Gefährliche Verlockung für den Duke (eBook)

(Autor)

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2021 | 1. Auflage
400 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-0237-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Gefährliche Verlockung für den Duke - Elizabeth Hoyt
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Im Auftrag des Königs soll der Duke of Kyle die berüchtigten Lords of Chaos vernichten. Informationen über die Geheimorganisation, die die Regierung zu unterwandern droht, verschafft ihm der Straßenjunge Alf. Doch dann wird Alf bei einem Überfall verletzt. Als der Duke ihn bei sich aufnimmt, um ihn gesund zu pflegen, macht er eine schockierende Entdeckung: Alf ist in Wirklichkeit eine Frau! Mit einem heißen Kuss weckt die wilde, feenhafte Schönheit sein Verlangen - so unwiderstehlich wie verboten! Wenn Alfs wahre Identität bekannt wird, gefährdet das nicht nur seine Mission, sondern vor allem auch ihrer beider Leben ...



Elizabeth Hoyt zählt zu den US-amerikanischen Bestseller-Autoren der New York Times für historische Romane. Ihren ersten Roman der Princess-Trilogie 'Die Schöne mit der Maske' veröffentlichte sie im Jahr 2006, seitdem folgten zwölf weitere Romane. Gern versetzt die erfolgreiche Schriftstellerin ihre Romanfiguren in das georgianische Zeitalter. Nachdem ihre beiden Kinder zum Kindergarten gingen, begann sie mit dem Schreiben ihres ersten Romans. Während ihrer Jugend verbrachte sie viel Zeit mit ihrer Familie im Ausland, längere Zeit lebte die Familie in Großbritannien in Oxford sowie in St. Andrews. Belgien, Deutschland und Frankreich kennt sie ebenfalls durch ihre vielen Reisen, als Austauschstudentin verbrachte sie einen Sommer in Kawasaki in Japan. Die Reisen mit der Familie enden häufig an einem archäologischen Ausgrabungsort. Ihre Freizeit verbringt sie im Garten, die begeisterte Hobbygärtnerin besitzt 26 Varianten der Taglilie sowie viele Sorten Funkien.

1. KAPITEL

Nun, einstmals gab es ein Weißes Königreich und ein Schwarzes Königreich, die seit Anbeginn der Zeit im Krieg miteinander lagen …

Aus: „Der Schwarze Prinz und der Goldene Falke“

Januar 1742

London, England

Hugh Fitzroy, der Duke of Kyle, wollte aus drei guten Gründen heute Nacht nicht sterben.

Es war eine halbe Stunde nach Mitternacht, als er den Blick auf die Schläger richtete, die sich vor ihm in der kalten Gasse in der Nähe von Covent Garden aus den Schatten lösten. Er nahm die Flasche mit Wiener Wein, die er in der rechten Hand gehalten hatte, in die linke und zog seinen Degen. Er hatte früher an diesem Abend mit dem Habsburger Botschafter diniert, und der Wein war ein Geschenk.

Erstens war Kit, sein älterer Sohn – und offiziell der Earl of Staffin – erst sieben Jahre alt. Viel zu jung, um zu einer Waise zu werden und ein Herzogtum zu erben.

Neben Hugh stand ein Laternenjunge, der starr vor Angst war. Seine Laterne warf einen kleinen Lichtschein in die schmale Gasse. Die Augen des Jungen waren weit aufgerissen und ängstlich. Er konnte nicht älter als vierzehn sein. Hugh blickte über die Schulter. Einige Männer kamen vom Eingang zur Gasse auf sie zu. Er und der Laternenjunge saßen in der Falle.

Zweitens litt Peter, sein jüngerer Sohn, immer noch unter dem Tod seiner Mutter vor fünf Monaten. Was würde der Tod des Vaters so kurz nach dem der Mutter dem Jungen antun?

Vielleicht waren es nur gewöhnliche Straßenräuber. Allerdings war das unwahrscheinlich. Straßendiebe arbeiteten für gewöhnlich in kleinerer Anzahl, waren nicht so organisiert, und sie waren hinter Geld her, nicht hinter dem Tod von jemandem.

Also Attentäter.

Und drittens hatte Seine Majestät Hugh vor Kurzem einen wichtigen Auftrag erteilt: die Lords of Chaos zu vernichten. Im Großen und Ganzen erfüllte Hugh gerne seine Aufträge. Das brachte letztendlich das angenehme Gefühl mit sich, etwas abgeschlossen zu haben, wenn auch sonst nichts.

