Mord im Watt vor St. Peter-Ording

Der erste Fall für Torge Trulsen und Charlotte Wiesinger
Buch | Softcover
350 Seiten
2021 | 1. Erstauflage
Kampenwand (Verlag)
978-3-947738-82-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Mord im Watt vor St. Peter-Ording - Stefanie Schreiber
14,90 inkl. MwSt
Ein Feriendorf, zwei Tote, drei ungleiche Ermittler, die nicht unbedingt zusammenarbeiten. Lösen sie den Fall? In Sankt Peter-Ording, dem beliebten Urlaubsort an der Nordsee, wird eines Morgens mitten in der Saison ein Toter am Strand gefunden.Niemand scheint ein Motiv zu haben, den Leiter der Schutzstation Wattenmeer Michael Schwertfeger, der sehr zurückgezogen gelebt hat, zu erschlagen.Kommissarin Charlotte Wiesinger aus Hamburg verstärkt das Team vor Ort, das nicht zuletzt aus dem schrulligen Hausmeister Torge Trulsen des Feriendorfes Weiße Düne besteht. Er weiß nicht nur genau was auf der Halbinsel Eiderstedt passiert, sondern ist auch mit jedem per Du. Eine harte Geduldsprobe für die temperamentvolle Großstädterin, für die sowohl der Aufenthalt an der Nordsee als auch die Einmischung des Nordfriesen unfreiwillig sind. Immer wieder kommt er ihr in die Quere oder ist den Ermittlern sogar eine Nasenlänge voraus, so dass sie seine Unterstützung nur sehr langsam zu schätzen lernt. Als in Hamburg ein weiterer Mord geschieht, stellt das ungleiche Trio den Zusammenhang her und kommt dem Täter auf die Spur.Lassen Sie sich mit dem Auftakt der erfolgreichen Kuschelkrimireihe an Stefanie Schreibers Sehnsuchtsort entführen!

Stefanie Schreiber ist Fach- und Krimiautorin.Ihre kleine Reetkate steht bei St. Peter-Ording und liegt ihr genauso am Herzen wie das Schreiben ihrer Regional-Krimis. Die Verbundenheit sowohl mit dem Landstrich als auch mit der Mentalität der Küstenbewohner lässt sie in ihre Romane einfließen.Inspiriert durch ihr Journalismus-Studium veröffentlicht sie seit 2014 erfolgreich Praxis-Ratgeber zum Thema Vermögensaufbau mit Ferienimmobilien. 2019 erschien ihr Krimi-Debut.www.StPeterOrding-Krimi.de

Prolog Die Nacht senkte sich über das Watt vor St. Peter-Ording. Ein wenig Restlicht vom Tage ließ den Dunst fast wie Nebel und ein bisschen gespenstisch aussehen – doch das störte ihn nicht. Am besten konnte er seinen düsteren Gedanken entfliehen, wenn er über den freigelegten Meeresboden marschierte – vorzugsweise nachts in aller Stille und ganz allein. Er war dann eins mit der Umgebung, hörte lediglich ein paar späte Vögel, das sanfte Plätschern in den Prielen sowie das leicht schmatzende Geräusch, das jeder seiner Schritte im Schlick hinterließ. Er spürte die leichte Brise im Gesicht, schmeckte das Salz des Meeres auf seinen Lippen. Vor einigen Stunden hatte das Wasser sich zurückgezogen. Schon bald würde es wiederkehren, die Spuren mit sich nehmen, so dass aus dem Watt erneut der makellose Boden der Nordsee wurde. Gleiches geschah bei diesen Wanderungen sonst auch mit seiner Seele, doch heute funktionierte es nicht. Er fühlte sich angespannt; die Gedanken kreisten um den Verlust. Die Wunden, die nicht heilen wollten, ließen ihn immer wieder auf Rache sinnen. Würde ihm das endlich die ersehnte Ruhe geben und seinen Seelenfrieden zurückbringen? Die Zweifel überwogen. Einige Möwen schrien im schwindenden Licht. Wie er den Norden mit all seinen Facetten liebte! Die Geräusche, die Gerüche, die Farben. Das Licht des Tages war jetzt verschwunden, doch hell leuchtete der Mond über das Watt. Vereinzelte Wolken warfen Schatten, in denen die Umgebung fast schwarz aussah. Tief sog er den Duft des Meeres in seine Lungen, unter seinen Füßen knackte eine Muschel. Sein Blick streifte kurz den Boden und nahm die vertrauten gedrehten Sandtürmchen der Wattwürmer wahr. In einer Mulde hatte sich eine Pfütze gebildet. Ein Geräusch riss ihn aus den flüchtigen Betrachtungen seiner Umgebung. Er lauschte, ob es sich wiederholte. Angst empfand er nicht. Stille – bis auf ein leichtes Rauschen des Windes, der hier nur selten einschlief. Nein, nichts Ungewöhnliches! Er ließ seinen Blick schweifen und erkannte, dass er sich bereits weit vom Strand von Sankt Peter-Ording entfernt hatte. Klein schienen die imposanten Pfahlbauten im matten Mondschein. Was für eine herrliche Nacht! Wäre sie doch jetzt bei ihm. Jetzt! Mit ihr hätte er es vollends genießen können. Bitter wie Galle drängten sich die düsteren Gedanken wieder in den Vordergrund. Sie war so stark gewesen, so optimistisch, so kämpferisch. Und hatte gesiegt – bis zu jenem verhängnisvollen Tag, der alles veränderte. Wieder hörte er ein Knacken. Er schaute sich um. Da der Mond hinter einer dicken Wolke verschwunden war, erkannte er seine Umgebung nur schemenhaft. Hatte sich dort etwas bewegt? Angestrengt versuchte er, die Dunkelheit zu durchdringen. Als er den Schatten sah, war es bereits zu spät. Im nächsten Moment spürte er den Schlag hart auf dem Hinterkopf. Ein geradezu absurder Schmerz erfasste erst seinen Kopf, bevor er dann die Wirbelsäule hinabzog. Das kalte Wasser des Priels drang durch seine Kleidung, dann wurde alles um ihn herum schwarz.

