Julia Extra Band 500 (eBook)

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2021 | 1. Auflage
450 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-0060-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Julia Extra Band 500 -  Louise Fuller,  Cathy Williams,  Jackie Ashenden,  Caitlin Crews
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VERBOTENE STUNDEN MIT DEM PRINZEN von JACKIE ASHENDEN
Er ist der Prinz und sie seine Leibwächterin! Doch Prinz Xerxes' Nähe löst ein nie gekanntes Begehren in Calista aus. Zum ersten Mal in ihrem Leben fühlt sie sich als Frau - und will ihm gehören. Wenn auch nur für eine Nacht! Denn Xerxes muss sich standesgemäß verheiraten ...
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Louise Fuller war als Kind ein echter Wildfang. Rosa konnte sie nicht ausstehen, und sie kletterte lieber auf Bäume als Prinzessin zu spielen. Heutzutage besitzen die Heldinnen ihrer Romane nicht nur ein hübsches Gesicht, sondern auch einen starken Willen und Persönlichkeit. Bevor sie anfing, Liebesromane zu schreiben, studierte Louise Literatur und Philosophie. Später arbeitete sie dann als Journalistin für die Lokalzeitung von Turnbridge Wells im Südosten Englands, wo sie noch heute mit ihrem Ehemann und ihren sechs Kindern lebt.

1. KAPITEL

Calista Kouros konzentrierte sich bewusst auf ihre etwas kratzige Wolluniform, um sich vom Anblick des halb nackten Mannes abzulenken, der beim Telefonieren unruhig im Wohnbereich auf und ab ging. Er hatte nämlich den Körper eines griechischen Gottes und trug gerade nichts weiter als eine abgetragene Jeans.

Seine breiten, muskulösen Schultern, den Waschbrettbauch und seine schmalen Hüften zu ignorieren fiel ihr schwer. Oder sein wie gemeißeltes Gesicht mit olivbrauner Haut und hohen Wangenknochen, gerader Nase und schön geschwungenem Mund, der aus irgendeinem Grund hart und sinnlich zugleich wirkte. Oder seine tiefe, klangvolle Stimme mit heiserem Unterton, die sie immer an schwarzen Samt oder geschmolzene dunkle Schokolade erinnerte …

Du starrst ihn ja schon wieder an!

Sie ärgerte sich über sich selbst, weil sie ihn nicht anstarren durfte. Das war sogar genau das, was sie nicht tun sollte. Als Palastwache war es ihre Aufgabe, ihn zu beschützen. Sie sollte sich auf etwaige Bedrohungen konzentrieren, nicht auf seinen tollen Körper.

Mit dem Rücken zu ihr blieb er in der Mitte des Raumes stehen und sah Richtung Panoramafenster mit Seeblick. Draußen war es dunkel, sodass sich das Mondlicht auf dem Wasser spiegelte.

Seine sündhaft rauchige Stimme hüllte sie förmlich ein. „Du wolltest heute in Axios sein. Was? Ja, ja, ich weiß, dass du eine Ratssitzung hattest, aber das ist nicht mein Problem.“ Eine kurze Pause entstand. „Ist mir egal. Die Kleider sind da, du musst sie anprobieren.“

Fasziniert betrachtete Calista seinen schlanken, muskulösen Rücken mit dem Löwen-Tattoo auf der Schulter.

Der königliche Löwe von Axios.

Nur ein weiterer Mann im Land durfte solch ein Tattoo tragen: der König.

„Nein“, sagte Prinz Xerxes Nikolaides von Axios ungehalten. „Ich schicke sie dir nicht per Kurier. Die Designerin muss morgen wieder zurück nach Paris und hat nur noch heute Abend Zeit für Änderungen.“

Mühsam riss Calista den Blick von ihm los und sah starr geradeaus. Es ärgerte sie maßlos, wie schwer ihr das fiel. Seit sie vor einem Monat zur Leibwächterin des Prinzen befördert worden war, kam sie sich manchmal wie ein Teenager vor, der seinen Lieblings-Popstar anhimmelte. So etwas war ihr bisher noch bei keinem Mann passiert.

Sie war Soldatin, gehörte zur elitären Königlichen Palastwache und war somit zuständig für den Schutz des Königs von Axios und seiner Familie – eine Position, die sie sich hart erarbeitet hatte. Natürlich gab es auch andere Frauen bei der Armee, aber nicht bei der Palastwache. Zumindest nicht bis zu ihrer Einstellung vor einem Monat.

