Todesfalle Hochzeit in St. Peter-Ording - Stefanie Schreiber

Todesfalle Hochzeit in St. Peter-Ording

Der zweite Fall für Torge Trulsen und Charlotte Wiesinger

****

Buch | Softcover
314 Seiten
2021 | 1. Erstauflage
Kampenwand (Verlag)
978-3-98660-003-7 (ISBN)
14,90 inkl. MwSt
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Rivalität, Doppelmoral und Familiengeheimnisse am Sehnsuchtsort St. Peter-OrdingDie Hochzeit der Hotelerbin Constanze von Haferkamp sollte das gesellschaftliche Ereignis des Jahres werden, auch wenn böse Zungen es eher als Fusion bezeichnet hätten. Doch der Auserwählte erscheint gar nicht erst zu der Trauung. Ist er freiwillig verschwunden oder liegt ein Verbrechen vor?Nachdem die Kommissare die Ermittlungen aufgenommen haben, wird schnell klar, wie sehr der schöne Schein trügt. Nicht nur in der Familie gibt es zahlreiche Intrigen und alte Geheimnisse, auch der Bräutigam hat eine Menge zu verbergen, woraus sich zahlreiche Motive ableiten lassen. Torge Trulsen, der schrullige Hausmeister des Feriendorfes Weiße Düne, unterstützt die Polizei wieder mit großem Engagement und dem Einsatz seines Eiderstedter Netzwerkes.Als schließlich auch noch die Braut verschwindet, spitzen sich die Ereignisse zu.Genießen Sie eine spannende und humorvolle Auszeit mit dem zweiten Kuschelkrimi der Erfolgsautorin Stefanie Schreiber

Stefanie Schreiber ist Fach- und Krimiautorin.Ihre kleine Reetkate steht bei St. Peter-Ording und liegt ihr genauso am Herzen wie das Schreiben ihrer Regional-Krimis. Die Verbundenheit sowohl mit dem Landstrich als auch mit der Mentalität der Küstenbewohner lässt sie in ihre Romane einfließen.Inspiriert durch ihr Journalismus-Studium veröffentlicht sie seit 2014 erfolgreich Praxis-Ratgeber zum Thema Vermögensaufbau mit Ferienimmobilien. 2019 erschien ihr Krimi-Debut.www.StPeterOrding-Krimi.de

