Der Riesen Krimi Buchkoffer Juli 2021 - 1908 Seiten Thriller Spannung (eBook)
1908 Seiten
Alfredbooks (Verlag)
978-3-7452-1636-3 (ISBN)
Lieber fremdes Blut am eigenen Messer …
HORST BOSETZKY schrieb als -KY
KRIMI
IMPRESSUM
Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E‑Books und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker
© by Author/ Titelbild: Nach Motiven von Pixabay mit Steve Mayer, 2017
Korrektorat: Kerstin Peschel
zuerst erschienen als Hörspiel unter denselben Titel.
© dieser Ausgabe 2017 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.
www.AlfredBekker.de
postmaster@alfredbekker.de
Klappentext:
Manfred Markulla ein wegen verschiedenster Vergehen, mehrfach verurteilter Straftäter, wird nach verbüßter Haft wieder auf freien Fuß gesetzt und kommt bei seiner Freundin Monika Marotzke, genannt Mona, unter. Markulla ist geheilt, will von nun an ein Leben ohne Kriminalität führen. Das jedenfalls hat er Mona versprochen.
Sein ehemaliger Kumpane Dieter Zitzner, genannt Zitze und selbst ernannter Gangsterkönig, versucht jedoch, ihn mit allen Mitteln in seine neue Gang zu integrieren, was Markulla immer wieder vehement ablehnt. Auch als man ihm droht, gibt er nicht nach.
Die Bewohner der Gegend, in der Mona und Manfred wohnen, machen Manfred, den verurteilten Straftäter, für die verschiedensten Vergehen verantwortlich, die in letzter Zeit in ihrer Umgebung passieren. Alles scheint gegen Markulla zu sprechen, denn man will ihn bei einigen Überfällen erkannt haben. Er jedoch streitet ab, wird angegriffen, kämpft um sein Leben …weil niemand ihm Glauben schenkt. Findet er Beweise für seine Unschuld oder läuft die Zeit ihm davon?
Verschiedentlich lässt die Amerikanisierung unseres Lebens noch zu wünschen übrig, etwa auf dem Gebiet der organisierten Kriminalität. Doch erste Ansätze gibt es schon. Etwa dort, wo professionelle Täter, oft arbeitsteilig und nach außen abgeschaltet, in Gruppen oder Banden arbeiten – am augenfälligsten beim Rauschgifthandel und, so der Fachausdruck, bei der Kriminalität im Zusammenhang mit dem Nachtleben, aber auch in der Wirtschafts-, Eigentums- und Fälschungskriminalität. Kontrolliert werden diese Gangs zumeist von Franzosen, Italienern und Orientalen; deutsche Profis finden sich im Allgemeinen nur in untergeordneten Positionen.
Kein Wunder, dass da ein Mann wie Dieter Zitzner von einer eigenen Gang träumte, ja sogar, in der Hoffnung auf ein Heer jugendlicher Desperados, von einer deutschen Cosa Nostra.
Im Augenblick ließ er sich von Rocky zum Bahnhof chauffieren. Dabei war noch Yvonne, eine seiner Freundinnen.
Zitzner war heute gereizt. „Rocky, du bist nicht auf dem Nürburgring hör endlich auf mit der Raserei, verdammt noch mal!“
„ Is’ ja gut, Chef. Aber wenn Yvonne um zehn auf’m Flugplatz sein will …“
„ Ich will nicht – ich muss!“, betonte Yvonne.
Zitzners Stimme wurde hart und bestimmt. „Klar musst du! Giuseppe hat gestern fünf Leute einfliegen lassen. Ich will, dass du weg bist, wenn sie losschlagen.“
„ Die schlagen nicht los, wenn du ihnen vierzig Prozent anbietest“, sagte Yvonne.
„ Woher weißt du ’n das?“, fragte Zitzner.
„ Das wissen doch alle“, erklärte Yvonne.
Zitzner schlug mit der flachen Hand auf seinen schwarzen Aktenkoffer. „Das ist mein Revier hier, ich lass mich doch nicht von Rom oder Marseille aus rumkommandieren.“
„ Vielleicht sind die stärker als du“, wagte Yvonne einzuwenden.
„ Vielleicht, vielleicht auch nicht … Hast du ’ne Zeitung gekauft?“
„ Wer, ich?“, fragte Rocky.
„ Wer denn sonst, Idiot!“, schnauzte Zitzner.
