Present in the Past (eBook)

Teil 1

(Autor)

eBook Download: EPUB
2021 | 3. Auflage
549 Seiten
epubli (Verlag)
978-3-7541-1460-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Present in the Past -  Ronald Nitz
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Das Jahr 2035 ist der offizielle Beginn des Dürrezeitalters. Die Wasserknappheit führt zu weitreichenden Veränderungen auf der ganzen Welt. So auch für Severin, der bei einer Wanderung unfreiwillig im Freien übernachten muss. Als er aufwacht, befindet er sich in einem unbekannten Land in der Vergangenheit. Noch am selben Tag reist Severin zurück und glaubt, alles nur geträumt zu haben. Zu Hause stellt sich jedoch heraus, dass die Reise keineswegs ein Traum war. Also reist er erneut in die Vergangenheit und landet wieder auf dem paradiesischen Flecken Erde, den Severin Temira nennt. Dort unternimmt er eine lebensgefährliche Klettertour, um herauszufinden, was sich hinter dem Gebirge befindet. Im Hinterland wird er Zeuge von abscheulichen Verbrechen und findet ein Mädchen, das mehr tot als lebendig ist. Um sie zu retten, unternimmt er eine waghalsige Flucht über das Gebirge und bringt sie mit letzter Kraft in seine Heimat. Kurz darauf fällt Severin in ein Koma. Im Krankenhaus wacht er wieder auf und lernt dort Christine kennen. Sie ist die Einzige, die Severin in sein Geheimnis von der Zeitreise einweiht. Gemeinsam schmieden sie Pläne für eine weitere Reise nach Temira und ziehen dabei die Möglichkeit in Betracht, dass sie in der Vergangenheit festhängen und nie wieder nach Hause zurückkehren könnten.

Ich lebe in Vorarlberg, dem westlichsten Bundesland Österreichs. Bin gelernter Maurer und habe bis zum 35. Lj im Bau- und Baunebengewerbe, bei der Post, im Theater und bei einer Sicherheitsfirma in FL gearbeitet. Während der nächtlichen Rundgänge als Wachmann habe ich ein neues Berufsziel gefunden. Nach der Studienberechtigungsprüfung habe ich in Stams eine Ausbildung zum Sozial- und Erlebnispädagogen gemacht. Ab 2008 habe ich in der Jugendarbeit, in der Asylanten/Flüchtlingshilfe, in einer psychiatrischen WG und in einem Rehazentrum für Süchtige in Österreich, FL und in der Schweiz gearbeitet. Derzeit arbeite ich im Behindertenbereich, und habe nebenbei mein zweites Buch geschrieben. Meine neues Ziel ist, dass 'Present in the Past' als Buch- und auch als Filmserie erscheint.

Autor

Zeitreise in ein unbekanntes Land, oder doch nur ein Traum?