Prolog Als die Tür ins Schloss fiel, blieb sie wie erstarrt am Tisch sitzen. Niemals hätte sie vermutet, dass er ihr so etwas antun würde. Seine schmeichelnden Worte und seine Beteuerungen waberten wie Nebel durch ihr Bewusstsein. Eine Gänsehaut prickelte über ihre Arme, zog von den Händen hinauf zu den Schultern bis in den Nacken. Wie oft hatte er ihre Bedenken zerstreut, sie mit seinem Charme eingewickelt! Die vielen Aufmerksamkeiten und Reisen über das Wochenende sowie sein stets offenes Ohr für ihre Träume oder auch Sorgen hatten sie von der Ernsthaftigkeit ihrer Beziehung überzeugt. Er schmiedete Pläne mit ihr und sie hatte ihm vertraut! Mit dem Schreien des Babys kehrte sie in den Raum zurück. Ihr Blick fiel auf den Tisch, auf dem das Bündel Geldscheine sie verhöhnte. Heiße Wut stieg in ihr hoch und verdrängte für einen Moment das Gefühl der Demütigung. Nicht einmal die Mühe, die Scheine in einen Umschlag zu stecken, war sie ihm Wert gewesen, zog der banale Gedanke durch ihren Kopf. Das Schreien des Säuglings im Nebenzimmer wurde lauter. Sie packte das Bündel, um es mit voller Wucht gegen die Wand zu schleudern. Wie ein zerschnittener Regenbogen segelten die bunten Noten fast lautlos an der Wand herunter. Vielleicht schien es auch nur so, weil der Kleine nebenan noch einmal an Lautstärke zulegte. Der Ausbruch hatte ihre Stimmung nicht verbessert, doch es war Bewegung in ihren Körper gekommen. Noch etwas schwerfällig erhob sie sich, warf einen letzten Blick auf das wirre Durcheinander, das der Geldregen nun auf dem Boden bildete, um sich dann um ihren Sohn zu kümmern. Mit dem Baby auf dem Arm wanderte sie schließlich durch die Wohnung. Der Körperkontakt hatte beide beruhigt, aber ihre Gedanken liefen Amok. Sie erinnerte sich genau an den Tag vor einem halben Jahr, als sie ihm von der Schwangerschaft erzählen wollte. In ihrer kleinen Küche hatte sie ein köstliches Drei-Gänge-Menü gezaubert, den Tisch hübsch eingedeckt, Kerzen aufgestellt und extra eine gute Flasche Wein gekauft. Ihr Herz hatte bis zum Hals geklopft, als er mit einem Strauß herrlich weißer Rosen vor der Tür stand. Sofort nach dem Eintreten, bemerkte er die besondere Stimmung. Charmant wie immer nahm er sie in seine Arme und konnte es nicht abwarten, zu erfahren, was sie ihm zu sagen hatte. Sie ließ ihn bis zum Dessert zappeln, mehr aus Angst vor seiner Reaktion, als um die Spannung ins Unermessliche zu steigern. Mit dem Nachtisch stellte sie ihm die kleine Tüte mit den Babyschühchen auf sei-nen Platz. Keine ausgesprochen originelle Idee, aber sie war sich sicher, kein Wort herauszubekommen, um ihm die Neuigkeit mitzuteilen. Gegen ihre Erwartung freute er sich wie ein kleines Kind zu Weihnachten, wenn alle Geschenke von dem Wunschzettel erfüllt wurden. Er nahm sie wieder in seine Arme, wirbelte sie herum und tanzte mit ihr durch die Wohnung, wobei er schrecklich falsch eine Melodie dazu pfiff. In diesem Moment des großen Glücks war sie sicher, er würde seine Frau endlich verlassen, um mit ihr ein neues Leben anzufangen. Sie wusste, wie sehr er sich eine Familie, insbesondere einen Stammhalter wünschte! Doch die Wochen vergingen. Aus Wochen wurden Monate. Außer ihrer ständig sinkenden Stimmung veränderte sich nichts. Sie sahen sich regelmäßig, er brachte ihr Geschenke für das Ungeborene mit, aber seine Frau verließ er nicht. Sie beruhigte sich wieder mit allen erdenklichen Argumenten. Das ging eben nicht so schnell. In seiner Position musste er erst alle möglichen Dinge regeln, um eine schmutzige öffentliche Scheidung zu vermeiden. Es sprach für ihn, dass er seine Frau nicht einfach wie ein altes Möbelstück in die Ecke stellte, weil sie nicht schwanger wurde. Im Nachhinein wurde ihr klar: Sie hatte nach und nach seine feigen Ausreden übernommen, um die ganze Situation zu ertragen. Was für eine großartige Manipulation! Ihre Zweifel waren über die Wochen gewachsen wie ihr Bauch, doch es war sowieso zu spät gewesen, irgendetwas zu ändern. Sie hatte sich selbst in diese Lage gebracht – natürlich gegen die gut gemeinten Ratschläge ihrer Freundinnen, nun musste sie da durch, die Hoffnung starb zuletzt. Und an jenem Tag war es soweit. Die Hoffnung starb mit einem Paukenschlag, den sie sich bei allen Zweifeln so nie ausgemalt hätte. Wieder kam sie bei ihrer Wanderung durch die eigene Wohnung an dem Durcheinander aus Geldscheinen vorbei. Wieder kochte die Wut in ihr hoch, als seine Worte, mit denen er sie ihr übergeben hatte, in ihr widerhallten. Seine Frau sei ebenfalls schwanger, bereits seit ein paar Monaten. Sie hätte die kritische Zeit nun überstanden, nach zwei Fehlgeburten waren sie beide sehr erleichtert. Das müsse sie verstehen, unter diesen Umständen könne er sein Leben nicht komplett umkrempeln. Sie konnte sich nicht daran erinnern, dass er auch nur einmal gesagt hätte, es täte ihm leid. Er würde aber für sie und das Baby in finanzieller Hinsicht sorgen. An diesem Punkt hatte er in die Tasche gegriffen und das Bündel Geldscheine herausgenommen. Oh-ne ein weiteres Wort hatte er es vor sie auf den Tisch gelegt, war aufgestanden, um daraufhin nicht nur die Wohnung, sondern ihr Leben zu verlassen. Sie war fest entschlossen, ihm diesen Plan zu verhageln.

