"... auf den letzten Metern"
Arete Verlag
978-3-96423-058-4 (ISBN)
Katrin Müller-Hohenstein, auch KMH genannt, ist eine bekannte deutsche Fernsehjournalistin, die u.a. das aktuelle sportstudio im ZDF moderiert.
"Man möchte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, stattdessen immer weiterlesen, von Lauf zu Lauf." (LaufReport.de) "Das Buch liest sich als ein "Best of", sprachlich von stets hoher Qualität." (German Road Races) "Die kurzen Texte sind eine ideale Nachttisch-Lektüre vor den ersten Metern am nächsten Morgen." (SPIRIDON 7-8/21) "Die kurzweilige und unterhaltsame Lektüre ist auch deshalb besonders, weil sie so unterschiedliche Autor*innen und Schreibstile vereint und zeigt, wie individuell die Menschen den Laufsport wahrnehmen und beschreiben können." (LAUFZEIT 5/2021)
"Man möchte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, stattdessen immer weiterlesen, von Lauf zu Lauf." (LaufReport.de)
"Das Buch liest sich als ein "Best of", sprachlich von stets hoher Qualität." (German Road Races)
"Die kurzen Texte sind eine ideale Nachttisch-Lektüre vor den ersten Metern am nächsten Morgen." (SPIRIDON 7-8/21)
"Die kurzweilige und unterhaltsame Lektüre ist auch deshalb besonders, weil sie so unterschiedliche Autor*innen und Schreibstile vereint und zeigt, wie individuell die Menschen den Laufsport wahrnehmen und beschreiben können." (LAUFZEIT 5/2021)
Auf den letzten Metern bin ich wieder voll da Laufen und ich. Das war keine Liebe auf den ersten Blick. Ich habe immer schon viel Sport gemacht – gelaufen bin ich früher nie. Viel zu öde, dieses „stupide“ einen Fuß vor den anderen setzen. Immer wieder. Und immer wieder. Und wofür? Um letztlich dort anzukommen, wo man losgelaufen ist? Das macht ja gar keinen Sinn. So dachte ich tatsächlich lange Zeit. Die Wahrheit ist: Ich hatte damals gar nicht die Kondition, um eine vergleichsweise überschaubare Strecke in zügigem Tempo zurückzulegen. Und vielleicht war es genau das, was mich letztlich doch dazu gebracht hat, die Schuhe zu schnüren. Ich wollte es mir einfach beweisen. Ich erinnere diesen Tag noch ganz genau: Ich habe bis abends gewartet, bis es dunkel war. Es sollte mich niemand sehen bei meinem für mich zum damaligen Zeitpunkt noch absurden Unterfangen. Einmal um das Schwabinger Krankenhaus wollte ich es schaffen. Das sind ziemlich genau zwei Kilometer. Es war grausam. Ein einziges stop and go. Aber am nächsten Abend bin ich wieder losgelaufen. Es ging jeden Tag ein bisschen besser und am Ende der Woche habe ich es einmal locker flockig außen rum geschafft. Das ist viele Jahre her. Aber seitdem bin ich Läuferin. Und mehr noch: Es hat mich wirklich gepackt. Ich drehe fast jeden Tag meine Runde. Es ist das Erste, was ich morgens mache. Schuhe an und los. Ich denke gar nicht mehr darüber nach. Und mein Hund ist als Sparringspartner immer dabei, der muss ja ohnehin raus. Wer läuft, ist in Bewegung, vor allem im übertragenen Sinne. Es geht voran. Wer läuft, tut nicht nur etwas für seinen Körper, sondern vor allem für den Kopf. Es gibt nichts, wobei ich so gut nachdenken kann. Ich habe schon ganze Sendungen in meinem Kopf „geschrieben“. Wenn mir eine zündende Idee fehlt, am Ende einer Runde habe ich sie – immer! Wer läuft, kann abschalten. Ich werde von meinen Gedanken oft so weggetragen, dass ich gar nicht mehr merke, wo ich eigentlich gerade bin. Es ist wie ein kleiner Urlaub. Bis auf die letzten Meter. Auf den letzten Metern bin ich wieder voll da. Da nehme ich den Hund an die Leine und freue mich auf zuhause. Ich bin erschöpft aber glücklich. Und dieses Gefühl trägt mich durch den ganzen Tag. Und deswegen wünsche ich Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, jetzt viel Inspiration bei der Lektüre der Texte in dieser Anthologie von Detlef Kuhlmann – mögen die Beiträge am Ende Motivation für Sie selbst sein, sich (mal wieder) mit Laufen in Bewegung zu bringen ... bis auf die letzten Meter! Katrin Müller-Hohenstein Fernsehmoderatorin
