einmal etwas gegen den Strich gegangen ist.“

Nachdem sie eine Stunde herumgelaufen waren, steuerten sie ein Café an, in dessen Garten gerade ein Tisch frei wurde, als sie sich näherten.

„Scheint ein Glückstag zu sein“, bemerkte Benjamin.

„Weil da jetzt ein Tisch frei geworden ist? Du bist aber bescheiden.“

„Wir haben außerdem Verstärkung für unsere Fußballmannschaft gefunden, und ich habe dich kennengelernt. Also, was mich betrifft, reicht das völlig, um von einem Glückstag zu reden.“

Er sprach so heiter und unbefangen wie zuvor, und doch war jetzt ein neuer Ton in seiner Stimme, und in seinen Blick hatte sich ein Ernst geschlichen, der ebenfalls neu war. Floras Herzschlag beschleunigte sich.

Benjamin griff nach ihrer Hand.

„Flora“, sagte er.

„Ja?“

„Ich … ich wollte nur sagen, ich bin gern mit dir zusammen, und deshalb bin ich froh, dich kennengelernt zu haben.“

„Das bin ich auch“, erwiderte sie leise.

„Darf ich das überhaupt?“, fragte er. „Ich meine, deine Hand halten? Wir haben uns immerhin gerade erst kennengelernt.“

„Ich finde es schön“, antwortete sie wahrheitsgemäß.

Als er lächelte, lächelten auch seine Augen. Ein Teil der Anspannung, die sie plötzlich in seinem Gesicht gelesen hatte, verflog.

„Dann ist es gut“, sagte er. „Ich finde es nämlich auch schön, so hier mit dir zu sitzen, dich nach deinem Leben auszufragen, dir von meinem zu erzählen und …“

Sie hätte gern gewusst, was er noch hatte sagen wollen, doch er schwieg sich aus. Nur der Druck, mit dem er ihre Hand umschlossen hielt, wurde stärker. Als ihr Kaffee serviert wurde, ließ er sie nur zögernd los.

Sie nippten beide am Kaffee, schauten sich über die Ränder ihrer Tassen an, lächelten und schwiegen noch immer. Ab und zu sagte Flora ein Wort oder Benjamin einen Halbsatz, aber sie verstummten schnell wieder. Es war schöner, sich nur mit Blicken zu unterhalten.

Ganz plötzlich war es da gewesen, dieses schwebende Gefühl, das sich nur einstellt, wenn man weiß, dass sich etwas Entscheidendes ereignet hat: Das alte Leben gehört der Vergangenheit an, etwas Neues beginnt. Etwas Neues, von dem man noch nicht weiß, wie es aussehen und sich entwickeln wird, das einen aber bereits auszufüllen beginnt und dafür sorgt, dass man ein paar Zentimeter über dem Erdboden schwebt.

„Gehen wir?“, fragte...

Erscheint lt. Verlag 26.10.2021
Reihe/Serie Die besten Ärzte
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
Literatur Romane / Erzählungen
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ISBN-10 3-7517-1737-4 / 3751717374
ISBN-13 978-3-7517-1737-3 / 9783751717373
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