Ein zauberhafter Vampir (eBook)

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2021 | 1. Auflage
396 Seiten
Lyx (Verlag)
978-3-7363-1563-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Ein zauberhafter Vampir -  Lynsay Sands
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Ein Vampir für alle Fälle

Als Mac Argeneaus Haus in Flammen aufgeht, tritt C. J. Cummings auf den Plan, die den Fall untersuchen soll. Die Agentin weckt Gefühle in Mac, die er seit Jahrhunderten nicht mehr verspürt hat. C. J. lässt der geheimnisvolle Wissenschaftler mit den silberblauen Augen ebenfalls nicht kalt. Aber auch wenn sie nichts dagegen hätte, ihn mal ohne seinen weißen Kittel - oder ohne alles - zu sehen, so hat sie doch einen Fall zu lösen. Dass Mac sie als Bodyguard engagieren will, hilft ihr auch nicht gerade dabei, sich auf ihren Job zu konzentrieren. Doch als bei einem weiteren Anschlag auch ihr Leben in Gefahr gerät, ist es Mac, der alles in Bewegung setzt, um die Frau zu beschützen, die dazu bestimmt ist, seine Gefährtin zu sein.

'Lynsay Sands erobert mit jedem Buch erneut mein Herz!' HARLEQUIN JUNKIE

Band 32 der erfolgreichen Vampirserie um die liebenswerte Argeneau-Familie



Die kanadische Autorin Lynsay Sands hat zahlreicheLiebesromane verfasst. Sie studierte Psychologie, liest gern Horror- und Liebesromane und ist der Ansicht, dass ein wenig Humor "in allen Lebenslagen hilft". Mit der ARGENEAU-Serie feiert sie weltweite große Erfolge.

Die kanadische Autorin Lynsay Sands hat zahlreicheLiebesromane verfasst. Sie studierte Psychologie, liest gern Horror- und Liebesromane und ist der Ansicht, dass ein wenig Humor "in allen Lebenslagen hilft". Mit der ARGENEAU-Serie feiert sie weltweite große Erfolge.

1


Der Empfangsbereich der Polizeiwache war menschenleer, als C. J. eintrat. Es wunderte sie nicht weiter, da Polizeiwachen in Kleinstädten nachts meist nur mit Minimalbesetzung arbeiteten. Auf der Theke, die sich am anderen Ende über die ganze Breite des Raums erstreckte, stand eine Klingel. Doch die musste sie letztlich nicht benutzen, denn noch bevor sie sich auf den Weg dorthin machen konnte, steckte ein älterer Mann seinen Kopf durch die Tür hinter dem Tresen und zog fragend die Augenbrauen hoch.

»C. J. Cummings?«

Sie nickte. »Captain Dupree?«

»Der bin ich«, bestätigte er ihr und fügte unüberhörbar gereizt hinzu: »Ich habe schon auf Sie gewartet.«

C. J. sah ihn verwundert an und erwiderte: »Es ist noch nicht Mitternacht. Wir hatten vereinbart, dass ich um Mitternacht herkomme, wenn Jeffersons Schicht vorbei ist.«

»Ja, das hatten wir«, räumte Dupree mürrisch ein. »Aber als wir das verabredet hatten, wusste ich noch nicht, dass irgendein Feuerteufel auf die Idee kommen würde, das Haus eines Bürgers meiner Stadt abzufackeln, während der sich noch im Haus befand. Hätte ich das gewusst, dann hätte ich mir von Ihnen eine Nummer geben lassen, um Sie anzurufen. So habe ich jetzt hier warten müssen, bis Sie eintreffen, ehe ich mich auf den Weg zum Tatort machen kann.«

Je länger er redete, umso verdutzter schaute sie drein. Schließlich sagte sie: »Ich weiß wirklich nicht, warum Sie der Ansicht sind, hier auf mich warten zu müssen, Captain. Jefferson ist derjenige, mit dem ich reden will. Dafür ist Ihre Anwesenheit nicht erforderlich.«

»Mag sein. Aber er ist einer von meinen Leuten, also werde ich dabei sein«, erklärte er entschieden. »Aber das Ganze ist jetzt ohnehin kein Thema mehr, da Jefferson auf dem Rückweg zur Wache die Meldung von diesem Feuer mitbekommen hat. Er ist jetzt am Brandort und wartet darauf, dass wir hinfahren, um ihm Gesellschaft zu leisten.«

»Wir?«, wiederholte C. J. überrascht.

»Ja, wir.« Er nickte nachdrücklich. »Ich brauche Sie da.«

»Warum?«, fragte sie sofort.

