Die besten Ärzte - Sammelband 30 (eBook)

5 Arztromane in einem Band
eBook Download: EPUB
2021 | 1. Aufl. 2021
320 Seiten
Bastei Lübbe (Verlag)
978-3-7517-1736-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die besten Ärzte - Sammelband 30 - Katrin Kastell, Marina Anders, Stefan Frank, Ina Ritter, Alexa Reichel
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Willkommen zur privaten Sprechstunde in Sachen Liebe!

Sie sind ständig in Bereitschaft, um Leben zu retten. Das macht sie für ihre Patienten zu Helden.
Im Sammelband 'Die besten Ärzte' erleben Sie hautnah die aufregende Welt in Weiß zwischen Krankenhausalltag und romantischen Liebesabenteuern. Da ist Herzklopfen garantiert!

Der Sammelband 'Die besten Ärzte' ist ein perfektes Angebot für alle, die Geschichten um Ärzte und Ärztinnen, Schwestern und Patienten lieben. Dr. Stefan Frank, Chefarzt Dr. Holl, Notärztin Andrea Bergen - hier bekommen Sie alle! Und das zum günstigen Angebotspreis!
Dieser Sammelband enthält die folgenden Romane:
Chefarzt Dr. Holl 1795: Aus Liebe kinderlos
Notärztin Andrea Bergen 1274: Lara träumt von der Liebe
Dr. Stefan Frank 2228: Werde bald wieder gesund, Mama!
Dr. Karsten Fabian 171: Die Frau, die er hassen sollte
Der Notarzt 277: Hilferuf im Wattenmeer
Der Inhalt dieses Sammelbands entspricht ca. 320 Taschenbuchseiten.
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Dietrich Klippenberger stöhnte verhalten, als er sich in der Küche auf seinen Stuhl fallen ließ. Sein gebräuntes Gesicht war schweißbedeckt, obwohl es draußen keineswegs zu warm war.

»Du hast wieder vergessen, deine Arbeitsschuhe im Flur auszuziehen«, stellte seine Frau vorwurfsvoll fest.

Ihr Mann stieß nur einen Grunzlaut aus.

»Wann wirst du es endlich einmal lernen, nicht den ganzen Dreck in die Wohnung zu tragen?«, fuhr Johanna anklagend fort. »Ich habe damit die Arbeit.«

»Ja, ja«, knurrte Dietrich, ein Mann Mitte fünfzig, der jetzt einen ungemein erschöpften Eindruck machte.

Immerhin bückte er sich und zog die Stiefel aus.

»Hattest du heute wieder eine schwere Arbeit?«, fragte Johanna in versöhnlichem Ton.

»Ich habe eine Heizung montiert. Diese verflucht schweren Kessel! Ich weiß nicht, wie lange ich das noch schaffe. ›Aber Sie packen das schon‹, sagt der Chef immer. Der hat leicht reden, der braucht die Dinger auch nicht in den Keller zu schleppen.«

Er bewegte die befreiten Zehen und rieb anschließend sein rechtes Knie.

»Hast du wieder Schmerzen?«, fragte Johanna besorgt. »Du solltest vielleicht doch mal zu einem Orthopäden gehen.«

»Damit der mich noch mehr versaut? Nein, danke, der eine hat mir schon völlig gereicht. Bevor der mich behandelt hat, ging es noch einigermaßen mit meinem Knie, aber danach … Und dann sagt der Idiot noch: ›Ich bin ganz zufrieden, Herr Klippenberger.‹ Hauptsache der Arzt ist zufrieden, nicht? Wie es dem Patienten geht, spielt keine Rolle.«

»Du darfst nicht so verallgemeinern. Und wenn du mal Doktor Fabian aufsuchen würdest? Ich weiß, er ist kein Facharzt für Orthopädie, aber dafür ungemein tüchtig. Ich an deiner Stelle …«

»Du bist nicht an meiner Stelle«, fiel Dietrich ihr schroff ins Wort. »Entschuldige«, fuhr er leise fort. »Ich habe es nicht so gemeint. Nur wenn man merkt, dass das Knie immer schlechter wird … Ich kann doch in meinem Alter noch nicht in Rente gehen. Die würde auch hinten und vorn nicht reichen.«

Das war so richtig, dass Johanna nichts darauf erwidern konnte. Dietrich war fleißig und tüchtig, aber er verdiente wirklich nicht besonders viel. Es reichte gerade zum Leben, große Sprünge konnten sie sich nicht erlauben.

»Ludger hat übrigens angerufen. Er will uns am Wochenende besuchen.«

Ein Lächeln glitt über Dietrichs Gesicht. »Es ist ja auch schon ne Weile her, dass er sich bei uns sehen lassen hat. Wie geht es ihm?«

»Gut, sagt er, aber das sagt er immer.«

»Dass er sein Studium aus eigener Kraft geschafft hat …«

Das war ein Punkt, der den Vater ständig wurmte. Er hatte seinen einzigen Sohn kaum unterstützen können.