„ Hinterm Rücksitz, Chef … ’tschuldigung!“
Zitzner angelte nach der Zeitung. „Schon gut, wir sind alle ein bisschen …“ Er schlug die Zeitung auf. „Ist die Anzeige drin?“
„ Ja, auf Seite zwölf.“ Rocky wusste Bescheid.
„ Ah, hier …“ Beamten- und Angestellten-Darlehen … Effektiver Jahreszins: 9,45 Prozent p.a. fest für die Laufzeit. Auszahlung 98 Prozent. Laufzeit bis zu zwanzig Jahren … Vorauszahlung einer Lebensversicherung … Hypothekendarlehen, zinsgünstig, Laufzeit bis zu dreizig Jahren … Umschuldung möglich … Inter-Trade and Finance. Beratung und Vermittlung in Deutschland nur durch Dieter Zitzner in …
„ Ist doch idiotisch, dass dein Name da auftaucht!“, sagte Yvonne.
„ Mein Gott, wie kann man nur so dusslig sein! Meinst du, ich mach’s wie dein Vater: hier mal ’n Bruch und da mal ’n Bruch, und dann zwei Jahre im Klingelpütz? Nee, du – die Zeiten sind vorbei. Profi muss man heute sein, Profi!“ Zitzner lehnte sich zurück.
„ Chef, ich halt hier“, sagte Rocky. „Sie wollten doch noch ’n Happen essen, bevor Sie zum Bahnhof …“
„ Ich schlag dir sämtliche Zähne ein, wenn du nicht bald mit dem dussligen Gerede aufhörst!“ Zitzner schlug mit der Faust gegen die Kopfstütze vor ihm.
„ Mensch, bist du gereizt! Wieder beim Roulette verloren, was?“ Yvonne musterte ihn.
„ Nun halt schon da!“, befahl Zitzner.
„ Ja, aber nicht mitten auf der Kreuzung“, sagte Rocky.
„ Nicht mal zum Flugplatz kommst du mit“, beschwerte sich Yvonne.
„ Herrgott, ich muss Markulla finden!“, rief Zitzner. „Der soll sich jeden Mittag am Bahnhof rumtreiben. Ich brauch ihn jetzt.“
Rocky bremste und hielt. „So, Chef, hier … Schnell, eh der Bus kommt.“
Zitzner nahm seinen Aktenkoffer. „Ja, dann … Mach’s gut, Yvonne, und grüß mir Gran Canaria.“ Er küsste sie flüchtig.
Yvonne strich ihm mit den Fingern über die Revers seines Jacketts. „Und du kommst nach, wenn hier alles vorbei ist …“ Es war ebenso Frage wie Feststellung.
Zitzner machte sich los von ihr und öffnete die Tür. „Ja, ich komm nach.“
„ Tempo, nun mach schon!“, rief Rocky, als hinter ihnen kräftig gehupt wurde.
Zitzner stieg aus. „Also, dann … Ciao!“
„ Ciao. Und viel Glück!“, riefen Rocky und Yvonne.
„ Bis dann.“ Zitzner knallte die Tür wieder zu. „Guten Flug noch …“
Rocky gab Gas. „Wie im Kino, Mensch!“
Yvonne winkte noch ein Weilchen. „Du sollst nicht so rasen!“
„ Du bist doch angeschnallt“, sagte Rocky.
„ Dieser Scheißgurt hier, der klemmt einem ja alles ab“, schimpfte Yvonne.
„ Du hast eben zu viel“, lachte Rocky.
„ Macht doch mal ’nen neuen ran, so ’n elastischen.“
„ Wenn ich wieder in die Werkstatt fahre, morgen …“
„ Was will er denn mit Markulla?“, fragte Yvonne.
„ Was will er denn mit Markulla?“, wiederholte Rocky. „Dumme Frage! Den braucht er dringend, sagt er doch. Oder? Der ist schließlich gelernter Buchhalter, bilanzsicher. Studiert hat er auch, Wirtschaftsrecht...
Erscheint lt. Verlag | 11.7.2021 |
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Verlagsort | Lengerich |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Literatur ► Krimi / Thriller / Horror ► Krimi / Thriller |
Schlagworte | alfred bekker • Krimi deutsch • Sammelband |
ISBN-10 | 3-7452-1636-9 / 3745216369 |
ISBN-13 | 978-3-7452-1636-3 / 9783745216363 |
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