Als Severin aufwachte fühlte er sich wie neu geboren, voller Energie und Tatendrang. Dass man so überschwänglich einen neuen Tag begrüßt, kannte er eigentlich nur als eine schwer umsetzbare Empfehlung aus den Selbsthilfebücher, die er regelmäßig las um seine Gedanken positiv auszurichten. Jetzt musste er sich nicht überwinden um den neuen Tag zu begrüßen, das funktionierte in dieser traumhaft schönen Umgebung wie von selbst. Plötzlich konnte er sich wieder erinnern, dass er mit diesen Bildern im Kopf und im Herzen einschlief. Also schloss er die Augen, da er glaubte, dass er sich immer noch in einem Traum befand. Nach einer Weile war sich Severin ganz sicher, dass er nicht mehr schlief, und öffnete erneut die Augen. Er war sich sicher, dass er nicht mehr träumte, und doch bot sich ihm derselbe Anblick wie zuvor. Er fühlte das Gras auf dem er lag, er nahm das Gras in die Hand und zog daran, bis einige Halme abrissen und sich manche Halme mitsamt der Wurzel aus dem Erdreich lösten. Gras, wie lange hatte er schon kein grünes Gras mehr gesehen geschweige denn angefasst. Aber wie war das möglich, wieso lag er in einer Blumenwiese, welche Umstände führten ihn an diesen traumhaften Ort mit einem türkisblauen Meer, einem weißen Sandstrand, grüne Bäume, Wolken am Himmel. Was in Gottes Namen war mit ihm geschehen? Die Wahrnehmung seiner neuen Situation bewirkte bei Severin einen Realitätsschock, der alle seine Körperfunktionen verlangsamte, ihn abrupt schwächte und ihn zwang mit Ruhe und Bedacht seine Lage zu analysieren und vorsichtig die neue Umgebung zu erkunden. Er erhob sich unter Aufbringung all seiner Kraft und machte langsame, kleine Schritte auf der Wiese. Das platt gedrückte Gras auf dem er gelegen hatte war keine Illusion. Keine Frage, das alles war echt. Das Gras fühlte sich wie Gras an, die Luft roch salzig und frisch. Der tieferliegende Strand und das Meer sahen genauso aus wie er es ein paar Stunden zuvor in seinem Wachtraum gesehen hatte. Dann drehte er sich um und blickte auf einen gesunden Wald hinter dem sich ein durchgehender Gebirgszug erhob. Obwohl der Strand und das Meer ihn lockten, wollte er zuerst zu den Bäumen landeinwärts gehen, er wollte sie berühren, daran rütteln um sicher zu gehen, dass, was eigentlich? Das alles war mit Sicherheit echt, aber sein Verstand weigerte sich vorerst anzuerkennen, was nun mal eindeutig klar war. Er war verreist! Hatte er eine Zeitreise gemacht, war er in einem Paralleluniversum, oder war er vielleicht tot und befand sich nun im Paradies? Vielleicht hatte sich in der Höhle doch ein Stein oder ein Felsen gelöst und ihn während des Schlafs erschlagen. Die Idee dass er im Paradies war gefiel ihm. Der Schock löste sich allmählich auf und er spürte wie Kraft, Freude und Begeisterung sich in ihm ausbreiteten. Er war bereit für neue Taten, für Erkundungen, Expeditionen in die unbekannte Umgebung. „Gott existiert, er hat meine Wünsche, die ich gar nie richtig formuliert habe, von der Seele abgelesen und ihn ins Paradies geführt. Gottes Wege sind wirklich unergründlich“, dachte er bei sich, und strahlte förmlich vor Freude und Seligkeit. Es war Severin egal, dass er als Mensch gestorben und sich nun als Geistwesen im Himmel befand, so was von vollkommen scheißegal. Das hier war einfach nur, WOW!!!, großartig, vollkommen, genau sein Ding, seine neue Heimat, seine Spielwiese, sein eigenes Paradies. Severin war in seinen Ferien schon in ähnlichen Gegenden gewesen, mit einem Meer wo das Wasser sauber war und man bis auf den Grund sehen konnte und mit Klippen zum runterspringen. Neben dem Sandstrand sah er von seinem Standpunkt aus eine weitere kleine Bucht mit einem Kiesstrand, der durch einen ins Meer ragenden Felsen vom Sandstrand abgeschnitten wurde. Zwei derartig unterschiedliche Strände in unmittelbarer Nähe zueinander hatte er noch nie irgendwo gesehen. Die Kiesel erzeugten einen ganz eigenen Klang wenn das Meer in stetig gleich bleibendem Rhythmus ein- und ausatmete, und die Wellen kraftvoll über die Kiesel rauschten. Die grasbewachsene, fast ebene Anhöhe auf der er stand, war etwa 5 Meter oberhalb des Meeresspiegels und breitete sich nach links, rechts und nach hinten Richtung Wald etwa 300 Meter, circa 3 Fußballfelder weit aus. Nach vorne hin Richtung Meer fiel der Abhang in flachem Winkel ab. Mancherorts sah er einen Felsen aus dem Abhang ragen, doch größtenteils war die ganze Fläche des Abhangs ein leicht abschüssiger Sandstrand. Eine so kitschig schöne, idyllische Landschaft hatte Severin wahrscheinlich noch nie gesehen, weder in einem Prospekt noch im Fernsehen. Dies musste definitiv das Paradies sein. Er hatte ungehinderten Zugang zum Strand, nirgendwo gab es einen Zaun und weit und breit war keine Menschenseele zu sehen. Die Ausdehnung der vor ihm liegenden Meeresbucht die durch die Gebirgsausläufer eingegrenzt war, war schwer abzuschätzen. Severin schätzte, dass sie sich von links nach rechts circa einen halben bis einen Kilometer ausdehnte. Links und rechts ragten die nur spärlich mit Gras bewachsenen