Die Braut der Highlands (eBook)

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2021
dp DIGITAL PUBLISHERS GmbH (Verlag)
978-3-96817-020-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die Braut der Highlands - Lois Greiman
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Ein charmanter Highlander und eine mysteriöse Schönheit ...
Der neue historische Liebesroman der Erfolgsautorin Lois Greiman

Schottland, 1534: Nach seiner Rückkehr in die schottischen Highlands macht sich Ramsay MacGowan sofort auf, um dem verfeindeten Munro Clan die Stirn zu bieten. Dass dieser in seine Familiengeschäfte eingreift, kann er sich schließlich nicht gefallen lassen. Doch statt den Munros findet er ein mysteriöses junges Mädchen vor.
Auf der Flucht vor einem unbekannten Angreifer weiß die junge Anora Fraser nicht, wem sie trauen kann. Als sie den charmanten Ramsay trifft, entspinnt sie daher eine Geschichte, die den jungen Schotten dazu bringt, ihr Schutz anzubieten. Und obwohl Ramsay die Lüge sofort durchschaut, kann er der faszinierenden Anora nicht widerstehen ...

Erste Leserstimmen
'Liebe, Abenteuer, Verrat - und beste Unterhaltung.'
'Von der Highlander Romance von Lois Greiman kann ich einfach nicht genug bekommen!'
'ein Held zum Dahinschmelzen ...'
'Eine großartige Liebesgeschichte. Die Leidenschaft zwischen Ramsay und Anora war auf jeder Seite zu spüren.'



Lois Greiman schreibt historische sowie zeitgenössische Romantik und humorvolle Chick-Lit. Die Autorin und passionierte Reiterin lebt auf einem kleinen Pferdehof und war bereits als Model, Fitnesstrainerin und Tierarzthelferin tätig. Schließlich machte sie ihre Leidenschaft für das Schreiben zum Hauptberuf, denn sie findet: 'Die Realität wird überbewertet'. Lois Greiman veröffentlichte über dreißig Romane, die mehrfach mit Literaturpreisen ausgezeichnet wurden.

Kapitel 1


Schottland

Im Jahre des Herren, 1534

„Wir sind fast da. Es gibt keinen Grund zur Sorge, Pearl“, flüsterte Anora und lenkte ihre Stute tiefer in den Wald hinein.

Im abendlichen Dämmerlicht schwollen Nebelwogen wie tanzende Wellen aus gespenstischem Silber auf. Kein Geräusch störte die Stille, nichts, außer dem sanften Zischen von hinabrutschendem Tau auf dem Farnendickicht. Weit oben am Himmel jagten zerfledderte Wolken am geschwollenen roten Mond vorüber und von irgendwoher drang der Unheil verkündende Schrei einer Eule.

Anora der Frasers hatte jedoch weder Zeit für jahrhundertealten Aberglauben noch für Furcht.

„Vor einiger Zeit sah ich einen Turm hinter dem höchsten Hügel. Dort wird uns geholfen werden, ich bin mir sicher. Wenn der Lord dort von Munros Absichten erfährt, wird er sich unserer Sache anschließen und …“

Hinter ihnen erklang ein kratzendes Geräusch. Anora zuckte in ihrem Sattel mit der hohen Rückenlehne herum, doch obwohl sie mehrere Sekunden lang nach der Quelle des Lautes suchte, sie sah nichts Beunruhigendes.

„Wahrlich, Pearl“, sagte sie, als sie sich wieder umdrehte, „Manchmal bist du so ein nervöses Ding. Ich sagte es dir doch bereits, uns ist niemand gefolgt.“

Das Pferd flatterte mit einem elfenbeinfarbenen Ohr, als es die bebende Stimme seiner Herrin vernahm.

Wieder erklang das Rascheln, dieses Mal näher. Anora wirbelte mit donnerndem Herzen herum.

„Wer ist da?“, forderte sie zu erfahren, doch die einzige Antwort war das Flüstern der Erlen.

Lange Sekunden zogen an ihr vorbei, ehe Anora sich wieder umdrehte und Pearl leicht anstieß.

„Wie ich es sagte, wir sind alleine“, flüsterte sie und ließ ihren Blick seitwärts rutschen, um den dunklen Wald weiter abzusuchen. „Mutterseelenallein. Und deswegen …“ Rechts von ihr huschte plötzlich ein Streifenhörnchen am knochigen Überrest einer alten Eiche empor. Anoras Magen drehte sich auf den Kopf und richtete sich dann wieder. „Sind wir sicher“, endete sie, doch in genau jenem Moment wieherte ein Pferd.

