Doktor Maxwells spektakuläre Zeitrettung (eBook)

Roman - Urkomische Zeitreiseabenteuer: die fantastische Bestsellerserie aus England

(Autor)

eBook Download: EPUB
2022
496 Seiten
Blanvalet Taschenbuch Verlag
978-3-641-27969-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Doktor Maxwells spektakuläre Zeitrettung - Jodi Taylor
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Was ist schlimmer als ein Firmenfest zu organisieren? Sie können sich auch nichts vorstellen? Dann lesen Sie den fünften Roman um Doktor Maxwell!
Madeleine »Max« Maxwell befürchtet, dass ihr Leben demnächst sehr trist und langweilig wird. Denn ihr wurde die ehrenvolle Aufgabe aufgezwungen, den Tag der offenen Tür von St. Mary's zu organisieren. Das Event muss ein Erfolg werden - nicht dass ihr Chef Druck aufbauen würde ...
Zum Glück kommt alles ganz anders, als fast die gesamte Crew der zeitreisenden Historiker im London des 17. Jahrhunderts verschwindet. Max bricht auf, um ihre Kollegen zurückzuholen. Das Fest vorzubreiten und die Welt zu retten, verschiebt sie eben auf später. Ist ja kein Problem für eine Zeitreisende - hoffentlich ...


Die spektakulären und unabhängig voneinander lesbaren Abenteuer der zeitreisenden Madeleine »Max« Maxwell bei Blanvalet:
1. Miss Maxwells kurioses Zeitarchiv
2. Doktor Maxwells chaotischer Zeitkompass
3. Doktor Maxwells skurriles Zeitexperiment
4. Doktor Maxwells wunderliches Zeitversteck
5. Doktor Maxwells spektakuläre Zeitrettung
6. Doktor Maxwells paradoxer Zeitunfall


E-Book Short-Storys:
Doktor Maxwells weihnachtliche Zeitpanne
Doktor Maxwells römischer Zeiturlaub
Doktor Maxwells winterliches Zeitgeschenk


Weitere Bände in Vorbereitung

Jodi Taylor war die Verwaltungschefin der Bibliotheken von North Yorkshire County und so für eine explosive Mischung aus Gebäuden, Fahrzeugen und Mitarbeitern verantwortlich. Dennoch fand sie die Zeit, ihren ersten Roman »Miss Maxwells kurioses Zeitarchiv« zu schreiben und als E-Book selbst zu veröffentlichen. Nachdem das Buch über 60.000 Leser begeisterte, erkannte endlich ein britischer Verlag ihr Potenzial und machte Jodi Taylor ein Angebot, das sie nicht ausschlagen konnte. Ihre Hobbys sind Zeichnen und Malerei, und es fällt ihr wirklich schwer zu sagen, in welchem von beiden sie schlechter ist.

Eins 


Eine weitere Vollversammlung fand für die Belegschaft statt, angesetzt von Dr. Bairstow. Die erste seit unseren Scherereien mit der Zeitpolizei im letzten Sommer. Aber immerhin war diese Truppe verschwunden, und wir waren immer noch hier, der Großteil des Gebäudes war bereits renoviert worden und das St. Mary’s also wieder einsatzbereit.

Wir arbeiten im Institut für Historische Forschung im St.-Mary’s-Stift. Dort untersuchen wir größere historische Ereignisse in zeitgenössischer Umgebung. Um Himmels willen – man nenne es nicht Zeitreise. Die letzte Person, die das tat, bekam eins über den Schädel und wurde versehentlich die Treppe hinuntergestoßen.

Jedenfalls hatte sich das Gebäude von allen zugefügten Blessuren erholt, genau wie wir von unseren Verletzungen, und hier waren wir alle wieder und litten unter den Ausdünstungen von neuem Holz, feuchtem Gips und frischer Farbe. Nicht die besten Gerüche der Welt, aber immer noch eine enorme Verbesserung gegenüber Kordit, Blut und Niederlage.

Tim Peterson und ich saßen in der ersten Reihe und hatten Mienen von wildem Enthusiasmus und praktisch absoluter Hingabe aufgesetzt. Früher einmal hätten wir ganz hinten gehockt und Schiffe versenken gespielt, aber die leitenden Mitarbeiter mussten vorne Platz nehmen und Bereitschaft signalisieren. Das machte die Zerstörung der gegnerischen Flotte viel schwieriger, aber wir waren bereit, uns der Herausforderung zu stellen.

Und da kam auch schon der Boss. Er hinkte bis zum Treppenabsatz und blieb dort in seiner üblichen Haltung, schwer auf seinen Gehstock gestützt, stehen. Die kalte Wintersonne fiel durch das frisch erneuerte Oberlicht direkt über ihm, während er sein versammeltes Institut mit dem Blick eines ungeduldigen Geiers bedachte, der ein verendendes Gnu belauert und endlich zuschlagen will.