Als erste weibliche Palastwache nahm sie ihre Aufgabe sehr ernst. Sie hoffte, eines Tages zur Leibwache des Königs befördert zu werden, vielleicht sogar zum Hauptmann, so wie ihr Vater, aber daraus würde garantiert nichts werden, wenn sie bei Prinz Xerxes keinen guten Eindruck hinterließ.

Zu dumm nur, dass sie persönlich so wenig von ihm hielt. Die Wiedereinsetzung in sein Amt wurde allgemein mit Skepsis betrachtet, nachdem er vor zehn Jahren von seinem Vater, König Xenophon, verbannt und ins Exil geschickt worden war. Man munkelte, dass der Grund dafür Feigheit gewesen sei, was für die meisten Axianer gleichbedeutend mit Hochverrat war. Und sein Ruf als sich durch sämtliche Schlafzimmer Europas vögelnder Playboy hatte seine Stellung bei der Armee auch nicht gerade verbessert.

Xerxes’ älterer Bruder Adonis war derjenige, der ihn nach dem Tod ihres Vaters nach Axios zurückgeholt und ihn gegen den Widerstand der Generäle mitsamt Titeln wiedereingesetzt hatte. Die Armee hatte anfangs keinen Hehl aus ihrer Abneigung gemacht, doch dass Xerxes die volle Verantwortung für seinen schlechten Ruf übernommen hatte und sich seit seiner Rückkehr nach Axios nicht nur tadellos verhielt, sondern sich auch als ausgezeichneter Stratege erwies, hatte die Generäle nach und nach besänftigt.

Sein Charme und seine Führungsqualitäten hatten ihr Übriges getan. Mit seiner lockeren, kameradschaftlichen Art und seinem guten Gedächtnis für Namen hatte er sich schnell beliebt gemacht.

Aber Calista sah ihn immer noch kritisch. Klar war er charmant, aber sie hatte den Verdacht, dass er gern die Regeln brach. Seine Lässigkeit und sein mangelnder Respekt widerstrebten ihrer folgsamen, disziplinierten Natur zutiefst.

Aber das war noch nicht mal das Schlimmste. Viel schlimmer war, dass sie trotz aller Bemühungen nicht immun gegen seine Attraktivität und sein Charisma war – seine legendäre Ausstrahlung, von der ganz Europa schwärmte. Sie hasste sich selbst dafür, weil ihre Reaktion ihr bewusst machte, dass sie, trotz aller Bemühungen, genauso wie ihre männlichen Kameraden zu sein, tief im Innern eine Frau war. Und zwar eine, die beim Anblick dieses Mannes schwach wurde.

„Ich verstehe“, sagte der Prinz kühl. „Glaub bloß nicht, dass ich bei unserer Verlobungsfeier Mitleid mit dir haben werde, wenn dein Kleid nicht passt.“

Bei dem Wort „Verlobung“ zuckte Calista unwillkürlich zusammen. Eigentlich dürfte sie gar nicht zuhören, aber andererseits schien es dem Prinzen sowieso völlig egal zu sein, ob sie sein Gespräch mitbekam oder nicht.

König Adonis hatte seinem Bruder befohlen zu heiraten, um die Thronfolge zu sichern, und obwohl allgemein bekannt war, dass Prinz Xerxes darüber nicht sonderlich erfreut war, würde er sich demnächst bei einer offiziellen Feier mit der Prinzessin eines der fortschrittlicheren Länder Europas verloben.

„Auch das ist nicht mein Problem!“, hörte sie ihn gereizt sagen, bevor er sein Handy auf eins der vielen Ledersofas schleuderte. Er wohnte nicht gern im Palast und zog seine moderne luxuriöse Villa am See mit ihren butterweichen Ledersofas, hellen Teppichen, weißen Wänden und Glas- und Stahlmöbeln vor.

Calista veränderte ihre Position etwas. Mit etwas Glück würde er sie gleich wegschicken, sodass sie Feierabend machen konnte und …

Als sie seinen Blick spürte, riss sie sich zusammen, hob das Kinn und straffte die Schultern. Inzwischen hatte er sich zu ihr umgedreht. Er besaß die verstörende Eigenschaft, Menschen anzusehen, als nehme er sie wirklich wahr. Als wolle er ihre Persönlichkeit ergründen.