PrologAls die Tür ins Schloss fiel, blieb sie wie erstarrt am Tisch sitzen. Niemals hätte sie vermutet, dass er ihr so etwas antun würde. Seine schmeichelnden Worte und seine Beteuerungen waberten wie Nebel durch ihr Bewusstsein. Eine Gänsehaut prickelte über ihre Arme, zog von den Händen hinauf zu den Schultern bis in den Nacken. Wie oft hatte er ihre Bedenken zerstreut, sie mit seinem Charme eingewickelt! Die vielen Aufmerksamkeiten und Reisen über das Wochenende sowie sein stets offenes Ohr für ihre Träume oder auch Sorgen hatten sie von der Ernsthaftigkeit ihrer Beziehung überzeugt. Er schmiedete Pläne mit ihr und sie hatte ihm vertraut! Mit dem Schreien des Babys kehrte sie in den Raum zurück. Ihr Blick fiel auf den Tisch, auf dem das Bündel Geldscheine sie verhöhnte. Heiße Wut stieg in ihr hoch und verdrängte für einen Moment das Gefühl der Demütigung. Nicht einmal die Mühe, die Scheine in einen Umschlag zu stecken, war sie ihm Wert gewesen, zog der banale Gedanke durch ihren Kopf.Das Schreien des Säuglings im Nebenzimmer wurde lauter.Sie packte das Bündel, um es mit voller Wucht gegen die Wand zu schleudern. Wie ein zerschnittener Regenbogen segelten die bunten Noten fast lautlos an der Wand herunter. Vielleicht schien es auch nur so, weil der Kleine nebenan noch einmal an Lautstärke zulegte. Der Ausbruch hatte ihre Stimmung nicht verbessert, doch es war Bewegung in ihren Körper gekommen. Noch etwas schwerfällig erhob sie sich, warf einen letzten Blick auf das wirre Durcheinander, das der Geldregen nun auf dem Boden bildete, um sich dann um ihren Sohn zu kümmern.Mit dem Baby auf dem Arm wanderte sie schließlich durch die Wohnung. Der Körperkontakt hatte beide beruhigt, aber ihre Gedanken liefen Amok.Sie erinnerte sich genau an den Tag vor einem halben Jahr, als sie ihm von der Schwangerschaft erzählen wollte. In ihrer kleinen Küche hatte sie ein köstliches Drei-Gänge-Menü gezaubert, den Tisch hübsch eingedeckt, Kerzen aufgestellt und extra eine gute Flasche Wein gekauft. Ihr Herz hatte bis zum Hals geklopft, als er mit einem Strauß herrlich weißer Rosen vor der Tür stand. Sofort nach dem Eintreten, bemerkte er die besondere Stimmung. Charmant wie immer nahm er sie in seine Arme und konnte es nicht abwarten, zu erfahren, was sie ihm zu sagen hatte. Sie ließ ihn bis zum Dessert zappeln, mehr aus Angst vor seiner Reaktion, als um die Spannung ins Unermessliche zu steigern.Mit dem Nachtisch stellte sie ihm die kleine Tüte mit den Babyschühchen auf sei-nen Platz. Keine ausgesprochen originelle Idee, aber sie war sich sicher, kein Wort herauszubekommen, um ihm die Neuigkeit mitzuteilen. Gegen ihre Erwartung freute er sich wie ein kleines Kind zu Weihnachten, wenn alle Geschenke von dem Wunschzettel erfüllt wurden. Er nahm sie wieder in seine Arme, wirbelte sie herum und tanzte mit ihr durch die Wohnung, wobei er schrecklich falsch eine Melodie dazu pfiff.In diesem Moment des großen Glücks war sie sicher, er würde seine Frau endlich verlassen, um mit ihr ein neues Leben anzufangen. Sie wusste, wie sehr er sich eine Familie, insbesondere einen Stammhalter wünschte!Doch die Wochen vergingen. Aus Wochen wurden Monate. Außer ihrer ständig sinkenden Stimmung veränderte sich nichts. Sie sahen sich regelmäßig, er brachte ihr Geschenke für das Ungeborene mit, aber seine Frau verließ er nicht.Sie beruhigte sich wieder mit allen erdenklichen Argumenten. Das ging eben nicht so schnell. In seiner Position musste er erst alle möglichen Dinge regeln, um eine schmutzige öffentliche Scheidung zu vermeiden. Es sprach für ihn, dass er seine Frau nicht einfach wie ein altes Möbelstück in die Ecke stellte, weil sie nicht schwanger wurde. Im Nachhinein wurde ihr klar: Sie hatte nach und nach seine feigen Ausreden übernommen, um die ganze Situation zu ertragen. Was für eine großartige Manipulation!Ihre Zweifel waren über die Wochen gewachsen wie ihr Bauch, doch es war sowieso zu spät gewesen, irgendetwas zu ändern. Sie hatte sich sel

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Torge Trulsen und Charlotte Wiesinger - Kriminalroman ; 2
Verlagsort Deutschland
Sprache deutsch
Maße 135 x 205 mm
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Historische Kriminalromane
Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Schlagworte Bräutigam • Cosy Crime • cosy crime deutsch • Edomsharde • Friesenkrimi • friesisches Atlantis • Grote Mandränke • Hallig Südfall • Hausmeister • Hobbyermittler • Hochzeit • Humor • Krimi • Krimi Bestseller • krimi buch • Krimi Deutschland • krimi geschenk • krimi lustig • Krimi mit Humor • Kriminalroman • Krimi Neuerscheinungen 2021 • Krimi Neuheiten • Krimi Neuheiten 2021 • krimi norddeutschland • Krimi Nordsee • krimi ostfriesland • Krimi Reihe • krimi reihen • Krimi Roman • krimi romane • krimi st peter ording • Krimi Taschenbuch • Kuschelkrimi • Küstenkrimi • Miss Marple • Mordserie • Nordfriesland • nordfriesland krimi • Nordfriesland Roman • Nordsee Krimi • Ostsee Krimi • Rungholt • Schatzsuche • Sommer Krimi • Stefanie Schreiber • st peter ording • st peter ording krimi • st peter ording roman • unblutig • Verbrechen • Weiße Düne
ISBN-10 3-98660-003-5 / 3986600035
ISBN-13 978-3-98660-003-7 / 9783986600037
Zustand Neuware
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