AWAKE !! ?? (eBook)
235 Seiten
neobooks Self-Publishing (Verlag)
978-3-7531-8257-5 (ISBN)
Obwohl ich als Künstler in ganz Europa mit Tribute Shows unterwegs bin, finde ich immer noch die Zeit zu schreiben. Im letzten Jahr sind Bücher unterschiedlichster Genre von mir veröffentlicht worden. Unter anderem eine Musikbiografie, ein Reiseführer und ein Künstler-Ratgeber im Bereich Musik und Unterhaltung. Das Genre 'Thriller' ist für mich Neuland, aber wird mit Leben erfüllt, da vieles Selbsterlebte Begebenheiten sind. Ich träume meine Geschichten...
Obwohl ich als Künstler in ganz Europa mit Tribute Shows unterwegs bin, finde ich immer noch die Zeit zu schreiben. Im letzten Jahr sind Bücher unterschiedlichster Genre von mir veröffentlicht worden. Unter anderem eine Musikbiografie, ein Reiseführer und ein Künstler-Ratgeber im Bereich Musik und Unterhaltung. Das Genre "Thriller" ist für mich Neuland, aber wird mit Leben erfüllt, da vieles Selbsterlebte Begebenheiten sind. Ich träume meine Geschichten...
Natürlich…kein Netz.
Glencoe mit den erhabenen Bergen und tiefen Tälern rund um die Three Sisters herum, bot keine Möglichkeit auf Handy-Empfang.
Ob ich mal einen Schuss in die Luft abfeuern soll?
Aber vielleicht werden die Viecher dann direkt aggressiv.Lieber nicht.
James versuchte seinen Freund Connor telefonisch zu erreichen.
Der war ein richtiger Naturbursche und hatte bestimmt eine zündende Idee, um sich aus dieser Lage zu befreien.
Immer noch keine Verbindung…
O.K., dann setzte sich James ganz langsam ins Gras, begleitet von 10 buschigen Augenpaaren und tiefen brummenden Geräuschen.
Normalerweise sind die Shetland Rinder sehr friedliebend und auch nicht aggressiv oder angriffslustig und haben ein sonniges Gemüt.
In diesem Fall waren aber Jungbullen beider Rassen mit auf dem Areal, wo James sich tummelte. Demnach fühlten sich die Tiere durch den einsamen Jäger bedroht und verteidigten so ihre Kinder.
Nach endlosen Versuchen mit dem Handy, jemanden zu erreichen, hatte der Gott der Mobilfunker ein Einsehen.
„Hallo, hier ist Connor.“
„Hey mein Alter, hier ist James.“
Ich bin in einer beschissenen Situation.“
James berichtet kurz und dann war Connor dran.
„Auf keinen Fall schießen, wenn Du eingepfercht bist, sagte Connor.“
„Die Biester könnten dann Panik bekommen und auf Dich losgehen.“
„Am besten Du legst Dich hin, als wolltest Du schlafen und bewegst Dich kein bisschen.“
Wenn Du ein wenig Geduld hast und liegen bleibst, dann verlieren die Tiere an Dir das Interesse.“
„Und das soll funktionieren?“
James war etwas skeptisch, aber er beherzigte den Rat des Freundes und legte sich auf den Rücken ins weiche Gras.
Das Gewehr fast unsichtbar neben sich hinter einen Grashügel gelegt, genoss James die warme Sonne, die ihm ins Gesicht schien.
Connor wollte sich in einer Stunde noch einmal melden, um sich zu vergewissern, dass James noch lebte.
Tatsächlich. Der größte und schwerste der Bullen kam langsam auf James zu und stupste ihn an.
James zitterte vor Angst, aber blieb völlig regungslos liegen.
Der Bulle wandte sich von ihm ab und die Belagerung löste sich langsam auf.
Die Tiere und ihre Kälber trotteten davon und ließen James aufatmen.
„Ich kann es kaum fassen“, berichtete James seinem Freund Connor.
„Das erzähle ich bei unserem nächsten Treffen.“
James war sehr glücklich und entschied sich dann am nächsten Tag doch ein anderes Gebiet aufzusuchen.