Calista war das irgendwie unangenehm. Schließlich war sie nur eine Wache und sollte als solche komplett im Hintergrund verschwinden. Sie legte keinen Wert auf Aufmerksamkeit. Außerdem fand sie es viel passender, wenn Könige Distanz zu ihren Untergebenen wahrten, und schätzte die lockere Art des Prinzen daher nicht besonders.

Obwohl er ehrlich gesagt gerade alles andere als locker wirkte. Die goldenen Flecken in seinen dunklen Augen schimmerten wie Münzen auf dem Grund eines nächtlichen Meers. Außerdem zuckten seine schönen Lippen, als würde er sich über sie lustig machen, was sie total irritierte. Sie hasste es, wenn man sie auslachte.

Sie versuchte, sich ihre Irritation nicht anmerken zu lassen, während sie ihre Absätze etwas heftiger zusammenschlug als nötig. „Eure Hoheit?“, sagte sie kühl.

Er verzog die Lippen zu einem Lächeln und winkte sie mit einem Finger zu sich heran. „Kommen Sie mal her, Soldatin.“

Calista war es gewohnt, Befehle zu befolgen, doch aus irgendeinem Grund zögerte sie für den Bruchteil einer Sekunde. Vielleicht wegen seines arroganten Lächelns und seiner dämlichen Geste. Außerdem war er immer noch halb nackt. Warum konnte er sich nicht einfach benehmen?

Ihre Irritation verdrängend trat Calista einen Schritt vor. „So, Eure Hoheit?“

„Noch näher“, befahl er. „Ich beiße auch nicht, versprochen.“ Seine Augen funkelten. „Oder zumindest nicht allzu stark.“

Calista arbeitete noch nicht lange für ihn, wusste jedoch, dass glitzernde Augen und ein belustigter Tonfall bei ihm immer ein Zeichen für schlechte Laune waren. Und dass es äußerst unklug wäre, ihm dann nicht zu gehorchen. „So, Eure Hoheit?“, wiederholte sie kühl, nachdem sie noch einen Schritt auf ihn zugemacht hatte.

Er seufzte genervt, ging auf sie zu und blieb direkt vor ihr stehen. „Wenn ich näher sage, meine ich auch näher.“ Er erwiderte ihren Blick aus rauchgoldenen Augen. „So wie jetzt. Verstanden?“

Für einen Moment konnte Calista keinen klaren Gedanken mehr fassen. Er war ihr wirklich sehr nahe. Genau genommen stand er nur wenige Zentimeter von ihr entfernt, sodass sich sein nackter, muskulöser Oberkörper mit den breiten Schultern und der glatten, olivfarbenen Haut direkt vor ihr befand. Nahe genug, um seine Körperwärme zu spüren und seinen warmen, würzigen Duft einzuatmen, der sie an Pinienwälder und sonnendurchtränkte Erde erinnerte.

Was ist bloß los mit mir? Ich bin seine Leibwächterin! Ich muss mich auf Bedrohungen von außen konzentrieren, nicht auf ihn!

Bei den heutigen modernen Sicherheitssystemen war die Königliche Palastwache zwar mehr oder weniger nur schmückendes Beiwerk, aber trotzdem durfte sie sich nicht vom Anblick eines nackten Oberkörpers ablenken lassen, schon gar nicht dieses nackten Oberkörpers! Prinz Xerxes war oberster Befehlshaber der Armee – ein hochrangiger Offizier. Sie sollte ihn gar nicht wahrnehmen.

„Ja, Eure Hoheit“, erwiderte sie, wobei sie ihre heisere Stimme zu ignorieren versuchte.

Zu ihrer Bestürzung begann er, sie aus schmalen Augen von Kopf bis Fuß zu mustern. Schlagartig verwandelte sich ihre Irritation in etwas...

Erscheint lt. Verlag 27.4.2021
Reihe/Serie Julia Extra
Julia Extra
Julia Extra
Übersetzer Svenja Tengs, Ana Lindner, Valeska Schorling
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora julia • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • cora romane julia • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • Julia Extra • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Sammelband
ISBN-10 3-7515-0060-X / 375150060X
ISBN-13 978-3-7515-0060-9 / 9783751500609
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