»Er schlägt eben ganz nach dir. Was er sich einmal vorgenommen hat, das führt er auch aus. Du solltest dir vielleicht kalte Umschläge um dein Knie machen.«

»Das bringt ja doch nichts. Ich hab schon alles versucht. Vor der Behandlung bei dem Doktor ging es mir ja besser, aber als der anfing, Ströme durch mein Knie zu schicken … Hätte ich das doch bloß nicht zugelassen.« Er ächzte leise, als er sein schmerzendes Knie streckte.

»Geh zu Doktor Fabian«, wiederholte Johanna.

Missmutig blickte Dietrich in ihr rundliches, noch fast faltenloses Gesicht. Was seine Frau sich in den Kopf gesetzt hatte, musste er am Schluss tun, das wusste er aus Erfahrung. Johanna konnte furchtbar hartnäckig sein.

»Ja, wenn ich mal Zeit habe …«

»Morgen«, bestimmte seine Frau in einem Ton, der keinen Widerspruch zuließ. »Am Freitag hast du früher Feierabend, da kannst du noch baden und frische Wäsche anziehen, bevor du zum Doktor gehst. Die Meier von nebenan schwärmt geradezu von Fabian. Für sie ist er der reinste Wunderheiler.«

»Mir kann er bestimmt auch nicht helfen. Aber wenn es denn unbedingt sein muss … Nur damit du Ruhe gibst, Johanna.«

»Er wird dir helfen«, behauptete seine Frau entschieden. Dabei hoffte sie es nur, ganz überzeugt davon war sie nicht. Sie wollte Dietrich Mut machen.

»Wie lange kann Ludger bleiben?«, beendete ihr Mann das unangenehme Thema Krankheit. »Doch hoffentlich ein paar Tage, oder?«

»In zwei Monaten muss er sein Examen machen.«

»Er bleibt also wieder nur kurz. Gerade lange genug, dass du seine schmutzige Wäsche waschen kannst, nehme ich an.«

»Wenn er sein Examen hat, wird er erst mal eine Weile bei uns bleiben. So schnell findet er bestimmt keine passende Anstellung, und den ersten besten Job braucht er nicht zu nehmen.«

»Wo er doch solch ein hervorragendes Examen machen wird«, spottete Dietrich.

»Zweifelst du etwa daran?«, fragte Johanna gereizt.

Sie schaltete den Herd, auf den sie das Essen gestellt hatte, kleiner. Die Kartoffeln kochten schon, das Gemüse würde in einigen Minuten so weit sein. Sie drehte das Kotelett in der Pfanne herum. Für Dietrich kaufte sie immer Fleisch, auch wenn das eigentlich zu teuer war. Wer so viel arbeiten musste, brauchte kräftiges Essen. Ihr machte es nichts aus, ihrem Mann zuliebe zu verzichten, außerdem setzte bei ihr alles gut an. Sie war recht füllig, aber das stand ihr, behauptete Dietrich jedenfalls, und anderen Männern wollte Johanna schließlich nicht gefallen.

»Willst du ein Bier vorweg?«, fragte sie und öffnete den Kühlschrank, bevor Dietrich antworten konnte.

Auf ein Bier hatte er immer Appetit, und jetzt, wo er endlich nachgegeben hatte und bereit war, Dr. Fabian aufzusuchen, sowieso.

»Danke«, brummte Dietrich.

Er machte sich erhebliche Sorgen um seine Zukunft. Lange konnte er als Klempner und Heizungsfachmann nicht mehr arbeiten, das war ihm klar. Eigentlich durfte er nichts Schweres tragen, das hatte zumindest dieser Trottel von Orthopäde gesagt, und obwohl Dietrich jetzt nichts mehr von ihm hielt, wusste er, dass das wenigstens stimmte. Aber sein Beruf erforderte nun einmal schweres Heben. Die beiden Lehrlinge waren nicht kräftig genug, um einen Heizkessel in einen Keller zu schaffen. Alles blieb an ihm hängen.

»In zehn Minuten ist das Essen fertig«, versprach Johanna und beschloss, zwei Eier zu verquirlen und über das Kotelett zu gießen. Dietrich sah wirklich sehr schlecht aus.

»Es hat mal wieder sehr gut geschmeckt«, sagte Dietrich eine halbe Stunde später, als er sich mit dem Handrücken die Lippen abgewischt hatte.

»Freut mich, wenn es dir schmeckt.« Johanna schenkte ihm ein strahlendes Lächeln.

Sie wusste, dass die meisten Männer alles, was ihre Frauen für sie taten, als selbstverständlich hinnahmen. Dietrich war da anders, er lobte sie, wenn auch nicht gerade häufig, aber immerhin.

Sie gab ihm einen liebevollen Klaps auf den Rücken.

»Geh ins Wohnzimmer, ich bringe dir noch ein Bier, bevor ich abwasche.«

»Mach ich.«

Schwerfällig drückte Dietrich sich hoch. Er stemmte den Körper mit den Armen ab. Als er stand, schnitt er eine Grimasse.