Während die vermeintliche Moorhuhn Jagd so glimpflich ausgegangen war, stellte sich die Lage für Patrick in seinem Rover in den dunklen Highlands bei Nacht, genauso finster wie die Umgebung dar.
Seit fast 5 Stunden hatte sich kein anderes Fahrzeug genähert und es war jetzt bereits nach 21 Uhr und stockdunkel.
Patrick hatte Radio und Beleuchtung nicht eingeschaltet, um die Batterie zu schonen.
Zum Glück war es nicht zu kalt im Wagen, da ja der Herbst noch ein wenig auf sich warten ließ.
Wen könnte ich anrufen und vor allem, wer würde kommen?
Aber das Telefon war ungnädig und gab keine Möglichkeit einen Notruf abzusetzen.
Eine Notruf-Funktion sollte doch normalerweise immer funktionieren!
Nach endlosen Versuchen gab es dann doch ein Netz.
Patrick wählte die 999. Am anderen Ende kam eine Männerstimme ans Telefon.
„Notrufzentrale Aberdeen, wie kann ich Ihnen helfen?“
Patrick erzählte die Geschichte und ließ ein wenig Verzweiflung mit in das Gespräch einfließen.
Leider war die Auskunft der Notrufzentrale sehr unbefriedigend.
„Es tut mir leid, Sir“, sagte der Beamte am anderen Ende der Leitung.
„Alle verfügbaren Notdienste sind im Einsatz und wir können erst morgen gegen Mittag jemanden zu Ihnen schicken.“
Von Aberdeen bis zu Patrick waren es knapp 200 Meilen und bei den schlechten Straßenverhältnissen dauerte die Fahrt hin schon 4,5 Stunden.
„Gut, dann schlafe ich im Auto und hoffe auf eine baldige Erlösung.“
Der Beamte wünschte Patrick alles Gute und eine ruhige Nacht. Er solle sich am nächsten Morgen nochmal melden, damit man eine Uhrzeit für die Bergung vereinbaren könne.
Die werde ich wohl haben, wenn hier niemand mehr vorbeifährt.
Und morgen Mittag bin ich spätestens erlöst.
Patrick hüllte sich gemütlich in seine Decken ein und nahm einen großen Schluck aus der Whiskyflasche, die im Handschuhfach gelegen hatte.
Dann verriegelte er die Türen und ließ einen Fensterspalt offen, um ein wenig frische Luft im Auto zu haben.
Es war nicht so kalt, das Außenthermometer zeigte 17 Grad an.
Gute Nacht, Patrick. Morgen ist alles vorbei, dann kommt jemand mit neuem Reifen und Benzinkanister oder Abschleppwagen.
Kurze Zeit später war Patrick auch schon im Land der Träume angekommen.
In der Region, in der er sich befand, lag die Bevölkerungsdichte in etwa bei 4-6 Personen pro km².
Nicht gerade eine Menge Bewohner. Demnach war auch nicht viel los auf der Straße.
Es war Freitagabend und der vermeintliche Berufsverkehr war auch schon durch.
Quietschende Reifen und ein lauter Knall rissen Patrick jäh aus dem Schlaf. Bevor er sich versah, wurde er mit aller Gewalt von etwas Großem den Abhang herunter geschoben.
Er klammerte sich am Lenkrad fest und dann überschlug er sich viele, viele Male und es hörte gar nicht mehr auf.
Patrick verlor das Bewusstsein und sein Auto drehte sich unaufhörlich, den fast 100 m tiefen Abhang hinunter, bis es mit einem lauten Knall auf dem Dach zum Liegen kam.
Dann war es still…totenstill.
Ein Geräusch von auslaufendem Benzin und sich drehenden Reifen holten Patrick aus seiner Ohnmacht und halfen ihm, nachdem er fast unversehrt war, aus dem völlig deformierten Autowrack zu kriechen.
Das kann doch nicht wahr sein?
Wo bin ich?
Wie komme ich hier herunter?
Keine Zeit, lange zu überlegen, denn schon tauchte eine riesige und unheimlich wirkende Gestalt vor ihm in der Dunkelheit auf.