Auf den letzten Metern bin ich wieder voll daLaufen und ich. Das war keine Liebe auf den ersten Blick. Ich habe immer schon viel Sport gemacht - gelaufen bin ich früher nie. Viel zu öde, dieses "stupide" einen Fuß vor den anderen setzen. Immer wieder. Und immer wieder. Und wofür? Um letztlich dort anzukommen, wo man losgelaufen ist? Das macht ja gar keinen Sinn. So dachte ich tatsächlich lange Zeit.Die Wahrheit ist: Ich hatte damals gar nicht die Kondition, um eine vergleichsweise überschaubare Strecke in zügigem Tempo zurückzulegen. Und vielleicht war es genau das, was mich letztlich doch dazu gebracht hat, die Schuhe zu schnüren. Ich wollte es mir einfach beweisen.Ich erinnere diesen Tag noch ganz genau: Ich habe bis abends gewartet, bis es dunkel war. Es sollte mich niemand sehen bei meinem für mich zum damaligen Zeitpunkt noch absurden Unterfangen. Einmal um das Schwabinger Krankenhaus wollte ich es schaffen. Das sind ziemlich genau zwei Kilometer. Es war grausam. Ein einziges stop and go.Aber am nächsten Abend bin ich wieder losgelaufen. Es ging jeden Tag ein bisschen besser und am Ende der Woche habe ich es einmal locker flockig außen rum geschafft. Das ist viele Jahre her. Aber seitdem bin ich Läuferin.Und mehr noch: Es hat mich wirklich gepackt. Ich drehe fast jeden Tag meine Runde. Es ist das Erste, was ich morgens mache. Schuhe an und los. Ich denke gar nicht mehr darüber nach. Und mein Hund ist als Sparringspartner immer dabei, der muss ja ohnehin raus.Wer läuft, ist in Bewegung, vor allem im übertragenen Sinne. Es geht voran. Wer läuft, tut nicht nur etwas für seinen Körper, sondern vor allem für den Kopf. Es gibt nichts, wobei ich so gut nachdenken kann. Ich habe schon ganze Sendungen in meinem Kopf "geschrieben". Wenn mir eine zündende Idee fehlt, am Ende einer Runde habe ich sie - immer! Wer läuft, kann abschalten. Ich werde von meinen Gedanken oft so weggetragen, dass ich gar nicht mehr merke, wo ich eigentlich gerade bin. Es ist wie ein kleiner Urlaub.Bis auf die letzten Meter. Auf den letzten Metern bin ich wieder voll da.Da nehme ich den Hund an die Leine und freue mich auf zuhause. Ich bin erschöpft aber glücklich. Und dieses Gefühl trägt mich durch den ganzen Tag.Und deswegen wünsche ich Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, jetzt viel Inspiration bei der Lektüre der Texte in dieser Anthologie von Detlef Kuhlmann - mögen die Beiträge am Ende Motivation für Sie selbst sein, sich (mal wieder) mit Laufen in Bewegung zu bringen ... bis auf die letzten Meter!Katrin Müller-HohensteinFernsehmoderatorin
Erscheinungsdatum | 23.06.2021 |
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Vorwort | Katrin Müller-Hohenstein |
Verlagsort | Hildesheim |
Sprache | deutsch |
Maße | 140 x 215 mm |
Einbandart | kartoniert |
Themenwelt | Literatur ► Anthologien |
Schlagworte | Endorphine • Glückshormone • Langstreckenlauf • Marathon • Runners High • Sport in der Literatur • Sportliteratur • Volkslauf • Ziel |
ISBN-10 | 3-96423-058-8 / 3964230588 |
ISBN-13 | 978-3-96423-058-4 / 9783964230584 |
Zustand | Neuware |
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