EROTICA
Mit Zeichnungen von Gerd Mackensen und einem Nachwort hrsg. von Jens-F. Dwars; Edition Ornament
Seiten
2021
quartus-Verlag
978-3-947646-28-9 (ISBN)
quartus-Verlag
978-3-947646-28-9 (ISBN)
Goethe ist nicht nur der meistzitierte, er war auch jahrzehntelang der
meist zensierte Dichter deutscher Sprache. Eben weil er als Dichterfürst
und „Lehrer der Nation“ galt, durfte sein Werk nichts Unschickliches
enthalten. Weil er um die Prüderie und Scheinheiligkeit seiner
Zeitgenossen wusste, hielt er selbst allzu Obszönes wie „Hanswursts
Hochzeit“, seine Abrechnung mit der Doppelmoral frömmelnder
Speichellecker in den „Venezianischen Epigrammen“ sowie sein heidnisch
sinnliches Bekenntnis zur Lust an der Lust in den „Römischen Elegien“
und dem späten Gedicht „Das Tagebuch“ zurück und übergab die Mappe mit
den „Erotica“ seinem Nachlassherausgeber Eckermann. Die
Editions-Geschichte dieser Texte gleicht einem Krimi. Goethes Enkel
verstümmelten einen Teil der Manuskripte, indem sie wegradierten oder
ausschnitten, was ihnen unliebsam erschien. Und die Großherzogin Sophie
von Sachsen Weimar verbarg sie in den Staatsarchiven. Erst nach ihrem
Tod erschienen die verbotenen Phantasien des Geheimrats in der Weimarer
Werkausgabe.
Die vorliegende Sammlung vereint nicht nur die verborgenen Texte, sie
folgt der Spur des Erotikers Goethes durchs gesamte Werk und macht
sichtbar, dass die Liebe in all ihren Facetten und abgründigen
Paradoxien der offenbar geheime Motor seines Lebens und Schreibens war.
Eine „Enthüllung“, die der Maler Gerd Mackensen mit seinen expressiv
kraftvollen Zeichnungen zur Augenlust steigert.
Fadenheftung in schwarzem Leinen, ganzseitige Farbabbildungen und ein
handgeleimtes Deckelschild machen den Band auch buchästhetisch zum Genuss.
meist zensierte Dichter deutscher Sprache. Eben weil er als Dichterfürst
und „Lehrer der Nation“ galt, durfte sein Werk nichts Unschickliches
enthalten. Weil er um die Prüderie und Scheinheiligkeit seiner
Zeitgenossen wusste, hielt er selbst allzu Obszönes wie „Hanswursts
Hochzeit“, seine Abrechnung mit der Doppelmoral frömmelnder
Speichellecker in den „Venezianischen Epigrammen“ sowie sein heidnisch
sinnliches Bekenntnis zur Lust an der Lust in den „Römischen Elegien“
und dem späten Gedicht „Das Tagebuch“ zurück und übergab die Mappe mit
den „Erotica“ seinem Nachlassherausgeber Eckermann. Die
Editions-Geschichte dieser Texte gleicht einem Krimi. Goethes Enkel
verstümmelten einen Teil der Manuskripte, indem sie wegradierten oder
ausschnitten, was ihnen unliebsam erschien. Und die Großherzogin Sophie
von Sachsen Weimar verbarg sie in den Staatsarchiven. Erst nach ihrem
Tod erschienen die verbotenen Phantasien des Geheimrats in der Weimarer
Werkausgabe.
Die vorliegende Sammlung vereint nicht nur die verborgenen Texte, sie
folgt der Spur des Erotikers Goethes durchs gesamte Werk und macht
sichtbar, dass die Liebe in all ihren Facetten und abgründigen
Paradoxien der offenbar geheime Motor seines Lebens und Schreibens war.
Eine „Enthüllung“, die der Maler Gerd Mackensen mit seinen expressiv
kraftvollen Zeichnungen zur Augenlust steigert.
Fadenheftung in schwarzem Leinen, ganzseitige Farbabbildungen und ein
handgeleimtes Deckelschild machen den Band auch buchästhetisch zum Genuss.
Erscheinungsdatum | 19.03.2021 |
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Zusatzinfo | Zeichnungen von Gerd Mackensen |
Verlagsort | Bucha bei Jena |
Sprache | deutsch |
Maße | 155 x 245 mm |
Gewicht | 580 g |
Themenwelt | Literatur ► Lyrik / Dramatik ► Lyrik / Gedichte |
Literatur ► Romane / Erzählungen | |
Schlagworte | Bekenntnis zur Lust • Dichterfürst • Lehrer der Nation |
ISBN-10 | 3-947646-28-3 / 3947646283 |
ISBN-13 | 978-3-947646-28-9 / 9783947646289 |
Zustand | Neuware |
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