Ja okay, aber
DAS BÜRO - UNENDLICHE WEITEN
Ein Mann mittleren Alters mietet sich in einem Co-Working-Space ein. Er will endlich vorankommen. Womit ist noch unklar, doch er spürt, es geht ums Ganze. So scheint es allen in diesem kargen wie fantastischen Co-Working-Space zu gehen. Flexible Selbstoptimierer*innen, erfahrene Förderantragsschreiber, sprachlose Call-Center-Agenten, wortgewandte Prokrastinierer und andere frei flottierende Büroexistenzen - sie alle haben viel vor und stehen doch die meiste Zeit im Pausenraum und trinken Kaffee, viel Kaffee. Denn es gilt: kein Kapitalismus ohne Kaffee.
»PeterLicht schreibt so, wie ich gerne sprechen würde.« Sophie Passmann
Ein Mann mietet sich in ein Co- Working-Büro ein. Er hat große Pläne, die er verwirklichen will. Sein Büro stattet er mit einer Matratze und einer Kaffeemaschine aus. Er denkt nach, geht draußen herum.
Er beobachtet Kleidungsstile, Kontobewegungen, Straßenbeläge. Alles zerfällt vor seinem Auge, sobald er den Blick zu lange darauf gerichtet hält.
Mit seinem Lied vom Sonnendeck landete PeterLicht 2001 den Underground-Sommerhit. Nach drei Studio-Alben erschien bei Blumenbar sein erstes Buch »Wir werden siegen - Buch vom Ende des Kapitalismus«. Anfang 2008 folgte »Die Geschichte meiner Einschätzung am Anfang des 3. Jahrtausends«, wofür er den Publikumspreis und den 3sat-Preis beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt erhielt. PeterLicht ist zudem seit vielen Jahren auf den namhaften deutschsprachigen Theaterbühnen als Autor und Regisseur präsent. 2014 erschienen das Buch und die gleichnamige Platte »Lob der Realität«. 2021 folgte das Album »Beton und Ibuprofen«.
»Ja okay, aber« ist eine Donquichotterie auf die merkwürdige Einrichtung dieser Welt sowie möglicher anderer.
»PeterLicht ist ja ein Meister der Wortschöpfung, [...] und umso betörender, je tiefer er sich in die irrwitzigen Gedankenspiele hineinschraubt.« Christopher Schmidt, Süddeutsche Zeitung
»Der zweite Kaffee macht mich normalerweise von innen fertig. Er VERSÄUERT mich. Und die Säure geht dann in die Muskeln und in das meine Muskeln umgebende Fasziensystem über, was sich nicht geschmeidigkeitserhöhend auf meine eh schon nicht so geschmeidigen Faszien auswirkt, so dass sich alle meine Muskeln zurückziehen. […] Wenn man dann aber mit genau diesen Muskeln Betätigungen ausüben möchte, wie zum Beispiel, sich bewegen, dann, das muss ich schon sagen, also dann tut einem alles weh. ›Noch einen Kaffee?‹ ›Ja okay, aber‹«
Erscheinungsdatum | 11.09.2021 |
---|---|
Verlagsort | Stuttgart |
Sprache | deutsch |
Maße | 135 x 215 mm |
Gewicht | 324 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Schlagworte | Alltagsbeobachtungen • Autor • Bachmannpreis • Beton und Ibuprofen • Blumfeld • Co-Working-Space • Deutsche Literatur • Dirk von Lotzow • Donquichotterie • Experiment • Gedankenspiele • Gegenwartsliteratur • Großstadt • Kaffee • Kapitalismuskritik • Köln • Kölner • Lied vom Ende des Kapitalismus • Lob der Realität • Nullerjahre • postmodern • Postmoderne • Schriftsteller • Sonnendeck • Theater • Träumer • Underground • Urban • Utopie • Wir werden siegen • Working Life • Zehnerjahre |
ISBN-10 | 3-608-50519-9 / 3608505199 |
ISBN-13 | 978-3-608-50519-1 / 9783608505191 |
Zustand | Neuware |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
aus dem Bereich