Like Snow We Fall (eBook)

Spiegel-Bestseller
Roman ? Der romantische New Adult Bestseller

(Autor)

eBook Download: EPUB
2021 | 1. Auflage
528 Seiten
Penguin Verlag
978-3-641-27764-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Like Snow We Fall -  Ayla Dade
Systemvoraussetzungen
12,99 inkl. MwSt
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen
Eine Eistänzerin auf dem Weg an die Spitze. Ein Snowboarder am Abgrund seiner Karriere. Die große New-Adult-Winterreihe!
Als Paisley mit nichts als ihren Schlittschuhen im Gepäck im verschneiten Aspen ankommt, raubt ihr die bezaubernde Winterwunderlandschaft den Atem. Angesichts des mit einer glitzernden Eisschicht überzogenen Silver Lake vor der mächtigen Kulisse der Rocky Mountains vergisst sie für einen Moment, dass sie vor ihrem alten Leben flieht. Ab jetzt zählt für sie nur noch die Zukunft: Die begabte Eiskunstläuferin nimmt einen Trainingsplatz an der renommiertesten Schule Aspens an und träumt insgeheim von Olympia. Auf ihrem Weg an die Spitze darf sie sich auf keinen Fall ablenken lassen - schon gar nicht von dem selbstverliebten Snowboarder Knox. Von allen gefeiert und unverschämt attraktiv, steht er im Mittelpunkt jeder Party. Paisley versucht, die Anziehungskraft zwischen ihnen zu ignorieren, denn er ist nicht gut für sie - bis sie unerwartet eine andere Seite an ihm kennenlernt ...

»Zum Wegträumen schön.« Lilly Lucas

Erlebe ein Feuerwerk der Gefühle im Wintersportparadies Aspen - mit den weiteren Bänden der zauberhaften Winter-Dreams-Reihe:

1. Like Snow We Fall
2. Like Fire We Burn
3. Like Ice We Break
4. Like Shadows We Hide

Die Bände der Reihe sind unabhängig voneinander lesbar.

Ayla Dade zählt zu den Stars im New-Adult-Genre. Mit ihrer Winter-Dreams-Reihe und Frozen-Hearts-Reihe hat sie sich in die Herzen ihrer Leser*innen geschrieben. Jeder ihrer Romane ist ein SPIEGEL-Bestseller und hält sich wochenlang in den Top-Rängen. Ihr Erfolgsgeheimnis ist eine süchtig machende Mischung aus Ästhetik und Glamour, Geheimnissen und Intrigen, Liebe und Spice in den faszinierenden Kreisen der High Society.

STILL WATERS RUN DEEP


Paisley


Mein Magen knurrt. In der Stille ist es deutlich zu hören, aber niemand sieht zu mir herüber. Es ist kurz vor Sonnenaufgang; die meisten im Bus schlafen noch.

Vorsichtig beuge ich mich vor, um mein Handy aus dem Beutel zu kramen, ohne meinen Sitznachbarn zu wecken. In den letzten sechzehn Stunden haben wir kaum ein Wort miteinander gewechselt. Sein schäbiger Nadelstreifenanzug, der ihm obendrein zwei Nummern zu groß zu sein scheint, lässt darauf schließen, dass er Geschäftsmann ist. Ein eher semi-erfolgreicher Geschäftsmann, wenn man bedenkt, dass diese Busfahrt von Minneapolis nach Aspen nicht gerade der Inbegriff von Komfort ist.

Aber für mich ist es genug. Dieser Bus bringt mich weiter. Er bringt mich fort.

In Sicherheit.

Mein Beutel fällt zurück in den Fußraum, als der Bus über einen Hügel ruckelt. Ich sehe auf mein Handy. 7:17 Uhr. Es kann nicht mehr lange dauern, bis wir das Ziel erreichen. In meinem Magen kribbelt die Nervosität und bahnt sich ihren Weg bis in die Fingerspitzen. Das Fensterglas beschlägt, als ich mich dicht vorbeuge und versuche, durch den Spalt der vergilbten Busvorhänge nach draußen zu sehen. Warmer Laternenschein beleuchtet rieselnden Schnee. Kleine Häuschen reihen sich dicht nebeneinander, nur hinter wenigen Fenstern brennt Licht. Mein Blick wandert weiter, über die verschneiten Spitzdächer bis zu einem hohen weißen Glockenturm.

