Eine zweite Welt

(Autor)

Buch | Softcover
488 Seiten
2021 | 1. Auflage
Angelnova-Verlag
978-3-949255-25-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Eine zweite Welt - Alina Podjaski
14,99 inkl. MwSt
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Merle ist ein normaler Teenager. Dennoch eine Außenseiterin in der Schule. Sie hat andere Werte als ihre Klassenkameraden. Zum Beispiel hält sie nichts von Social-Media, Apps und hippen Klamotten. Merle ist einfach gestrickt und liebt die Natur. Besonders ihren Wald. Der scheint sie zu rufen. Tatsächlich lernt sie eines Tages Elfie kennen. Eine Bewohnerin von Melt. Der zweiten Welt. Ein großes Abenteuer beginnt.

Alina Podjaski wurde 2004 in Kassel geboren. Seit 2006 lebt sie mit ihrer Familie in Schleswig-Holstein. 2021 beendete Alina ihren Realschulabschluss. Derzeit macht sie ihr Abitur. Mit ihren Geschichten trifft sie genau den Punkt. Alltagsthemen, Sorgen und Probleme eines Teenagers werden verpackt in eine leicht lesbare Story.

Inhalt
Prolog5
Kapitel 1: Ich bin Merle7
Kapitel 2: Ein ungewöhnliches Treffen13
Kapitel 3: Zur verschollenen Schwester30
Kapitel 4: Die Reise fängt gerade erst an52
Kapitel 5: Elena und ihre Freunde73
Kapitel 6: Nervenkitzel99
Kapitel 7: Das Riesental121
Kapitel 8: Freya und die letzte Nacht149
Kapitel 9: Das Vulkangebiet187
Kapitel 10: Zerstörte Freundschaften223
Kapitel 11: Zauberei260
Kapitel 12: Auf dem Weg zur Feenstadt295
Kapitel 13: Spielplatz der Drachen352
Kapitel 14: Es geht ums Ganze394
Kapitel 15: Rückkehr447
Epilog502