Pearl blieb von sich aus stehen, den Kopf gedreht, die Ohren nach vorne gerichtet und jeden einzelnen Muskel ihres Körpers gespannt.

„Wer ist da?“, rief Anora erneut.

Für einen Moment regte sich nichts, und dann, wie ein fürchterlicher Albtraum, trat ein Streitross aus den Schatten. Es war schwarz wie die Nacht und auf seinem Rücken saß ein bewaffneter Krieger. Ein schwarzes Kettenhemd bedeckte seine Brust und ein dunkler Helm hielt sein Gesicht verborgen.

In der gedrückten Stille konnte Anora ihren eigenen rauen Atem hören.

„Wer seid Ihr?“

Der schattige Krieger sagte nichts. Stattdessen zog er mit offensichtlicher Bedächtigkeit sein Schwert aus der Scheide. Der gedämpfte Mondschein berührte die abgerundete Klinge sachte und ließ sie von der Spitze bis zum Heft aufblitzen. Für einen Moment blieb Anora regungslos, hypnotisiert vom tänzelnden Licht. Dann beugte das Streitross seinen mächtigen Nacken und stöckelte näher. Der Reiter hob den Arm und brachte die glimmernde Reflexion des Lichtes auf dem Schwert dazu, blutrot zu werden.

Anora riss sich aus ihrer Starre, flüsterte heiser ein Gebet und gab ihrem elfenbeinfarbenen Pferd die Sporen. Als wäre sich die Stute der Gefahr bewusst, sprang Pearl in einen Galopp. Sie jagten an Bäume vorbei, deren geisterhafte Schemen wie Wächter aussahen. Sie griffen nach Anora und verfingen sich in ihren Haaren, als sie sich über den Hals ihres hetzenden Pferdes beugte. War der Krieger noch da? Folgte er ihnen?

Sie krallte sich in der Mähne der Stute fest und wandte sich um, um in die Dunkelheit hinter ihnen zu spähen.

Nichts. Sie waren sicher, oder?

Nein! Dort war er wieder und jagte durch das Unterholz. Silberner Dampf bauschte aus den Nüstern des Schlachtrosses, wie Rauch aus dem Schlund eines Drachens. Das Mondlicht glänzte mit bösartiger Gier auf der entblößten Klinge.

Ein entsetzlicher Schauder ging durch Anoras Wirbelsäule. Sie beugte sich wieder nach vorne, doch als sie das tat, griffen Hände nach ihr. Sie schrie auf und zuckte weg. Pearl warf sich und ihre Herrin mit dem Zug der Zügel zur Seite. Die krallenartigen Hände erwiesen sich als nichts anderes als kahle Äste, doch Pearls ruckartige Bewegung hatte ihre Reiterin aus dem Gleichgewicht gebracht. Anora bohrte ihre Knie in das Pferd und riss erneut an den Zügeln, denn sie suchte nach Kontrolle, doch die verängstigte Stute sprang um einen Baum herum und machte einen unvorhergesehenen Satz über einen gefallen Baumstamm.

Für einen Moment segelte Anora durch das Nichts. Unter ihr war nur Luft, dann landete sie schräg im Sattel, aber dennoch darauf. Die Zügel waren aus ihrem Griff gerutscht, doch ihre Finger gruben sich erneut in die Mähne. Sie hielt sich verzweifelt daran fest. In welche Richtung sie ritten war ihr unklar, aber sie preschten in halsbrecherischem Tempo einen Hang hinunter. Äste rissen an ihrem Gesicht und Steine brachten das Pferd immer wieder zum Stolpern. Ein Gebet brannte durch ihre Seele, doch sie hatte keine Zeit, das hastige Flehen zu beenden. Ihr Knie prallte gegen einen Baum. Sie keuchte vor Schmerzen auf, klammerte sich aber fest. Nun lehnte sie sich zurück, um die Geschwindigkeit ihres Abstiegs auszugleichen, und hoffte nur, dass sie überleben würde, während die Welt in einem Nebel aus Furcht und Dunkelheit an ihr vorbei peitschte.

Der Wind rauschte in ihren Ohren, rauschte laut, doch es war nicht der Wind. Es war Wasser. Sie waren fast am Ende ihres Abstiegs. Wenn sie nur erst im Wasser waren, dann würde sie die Kontrolle zurückerlangen, würde flussaufwärts reiten, ihren Verfolger abhängen, und …

Doch in diesem Moment der Hoffnung sah Anora den Baumstamm vor sich. Normalerweise wäre es keine große Sache, mit Pearl darüber zu springen, doch der Wald war dunkel. Die Stute hatte es immer noch mit der Angst zu tun und sprang zu spät ab. Trotz allem segelte sie wacker durch die Luft.

