Vier Pfoten für ein Happy End (eBook)

Ein Katzenroman

(Autor)

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2021 | 1. Auflage
336 Seiten
Verlagsgruppe Droemer Knaur
978-3-426-45866-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Vier Pfoten für ein Happy End -  Melinda Metz
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Viel Romantik, ein Schuss Humor - und ein diebischer Kater: Kuppel-Kater MacGyver ist im humorvollen Liebesroman »Vier Pfoten für ein Happy End« zum 3. Mal als Liebesbote unterwegs. Bei Notfällen in Sachen Liebe stiehlt Kater MacGyver nicht nur Herzen, sondern auch Socken oder Toupets - aber mit dieser merkwürdigen Serie von Diebstählen in Hollywood hat er absolut nichts zu tun, Pfote aufs Herz! Leider sind seine Menschen Jamie und David vom Gegenteil überzeugt und versuchen mit sämtlichen schmutzigen Tricks, MacGyver zu Hause einzusperren. Nicht, dass ihn das aufhalten könnte - schließlich muss Mac sich um vier verwaiste Katzen-Babys kümmern, bis er die passenden Menschen für sie gefunden hat. MacGyvers neue Nachbarin, die junge Schauspielerin Serena, wäre vielleicht geeignet - vorausgesetzt, dem Kuppel-Kater gelingt es, Serena in Sachen Liebe ein bisschen auf die Sprünge zu helfen. Merkt sie denn gar nicht, wie der nette Polizist Erik um sie herumschwänzelt? Melinda Metz' humorvolle Liebesromane um Kuppel-Kater MacGyver sind in folgender Reihenfolge erschienen: • »Eine Samtpfote zum Verlieben« • »Eine Samtpfote stiehlt Herzen« • »Vier Pfoten für ein Happy End«

Melinda Metz wurde 1962 in San Jose, Kalifornien geboren und lebt zur Zeit in North Carolina. Sie ist Autorin mehrerer Kinder- und Jugendbuch-Serien wie beispielsweise »Gänsehaut«, »Buffy« oder »Fear Street«. Zusammen mit der Autorin Laura J. Burns entwickelte sie die Buchvorlage zu der erfolgreichen Fernsehserie »Roswell«. Nach »Eine Samtpfote zum Verlieben« und »Eine Samtpfote stiehlt Herzen« ist »Vier Pfoten für ein Happy End« der wunderbare Abschluss ihrer Trilogie um den kleptomanischen Kater MacGyver, der gerne Amor spielt.

Melinda Metz wurde 1962 in San Jose, Kalifornien geboren und lebt zur Zeit in North Carolina. Sie ist Autorin mehrerer Kinder- und Jugendbuch-Serien wie beispielsweise »Gänsehaut«, »Buffy« oder »Fear Street«. Zusammen mit der Autorin Laura J. Burns entwickelte sie die Buchvorlage zu der erfolgreichen Fernsehserie »Roswell«. Nach »Eine Samtpfote zum Verlieben« und »Eine Samtpfote stiehlt Herzen« ist »Vier Pfoten für ein Happy End« der wunderbare Abschluss ihrer Trilogie um den kleptomanischen Kater MacGyver, der gerne Amor spielt.

Kapitel 1


MacGyver starrte seinem Menschen ins Gesicht. Er konnte immer ausmachen, wenn Jamie nur so tat, als ob sie schlief, aber diesmal schlief sie wirklich. Früher hatte er gedacht, dass sie die Notwendigkeit häufiger Nickerchen schlichtweg nicht begriff, aber inzwischen schlief sie noch häufiger als er. Und dagegen hatte er nichts – sofern sie diese Schläfchen nicht gerade zu seiner Frühstückszeit hielt!

Er beugte sich vor, sodass seine Schnurrhaare über ihre Wangen strichen, dann riss er sein Maul auf, so weit er konnte, und jaulte. Das Jaulen hob er sich für echte Notfälle auf, und das hier war einer. Sein Magen war leer!

Jamie gab einen mürrischen Laut von sich, ihre Augenlider zuckten, aber sie wachte nicht auf. Mac tippte ihr mit der Pfote auf die Nase, die Krallen hatte er eingezogen. Sie wischte die Pfote weg, ohne aufzuwachen. Er überlegte. Natürlich wusste er, wie er sie mit Leichtigkeit aufwecken könnte, ein kleiner Kratzer würde genügen. Aber Jamie war sein Mensch, und so etwas würde er ihr niemals antun. Zumindest nicht, solange sie solche Respektlosigkeiten nicht zur Gewohnheit werden ließ.

Er sprang vom Bett. Es gab eine Menge anderer Menschen, die ihm noch eine Mahlzeit schuldeten. Eine für jeden Tag seines Lebens! Ja, immer wenn er sah, wie schwer sich die Menschen um ihn herum mit den einfachsten Dingen des Lebens taten, griff Mac ein. Dazu sah er sich als höher entwickeltes Wesen verpflichtet. Aber jetzt war es Zeit für eine Gegenleistung.

Mac beschloss, Gibb besuchen zu gehen. Als er Gibb kennengelernt hatte, hatte er sofort erkannt, wie einsam der Mann war. Sein Geruch hatte es ihm verraten. Mac hatte nicht lang gebraucht, um herauszufinden, wer als Gefährtin zu ihm gehörte. Jetzt wohnten sie zusammen. Ja, Gibb stand in seiner Schuld. Außerdem hatte Gibb immer Sardinen.

