Die besten Ärzte - Sammelband 27 (eBook)

5 Arztromane in einem Band
eBook Download: EPUB
2021 | 1. Aufl. 2021
320 Seiten
Bastei Lübbe (Verlag)
978-3-7517-1089-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die besten Ärzte - Sammelband 27 - Katrin Kastell, Isabelle Winter, Stefan Frank, Ina Ritter, Karin Graf
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Willkommen zur privaten Sprechstunde in Sachen Liebe!

Sie sind ständig in Bereitschaft, um Leben zu retten. Das macht sie für ihre Patienten zu Helden.
Im Sammelband 'Die besten Ärzte' erleben Sie hautnah die aufregende Welt in Weiß zwischen Krankenhausalltag und romantischen Liebesabenteuern. Da ist Herzklopfen garantiert!

Der Sammelband 'Die besten Ärzte' ist ein perfektes Angebot für alle, die Geschichten um Ärzte und Ärztinnen, Schwestern und Patienten lieben. Dr. Stefan Frank, Chefarzt Dr. Holl, Notärztin Andrea Bergen - hier bekommen Sie alle! Und das zum günstigen Angebotspreis!
Dieser Sammelband enthält die folgenden Romane:
Chefarzt Dr. Holl 1792: Ich kann nicht lieben, Dr. Holl!
Notärztin Andrea Bergen 1271: Im Schatten seiner Frau
Dr. Stefan Frank 2225: Wir hätten auf dich hören sollen!
Dr. Karsten Fabian 168: Noch eine letzte Nacht im Glück
Der Notarzt 274: Noteinsatz im Streichelzoo
Der Inhalt dieses Sammelbands entspricht ca. 320 Taschenbuchseiten.
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Sarah Kreuzer verließ das kleine italienische Restaurant und blinzelte geblendet, als sie aus dem schummrigen Licht des Gebäudes in den hellen Sonnenschein trat.

»Bis zum nächsten Mal, macht es gut, ihr Lieben«, verabschiedete sie sich von ihren Freundinnen Mareike und Nina. Dann gingen sie alle in unterschiedliche Richtungen davon.

Es war ein herrlicher Tag. Eine laue Brise ließ Sarahs luftigen hellblauen Rock flattern und spielte mit ihrem kinnlangen rotbraunen Haar. Verliebte Pärchen und Familien mit kleinen Kindern, plaudernde junge Mädchen und schick angezogene Damen flanierten gut gelaunt durch die Innenstadt, bewunderten die hübsch dekorierten Schaufenster oder besuchten eines der Restaurants, so wie Sarah es gerade mit ihren Freundinnen getan hatte.

Sarah wünschte, sie könnte ebenso unbeschwert sein wie all diese fröhlichen Menschen, aber etwas bedrückte sie.

Eine Unruhe hatte gerade beim Essen Besitz von ihr ergriffen und ließ sich nicht so einfach abschütteln. Die rastlose Stimmung nahm sie so gefangen, dass ihr gar nicht auffiel, dass ihre Augen zu tränen begannen, ihre Nase juckte und sich Kopfschmerzen ankündigten – Symptome, die für sie eigentlich ebenso bekannt wie eindeutig waren. Doch nun nahm sie nichts davon wahr.

Sie rief sich die Worte von Mareike und Nina noch einmal ins Gedächtnis. Mareike hatte von ihrem Mann Tom geschwärmt, der es irgendwie unter einen Hut brachte, eine Firma zu leiten und gleichzeitig ein wunderbarer und fürsorglicher Familienvater zu sein. Gestern erst hatte er nach einem langen und harten Arbeitstag die Kinder zum Ballett gefahren, das Essen gekocht und sogar noch daran gedacht, Blumen für Mareike mitzubringen.

Nina hingegen hatte mit glänzenden Augen von den romantischen Aktionen berichtet, mit denen ihr Verlobter Maik sie immer wieder überraschte und erfreute. Zuletzt hatte er im Garten aus unzähligen Teelichtern ein Herz gelegt!

Mit einem Mal fühlte Sarah sich einsam. Auch sie hatte einen festen Partner, doch in letzter Zeit verbrachten sie so schrecklich wenig Zeit miteinander, und ohnehin war Klaus nie der Typ für romantische Gesten gewesen.

Plötzlich hatte sie das Bedürfnis, seine Stimme zu hören – und sei es nur, um sich zu vergewissern, dass alles in Ordnung war zwischen ihnen. Sie zog ihr Handy aus der cognacfarbenen Lederhandtasche und wählte Klaus’ Nummer. Ein paar Mal klingelte es, dann sprang die Mailbox an. Eine unpersönliche Frauenstimme spulte die automatische Ansage ab und forderte sie auf, ihre Nachricht nach dem Signalton zu hinterlassen.

Sarah brach den Anruf ab und ließ das Handy wieder in die Tasche gleiten. Traurig schüttelte sie den Kopf. Wie oft hatte sie diese automatische Mailbox-Stimme in letzter Zeit gehört? Viel zu häufig erging es ihr so.