Das wird ein Neuanfang. Ein Sprung ins Unbekannte. Ich werde auf mich allein gestellt sein, aber damit habe ich keine Probleme.

So war es schon immer. So wird es immer sein.

Über unseren Köpfen flimmern die Deckenleuchten kurz auf, ehe sie ihren buttergelben Schein im Bus verteilen. Nach zwei weiteren Kurven knistert der Lautsprecher, und die monotone Stimme des Fahrers ertönt. »In wenigen Minuten erreichen wir das Zentrum von Aspen. Das ist die letzte Haltestelle unserer Fahrt. Ich bitte Sie daher, auszusteigen und an Ihr Gepäck zu denken. Vielen Dank.«

Mit einem tiefen Seufzen nehme ich meine Schlittschuhe aus dem Fußraum, drücke sie mir an die Brust und sehe aus dem Fenster. Direkt vor meinen Augen ragen Aspens schneeverhangene Berge in den Himmel, als würden sie versuchen, mit ihren Spitzen nach den Wolken zu greifen.

Das hier ist es also. Mein neues Zuhause. Die Chance meines Lebens.

Der Bus hält, und die Türen öffnen sich. Kalte Luft schlägt mir ins Gesicht, während ich meinen Jutebeutel schultere, die Finger fest ins weiße Leder meiner Schlittschuhe kralle und hinter den wenigen anderen hinaus ins Freie trete. Unter meinen Winterboots knirscht der Schnee.

Zwischen den wild umherwirbelnden Flocken kann ich vereinzelte Lichter der Straßenlaternen erkennen. Die Luft ist rein und klar. Sie riecht nach Freiheit. Nach Frieden. Aspen wirkt genau so, wie ich es mir vorgestellt habe.

Magisch.

Meine blonden Strähnen kitzeln über meine Wange, als ich die Wollmütze tiefer über die Ohren ziehe und beginne, durch den Schnee zu stapfen. Wieder knurrt mein Magen. Es muss jetzt fast einen Tag her sein, dass ich etwas gegessen habe. Zuletzt, bevor …

Nein. Ich verbiete mir den Gedanken. Es ist vorbei. Ich werde nicht zulassen, dass dieses Gift sich in mein Glück mischt und es verdirbt wie ein Tropfen Öl das frische Wasser.

Rosa Schlieren ziehen sich durch den weißen Himmel und kündigen den anbrechenden Tag an. Nun erkenne ich kleine Häuschen, die sich inmitten der Berge aneinanderreihen und den Eindruck erwecken, dem Dorf des Weihnachtsmanns entsprungen zu sein.

Eine Beleuchtung rechts von mir erregt meine Aufmerksamkeit. Sie kommt aus einem Eckgebäude. Hinter den großen Fenstern steht vor einem langen Tresen eine hübsche Frau und schiebt Cupcakes in eine Vitrine.

Cupcakes … mir läuft das Wasser im Mund zusammen. Meine Beine setzen sich in Bewegung, bevor ich überhaupt meinen nächsten Gedanken fassen kann.

Eine Türglocke klingelt, als ich eintrete und die Kälte hinter mir aussperre. Herrliche Düfte hüllen mich ein. Ich schließe kurz die Augen und atme tief ein. Dann sehe ich mich um.

Vor dem Tresen wechseln sich Barhocker mit roten und schwarzen Bezügen ab; bei einigen ist das Leder rissig, und ich kann den gelben Schaumstoff darunter erkennen. An der Wand reihen sich rot gepolsterte Bänke an den Fenstern, zwischen ihnen weiße Tische. Schief hängende rote Buchstaben verraten mir über der altmodischen Jukebox den Namen des Geschäfts: Kate’s Diner.

