Satyros aus Kallatis
Sammlung der Fragmente mit Kommentar
Seiten
2005
Schwabe Verlagsgruppe AG Schwabe Verlag
978-3-7965-2005-1 (ISBN)
Schwabe Verlagsgruppe AG Schwabe Verlag
978-3-7965-2005-1 (ISBN)
In dieser Ausgabe der Werke des Peripatetikers Satyros (3./2. Jh. v.Chr.) werden erstmals alle Fragmente dieses Autors gesammelt, übersetzt und kommentiert. Aufgenommen sind die Fragmente seiner Biographien und seiner Schrift «Über Charaktere», daneben aber auch die unter dem Namen Satyros überlieferten Reste der Werke «Über die Demen von Alexandreia» und «Über Götter» und diejenigen einer Sammlung von Homerzetemata, bei denen es unsicher ist, ob der homonyme Autor mit dem Peripatetiker zu identifizieren ist.
Im Zentrum der Betrachtung stehen die Biographien des Satyros, und hier vor allem die umfangreichen Reste der auf Papyrus erhaltenen Euripidesvita (POxy. 1176). Da eine heutigen wissenschaftlichen Ansprüchen genügende Edition dieser Schrift nicht existierte, wurde für die vorliegende Sammlung nach Autopsie des Papyrus der Text neu konstituiert. An zahlreichen Stellen konnten hierbei die Lesungen des Papyrus verbessert und das Verständnis des Textes gefördert werden. Weiterhin kommentiert der Autor ausgiebig die Reste der übrigen Biographien, welche Dichter (Sophokles), Weise und Philosophen (z.B. Bias, Empedokles, Sokrates, Diogenes von Sinope) und Könige und Politiker (z.B. Alkibiades, Philippos II. von Makedonien) zum Gegenstand hatten.
Der Kommentar ordnet die Angaben des Satyros durch einen Vergleich mit der jeweiligen Parallelüberlieferung in die antike Tradition ein und versucht ihre spezielle Tendenz zu bestimmen. Diese Ausführungen stellen nicht nur einen Beitrag zur Bestimmung von Satyros' Position innerhalb der Geschichte der hellenistischen Biographie dar, sondern ebenso zum Verständnis dieser noch ungenügend erforschten literarischen Gattung als Ganzes.
Auch bei der Neukonstitution des Textes der durch Papyri überlieferten Fragmente der Schrift «Über die Demen von Alexandreia» (POxy. 2465), die ein historisch und religionsgeschichtlich höchst bedeutsames Dokument darstellt, ermöglichte eine Autopsie neue Lesungen und unter anderem eine neue Interpretation einer lex sacra für den Kult der ptolemaiischen Königin Arsinoe II.
Die Einleitung fasst die Ergebnisse des Kommentars zusammen und präsentiert ein teilweise neues Bild von Satyros als Schriftsteller. Dort findet der Leser Informationen zu den Lebensumständen des Autors, der Möglichkeit der Identifizierung des Peripatetikers mit homonymen Literaten und dem Aufbau seines biographischen Werkes. Ein eigener Abschnitt ist der Kurzfassung der Biographien gewidmet, die Herakleides Lembos im 2. Jh. v.Chr. angefertigt hat. Auch in der Einleitung gilt den Resten der Euripidesvita besonderes Augenmerk: ihrer Bedeutung für die Euripideslegende, ihren Quellen und der literarischen Technik des Satyros, v.a. dem ungewöhnlichen Gebrauch der Dialogform. Zudem macht es der Autor sehr wahrscheinlich, dass Satyros in der Neuzeit zu Unrecht der Status eines Peripatetikers abgesprochen worden ist, indem er an vielen Stellen von Satyros' Werk peripatetisches Gedankengut nachweist, was die Verbundenheit des Biographen mit dieser Schule bezeugt. Er kommt zu dem Ergebnis, dass dieser mit seinen Biographien offensichtlich versucht hat, die durch Aristoteles und spätere Peripatetiker in der Theorie beschriebenen Charaktereigenschaften anhand bekannter historischer Persönlichkeiten zu exemplifizieren.