»Sie sind Detective, nicht wahr?« Das war nicht als Frage gemeint, weshalb er auch gar nicht erst ihre Antwort abwartete, sondern weiterredete: »Sehen Sie, bevor ich Captain wurde, war ich auch Detective, aber das ist schon zwanzig Jahre her. Die Methode der Beweissicherung kann sich seitdem verändert haben. Das ist der erste Mord, der sich in Sandford ereignet, und ich will nichts verkehrt machen.«

»Bestimmt ist einer Ihrer Männer …«, begann sie, kam aber nicht weit.

»Mein einziger Detective ist letzten Monat tot umgefallen. Herzinfarkt. Ich habe noch keinen Ersatzmann eingestellt, und einer von den jüngeren Kollegen hat einen Kurs belegt, um sich mit der Arbeit eines Detective vertraut zu machen, aber er hat damit gerade erst angefangen. Also …« Er unterbrach sich und warf ihr einen unmissverständlichen Blick zu. »… habe ich mir gedacht, dass Sie mitkommen und uns sagen, was wir sicherstellen müssen und wie es verpackt werden muss. Bei der Gelegenheit können Sie dann auch Jefferson Ihre Fragen stellen.«

C. J. begann den Kopf zu schütteln, noch bevor er ausgeredet hatte. »Captain, ich bin kein Cop. Ich gehöre zur Special Investigations Unit, wir sind eine zivile Organisation. Wir ermitteln gegen Cops, sind aber keine Cops. Ich habe an einem Tatort überhaupt nichts zu suchen«, sagte sie nachdrücklich.

»Jetzt mögen Sie keine Polizistin mehr sein, aber Sie waren mal eine«, erwiderte Captain Dupree völlig unbeeindruckt.

C. J. kniff die Augen leicht zusammen, als er das sagte und gleich darauf den Beweis dafür lieferte, dass er sich ihren Werdegang sehr genau angesehen hatte. »Genau genommen haben Sie wie meine Jungs im Streifendienst angefangen. Dann sind Sie ins Morddezernat aufgestiegen und schließlich zum Canadian Security and Intelligence Service gegangen, auch CSIS genannt. Wie ich gehört habe, waren Sie dort eine der besten Detectives und konnten jede Menge Erfolge verbuchen, ehe Sie zur SIU gewechselt sind.«

Er verkniff sich zwar den Zusatz »und zur Verräterin an unseren Jungs in Uniform wurden«, doch sie konnte es aus seinem Tonfall deutlich heraushören. Wenn man in Polizeikreisen wegen Korruption und anderer krimineller Delikte ermittelte, machte man sich damit nicht viele Freunde. Jedenfalls nicht in ebenjenen Polizeikreisen. Die meisten Cops sahen in C. J. und den Leuten, mit denen sie zusammenarbeitete, Verräter, die gegen ihre Kollegen agierten. Was ihr Ansehen bei der Polizei anging, bewegten sich die Mitarbeiter der SIU höchstens eine Stufe über dem Ruf von Nichtsnutzen. Oder vielleicht sogar eine Stufe darunter.

C. J. kümmerte das nicht sonderlich. Anfangs hatte sie sich daran gestört, mittlerweile war sie daran gewöhnt und sagte sich, dass sie eine wichtige Arbeit leistete. Ihrer Meinung nach war ein guter Cop Gold wert, aber in jedem Beruf gab es schwarze Schafe, und ein mieser Cop konnte mehr Schaden anrichten als jeder durchschnittliche Verbrecher.

Sie bereute nicht, was sie tat, und sie hatte auch kein schlechtes Gewissen.

»Also?«, fuhr Dupree sie an. »Werden Sie uns hier helfen oder nicht? Falls nicht, müssen wir warten, bis ein Detective der Ontario Provincial Police herkommt. Aber das kann Tage dauern, und Beweise neigen nun mal dazu, sich in Luft aufzulösen oder platt getreten zu werden, wenn sie nicht beizeiten gesichert werden.«

C. J. wusste, dass ein Großteil der Beweise bei Bränden bereits unweigerlich zerstört wurde, wenn die Feuerwehrleute den Brand löschten. Aber es war dennoch immer sinnvoll, so schnell wie möglich das sicherzustellen, was den Flammen nicht zum Opfer gefallen war.

»Natürlich werde ich helfen«, antwortete sie letztlich. »Aber ich kann keine Beweise einsammeln und eintüten. Das würde sich auf die Dokumentation Ihrer Beweiskette auswirken.«

»Das müssen Sie auch gar nicht. Sagen Sie einfach Jefferson, was er tun soll«, versicherte er ihr. Die Verkrampfung seiner Schultern ließ ein wenig nach, nachdem sie ihr Einverständnis erklärt hatte. Sofort kam er um den Tresen herum und gab ihr einen Zettel mit der Adresse darauf.

