»... und wundere mich, dass ich noch lebe«

Briefe und Burlesken

(Autor)

John Buck (Herausgeber)

Buch | Hardcover
240 Seiten
2021
Eulenspiegel Verlag
978-3-359-03016-4 (ISBN)
16,00 inkl. MwSt
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Albert Schaefer-Ast war in ganz Deutschland für seine humorvollen Zeichnungen, Illustrationen und aquarellierten Naturstudien bekannt. Die Nazis belegten ihn mit Berufsverbot. Der Maler zog sich nach Prerow auf dem Darß zurück und durchlebte gefährliche und von Hungertod und Typhus bedrohte Zeiten. Seiner jüdischen Frau und ihrer Tochter Susanne gelang unabhängig voneinander die Flucht nach Großbritannien. Über Jahre schrieben sie sich, erst 1951 kam es zu einem Wiedersehen der drei in Berlin; kurz darauf starb Schaefer-Ast. Seine hier erstmals veröffentlichten Briefe an Frau und Tochter sind liebevolle private und berührende zeitgeschichtliche Zeugnisse eines Künstlers in schwierigsten Verhältnissen. Sie werden begleitet von Zeichnungen, deren schwungvoll-karger Strich die unverwechselbare Handschrift des Künstlers und seine den Widrigkeiten trotzende heitere Phantasie offenbaren.

Albert Schaefer-Ast (1890-1951) war als Zeichner und Karikaturist in Berlin, Weimar und Prerow tätig. Nach einer Lehre als Bildhauer besuchte er von 1906 bis 1911 die Kunstgewerbeschule Düsseldorf. Er arbeitete nach Wanderjahren in Europa ab 1913 für diverse Zeitschriften, darunter »Simplicissimus«, »Uhu« und »Der heitere Fridolin«. Im ersten Weltkrieg verlor er durch eine Kriegsverletzung ein Auge. Er war befreundet mit Erich Kästner, e.o. plauen, Erich Knauf, Hermann Henselmann sowie Jeanne Mammen. Da die Nationalsozialisten Schaefer-Asts Arbeiten als »entartet« einstuften, wurde er mit einem Ausstellungs- und Arbeitsverbot belegt und er zog sich bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs in das Fischerdorf Prerow auf dem Darß zurück. Im Jahr 1945 erhielt er eine Professur an der Staatlichen Hochschule für Baukunst und bildende Künste in Weimar, die er bis zu seinem Tod innehatte. Schaefer-Ast illustrierte viele Bücher, etwa »Die Geschichte von dem Hute« von Christian Fürchtegott Gellert, »Der kleine Gustav« von Wolf Durian und »Das Traumboot« von Erich Knauf.

Der Herausgeber John Buck, geboren 1925, heiratete 1954 Susanne Schaefer. Er ist Journalist und lebt in London.

Erscheinungsdatum
Zusatzinfo mit zahlreichen Illustrationen
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 120 x 190 mm
Themenwelt Literatur Briefe / Tagebücher
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Albert Schaefer-Ast • Albert Schäfer-Ast • Bildende Kunst • Briefe • Briefwechsel • Buch-Illustrationen • Darß • Der heitere Fridolin • Deutsche Geschichte • deutsche Nachkriegszeit • Deutscher Künstler • Entartete Kunst • e.o. plauen • Erich Kästner • Erich Knauf • Erich Ohser • Exil • Familie • Fischerdorf-Prerow • Grafiker • Hermann Henselmann • Illustrator • Jeanne Mamme • John Buck Berlin • Juden-Verfolgung • jüdisch Ehefrau • Karikaturist • Kunst • Künstler • Letters from east germany 1946-1951 • Nationalsozialismus • Nazi-Zeit • NS-Diktatur • Satire-Magazine • Satire-Zeitschriften • satirische Grafiken • Simplicissimus • Tagebuch • Uhu • Weimar • Weimarer Republik • Zeichner
ISBN-10 3-359-03016-8 / 3359030168
ISBN-13 978-3-359-03016-4 / 9783359030164
Zustand Neuware
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