In dieser Ausgabe der Werke des Peripatetikers Satyros (3./2. Jh. v.Chr.) werden erstmals alle Fragmente dieses Autors gesammelt, übersetzt und kommentiert. Aufgenommen sind die Fragmente seiner Biographien und seiner Schrift «Über Charaktere», daneben aber auch die unter dem Namen Satyros überlieferten Reste der Werke «Über die Demen von Alexandreia» und «Über Götter» und diejenigen einer Sammlung von Homerzetemata, bei denen es unsicher ist, ob der homonyme Autor mit dem Peripatetiker zu identifizieren ist. Im Zentrum der Betrachtung stehen die Biographien des Satyros, und hier vor allem die umfangreichen Reste der auf Papyrus erhaltenen Euripidesvita (POxy. 1176). Da eine heutigen wissenschaftlichen Ansprüchen genügende Edition dieser Schrift nicht existierte, wurde für die vorliegende Sammlung nach Autopsie des Papyrus der Text neu konstituiert. An zahlreichen Stellen konnten hierbei die Lesungen des Papyrus verbessert und das Verständnis des Textes gefördert werden. Weiterhin kommentiert der Autor ausgiebig die Reste der übrigen Biographien, welche Dichter (Sophokles), Weise und Philosophen (z.B. Bias, Empedokles, Sokrates, Diogenes von Sinope) und Könige und Politiker (z.B. Alkibiades, Philippos II. von Makedonien) zum Gegenstand hatten. Der Kommentar ordnet die Angaben des Satyros durch einen Vergleich mit der jeweiligen Parallelüberlieferung in die antike Tradition ein und versucht ihre spezielle Tendenz zu bestimmen. Diese Ausführungen stellen nicht nur einen Beitrag zur Bestimmung von Satyros' Position innerhalb der Geschichte der hellenistischen Biographie dar, sondern ebenso zum Verständnis dieser noch ungenügend erforschten literarischen Gattung als Ganzes. Auch bei der Neukonstitution des Textes der durch Papyri überlieferten Fragmente der Schrift «Über die Demen von Alexandreia» (POxy. 2465), die ein historisch und religionsgeschichtlich höchst bedeutsames Dokument darstellt, ermöglichte eine Autopsie neue Lesungen und unter anderem eine neue Interpretation einer lex sacra für den Kult der ptolemaiischen Königin Arsinoe II. Die Einleitung fasst die Ergebnisse des Kommentars zusammen und präsentiert ein teilweise neues Bild von Satyros als Schriftsteller. Dort findet der Leser Informationen zu den Lebensumständen des Autors, der Möglichkeit der Identifizierung des Peripatetikers mit homonymen Literaten und dem Aufbau seines biographischen Werkes. Ein eigener Abschnitt ist der Kurzfassung der Biographien gewidmet, die Herakleides Lembos im 2. Jh. v.Chr. angefertigt hat. Auch in der Einleitung gilt den Resten der Euripidesvita besonderes Augenmerk: ihrer Bedeutung für die Euripideslegende, ihren Quellen und der literarischen Technik des Satyros, v.a. dem ungewöhnlichen Gebrauch der Dialogform. Zudem macht es der Autor sehr wahrscheinlich, dass Satyros in der Neuzeit zu Unrecht der Status eines Peripatetikers abgesprochen worden ist, indem er an vielen Stellen von Satyros' Werk peripatetisches Gedankengut nachweist, was die Verbundenheit des Biographen mit dieser Schule bezeugt. Er kommt zu dem Ergebnis, dass dieser mit seinen Biographien offensichtlich versucht hat, die durch Aristoteles und spätere Peripatetiker in der Theorie beschriebenen Charaktereigenschaften anhand bekannter historischer Persönlichkeiten zu exemplifizieren.
