Die Missionen 111-120 der Raumflotte von Axarabor: Science Fiction Roman-Paket 21012 (eBook)

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2021 | 1. Auflage
1000 Seiten
Alfredbooks (Verlag)
978-3-7452-1779-7 (ISBN)

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Die Missionen 111-120 der Raumflotte von Axarabor: Science Fiction Roman-Paket 21012 -  Wilfried A. Hary,  Stefan Hensch,  Antje Ippensen,  Bernd Teuber,  Rainer Keip
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Die Missionen 111-120 der Raumflotte von Axarabor: Science Fiction Roman-Paket 21012 von Stefan Hensch, Wilfried A. Hary, Rainer Keip, Bernd Teuber, Antje Ippensen Über diesen Band: Dieser Band enthält die Bände 111-120 der Serie 'Die Raumflotte von Axarabor' Band 111 Planet der Gedankenlosen Doppelband Stefan Hensch: Planet der Idioten / Wilfried Hary: Die innere Leere Band 112 Bernd Teuber: Showdown auf Montabah Band 113 Stefan Hensch: Der Agent mit den tausend Gesichtern Band 114 Wilfried Hary: Notruf Alpha Band 115 Rainer Keip: Planet im Nichts Band 116 Bernd Teuber: Tödliche Mission auf Shicola Band 117 Wilfried Hary: Planet der Aussätzigen Band 118 Stefan Hensch: Flucht von Dignitus Band 119 Antje Ippensen: Flucht vom Purpurmond Band 120 Bernd Teuber: Verloren in der Finsternis Zehntausend Jahre sind seit den ersten Schritten der Menschheit ins All vergangen. In vielen aufeinanderfolgenden Expansionswellen haben die Menschen den Kosmos besiedelt. Die Erde ist inzwischen nichts weiter als eine Legende. Die neue Hauptwelt der Menschheit ist Axarabor, das Zentrum eines ausgedehnten Sternenreichs und Sitz der Regierung des Gewählten Hochadmirals. Aber von vielen Siedlern und Raumfahrern vergangener Expansionswellen hat man nie wieder etwas gehört. Sie sind in der Unendlichkeit der Raumzeit verschollen. Manche errichteten eigene Zivilisationen, andere gerieten unter die Herrschaft von Aliens oder strandeten im Nichts. Die Raumflotte von Axarabor hat die Aufgabe, diese versprengten Zweige der menschlichen Zivilisation zu finden - und die Menschheit vor den tödlichen Bedrohungen zu schützen, auf die die Verschollenen gestoßen sind.

Es war behauptet worden, dass es genüge, das Gehirn eines geeigneten Kandidaten vom Körper zu trennen, um nicht wahnsinnig zu werden während des Fluges in die absolute Leere zwischen den Galaxien. Doch Gaetano war dennoch... wahnsinnig geworden, während sein Schiff, die Eroberer13, in der Massenballung eines braunen Zwerges irgendwo in der angeblich so absoluten Leere zwischen der Heimatgalaxis und der Galaxie GADESH im wahrsten Sinne des Wortes hängengeblieben war.

Und dann wurde Gaetano gerettet. Von einem kleinen Jungen, gerade mal fünf Jahre alt, der sich Erik nannte.

Nein, das war nicht wirklich ein kleiner Junge, auch wenn er so aussah. Er war viel älter, obwohl er sich äußerlich keinen Deut mehr veränderte.

Aber bevor er sich ihm gegenüber offenbarte, ließ er auf wundersame Weise das perfekte Abbild jenes Körpers entstehen, den Gaetano gehabt hatte. Vor der Entnahme seines Gehirns, um dieses mit dem Schiffssystem zu verbinden.

Ja, er war es gewissermaßen selber, unverkennbar. Und er lächelte irgendwie verloren, als er sagte:

„Hallo! Wie fühlt man sich als Original, wenn man seinem perfekten Ebenbild gegenüber steht? Ich habe genug aus deinen Gedanken erfahren, um dich so perfekt zu imitieren, dass niemand den Unterschied feststellen könnte. Jedenfalls nicht mit herkömmlichen Mitteln. Obwohl mir ein großer Teil deiner Erinnerung fehlt, weil ich nicht tiefer in dein Denken vordringen kann. Denn wäre es mir möglich gewesen, hätte ich dich viel leichter von deinem Wahnsinn befreien können.“

„Wieso tust du mir das an?“, erkundigte sich Gaetano schrill.