»Guten Morgen allerseits. Danke, dass Sie gekommen sind.«

Als ob wir irgendeine Wahl gehabt hätten.

»Wie Sie sehen können, nimmt St. Mary’s von heute 10.00 Uhr an die Arbeit wieder auf.«

Es gab höflichen Beifall. Die meisten von uns hatten die letzten drei Wochen richtig rangeklotzt, um die Bibliothek und das Archiv neu aufzubauen und überhaupt dabei zu helfen, das Gebäude wieder in Schuss zu bringen. Deshalb spielte es für den Großteil von uns keine große Rolle, ob das Institut nun geöffnet war oder nicht.

»Es gibt ein paar Veränderungen bei den Mitarbeitern zu verkünden. Wenn Sie bitte so nett wären, sich die Organigramme anzusehen, die zu Beginn dieser Versammlung von Mrs. Partridge verteilt worden sind …« Er machte eine kurze Pause für die traditionelle Panik all derer, die ihre Kopien bereits verbummelt hatten. Peterson und ich nutzten unsere Unterlagen, um die Position der jeweils anderen Armada auszukundschaften.

»Zuerst möchte ich Dr. Maxwell in ihrer Funktion als Leitende Missionschefin bestätigen.«

Wieder wartete er ab. Ich konzentrierte meine ganze Aufmerksamkeit auf meine gefährdeten Schlachtschiffe und drückte mir im Geist die Daumen. Es gab kurz Beifall, und ich stieß einen erleichterten Seufzer aus. Letztes Jahr zu Weihnachten hatte es diese Episode gegeben, bei der Dr. Bairstow von einer seltenen durchzechten Nacht aus Rushford zurückgekehrt war und festgestellt hatte, dass er auf mysteriöse Weise zwei zusätzliche Historiker gewonnen hatte. Alles in allem betrachtet, sage ich mal, hatte er das ganz gut aufgenommen. Sie waren jetzt nicht mehr hier, sondern orientierten sich neu und versuchten, sich an der Thirsk-Universität einzugewöhnen – ein notwendiges Prozedere nach einer so langen Zeit der Abwesenheit. Sie waren zehn Jahre lang vermisst gewesen. Und Ian Guthrie, für den die eine aufgefundene Historikerin eine wirklich ganz besondere Bedeutung hatte, hatte mich eines Tages im Flur abgepasst, mir sehr fest die Hand gedrückt und gesagt: »Ich schulde dir was, Max.« Dann war er schnell weitergegangen, ehe einer von uns beiden eine unschickliche Gefühlsregung hätte zeigen können.

Dr. Bairstow fuhr fort. »Dr. Peterson kehrt auf seinen ursprünglichen Posten als Leitender Ausbilder zurück. Chief Farrell nimmt seine Arbeit als einer der beiden Chefs der Technischen Abteilung wieder auf, und zwar an der Seite von Mr. Dieter. Miss Perkins wird zur Leiterin der IT-Abteilung ernannt und ersetzt damit Miss Barclay, die uns … verlassen hat.«

Ja, das hatte sie, verdammt noch mal. Sie war in dem allgemeinen Durcheinander entkommen, das entstanden war, als die Küchenbelegschaft das Gebäude mit mehlgefüllten Kondomen in die Luft gejagt hatte. Lange Geschichte. Allerdings war ein zerstörtes Gebäude ein kleiner Preis dafür, dass wir uns von Bitch Barclay befreit hatten. Bedauerlicherweise war sie nicht endgültig verschwunden, sondern steckte immer noch irgendwo da draußen. Es war nur eine Frage der Zeit, bis wir wieder aufeinandertreffen würden. Sie hatte mir eine entsprechende Notiz hinterlassen.

Dr. Bairstow sprach weiter. »Ich möchte gerne Mr. Markham zu seiner Beförderung zur Nummer zwei der Sicherheitsabteilung gratulieren.«

Nein, ich hätte nie gedacht, dass er es über sich bringen würde, die Worte Nummer zwei und Mr. Markham im selben Satz zu benutzen. Es war, als ob er das Unglück herausforderte. Markham setzte sich kerzengerade hin und strahlte ihn freudig an. Seine Haare standen wie üblich in unregelmäßigen Büscheln ab. Er sah aus, als würde er wegen Räude behandelt. Und zwar keineswegs zum ersten Mal.

»Mrs. Partridge wird als meine persönliche Assistentin bestätigt, und Miss Lee kehrt auf ihren früheren Posten als Verwaltungsassistentin der Historischen Abteilung zurück.«

Die Historische Abteilung seufzte. Und ich ganz besonders. Ja, da saß sie, zwei Reihen weiter, und ihr kurzes, dunkles Haar wellte sich um ihren Kopf wie Medusas Schlangen, allerdings etwas furchteinflößender. Sie selbst bedachte die Versammelten mit ihrem starren Gorgonenblick, und sofort verstummten alle.