Im Zentrum der Betrachtung stehen die Biographien des Satyros, und hier vor allem die umfangreichen Reste der auf Papyrus erhaltenen Euripidesvita (POxy. 1176). Da eine heutigen wissenschaftlichen Ansprüchen genügende Edition dieser Schrift nicht existierte, wurde für die vorliegende Sammlung nach Autopsie des Papyrus der Text neu konstituiert. An zahlreichen Stellen konnten hierbei die Lesungen des Papyrus verbessert und das Verständnis des Textes gefördert werden. Weiterhin kommentiert der Autor ausgiebig die Reste der übrigen Biographien, welche Dichter (Sophokles), Weise und Philosophen (z.B. Bias, Empedokles, Sokrates, Diogenes von Sinope) und Könige und Politiker (z.B. Alkibiades, Philippos II. von Makedonien) zum Gegenstand hatten.
Der Kommentar ordnet die Angaben des Satyros durch einen Vergleich mit der jeweiligen Parallelüberlieferung in die antike Tradition ein und versucht ihre spezielle Tendenz zu bestimmen. Diese Ausführungen stellen nicht nur einen Beitrag zur Bestimmung von Satyros' Position innerhalb der Geschichte der hellenistischen Biographie dar, sondern ebenso zum Verständnis dieser noch ungenügend erforschten literarischen Gattung als Ganzes.
Auch bei der Neukonstitution des Textes der durch Papyri überlieferten Fragmente der Schrift «Über die Demen von Alexandreia» (POxy. 2465), die ein historisch und religionsgeschichtlich höchst bedeutsames Dokument darstellt, ermöglichte eine Autopsie neue Lesungen und unter anderem eine neue Interpretation einer lex sacra für den Kult der ptolemaiischen Königin Arsinoe II.
Die Einleitung fasst die Ergebnisse des Kommentars zusammen und präsentiert ein teilweise neues Bild von Satyros als Schriftsteller. Dort findet der Leser Informationen zu den Lebensumständen des Autors, der Möglichkeit der Identifizierung des Peripatetikers mit homonymen Literaten und dem Aufbau seines biographischen Werkes. Ein eigener Abschnitt ist der Kurzfassung der Biographien gewidmet, die Herakleides Lembos im 2. Jh. v.Chr. angefertigt hat. Auch in der Einleitung gilt den Resten der Euripidesvita besonderes Augenmerk: ihrer Bedeutung für die Euripideslegende, ihren Quellen und der literarischen Technik des Satyros, v.a. dem ungewöhnlichen Gebrauch der Dialogform. Zudem macht es der Autor sehr wahrscheinlich, dass Satyros in der Neuzeit zu Unrecht der Status eines Peripatetikers abgesprochen worden ist, indem er an vielen Stellen von Satyros' Werk peripatetisches Gedankengut nachweist, was die Verbundenheit des Biographen mit dieser Schule bezeugt. Er kommt zu dem Ergebnis, dass dieser mit seinen Biographien offensichtlich versucht hat, die durch Aristoteles und spätere Peripatetiker in der Theorie beschriebenen Charaktereigenschaften anhand bekannter historischer Persönlichkeiten zu exemplifizieren.