Es ist Frühstückszeit. Ich rieche gebratene Pancakes, Blaubeeren und Zimt. Schokolade, Mandeln und Honig. Mehr, mehr, mehr, so viel, so himmlisch, dass ich es nie richtig alles aufnehmen könnte, egal wie lange ich mich an der Geruchsdefinition versuchen würde.

Und Kaffee. Ich rieche Kaffee.

Das flimmernde pinke Neonschild hinter dem Tresen – Hotdogs, Hamburger, Milchshakes – verrät mir, dass das Angebot sich der Tageszeit anzupassen scheint.

Hinter mir fällt die Tür ins Schloss. Mein Blick huscht über die Bilder an den Wänden. Eines zeigt die beleuchtete Stadt am Abend. Die Lichter wirken wie Feuer, umgeben von den verschneiten Bergen, die Aspen flankieren wie ein schützender Wall. Die anderen Bilder zeigen …

Tauben. In allen Variationen und Momenten. Eine von ihnen hat buntes Gefieder. Eine andere starrt in Nahaufnahme mit ihren riesigen gelben Augen in die Kamera. Und wieder eine andere hockt mit erhobenem Kopf neben … ihrem Geschäft. Sei wie eine Taube – scheiß auf alles!, steht darüber.

»Hallo, Liebes.« Die schlanke Frau mit der gepunkteten Schürze schenkt mir ein Lächeln. Ihre Augen sind von dem gleichen warmen Schokobraun wie ihre Cupcakes. Die Sohle ihrer weißen Stoffschuhe trägt ein feines Geräusch mit sich, nach jedem Schritt, den sie über die schwarz-weiß gekachelten Fliesen auf mich zukommt. »Wie kann ich dir den Morgen versüßen? Du siehst aus, als bräuchtest du eine Extraladung Zucker.«

»Kaffee«, bringe ich stockend hervor. »Und … Rührei. Bitte.«

Das Herz schlägt mir bis zum Hals. Ich bin nervös. Es ist lange her, dass ich unvoreingenommenen Menschen begegnet bin. Solchen, die meine Vorgeschichte nicht kennen. Obwohl ich weiß, dass diese Frau mich noch nie zuvor gesehen hat, werde ich dieses vergiftete Gefühl nicht los, sie könne mich lesen.

Ich bin in einem Vorort von Minneapolis in einer Wohnwagensiedlung aufgewachsen, ehe ich ins Heim kam. Der Vorort war klein. Wenige Einwohner. Jeder kannte jeden. Die Kinder wussten, mit wem sie spielen durften und um wen sie einen weiten Bogen machen sollten. Ich war Letzteres. Eine Wohnwagenschabe. So haben sie uns genannt. Vor meinem inneren Auge ziehen verschwommene Bilder vorbei. Eltern am Zaun unserer Siedlung, die ihre Kinder weiterzerren. Meine kleinen Finger, mit denen ich mir den Kopf gekratzt habe, nur um Sekunden später eine Laus unter dem Nagel zu entdecken. Mom, die in unserem Wohnwagen vor einem fremden Mann mit langen Haaren kniete, dessen Hose um seine Fußknöchel hing, und darüber lachte, dass mein siebenjähriges Ich sie erwischt hatte.

Und schließlich meine dürren Oberschenkel, auf die ich gestarrt habe, als ich zum ersten Mal auf der dünnen Matratze des Heimbettes saß.

Meine Gedanken werden jäh unterbrochen, als die brünette Frau mit der Schürze gluckst. »Rührei. Du kannst nur von außerhalb sein.«

An meinen Lippen zupft ein Lächeln. »Wieso?« Ich ziehe mir die Mütze vom Kopf, setze mich auf eine der roten Bänke und hänge Jacke und Schlittschuhe über die Lehne. »Was ist verkehrt an Rührei?«

»Nichts. Die Leute in Aspen essen es bloß nicht bei mir.«

»Warum?«

»Glaub mir, Liebes.« Sie geht um die Theke herum und gießt Kaffee in eine große Tasse. »Wenn du einmal weißt, wie meine Schokoladenpancakes schmecken, kommt dir Rührei wie der gesammelte Rest einer Kloake vor.«

»Einladend.« Ich grinse. »Schön, dann Ihre berühmten Pancakes.«

Die Frau stellt die dampfende Tasse vor mir ab und schenkt mir ein gewinnendes Lächeln. »Du wirst es nicht bereuen.« Sie wirbelt herum und verschwindet hinter einer Tür, die vermutlich in die Küche führt. Zwischen den Klängen des Radios höre ich das Scheppern von Töpfen und Pfannen und kurze Zeit später das Spritzen von heißem Öl.