Wenn sie mit Klaus sprechen wollte, war er meist nicht erreichbar. Dafür hatte sie ja noch Verständnis – er war bei der Arbeit und konnte nicht jederzeit an sein Handy gehen – doch auch, wenn er zu Hause war, war er in Gedanken meist noch im Büro statt bei Sarah.

Früher war das ganz anders gewesen. Vor einigen Jahren, als sie frisch verliebt gewesen waren, hatte Klaus viel Zeit für sie gehabt. Doch nun, seit es für den smarten Manager beruflich so gut lief, konzentrierte er sich mehr und mehr auf seine Karriere.

Noch einmal seufzte sie – ein Seufzen, das in einen trockenen Husten überging, der sie schüttelte. Gleichzeitig begannen ihre Augen schrecklich zu brennen. Erschrocken rang Sarah nach Luft. Endlich fiel ihr auf, was ihr Körper ihr zu sagen versuchte:

Im Essen mussten Erdnüsse gewesen sein – dabei hatte sie den Kellner doch mehrmals eindringlich gefragt, ob auch bestimmt nicht die geringsten Spuren von Erdnüssen darin waren! Schließlich war ihr nur allzu bewusst, wie gefährlich ihr Nüsse werden konnten.

Hektisch kramte sie in der Handtasche nach ihrem Allergie-Notfallset. Es enthielt einen Adrenalin-Autoinjektor zur intramuskulären Verabreichung von Adrenalin sowie Prednison- und Cetirizin-Präparate – und es konnte ihr Leben retten, aber nur, wenn sie es rechtzeitig anwandte, solange sie noch dazu in der Lage war. Doch ihre Hände zitterten, sie konnte es einfach nicht finden.

Innerlich verfluchte sie sich dafür, dass sie ihre Tasche so vollgepackt und das Notfallset unter Taschentüchern, Schminksachen, Lippenpflege, Portemonnaie und Handy vergraben hatte. Panik wallte in ihr auf und machte ihre Bewegungen noch fahriger.

Ihre zitternden Finger ertasteten einzelne Münzen, ein Bonbon in knisterndem Papier, doch das lebensrettende Set mit der Spritze und den Tabletten fand sie nicht.

Ihre Kehle schwoll zu, ihr Atem ging schwer und pfeifend. Die Welt um sie begann sich zu drehen. Warum bloß war sie nicht vorsichtiger gewesen? Ja, sie hatte mit dem Kellner gesprochen – aber noch sicherer wäre es gewesen, sich direkt beim Koch zu erkundigen! Der kannte die Zutaten wohl am besten. Nicht nur die Nüsse selbst, sondern auch beispielsweise Erdnussöl konnte lebensbedrohlich für sie sein – da galt es, kein unnötiges Risiko einzugehen.

Tränen schossen ihr in die Augen, teils wegen der allergischen Reaktion, teils aus Angst und Wut über sich selbst. Ihre Haut juckte und brannte wie Feuer, gleichzeitig wurde ihr kalt. Verzweifelt rang sie um Luft. Konnte ihr denn niemand helfen?

Mit verschleiertem Blick sah sie sich um, doch die meisten Passanten schienen überhaupt nicht zu bemerken, dass es ihr schlecht ging. Nur ein kleiner Junge zog seine Mutter am Ärmel.

»Schau, Mama, die Frau da hustet!«, sagte er.

Die Mutter jedoch schaute gar nicht in Sarahs Richtung, sie hatte den Blick auf die Schaufenster gerichtet.

»Ja, ja, bestimmt ist sie erkältet«, meinte sie bloß geistesabwesend und zog ihren Sohn weiter.

»Helft mir doch!«, krächzte Sarah, doch niemand hörte sie.

Plötzlich stießen ihre Finger auf das Notfallset! Vor Erleichterung schluchzte sie erstickt auf. Hektisch und ungeschickt versuchte sie, das Kit aus der Handtasche zu ziehen – doch es rutschte ihr aus der Hand und fiel zu Boden.

»Nein, nein, nein!«, presste sie hervor. Sie wollte es aufheben, doch als sie sich bückte, wurde ihr entsetzlich schwindelig. Die Welt drehte sich rasant wie ein übergroßes Kirmes-Karussell. Noch einmal schnappte Sarah nach Luft wie ein Fisch auf dem Trockenen, doch ihr Hals war so zugeschwollen, dass sie nicht atmen konnte.

Sie taumelte, und ihr wurde schwarz vor Augen. Hart schlug sie auf dem Asphalt auf. Ihr Kopf knallte mit solch ungebremster Wucht auf den Boden, dass sie meinte, er müsste zerspringen – dann verlor sie das Bewusstsein.

***

Andrea Bergen eilte durch die Gänge des Elisabeth-Krankenhauses. Ihre schnellen Schritte hallten über den PVC-Boden. Eigentlich hatte sie gerade vorgehabt, sich in der Cafeteria des Krankenhauses – dem Kasino – eine Suppe zu gönnen, doch bevor sie dazu gekommen war, diese zu genießen, war sie über den Lautsprecher ausgerufen worden.