In dieser Ausgabe der Werke des Peripatetikers Satyros (3./2. Jh. v.Chr.) werden erstmals alle Fragmente dieses Autors gesammelt, übersetzt und kommentiert. Aufgenommen sind die Fragmente seiner Biographien und seiner Schrift «Über Charaktere», daneben aber auch die unter dem Namen Satyros überlieferten Reste der Werke «Über die Demen von Alexandreia» und «Über Götter» und diejenigen einer Sammlung von Homerzetemata, bei denen es unsicher ist, ob der homonyme Autor mit dem Peripatetiker zu identifizieren ist. Im Zentrum der Betrachtung stehen die Biographien des Satyros, und hier vor allem die umfangreichen Reste der auf Papyrus erhaltenen Euripidesvita (POxy. 1176). Da eine heutigen wissenschaftlichen Ansprüchen genügende Edition dieser Schrift nicht existierte, wurde für die vorliegende Sammlung nach Autopsie des Papyrus der Text neu konstituiert. An zahlreichen Stellen konnten hierbei die Lesungen des Papyrus verbessert und das Verständnis des Textes gefördert werden. Weiterhin kommentiert der Autor ausgiebig die Reste der übrigen Biographien, welche Dichter (Sophokles), Weise und Philosophen (z.B. Bias, Empedokles, Sokrates, Diogenes von Sinope) und Könige und Politiker (z.B. Alkibiades, Philippos II. von Makedonien) zum Gegenstand hatten. Der Kommentar ordnet die Angaben des Satyros durch einen Vergleich mit der jeweiligen Parallelüberlieferung in die antike Tradition ein und versucht ihre spezielle Tendenz zu bestimmen. Diese Ausführungen stellen nicht nur einen Beitrag zur Bestimmung von Satyros' Position innerhalb der Geschichte der hellenistischen Biographie dar, sondern ebenso zum Verständnis dieser noch ungenügend erforschten literarischen Gattung als Ganzes. Auch bei der Neukonstitution des Textes der durch Papyri überlieferten Fragmente der Schrift «Über die Demen von Alexandreia» (POxy. 2465), die ein historisch und religionsgeschichtlich höchst bedeutsames Dokument darstellt, ermöglichte eine Autopsie neue Lesungen und unter anderem eine neue Interpretation einer lex sacra für den Kult der ptolemaiischen Königin Arsinoe II. Die Einleitung fasst die Ergebnisse des Kommentars zusammen und präsentiert ein teilweise neues Bild von Satyros als Schriftsteller. Dort findet der Leser Informationen zu den Lebensumständen des Autors, der Möglichkeit der Identifizierung des Peripatetikers mit homonymen Literaten und dem Aufbau seines biographischen Werkes. Ein eigener Abschnitt ist der Kurzfassung der Biographien gewidmet, die Herakleides Lembos im 2. Jh. v.Chr. angefertigt hat. Auch in der Einleitung gilt den Resten der Euripidesvita besonderes Augenmerk: ihrer Bedeutung für die Euripideslegende, ihren Quellen und der literarischen Technik des Satyros, v.a. dem ungewöhnlichen Gebrauch der Dialogform. Zudem macht es der Autor sehr wahrscheinlich, dass Satyros in der Neuzeit zu Unrecht der Status eines Peripatetikers abgesprochen worden ist, indem er an vielen Stellen von Satyros' Werk peripatetisches Gedankengut nachweist, was die Verbundenheit des Biographen mit dieser Schule bezeugt. Er kommt zu dem Ergebnis, dass dieser mit seinen Biographien offensichtlich versucht hat, die durch Aristoteles und spätere Peripatetiker in der Theorie beschriebenen Charaktereigenschaften anhand bekannter historischer Persönlichkeiten zu exemplifizieren.
Erscheint lt. Verlag | 11.3.2005 |
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Sprache | deutsch |
Maße | 245 x 170 mm |
Gewicht | 1125 g |
Themenwelt | Literatur ► Anthologien |
Literatur ► Klassiker / Moderne Klassiker | |
Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Altertum / Antike | |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Latein / Altgriechisch | |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturwissenschaft | |
Schlagworte | Altertum • Antike • Biografie • Dichter • Euripidesvita • Fragment • Fragmente • HC/Klassische Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft • Homerzetemata • Kommentar • König • Literatur • Literaturgeschichte • Literaturwissenschaft • Peripatetiker • Philosoph • Politiker • Sammlung • Satyros • Satyros aus Kallatis • Vergleich |
ISBN-10 | 3-7965-2005-7 / 3796520057 |
ISBN-13 | 978-3-7965-2005-1 / 9783796520051 |
Zustand | Neuware |
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