Ich knete die Finger auf dem Tisch und warte. Inzwischen sind die rosa Schlieren am Himmel draußen verschwunden. Dafür sehe ich wesentlich mehr Menschen auf den Straßen von Aspen, die dick eingepackt durch den Schnee waten. Mit einem Seufzen ziehe ich mein Handy aus dem Beutel und scrolle durch die Fotogalerie.

Die lachenden Gesichter meiner Freundinnen strahlen mir entgegen. Auf fast jedem Bild sind wir auf dem Eis und tragen unsere Trainingskleider. Es gab kaum Zeiten, die wir anderswo verbracht haben. Nach der Highschool bestimmte die Eishalle meinen Alltag. Von früh bis spät.

Mit dem Finger streiche ich weiter zum nächsten Bild und spüre, wie sich augenblicklich eine unsichtbare Hand um mein Herz schließt und zudrückt. Kayas blaue Augen funkeln mich an. Unsere Köpfe liegen nebeneinander auf dem Eis, einzelne Strähnen haben sich aus unseren Dutts gelöst. Wir lachen über irgendetwas, das zu einem längst vergangenen Moment gehört.

Ich erinnere mich an diesen Tag. Es war kurz nach den regionalen Meisterschaften. Einer der wenigen Tage, an die ich mit einem glücklichen Gefühl zurückdenken kann.

Das Bild vor meinen Augen verschwimmt. Ich schlucke. Kaya war meine beste Freundin. Ist...

Erscheint lt. Verlag 9.11.2021
Reihe/Serie Die Winter-Dreams-Reihe
Die Winter-Dreams-Reihe
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte ab 14 • ab 14 Jahre • Aspen • Ava Reed • Bad Boy • beste freundin geschenke • Bestseller 2022 • Bianca Iosivoni • Booktok • Buchbloggerin • Bücher • Bücher für Teenager • Buecher • eBooks • Eiskunstlauf • Frauenromane • Geschenk • Geschenke • Geschenke für Frauen • geschenke für freundin • Geschenke für Mädchen • Icebreaker • Jugendbücher ab 14 • Jugendbücher ab 16 • Junge Erwachsene Romane • Laura Kneidl • Lena Kiefer • Liebesfilme • Liebesroman • Liebesromane • Liebesromane deutsch • Mädchen Geschenke • Netflix • Neuheiten 2021 • New Adult • new adult liebesroman deutsch • new adult romane • opposites attract • Romance • Romane Bestseller 2021 Frauen • Romane für Frauen • Snowboarden • Sophie Bichon • Spiegel Bestsellerliste aktuell • Spinning Out • Stella Tack • Teenager Mädchen Bücher • TikTok • Valentinstag • Valentinstag Geschenk • valentinstag geschenk für sie • Weihnachten Buch • Weihnachtsgeschenke • weihnachtsgeschenke für 15 jährige mädchen • Weihnachtsgeschenke für Kinder • weinachtsgeschenke • winter romance bücher • Winter Vibe • Winterzauber • Young Adult Bücher
ISBN-10 3-641-27764-7 / 3641277647
ISBN-13 978-3-641-27764-2 / 9783641277642
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
EPUBEPUB (Wasserzeichen)
Größe: 2,0 MB

DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasser­zeichen und ist damit für Sie persona­lisiert. Bei einer missbräuch­lichen Weiter­gabe des eBooks an Dritte ist eine Rück­ver­folgung an die Quelle möglich.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich
Roman

von T.C. Boyle

eBook Download (2023)
Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
20,99