Anora hielt den Atem an und für einen Augenblick schien es ihr so, als würde die Zeit stillstehen. Ein Dutzend Erinnerungen hetzten wie windgejagte Wolken durch ihre Gedanken: Die schwindelerregenden Höhen von Evermyst, Isobels sanftes Lachen, Mearas barsche Stimme – und dann kam die Welt blitzartig wieder in Bewegung.

Pearls Hufe schlugen auf Holz und sie stürzten gemeinsam. Die Erde kam wild drehend auf sie zu. Anora hörte ihren eigenen ängstlichen Schrei, spürte, wie ihr Kopf aufschlug und dann, wie ein seltsamer, verzerrter Traum, legte sich die Dunkelheit auf sie.

 

***

 

Ramsay MacGowan wurde des Jammerns seiner jüngeren Brüder müde.

„Es regnet“, sagte Lachlan bedrückt.

„Und das ist auch meine Schuld, nehme ich an?“

Wenn Gilmours Stimmung mit dem Wetter schlechter wurde, konnte Ramsay es anhand seiner heiteren Stimme nicht erkennen. Es war eines der Dinge, das ihn am meisten an seinem jüngeren Bruder irritierte. Er war immer glücklich.

„Aye, es ist deine Schuld“, grummelte Lachlan und hob die breiten Schultern, um sich vor dem Regen zu schützen. Er war nur wenig älter als Gilmour, aber sie hätten kaum verschiedener sein können. Lachlans verdrießliches Verhalten war eins mit dem Wetter und passte viel eher zu Ramsays eigener, weitaus weniger heiteren Laune.

„Es war nicht meine Idee, irgendwelchen mythischen Munros nachzujagen“, argumentierte Gilmour. „Wenn ich mich recht erinnere, warst du es, Bruder, der so erpicht darauf war, Ärger zu suchen, wo es keinen gab.“

„Wenn Munros auf MacGowan Land herumschleichen, will ich es wissen“, sagte Lachlan.

„Wir suchen schon eine Woche und einen Tag nach ihnen und haben nichts außer Blasen auf dem Arsch für unsere Mühe. Es ist dein Glück, dass ich Freunde bei Beauly Manor habe.“

„Hättest du nicht mit …“

„Nicht schon wieder die schöne Agnes“, beteuerte Gilmour, „Wahrlich, Bruder, es ist nicht meine Schuld, dass sie mich dir vor…“

„Dich mir vorzieht!“, knurrte Lachlan, der sich umdrehte, um an seiner triefender Mütze vorbei zu starren. „Sie zieht dich mir wohl kaum vor. Sie ist dich einfach nicht losgeworden! ‚Ah, meine liebste Agnes …’“, ahmte er Gilmour nach, indem er den letzten Abend nachspielte. „‚Deine Augen leuchten wie die hellsten Sterne. Deine …’“

„Augen!“, prustete Ramsay und beugte sich tiefer in den hohen, baumwollenen Kragen seines Umhangs. Der Älteste der drei wusste es üblicherweise besser als sich in die törichten Streitereien seiner Brüder einzumischen.

Doch Gilmour hatte schon sein blendendstes Lächeln in seine Richtung gewandt.

„Was sagst du da, Ram?“

„Nichts“, entgegnete er. Regen tröpfelte rhythmisch von seinen schmalen Zöpfchen auf seine Schultern hinab.

„Ich dachte, du hättest ‚Augen’ gesagt.“

„Es wäre nicht das erste Mal, dass dein Gehör dich trügt“, grollte Ramsay. Die unablässigen Regentropfen rannen ihm irritierend den Nacken hinab.

„Hmpf“, machte Gilmour. „Dabei war ich mir sicher, dass du etwas gesagt hast. Hast du ihn nicht auch reden gehört, Lachlan?“

„In der Tat, ich hörte ihn. Er sagte ‚Augen’.“

Gilmour nickte. „Genau wie ich vermutet habe. Und hat er es auch mit einer gewissen … Abwertung gesagt?“

„Aye, das tat er“, stimmte ihm Lachlan ernst zu.

„Du weißt aber schon, warum, oder, Bruder?“

„Ich weiß es. Er ist ruiniert.“

Gilmour nickte. „Aye. Ruiniert. Und du weißt sicherlich auch, warum.“

„Auch das tue ich, in der Tat. Es ist...

Erscheint lt. Verlag 12.4.2021
Reihe/Serie Highland Hearts-Reihe
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Historische Romane
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ISBN-10 3-96817-020-2 / 3968170202
ISBN-13 978-3-96817-020-6 / 9783968170206
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