Nun galt es, keine Zeit zu verlieren, ihr knurrender Magen wurde dabei augenblicklich zur Nebensache.

Zeitgleich mit Jupp Diederichs und Ewald Miehlke, die zu ihrem Notfall-Team gehörten, erreichte sie den Notarztwagen. Jupp Diederichs rutschte hinter das Lenkrad, Andrea zog die Autotür hinter sich zu, und dann ging es auch schon los. Mit Blaulicht und Einsatzhorn bahnte der Wagen sich seinen Weg durch das Straßennetz.

Im Kopf ging Andrea die Fakten, die man ihr mitgeteilt hatte, noch einmal durch. Viel wusste sie nicht – eine junge Frau war auf offener Straße zusammengebrochen und war offensichtlich bewusstlos. Das konnte alle erdenklichen Gründe haben. Erst vor Ort würden sie sich ein genaueres Bild von der Lage verschaffen können.

Als sie den Einsatzort erreichten, sprang Andrea – ausgerüstet mit ihrem Notarztkoffer – aus dem Wagen. Nach der Patientin musste sie nicht lange Ausschau halten. Umgeben von Schaulustigen, lag eine junge Frau mit kinnlangem rotbraunem Haar am Boden.

So schnell wie möglich bahnte sich Andrea ihren Weg durch die Menge. Viele der Leute waren so damit beschäftigt, die Bewusstlose anzustarren, dass sie nicht einmal beiseitetraten.

Das Verhalten der Menschen ärgerte Andrea – niemand half, alle schauten bloß. Ihr war klar, dass viele in so einer Situation aus Angst und Unwissenheit tatenlos blieben – sie wussten nicht, wie sie dem Patienten helfen konnten, und befürchteten, durch ihr Eingreifen alles noch schlimmer zu machen.

Das konnte Andrea Bergen zumindest noch ansatzweise nachvollziehen, wenngleich sie sich von Herzen wünschte, mehr Menschen würden Erste-Hilfe-Kurse besuchen und durch das Erlernen einiger grundlegender Techniken die Hemmungen verlieren zu helfen, wenn Hilfe gebraucht wurde.

Aber nun hatte die Notärztin keine Zeit, darüber weiter nachzudenken. Als sie die Bewusstlose erreicht hatte, kniete sie augenblicklich neben ihr nieder und prüfte die Vitalfunktionen. Die junge Frau atmete, doch ihr Atem ging schwach und pfeifend. Ihr Gesicht war angeschwollen und gerötet und wies weiße und rötliche Quaddeln auf.

Sofort hatte Andrea einen Verdacht: Das sah nach einem anaphylaktischen Schock aus. Vielleicht war die Patientin von einer Biene oder Wespe gestochen worden oder hatte etwas gegessen, worauf sie allergisch reagierte.

»Den Allergiepass«, sagte Andrea knapp.

Ewald Miehlke verstand sofort. Er öffnete die...

Erscheint lt. Verlag 22.6.2021
Reihe/Serie Die besten Ärzte
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte 2017 • 2018 • 2019 • Anthologie • Arzt • arzt deutsch • arzt kindle • arzt krimi • arzt-krimi • arzt liebe • Arzt Liebesroman • arzt liebesroman deutsch • Arzt Roman • arztroman buch • arzt romance • Arztromane • arztromane deutsch • arztromane e-books • arztromane e-books und liebesromane • arztromane hefte • arztromane hefte sammelband • arztromane kindle • arztromane kindle ebook • arztromane kindle ebooks deutsch • Arztromane sammelband • arzt roman familie • arzt romanhefte • arzt romantik • Baccara • Bestseller • Bianca • Box • Bundle • Chefarzt • Collection • Cora • Deutsch • Doktor • dr daniel • dr laurin • dr norden • Dr Stefan Frank • eBook • E-Book • eBooks • ebox • E-Box • e-bundle • eBundle • Fortsetzungsroman • Frauen • für • für Frauen • Großband • Großdruck • große-schrift • Happy End • Happy-End • Heftchen • Heft-Roman • heftromane bastei • Historical • Julia • kaipurgay • Kelter • Kindle • Klinik • Krankenhaus • Krankenschwester • Landarzt • Liebe • Liebesgeschichte • Liebesroman • Mann • Medizin • Medizin Roman • Mira • Modern • Notarzt • Paket • Patient • Praxis • Reihe • reihe in bänden • Romance • Romanheft • romantik deutsch • romantisch • Sammelband • sammelband ebook deutsch • sammelband ebooks • sammelband liebe • sammelband liebesromane • sammelband liebesromane deutsch • sammelband liebesromane deutsch kindle • Sammlung • Schicksal • Schicksalsroman • schöner roman • Serie • spannend • Staffel • Tiffany • Wohlfühlroman
ISBN-10 3-7517-1089-2 / 3751710892
ISBN-13 978-3-7517-1089-3 / 9783751710893
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