Also gut.

„Wenn du kannst, dann renn weg“, sagte Hugh zu dem Laternenjungen. „Sie sind hinter mir her, nicht hinter dir.“

Dann drehte er sich um und griff die Gruppe an, die am nächsten stand – die drei Männer hinter ihnen.

Ihr Anführer, ein riesiger Kerl, hob einen Knüppel.

Hugh schlitzte ihm den Hals auf. Der Anführer ging in einem scharlachroten Sprühnebel zu Boden. Aber der Nächste schlug Hugh bereits mit seinem Knüppel auf knochenbrecherische Weise auf die linke Schulter.

Hugh jonglierte mit der Weinflasche, fing sie wieder und trat dem Mann in die Eier. Der Mann krümmte sich und stolperte gegen den Dritten. Hugh schlug über den Kopf des Mannes hinweg in das Gesicht des dritten Manns.

Hinter Hugh ertönten rennende Schritte.

Er wirbelte herum, um das andere Ende der Gasse zu sehen und sich einem weiteren Angreifer zu stellen.

Er wehrte das auf ihn herabsausende Messer mit seinem Degen ab und durchbohrte die Hand, die das Messer hielt.

Ein lautes Aufbrüllen und das Messer fiel mit blutigen Spritzern klappernd auf die eisigen Pflastersteine.

Der Messermann senkte den Kopf und stürmte auf ihn los wie ein wütender Stier.

Hugh drückte seine beinahe zwei Meter so eng wie möglich an die schmutzige Wand der Gasse, streckte den Fuß aus und ließ den angreifenden Stier in die drei Männer, um die er sich schon gekümmert hatte, hineinstolpern.

Der Laternenjunge, der sich an die entgegengesetzte Wand gekauert hatte, nutzte die Möglichkeit, um sich durch den schmale Durchgang zwischen den Angreifern zu winden und lief davon.

Was sie alle in der Dunkelheit zurückließ, abgesehen vom Licht des Halbmonds.

Hugh grinste.

Er musste sich keine Sorgen machen, seine Kumpane in der Dunkelheit zu treffen.

Er eilte auf den nächsten Mann nach dem Stier zu. Seine Angreifer hatten eine nette Gasse gewählt. Es gab keinen Ausweg – außer den beiden Enden –, aber in dieser engen Gasse hatte er einen kleinen Vorteil: Ganz gleich, wie viele ihm gegenüberstanden, die Gasse war so schmal, dass ihn nur zwei gleichzeitig angreifen konnten. Der Rest steckte hinter den anderen fest und musste solange Däumchen drehen.

Er ging auf den Mann los und drängte ihn mit der Schulter beiseite. Dafür kassierte er einen Schlag auf den Kopf und sah Sterne. Hugh schüttelte den Kopf und rammte dem nächsten den Ellbogen ins Gesicht – und zwar fest – und trat den dritten in den Bauch. Plötzlich konnte er das Licht am Ende der Gasse sehen.

Hugh kannte Männer, die glaubten, ein Gentleman sollte niemals vor einem Kampf davonlaufen. Natürlich hatten viele dieser Männer nie in einem richtigen Kampf gekämpft.

Außerdem hatte er diese drei sehr guten Gründe.

Jetzt, da er darüber nachdachte, fiel ihm auch noch ein vierter Grund ein, warum er heute Nacht nicht sterben wollte.

Hugh rannte zum Ende der Gasse, die Flasche mit Wiener Wein hielt er in der linken Armbeuge, den Degen in der rechten Hand. Die Pflastersteine waren mit Eis bedeckt, und er hatte so viel Schwung, dass er in die erleuchtete Straße schlitterte.

Wo ein weiteres halbes Dutzend Männer ihn von der linken Seite her angriff.

Verdammter Mist.

Viertens hatte er seit über neun Monaten keine Frau mehr in seinem Bett gehabt, und es wäre ein besonders unfreundlicher Schlag des Schicksals, wenn er in solch einer Dürreperiode sterben müsste, verdammt.