„Ganz einfach, mein Freund: Es ist dein Körper, wie er einst war – und wie er es erneut sein könnte. Falls du es nur willst. Entscheide also selber: Willst du die Steuerung übernehmen über dein Ebenbild und wieder zum Menschen werden, also wieder wie ein richtiger, lebender Mensch denken und fühlen? Falls du dich dagegen entscheiden solltest... Kein Problem. Ich kann ihn sofort verschwinden lassen.“

„Warum tust du das überhaupt?“ Gaetano war unfähig, darüber auch nur einen einzigen klaren Gedanken zu fassen.

„Es ist mein Angebot an dich, Gaetano. Erst dann darfst du erfahren, wer ich wirklich bin. Du wirst diesen Körper behalten. Solange du ihn willst. Er wird nicht sterben können und niemals älter werden. Er wird so lange leben wie du als Schiffsgehirn lebst, Gaetano. Und falls er eines gewaltsamen Todes sterben sollte: Kein Problem! Solange ich selber noch lebe, wirst du jedes Mal einen neuen Körper bekommen können. Und ich darf dir eines jetzt schon verraten: Ich altere ebenfalls nicht, was in meinem Fall sowohl Vorteile als auch Nachteile in sich birgt.

Aber zunächst einmal deine Entscheidung: Na, was sagst du zu einem solchen Angebot?“

„Das machst du nur, um sicher zu gehen, dass ich dir nichts antu?“

Sein Ebenbild lachte amüsiert.

„Natürlich ist das der wahre Grund. Aber genauso natürlich schwingt da auch noch eine gewisse Sympathie für dich mit. Wir haben hier einiges gemeinsam durchgemacht, nicht wahr? Ja, gemeinsam wohlgemerkt. Wieso sollte ich dich nicht dafür belohnen?

Und es hat auch noch einen zusätzlichen praktischen Nutzen: Wenn du mein Angebot annimmst, fällt es mir selber leichter, deinen erneuten Wahnsinn zu verzögern auf der Heimreise. Denn er wird unweigerlich dich heimsuchen. Daran führt kein Weg vorbei. Es würde zwar nicht reichen, die restliche Distanz zur GADESH-Galaxie zu überwinden und am Ziel heil anzukommen, aber für die Heimreise muss es genügen. Schließlich haben wir da ja schon eine gewisse Erfahrung gewinnen können, was den Grad des Wahnsinns betrifft, nicht wahr?“

Gaetano konnte nicht anders als zuzusagen. Es war das erste Mal, dass er sich selbst erlaubte, seinen Körper zu vermissen – seinen menschlichen Körper wohlgemerkt. Und er konnte sich vorstellen, dass diesmal der Wahnsinn nicht so weit reichen würde, denn war bei seinen Wahnvorstellungen nicht Dreh- und Angelpunkt sein eigener menschlicher Körper gewesen? Den er dabei zum ersten Mal wieder so richtig hatte empfinden dürfen, wenngleich nur gewissermaßen virtuell?

Aber wie konnte der Schöpfer der Homunkuli das überhaupt möglich machen?

„Mein Name ist Erik!“, bekannte der mittelalte Mann mit dem Bart, der neben dem Ebenbild von Gaetano stand. „Du siehst mich hier als mein eigener Vater, der wie gesagt schon lange tot ist. Er wurde ermordet, wie alle Siedler auf meiner Heimatwelt. Von grausamen Adakoni-Piraten. Sie haben die Siedlung überfallen, um alle Siedler sinnlos abzuschlachten.

Sie haben meine eigene Mutter vor meinen Augen so lange vergewaltigt, bis sie ihr Leben aushauchte. Ich war der einzige, der ihren Gräueltaten entkam, ohne dass sie das überhaupt bemerkten. Und das nur auf Grund meiner besonderen Begabung: Ich ließ den Homunkulus meines toten Vaters entstehen, der mich weg brachte, in die gefährliche Wildnis dieser Siedlerwelt.