Felsen bogenförmig in das Meer hinein, wobei die linke Felsflanke weiter ins Meer hinaus ragte, sodass keine Öffnung aufs Meer hinaus erkennbar war. Aber es musste wohl eine Öffnung geben, da es sonst keinen Wellengang gegeben hätte. Schiffe könnten hier wohl keine in die Bucht einfahren, dachte sich Severin. Wenn überhaupt, könnte nur ein kleines Ruder- oder Motorboot um die vielen in der Meeresbucht aufragenden kleineren und größeren Felsen herum manövrieren, falls es überhaupt möglich war durch den von hier aus nicht sichtbaren Eingang in die Meeresbucht zu gelangen. Um dies herauszufinden hatte Severin noch genug Zeit, eine Sehenswürdigkeit nach der anderen würde er genauestens erkunden. Es gab sogar Vögel, und das Kreischen der Möwen passte perfekt zu dieser Idylle, die ihn immer mehr faszinierte. Die Ausdehnung der Meeresbucht vom Strand bis hin zur Öffnung bei den Felsen schätzte Severin auf höchstens 100 Meter. Die Felsen welche die Meeresbucht begrenzten sahen aus wie zwei Hände die nach vorne gerichtet sind und sich bogenförmig ineinander verschränken, ohne dass sie sich gegenseitig berühren. Alles fühlte sich echt an, selbst die Uhr an seinem Handgelenk, die stehen geblieben war, was bis jetzt dreimal vorkam, und das auch nur weil die Batterie leer war. Die Batterie hatte er erst vor einem Monat, im Juni als er Geburtstag hatte, wechseln lassen. Severin konnte es nicht leiden wenn seine Uhr nicht funktionierte. Er hätte gerne gewusst wie spät es ist. Die Sonne stand in Blickrichtung nach vorne relativ hoch am Himmel, was bedeutete, dass vor ihm Süden und ungefähr Mittagszeit war, was er sofort mit Mittagessen assoziierte. Aber im vermeintlichen Paradies spielt die Zeit wohl keine Rolle, und Engel, oder was auch immer er jetzt war, brauchten seines Wissens nichts zu essen. Doch Severin spürte den Hunger und Durst sehr deutlich. Seit er von zuhause aufbrach und durch den Wald und das ausgetrocknete Flussbecken zu der Geröllhalde wanderte, auf der er eingeschlafen war, hatte er nichts mehr gegessen und getrunken. Um 15 Uhr marschierte er von zuhause los, und jetzt war es ungefähr 12 Uhr Mittag. Also hatte er mehr als 20 Stunden nichts mehr zu sich genommen, was eine gute Erklärung für seinen Mordshunger und seinen großen Durst war. Folglich war er doch nicht im Paradies, und offensichtlich auch nicht gestorben. Eine Einsicht die Severin glücklich stimmte, weil der Gedanke auf diesem Stückchen Erde lebendig zu sein, überaus reizvoll für ihn war. Doch darüber würde er sich später den Kopf zerbrechen, jetzt galt es vorrangig Trinkwasser zu suchen, wofür die Aussichten im Wald hinter ihm wahrscheinlich besser standen als unten am Meer. Andererseits würde er wahrscheinlich eher unten bei den Felsen etwas zum Essen finden als im Wald. Kleine am Felsen festsitzende Muscheln oder Muscheln vom Strand könnte er bestimmt roh essen, zumal es nicht so aussah als ob hier Abwasser ins Meer geleitet werde. Das Meerwasser schien auf den ersten Blick klar und sauber zu sein. Wasser war wichtiger, und da seine Kräfte bald schwinden würden, trottete er gemächlich Richtung Wald, den Blick immer am Boden umherschweifend falls er auf ein Vogelnest mit Eiern darin stoßen sollte. Wie ein halbrunder Zaun wurde diese fast gänzlich ebene Wiese von einem sanft ansteigenden waldbewachsenen Hügelring eingefasst. Wobei es von hier nicht möglich war einzuschätzen ob dies wirklich ein Hügel war, denn hinter den Bäumen ragte ein Gebirge auf, das ebenso gut in seiner Heimat in Vorarlberg hätte sein können. Ein Gebirge, das war eindeutig gut für ihn, denn wo ein Gebirge ist, gibt es meistens auch einen Fluss. Er würde Wasser finden, dessen war er sich fast sicher. Jedoch musste er darauf achten mit seinen Kräften hauszuhalten. Bei seinen Wanderungen in seiner Heimat hatte er sich oft genug verlaufen. Bei diesen Irrwegen folgte er meistens begehbaren Wildwechseln die in einer Sackgasse endeten oder er folgte Pfaden die in einem Tobel endeten. Um aus diesen Tobeln rauszukommen musste er oft gefährliche Abhänge hinauf klettern, was dumm und fahrlässig war. Nicht selten hängte er in einer Wand und hatte Angst davor weiter hinauf und noch mehr Angst davor wieder hinunter zu klettern. Es kam nicht oft vor, dass er sich in so gefährliche Situationen brachte, aber Severin wusste um die Unberechenbarkeit der Natur und um seine vergangenen Fehleinschätzungen die er mit Glück korrigieren konnte. Ein guter Kletterer war er bestimmt nicht, und mit seinen 50 Jahren musste er auch nicht mehr jeden unbekannten Winkel erforschen. Dennoch würde es immer eine seiner großen Leidenschaften bleiben Naturlandschaften die ihm gefallen zu erkunden, in neue ihm unbekannte Gegenden vorstoßen um...

Erscheint lt. Verlag 30.4.2021
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
Schlagworte Abenteuer • Alternative Welt • Dimensionen • Portal • Vergangenheit • Zeitreise
ISBN-10 3-7541-1460-3 / 3754114603
ISBN-13 978-3-7541-1460-5 / 9783754114605
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