»Ganz besonders möchte ich unseren zurückgekehrten Hausmeister, Mr. Strong, begrüßen.«

Dieses Mal war der Applaus stürmisch und echt. Mr. Strong war ein alter Mann, und letztes Jahr hatte er alle Anweisungen missachtet, hatte sich seine Orden ans Revers geheftet und war angetreten, um für St. Mary’s zu kämpfen. Er war dabei verwundet worden – das waren wir alle. Einige von uns waren gestorben. Der Boss hatte ihn zur Genesung fortschicken wollen, aber er hatte sich höflich zu gehen geweigert und seine Zeit stattdessen damit zugebracht, in den Ruinen der Großen Halle herumzustapfen. Dort hatte er den Bauarbeitern mitgeteilt, was sie alles falsch machten, und hatte außerdem die GSHG, die Gesellschaft zum Schutz Historischer Gebäude auf die Palme gebracht, deren Leute eigentlich dafür da waren, die Reparaturen zu überwachen. Sie hatten sich beschwert, woraufhin ihnen Dr. Bairstow in einigen wohl gewählten Worten, die man überall im St. Mary’s hören konnte, verklickert hatte, dass Mr. Strong einer seiner meistgeschätzten Mitarbeiter sei und dass seine langen Jahre im St.-Mary’s-Institut ihn zu einer führenden Autorität in Fragen des Gebäudes und allem darin gemacht hätten. Sie hatten die Botschaft kapiert. Mr. Strong hatte sich jedoch als Zeichen seines guten Willens darauf eingelassen, einen zweiwöchigen Besuch bei seinen Enkeln einzuschieben.

»Mr. Strong hat mich gebeten, Sie daran zu erinnern, dass sich dieses Gebäude jetzt in einer besseren Verfassung als zu irgendeinem früheren Zeitpunkt in seiner langen Geschichte befindet, und erst recht, seitdem wir hier eingezogen sind. Deshalb wäre Mr. Strong Ihnen sehr verbunden, wenn Sie die größten Anstrengungen unternehmen könnten, dass das auch so bleibt. Und ich wüsste das ebenfalls zu schätzen.«

Er machte eine Pause, um seine Worte auf uns wirken zu lassen, und mittendrin flüsterte Peterson:

»B6.«

»Daneben.«

»Der normale Betrieb soll so bald wie möglich wieder aufgenommen werden. Die Historische Abteilung wird mir bis morgen ihren Plan mit den anstehenden Missionen und Empfehlungen vorlegen.«

»B7.«

»Mist!«

»Dr. Foster, bitte bestätigen Sie mir, dass das gesamte Personal aus medizinischer Sicht bereit ist, an die Arbeit zurückzukehren. Oder dass jeder wenigstens so fit ist, wie bestenfalls zu erwarten wäre.«

»B8.«

»Du schummelst doch, oder?«

»Die Technische Abteilung bestätigt bitte, dass alle Pods einsatzfähig sind.«

»B9.«

»Versenkt.«

»Dr. Peterson? Verfügen wir im Augenblick über irgendwelche Auszubildenden, oder haben die sich während unserer Unannehmlichkeiten im Laufe des Sommers in alle Winde zerstreut?«

»Nein und nein, Sir. Wir hatten auch schon vor diesen Schwierigkeiten keine Auszubildenden, ganz zu schweigen von danach. Unsere letzten Anwerbungsversuche waren … von keinem existenzfähigen Erfolg gekrönt.«

Dr. Bairstow seufzte ungeduldig. »Ich kann nicht verstehen, warum sich St. Mary’s so schwer damit tut, neue Mitarbeiter zu rekrutieren und zu halten.«

Vor meinem geistigen Auge sah ich die zerschmetterten Körper, halb unter Schutt begraben, das Blut überall, und ich hörte das Donnern der Explosionen …

»Bitte sammeln Sie Ideen und machen Sie Vorschläge dafür, wie wir künftiges Personal anlocken und, viel wichtiger, halten können. Bitte interpretieren Sie diese Anweisung nicht als Erlaubnis, mit Netzen und...

Erscheint lt. Verlag 17.1.2022
Reihe/Serie Die Chroniken von St. Mary’s
Die Chroniken von St. Mary’s
Übersetzer Marianne Schmidt
Sprache deutsch
Original-Titel No Time Like the Past (The Chronicles of St. Mary's Book 5)
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Schlagworte 2022 • Abenteuerroman • alyson noël • Archäologie • benedict jacka • eBooks • Fantasy • Genevieve Cogman • Historiker • Humor • Liebe • London • lustig • lustige • Madeleine Maxwell • Max Maxwell • Miss Maxwell • Neuerscheinung • Neuerscheinung 2022 • ruling destiny • Science Fiction • stealing infinity • Thirsk • Time Travel • Universität • Urban Fantasy • Wissenschaftler • Zeitparadox • Zeitpolizei • Zeitreise • Zeitreisende
ISBN-10 3-641-27969-0 / 3641279690
ISBN-13 978-3-641-27969-1 / 9783641279691
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