Hugh wäre beinahe der verfluchte Wein entglitten, als er sich nach rechts wandte. Er konnte hören, wie die Männer, die er in der Gasse zurückgelassen hatte, aufholten, als er direkt in den übelsten Teil Londons hineinrannte: das Hurenviertel von St. Giles. Sie waren ihm dicht auf den Fersen, eine wahrhaftige Armee von Meuchelmördern. Die Straßen hier waren eng, schwach beleuchtet und schlecht gepflastert, wenn überhaupt. Wenn er wegen des Eises oder eines fehlenden Pflastersteins stürzte, würde er nie wieder aufstehen.

Er bog in eine kleinere Gasse ein und dann sofort wieder in eine andere.

Hinter ihm hörte er jemanden rufen. Himmel, wenn sie sich aufteilten, würden sie ihn wieder in die Enge treiben.

Er hatte nicht genug Vorsprung, selbst wenn ein Mann seiner Größe sich an einem Ort wie St. Giles hätte verstecken könnten. Hugh sah auf, als er einen kleinen Hof betrat. Die Gebäude auf allen vier Seiten lehnten sich nach innen. Über ihm war der Mond hinter Wolken verborgen, und es schien beinahe, als wäre dort die Silhouette eines Jungen, der von einem Dach auf das nächste sprang …

Was …

Verrückt war.

Denk nach. Wenn er im Kreis gehen könnte und auf dem Weg, auf dem er nach St. Giles gekommen war, wieder hinausgelangen könnte, könnte er sich aus ihrer Schlinge befreien.

Eine schmale Gasse.

Noch ein enger Hof.

Ah, Himmel.

Sie waren bereits hier und versperrten die beiden anderen Ausgänge.

Hugh wandte sich um, aber der Durchgang, durch den er gerade gekommen war, war voll von etwa einem Dutzend weiterer Männer.

Nun gut.

Er lehnte sich mit dem Rücken an die einzige Wand, die ihm noch blieb, und richtete sich auf.

Er wünschte wirklich, er hätte den Wein probieren können. Er mochte Wiener Wein.

Ein großer Mann mit einem zerlumpten braunen Mantel und einem dreckigen roten Halstuch trat vor. Hugh erwartete beinahe, dass er eine Art Rede halten würde, so von sich eingenommen sah er aus. Stattdessen zückte er ein Messer von der Länge des Unterarms eines Mannes, grinste und leckte über die Klinge.

Oh, um –

Hugh wartete nicht darauf, welche widerlichen Vorbereitungen der Messerlecker für diesen Anlass für angemessen hielt. Er machte einen Schritt nach vorn und zog dem Mann die Flasche mit dem exzellenten Wiener Wein über den Kopf.

Dann fielen sie über ihn her.

Er führte den Degen und spürte den Ruck in seinem Arm, als er auf Fleisch traf.

Er drehte sich und erwischte mit dem Degen das Gesicht eines anderen.

Taumelte, als zwei Männer ihn rammten.

Ein weiterer schlug ihn hart aufs Kinn.

Und dann hieb ihm jemand den Knüppel in die Kniekehlen.

Er sackte auf dem eisigen Boden auf die Knie und knurrte wie ein blutender, gehetzter Bär.

Er hob einen Arm, um seinen Kopf zu schützen …

Und …

Jemand fiel direkt vor ihm vom Himmel.

Stellte sich seinen Angreifern.

Schnellte herum und drehte sich.

Verteidigte ihn anmutig.

Mit zwei Degen.

Taumelnd erhob sich Hugh und blinzelte das Blut aus den Augen – wann war er von einer Klinge verletzt worden?

Und sah – einen Jungen? Nein, einen schlanken Mann mit einer grotesken Halbmaske, Narrenkostüm, einem Schlapphut und Stiefeln, der seine Angreifer erbittert bekämpfte. Hugh hatte gerade noch Zeit zu denken: verrückt, bevor sein Verteidiger gegen ihn geschleudert wurde.

Hugh fing den Mann auf und hatte einen weiteren Gedanken, der da lautete: Brüste?

Dann stellte er die Frau – ganz sicher eine Frau, wenn auch in Männerkleidung – auf die Füße und kämpfte mit ihr Rücken an Rücken, als ob ihr...

Erscheint lt. Verlag 24.9.2021
Reihe/Serie Historical Gold Extra
Historical Gold Extra
Übersetzer Ulrike Pesold
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Historische Romane
Literatur Romane / Erzählungen
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ISBN-10 3-7515-0237-8 / 3751502378
ISBN-13 978-3-7515-0237-5 / 9783751502375
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