Er konnte einen schweren und tiefen Atem vernehmen und richtete sich vorsichtig auf, um zu sehen, wer dort vor ihm stand.
Die Umrisse des plötzlichen Besuchers waren erhaben.
Was er trug, sah aus wie ein Umhang oder Gewand.
Schwere Stiefel bildeten den Anschluss an einen Kilt, welcher Tartan konnte man im Dunkeln nur erahnen.
Was jedoch furchterregend für Patrick war, die Tatsache, dass er ein Schwert in seiner Hand hielt, welches bedrohlich auf Patrick gerichtet war.
„Haben Sie mich den Abhang hinunter gestoßen?“
Keine Antwort.
„Wer sind Sie und was wollen Sie von mir?“
Wieder keine Reaktion.
Dann hörte Patrick, wie das Schwert scheinbar angehoben wurde und das sirrende Geräusch, wie es auf etwas niederging.
Mit einem Ruck war Patricks rechter Arm von der Schulter abgetrennt.
Er schrie vor Schmerz und sah wie das Blut aus der Schulter in einem dicken Schwall herausquoll.
Taumelnd fiel er nach hinten und versuchte rückwärts auf allen Vieren seinem Peiniger zu entfliehen.
Doch der war schnell und trat mit seinem Stiefel nach ihm.
Er verfehlte jedoch sein Ziel und Patrick kam auf die Füße.
In der Dunkelheit war es schwierig die Orientierung zu behalten und die Beschaffenheit des Untergrundes abzuschätzen.
Da man sich ja bereits in einer Ebene bewegte, war nur noch zu hoffen, dass sich kein Moor auf dem Fluchtweg befand.
Getrieben von dem unsagbaren Schmerz des Stumpfes und des Blutverlustes, rannte Patrick so schnell er konnte in die Dunkelheit.
Seine Gedanken kreisten nur noch um die Tatsache, dass er am Leben bleiben wollte.
Connor hatte einmal treffend eine Abkürzung für außergewöhnliche Situationen in den Raum geworfen:
BWH …Bloß weg hier!!!
Daran musste Patrick die ganze Zeit denken und das beschleunigte ihn noch mehr.
Während er völlig panisch rannte, riss er ein Stück aus seinem T-Shirt heraus, groß genug, um die Wunde abzubinden.
All dies passierte während der Flucht über Stock und Stein.
Ein Wunder, dass er noch nicht gestolpert oder gar gestürzt war.
Er drehte sich schnell um in der Hoffnung, nichts mehr von seinem Verfolger zu sehen oder zu hören.
Weit gefehlt. Aus der Ferne vernahm Patrick ein Keuchen und Rascheln der Sträucher, welches schnell näher kam.
Er rannte wie der Teufel um sein Leben.
Seine Gedanken ließen keinen Spielraum für Panik.
Nur weg und immer weiter weg aus diesem schrecklichen Albtraum.
Es war dunkel, es war kalt und die Gegend war unheimlich still, man vernahm nur das Rascheln der flachen Sträucher und den schnellen Atem des Gejagten.
Für einen kurzen Moment musste Patrick sein Tempo verlangsamen, da sich sein linker Schuh etwas gelöst hatte.
Er zog es vor, Schuhe zu tragen, in die man quasi nur schlüpfen musste, die aber trotzdem stabil...
Erscheint lt. Verlag | 14.3.2021 |
---|---|
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Literatur ► Krimi / Thriller / Horror ► Krimi / Thriller |
Schlagworte | atemberaubend • faszinierend • Psychedelisch |
ISBN-10 | 3-7531-8257-5 / 3753182575 |
ISBN-13 | 978-3-7531-8257-5 / 9783753182575 |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
Größe: 3,9 MB
Digital Rights Management: ohne DRM
Dieses eBook enthält kein DRM oder Kopierschutz. Eine Weitergabe an Dritte ist jedoch rechtlich nicht zulässig, weil Sie beim Kauf nur die Rechte an der persönlichen Nutzung erwerben.
Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belletristik und Sachbüchern. Der Fließtext wird dynamisch an die Display- und Schriftgröße angepasst. Auch für mobile Lesegeräte ist EPUB daher gut geeignet.
Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise
Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.
aus dem Bereich