PrologDie Nacht senkte sich über das Watt vor St. Peter-Ording. Ein wenig Restlicht vom Tage ließ den Dunst fast wie Nebel und ein bisschen gespenstisch aussehen - doch das störte ihn nicht. Am besten konnte er seinen düsteren Gedanken entfliehen, wenn er über den freigelegten Meeresboden marschierte - vorzugsweise nachts in aller Stille und ganz allein. Er war dann eins mit der Umgebung, hörte lediglich ein paar späte Vögel, das sanfte Plätschern in den Prielen sowie das leicht schmatzende Geräusch, das jeder seiner Schritte im Schlick hinterließ. Er spürte die leichte Brise im Gesicht, schmeckte das Salz des Meeres auf seinen Lippen. Vor einigen Stunden hatte das Wasser sich zurückgezogen. Schon bald würde es wiederkehren, die Spuren mit sich nehmen, so dass aus dem Watt erneut der makellose Boden der Nordsee wurde. Gleiches geschah bei diesen Wanderungen sonst auch mit seiner Seele, doch heute funktionierte es nicht. Er fühlte sich angespannt; die Gedanken kreisten um den Verlust. Die Wunden, die nicht heilen wollten, ließen ihn immer wieder auf Rache sinnen. Würde ihm das endlich die ersehnte Ruhe geben und seinen Seelenfrieden zurückbringen? Die Zweifel überwogen. Einige Möwen schrien im schwindenden Licht. Wie er den Norden mit all seinen Facetten liebte! Die Geräusche, die Gerüche, die Farben. Das Licht des Tages war jetzt verschwunden, doch hell leuchtete der Mond über das Watt. Vereinzelte Wolken warfen Schatten, in denen die Umgebung fast schwarz aussah. Tief sog er den Duft des Meeres in seine Lungen, unter seinen Füßen knackte eine Muschel. Sein Blick streifte kurz den Boden und nahm die vertrauten gedrehten Sandtürmchen der Wattwürmer wahr. In einer Mulde hatte sich eine Pfütze gebildet. Ein Geräusch riss ihn aus den flüchtigen Betrachtungen seiner Umgebung. Er lauschte, ob es sich wiederholte. Angst empfand er nicht. Stille - bis auf ein leichtes Rauschen des Windes, der hier nur selten einschlief. Nein, nichts Ungewöhnliches! Er ließ seinen Blick schweifen und erkannte, dass er sich bereits weit vom Strand von Sankt Peter-Ording entfernt hatte. Klein schienen die imposanten Pfahlbauten im matten Mondschein. Was für eine herrliche Nacht! Wäre sie doch jetzt bei ihm. Jetzt! Mit ihr hätte er es vollends genießen können. Bitter wie Galle drängten sich die düsteren Gedanken wieder in den Vordergrund. Sie war so stark gewesen, so optimistisch, so kämpferisch. Und hatte gesiegt - bis zu jenem verhängnisvollen Tag, der alles veränderte. Wieder hörte er ein Knacken. Er schaute sich um. Da der Mond hinter einer dicken Wolke verschwunden war, erkannte er seine Umgebung nur schemenhaft. Hatte sich dort etwas bewegt? Angestrengt versuchte er, die Dunkelheit zu durchdringen. Als er den Schatten sah, war es bereits zu spät. Im nächsten Moment spürte er den Schlag hart auf dem Hinterkopf. Ein geradezu absurder Schmerz erfasste erst seinen Kopf, bevor er dann die Wirbelsäule hinabzog. Das kalte Wasser des Priels drang durch seine Kleidung, dann wurde alles um ihn herum schwarz.

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Torge Trulsen und Charlotte Wiesinger - Kriminalroman ; 1
Verlagsort Deutschland
Sprache deutsch
Maße 135 x 205 mm
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Historische Kriminalromane
Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Schlagworte Cosy Crime • Edomsharde • Friesenkrimi • friesisches Atlantis • Grote Mandränke • Hallig Südfall • Hobbyermittler • Humor • Krimi Bestseller • Krimi Deutschland • krimi geschenk • krimi lustig • Kriminalroman • Krimi Neuerscheinungen 2021 • Krimi Neuheiten • Krimi Neuheiten 2021 • krimi norddeutschland • Krimi Reihe • krimi romane • krimi st peter ording • Krimi Taschenbuch • Kuschelkrimi • Küstenkrimi • Miss Marple • Mordserie • Nordfriesland • Nordsee Krimi • Ostsee Krimi • Rungholt • Schatzsuche • Sommer Krimi • Stefanie Schreiber • unblutig • Weiße Düne
ISBN-10 3-947738-82-X / 394773882X
ISBN-13 978-3-947738-82-3 / 9783947738823
Zustand Neuware
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