Die Bestien, die diese Welt beherrschten, waren von den Siedlern vorher außerhalb der Siedlung gehalten worden, sonst hätte es sie längst nicht mehr gegeben und wäre ich niemals geboren worden. Nur die schändliche Adakoni-Brut konnten ihre Schutzmaßnahmen nicht aufhalten.“

„Sie haben eine ganze Siedlung ausgelöscht, einfach so, ohne jeglichen Grund? Aber wieso ist das möglich?“

„Weil es eben Menschen gibt, die solches möglich machen. Sie sehen nur aus wie normale Menschen, sind aber in Wirklichkeit grausige Monster. Sie töten, vergewaltigen und foltern, weil es ihnen Freude bereitet. Vor allem dann natürlich, wenn sie keinerlei Konsequenzen befürchten müssen. Wie beispielsweise auf einer so einsam gelegenen Siedlerwelt wie die meinige. Ich habe mich jedenfalls über Jahre in der Wildnis verkrochen und meine Eltern neu erschaffen, die für mich sorgten. Weil ich das aus eigener Kraft niemals gekonnt hätte.“

„Ich verstehe nicht recht.“

„Ich war zum Zeitpunkt des Massakers erst fünf Jahre alt – und sehe immer noch so aus, selbst nach all den Jahren, die seitdem vergangen sind!

Einige Zeit nach dem Massaker landete erneut ein Raumschiff des Adakoni-Kartells. Ich habe die Gelegenheit genutzt, um mich an diesen blutig zu rächen und anschließend mit ihrem Raumschiff meine Welt zu verlassen, um mich auf meinen persönlichen Rachefeldzug zu begeben.“

„Aha? Ja, ich habe schon mal von dem Adakoni-Kartell gehört, das – glaube ich – hundert Welten unter seiner grausamen Knute hat. Und wie bist du am Ende hier an Bord gelangt?“

„Ich musste leider feststellen, dass man mir auf die Spur gekommen war. Das Kartell verfügt selber über Psioniker, und alles spricht dafür, dass der oberste Boss, der Herr über Leben und Tod eines jeden Adakoni, ebenfalls ein Psioniker sein muss. Sonst wäre es ihm nicht möglich, seine Führungsposition zu halten, wie du dir vielleicht vorstellen kannst. Ich musste damit rechnen, von meinen Todfeinden gefunden und ausgelöscht zu werden.“

„Und da gingst du einfach hier an Bord, als fünfjähriger Junge?“, wunderte sich Gaetano.

„Das war nicht ganz so leicht, wie es sich anhört: Ich erschuf ein Ebenbild meiner Mutter, und das hat funktioniert: Als Mutter mit Kind wurde meine Bewerbung angenommen. Wir bekamen beide unseren Platz in den Kryotanks.“

„Erik, wie? Ich habe in der Passagierliste keinen Erik. Du hast dich offenbar unter falschem Namen angemeldet. Ist ja auch irgendwie logisch. Aber ich sehe das Bild eines fünfjährigen Jungen, blonder Lockenschopf, blaue Augen...“

Der Homunkulus lächelte irgendwie verloren.

„Ja, das bin ich in meinem Kryotank.“ Neben ihm erschien eine freundlich dreinblickende mittelalte Frau in schlichter Kleidung, wie eine Bäuerin. „Und das ist meine Mutter, die du daneben findest. Über sie gelang es mir, genügend Kräfte zu sammeln, um beinahe zu so etwas wie einem Wachzustand zu gelangen. Nur so war es mir überhaupt möglich, dir beizustehen, damit du in die Wirklichkeit zurück findest und das Schiff retten kannst.“

Von einem Augenblick zum anderen verschwand die Frau wieder. Zurück blieben nur der bärtige Mann und das Ebenbild von Gaetano.

„Du brauchst es nur zu wollen, wirklich zu wollen, Gaetano!“, flüsterte es plötzlich in ihm. „Sieh durch die Augen deines Homunkulus, spüre, was er spürt. Kein normaler Mensch misst dem Bedeutung bei, aber du wirst es genießen, wenn du deinen eigenen Körper wahrnimmst, das sanfte Kratzen der Kleidung auf deiner Haut, den Wechsel von warm und kalt, das Durstgefühl, das Hungergefühl, den Wind, der deine Nase umspielt, wenn du im Freien stehst oder vor einer aktiven Lüftung hier auf dem Schiff...“

„Ja, ich will!“, flüsterte Gaetano ergeben, und diesmal klangen seine Worte nicht aus irgendeinem Lautsprecher des Schiffes, sondern... aus dem Mund seines persönlichen Homunkulus, mit dessen Augen er sehen konnte. Und...

Erscheint lt. Verlag 18.8.2021
Verlagsort Lengerich
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Schlagworte Deutsch • Sammelband • Space Opera
ISBN-10 3-7452-1779-9 / 3745217799
ISBN-13 978-3-7452-1779-7 / 9783745217797
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