Johanna registrierte es, verkniff sich aber eine mitfühlende Bemerkung. Dietrich wollte nicht bedauert werden, das wusste sie. Am liebsten hätte sie ihn jetzt in den Arm genommen, aber ihr war klar, dass sie das nicht durfte.

Als echter Handwerker trank Dietrich sein Bier gleich aus der Flasche, auch wenn Johanna das nicht gern sah. Das schmeckte besser als aus einem Glas, fand er. Er schaltete den Fernsehapparat an und legte die Beine auf einen Hocker, als er im Sessel Platz genommen hatte.

Wenn Fabian nun auch meint, dass ich in Rente gehen soll …, dachte er. Nein, das darf einfach nicht sein.

Nur, so wie jetzt konnte es auch nicht weitergehen, das war ihm klar. Wo gab es einen Ausweg? Er sah keinen.

***

»Soll ich mitkommen?«, fragte seine Frau am nächsten Nachmittag, als er sich seine guten Sachen angezogen hatte.

»Ich brauche kein Kindermädchen.« Es tat Dietrich schon leid, seiner Frau nachgegeben zu haben. »Und wenn Fabian mir auch mit Strömen oder so etwas ankommt, dann sag ich ihm auf Hochdeutsch, was ich davon halte.«

»Dietrich!«

»Jawohl, das werde ich tun«, drohte ihr Mann grimmig.

Als er im Wartezimmer der Löwenvilla, wie das Ärztehaus in Altenhagen und Umgebung allgemein genannt wurde, saß, da sah sein Gesicht so abweisend aus, dass selbst Grete Roloff nicht wagte, ihn anzusprechen. Und wer diese Klatschbase kannte, wusste, was das bedeutete. Die hagere, spitznasige Person schreckte sonst vor nichts zurück.

»Du bist der Nächste«, forderte Schwester Bernhardine ihn nach einer knappen Stunde auf.

Sie sah, wie schwerfällig er sich erhob, und konnte sich denken, was ihm fehlte.

Dr. Fabian ging ihm entgegen und drückte Dietrichs schwielige Hand.

»Nehmen Sie doch Platz, Herr Klippenberger. Was führt Sie zu mir?«

»Der Wunsch meiner Frau«, knurrte Dietrich und grinste unfroh. »Ich hab was am Knie, und Johanna, so heißt sie, meint, Sie könnten mir vielleicht helfen.«

»Für ein Knie ist eigentlich der Orthopäde zuständig.«

»Bei dem war ich schon.« In knurrigem Ton erzählte Dietrich von seinen bösen Erfahrungen. »Wollen Sie es sich ansehen? Sonst kann ich ja gleich wieder gehen. Ich hatte sowieso nicht erwartet, dass Sie mir helfen können.«

»Ziehen Sie die Hose aus, und legen Sie sich auf den Untersuchungsdiwan.«

Karsten Fabian...

Erscheint lt. Verlag 28.9.2021
Reihe/Serie Die besten Ärzte
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte 2017 • 2018 • 2019 • Anthologie • Arzt • arzt deutsch • arzt kindle • arzt krimi • arzt-krimi • arzt liebe • Arzt Liebesroman • arzt liebesroman deutsch • Arzt Roman • arztroman buch • arzt romance • Arztromane • arztromane deutsch • arztromane e-books • arztromane e-books und liebesromane • arztromane hefte • arztromane hefte sammelband • arztromane kindle • arztromane kindle ebook • arztromane kindle ebooks deutsch • Arztromane sammelband • arzt roman familie • arzt romanhefte • arzt romantik • Baccara • Bestseller • Bianca • Box • Bundle • Chefarzt • Collection • Cora • Deutsch • Doktor • dr daniel • dr laurin • dr norden • Dr Stefan Frank • eBook • E-Book • eBooks • ebox • E-Box • e-bundle • eBundle • Fortsetzungsroman • Frauen • für • für Frauen • Großband • Großdruck • große-schrift • Happy End • Happy-End • Heftchen • Heft-Roman • heftromane bastei • Historical • Julia • kaipurgay • Kelter • Kindle • Klinik • Krankenhaus • Krankenschwester • Landarzt • Liebe • Liebesgeschichte • Liebesroman • Mann • Medizin • Medizin Roman • Mira • Modern • Notarzt • Paket • Patient • Praxis • Reihe • reihe in bänden • Romance • Romanheft • romantik deutsch • romantisch • Sammelband • sammelband ebook deutsch • sammelband ebooks • sammelband liebe • sammelband liebesromane • sammelband liebesromane deutsch • sammelband liebesromane deutsch kindle • Sammlung • Schicksal • Schicksalsroman • schöner roman • Serie • spannend • Staffel • Tiffany • Wohlfühlroman
ISBN-10 3-7517-1736-6 / 3751717366
ISBN-13 978-3-7517-1736-6 / 9783751717366
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