Mein Name ist Merle. Und ich hatte einige Probleme bisher im Leben, sicherlich war ein Grund die Pubertät. Das ernstere Problem war jedoch ein anderes. Wir hatten verdammt so gut wie nie Geld. Papa arbeitete zwar hart und trotzdem reichte es gerade so für unsere Fixkosten. Es war nicht so, als wären wir pleite und müssten am nächsten Tag sofort auf der Straße leben oder Ähnliches. Aber da Mama bei mir zu Hause blieb und mich versorgte, konnte sie nicht arbeiten. Die tollsten Sachen hatten wir auch nicht. Meine Klamotten etwa. Gut, ich war zufrieden mit den Anziehsachen, nur die Mädchen aus meiner 9. Klasse nicht. Ihr denkt euch jetzt bestimmt, dass mir das doch egal sein konnte, aber nein, mir war es nicht unwichtig. Nicht ganz. Nicht, wenn man Sachen wie „Na, Merle? Schicke Müllklamotten“ oder „Du denkst auch, dass du mit deinen Fetzen etwas erreicht hast“ an den Kopf geworfen bekam. Ich wurde ständig gehänselt und fertiggemacht, weil ich nicht mit Sachen, wie sie sie trugen, herumlief. Die Mädels hatten meistens nur graue, schwarze oder weiße T-Shirts (halt nichts Lustiges, Buntes oder Ähnliches) an und trugen diese ... Ripped-Jeans, glaube ich, hießen die. Oder weiße Hosen. Meine Jeans hatten auch Löcher, nur kamen die von den Ausflügen in den Wald und sind nicht maschinell entstanden. Aber ganz ehrlich ... es war schon albern, dass sie alle gleich aussahen. Hauptsache mitschwimmen und diesem Gruppenzwang verfallen. Das war überhaupt nicht mein Ding. Ich respektiere wirklich andere Meinungen und Ansichten. Aber ich glaube, dass niemand von denen eine eigene hatte und diese Sachen nur trugen, weil sie halt übelst trendy waren. Mir war es egal. Wenn es gefällt, bitte sehr. Genau deshalb ärgerte es mich umso mehr, dass man sich über meine Klamotten lustig machte. Ich trug überwiegend braune Pullover und dunkle Jeans. Dazu knallige Boots. Die waren gelb wie eine Quietschente und hatten rote Schnürsenkel. Über meine Schuhe wurde sich am meisten ausgelassen, obwohl ich selbst fand, dass sie richtig cool waren. Mal hießen sie Clownschuhe, mal sah ich behindert darin aus. Ich habe es gehasst, wenn man mich von oben bis unten musterte und dann anfing, mit seinen Freunden zu tuscheln. Verstehen konnte ich nicht, was sie reden. Nur ich war mir sicher, da gehts um mich. Ja, ich wurde quasi auf eine seltsame Art und Weise gemobbt. Aber auch mit dem Handy hatte ich meine Probleme. Irgendwann hatten alle eins (außer ich) und das hatte man fies ausgenutzt, um über mich herzuziehen. Deshalb wünschte ich mir zu Weihnachten ein Telefon. Andere hätten sich wahnsinnig über ein Smartphone gefreut, es sogar erwartet. Ich stattdessen machte Luftsprünge wegen eines billigen Tastenhandys. Diese Alleskönner sind teuer und ich war froh, dass Mama und Papa nicht so viel Geld ausgegeben hatten. Ich brauchte es zum Telefonieren und wollte für meine Familie erreichbar sein. Mehr nicht. Dieses ganze Social-Media-Ding interessierte mich einen Scheiß. Wie erwartet, wurde ich in der Schule ausgelacht, als jemand in meinem Ranzen rumgeschnüffelt hatte und das Handy entdeckte. Für die anderen Kids war es nur ein altes, lahmes Tastenhandy. Das Leben war kompliziert, allerdings hatte ich Wege gefunden, mich davon abzulenken. Wie schon erwähnt, spazierte ich gerne in den Wald, auf der Suche nach irgendetwas Schönem oder Interessantem. Und weil da eben voll ist mit Ästen und Gestrüpp, riss die Lieblingshose immer mehr auf. Mama versuchte schon seit einiger Zeit sie zu entsorgen, ich hing an dem Fetzen und bestand darauf, sie zu behalten. Ich weiß, ich tue so, als sind wir die Ärmsten, aber ich wollte einfach nicht verschwenderisch sein. Wenn wir mehr Geld hätten, wäre das ja gut und außerdem gefiel mir diese Hose. Ich spielte übrigens auch Gitarre. Das war mit den Waldspaziergängen mein liebstes Hobby. Und perfekt fühlte es sich an, wenn ich allein auf einer Lichtung saß und vor mich her klimperte. Der Wald war so etwas wie ein zweites Zuhause. Ich hielt mich ständig dort auf und es war, als würde er mich rufen. Als würde irgendetwas da auf mich warten. Ich wusste nur noch nicht genau was. Auf jeden Fall hatte ich oft gute Noten (was die anderen natürlich ankotzte) und lernte dafür viel, aber sehr gesprächig war ich nie wirklich. Mit den Eltern oder Lehrern redete ich, ab und zu auch mit den Klassenkameraden. Viel Zeit verbrachte ich mit meiner Mutter und liebte es, mit ihr einkaufen zu gehen. Mit ihr hatte ich am meisten Spaß. Papa sah ich leider selten wegen seiner Arbeit. Manchmal wünschte ich mir ein Haustier, einen süßen Hund oder eine liebe Katze. Ich war ein Einzelkind und hoffte auf ein Geschwisterchen. Eine Art Kumpel an meiner Seite wäre doch ganz lustig.

Erscheinungsdatum
Verlagsort Stapel
Sprache deutsch
Maße 125 x 190 mm
Gewicht 536 g
Einbandart Paperback
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Kinder- / Jugendbuch Vorlesebücher / Märchen
Schlagworte Abenteuer • angelnova-verlag • Eine • Fabelwesen • Fantasy • Neue Welt • podjaski • Pubertät • Romance • Teenager • Welt • Zweite
ISBN-10 3-949255-25-7 / 3949255257
ISBN-13 978-3-949255-25-0 / 9783949255250
Zustand Neuware
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