»Da hat es gebrannt. Nehmen Sie Ihren eigenen Wagen, dann müssen Sie anschließend nicht warten, bis einer von uns zur Wache zurückfährt. Sie haben ein Navi?«

C. J. nickte, während sie die Adresse betrachtete.

»Gut, dann werde ich …«

»Captain!«

Der Ruf, der irgendwo aus dem hinteren Teil des Gebäudes kam, löste bei Captain Dupree Verärgerung aus, wie man seiner gereizten Miene unschwer entnehmen konnte. »Fahren Sie schon mal vor«, sagte er, als er eilig hinter den Tresen zurückkehrte. »Ich komme mit meinem Streifenwagen hinterher.«

Er wartete nicht ihre Erwiderung ab, sondern lief durch die Tür nach hinten und war schon nicht mehr zu sehen, als der Ruf nach ihm ein zweites Mal ertönte.

C. J. faltete den Zettel zusammen und ging nach draußen zu ihrem Wagen. So hätten ihre Ermittlungen eigentlich nicht verlaufen sollen, doch das störte sie nicht. Solche Ermittlungen verliefen selten genau nach Plan. Gleiches galt auch für das Leben als Ganzes, und sie hatte gelernt, das Leben so zu nehmen, wie es kam. Dennoch war die Verstrickung in polizeiliche Untersuchungen eines Brandes einigermaßen unerwartet und darüber hinaus nichts, worauf sie erpicht war, da es um ein »Grillhähnchen« ging. Sie zog die Nase kraus, als ihr diese Bezeichnung in den Sinn kam, die sie früher bei der Polizei verwendet hatten, wenn eine verkohlte Leiche im Spiel war. Überhaupt gab es eine Menge Spitznamen für die Opfer von Verbrechen. Zivilpersonen hätten sie größtenteils als herz- und geschmacklos empfunden, aber wenn man sich tagtäglich mit den Grausamkeiten befassen musste, die Menschen anderen Menschen antaten, dann musste man eine Methode finden, gefühlsmäßig auf Distanz zu gehen, wenn man nicht selbst daran zerbrechen wollte. Spitznamen waren da nur eine Methode.

Sandford war mit seinen zwölftausend Einwohnern eine recht kleine Stadt. Manchen mochte das gar nicht so klein erscheinen, gab es doch schließlich Städte, die noch viel kleiner waren. Aber in Anbetracht der Tatsache, dass Sandford ein eigenes Police Department hatte, waren zwölftausend Einwohner relativ wenig. Die meisten Städte dieser Größenordnung in Ontario waren dazu übergegangen, die Kosten für ein eigenes Department einzusparen und stattdessen die Ontario Provincial Police mit dieser Aufgabe zu betrauen. In Sandford hatte man bislang davon abgesehen. Aber auch wenn die Stadt nicht über allzu viele Einwohner verfügte, war sie flächenmäßig weitaus größer, was den Farmbetrieben im Einzugsgebiet geschuldet war.

Daher brauchte C. J. auch fast zwanzig Minuten, ehe sie die Adresse erreicht hatte, die der Chief ihr gegeben hatte. Das Anwesen lag am Rand einer Landstraße, die zu beiden Seiten von weiten Feldern und vereinzelten Farmhäusern gesäumt wurde.

C. J. konnte das Haus schon sehen, als sie noch ein gutes Stück davon entfernt war. Oder besser gesagt, sie konnte die Flammen sehen, die dort wüteten. Das Gebäude war ein alter, aus Ziegelsteinen erbauter Bauernhof, der nach wie vor lichterloh brannte, obwohl die mit zwei Feuerwehrwagen angerückten Einsatzkräfte tapfer gegen die Flammen ankämpften. C. J. parkte ihren Wagen hinter der langen Reihe aus Pick-ups – vermutlich die Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr –, die auf dem grasbewachsenen Seitenstreifen der langen Zufahrt abgestellt worden waren. Dann begab sie sich zu dem Gewirr aus Menschen,...

Erscheint lt. Verlag 30.9.2021
Reihe/Serie Argeneau
Argeneau
Übersetzer Ralph Sander
Sprache deutsch
Original-Titel Argeneau 32 - Meant to be immortal
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Argeneau Familie • Große Gefühle • House of Night • Käsekuchen • Katie MacAlister • Katie macAlister, House of Night • Komödie • Leidenschaft • Liebe • Paranormal • Romance • Romantasy • Romantasy, Komödie, Vampirkomödie • Romantic Fantasy • Romantik • Romantische Fantasy • romantische Vampirkomödie • Seelenpartner • Vampir • Vampire • Vampire, Komödie, Argeneau Familie, romantische Vampirkomödie, Seelenpartner, Käsekuchen • Vampirkomödie
ISBN-10 3-7363-1563-5 / 3736315635
ISBN-13 978-3-7363-1563-1 / 9783736315631
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