Da kam Diogee ins Zimmer galoppiert und starrte winselnd die immer noch schlafende Jamie an. Mac hätte einen Umweg machen und die Dose mit den Leckerchen umwerfen können, damit Diogee etwas zu fressen bekam. Und vielleicht würde er das auch noch tun, aber später. Erst Katzen, dann Hunde. Erst würde er dafür sorgen, dass sein eigener Magen gefüllt würde, bevor er sich des Schafskopfs erbarmte.

Er trabte ins Bad, sprang auf die Fensterbank und stieß das runde Fenster auf. Von dort aus war es nur ein kleiner Sprung auf den nächsten Ast der Zeder, seiner persönlichen Treppe. Er huschte hinunter und lief zu Gibbs Haus. Die leichte Brise zerzauste sein Fell, und das taunasse Gras kitzelte seine Zehen. Er konnte schon fast spüren, wie die öligen kleinen Fischchen seine Kehle hinunterglitten.

Auf einmal hörte Mac … etwas. Er bremste, ein Ohr nach hinten gedreht. Da war der Laut wieder. Ein Miauen, so schwach, dass es beinahe unhörbar war, aber eindeutig ein Miauen. Ein Katzenbaby in Not. Und niemand außer Mac war in der Lage, es zu retten. Die Sardinchen würden warten müssen.

Er brauchte einen Augenblick, um herauszufinden, aus welcher Richtung das Miauen kam, dann rannte er los. Als er sich dem Geräusch näherte, fiel ihm auf, dass das Miauen nicht von einem Kätzchen kam. Es konnten zwei oder sogar drei sein.

Oh, heilige Bastet! Mac irrte sich fast nie, aber diesmal schon. Er fand die Kätzchen unter einem kümmerlichen Busch, neben dem Haus, an dem er gewöhnlich ein paar Bissen Hühnchen abstaubte. Es waren vier Babys, alle braun getigert wie Mac. Zwei fingen an, lauter zu miauen, als sie ihn sahen. Eines miaute gar nicht, es öffnete nicht einmal die Augen. Das vierte machte einen Schritt auf ihn zu und krümmte seinen kleinen Rücken, sein Schwanz so buschig gesträubt, wie ein so kleiner Schwanz sich nur sträuben konnte. Das Katzenbaby öffnete sein Mäulchen und fauchte ihn an. Fauchte Mac an, der ihm um vier Kilo überlegen war.

Mac übersah die Herausforderung des Kätzchens, atmete ein und sog dabei mit der Zunge Luft in sein Maul, um Informationen zu sammeln. Das Kleinste war noch am Leben, aber sehr schwach. Die anderen waren gesund, hatten jedoch schon länger kein Futter mehr bekommen. Die Mutterkatze war bereits seit mehreren Tagen fort. Wenn sie hätte zurückkommen können, hätte sie das getan.

Allein würden die Kätzchen nicht überleben, auch das freche nicht, das Mac angefaucht hatte. Ihre Mägen mussten noch viel leerer sein als sein eigener. Und es gab auch niemanden mehr, der ihnen das Grundlegende beibringen konnte – Jagen, Lauern oder Große-Augen-Machen, dem Menschen nicht widerstehen konnten. Ihm blieb nichts anderes übrig: Er würde sich um sie kümmern müssen.

Erst musste er die Kleinen an einen sicheren Ort bringen. Er konnte andere Katzen riechen, Katzen, die sich möglicherweise unsicher genug fühlten, um ein Häuflein Katzenbabys für eine Bedrohung ihres Reviers zu halten. Und Hunde gab es auch. Diogee würde die Kleinen wahrscheinlich mit seiner Schlabberzunge ertränken, aber Diogee war kein Maßstab. Mac hatte ihn sogar mal vor einem Chihuahua davonrennen sehen. Einem Chihuahua. Der Schwachkopf hätte ihn einfach verschlucken können, aber er war nun mal ein Weichei und kein Maßstab dafür, wozu Hunde fähig waren.

Ein Auto fuhr vorbei und erinnerte Mac an eine weitere Gefahr. Er musste sich beeilen. Er hob Sassy, wie er den kleinen Frechdachs nannte, am Nackenfell hoch, wobei er ihr klägliches Knurren ignorierte. Wohin mit ihnen? So schnell, wie er sich traute, schlug er den Heimweg ein. Aber dorthin wollte er die Katzenbabys eigentlich nicht so gern bringen. Jamie war derzeit nicht einmal in der Lage, ihn und den Schwachkopf zu füttern. Ganz zu schweigen von seinem Katzenklo, das meistens David sauber machen musste. Und sie roch auch schon seit Monaten komisch. Nicht krank, aber auch nicht wie sie selbst. Doch darum würde er sich später kümmern.

Jetzt brauchte er einen sicheren Ort, ohne Tiere und Menschen. Denn nicht alle Menschen waren wie Jamie und David und Macs Freunde. Bevor man ihnen trauen konnte, musste man sie erst gründlich beobachten und beschnuppern.

Sassy wand und krümmte sich. Mac kümmerte sich nicht darum, sein Hirn arbeitete auf Hochtouren, während er sein Viertel durchquerte. Wohin, wohin, wohin nur? Er fing einen Hauch von verrottendem Stoff auf, von Pappkartons, Holz und Mäusedreck. Die Kätzchen waren nicht viel größer als Mäuse, aber wenn die Piepser Mac in der Gegend rochen, würden sie sich schon davonmachen.

Er lief auf das kleine Gebäude zu, woher die Gerüche kamen. Es war ungefähr so groß wie das Zimmer, in dem Jamie und David schliefen, aber das Dach war viel höher. Mac hatte es auf einem seiner nächtlichen Ausflüge gefunden. Er trug das zappelnde Kätzchen durch den engen Tunnel, den er entdeckt hatte, als er das Haus zum ersten Mal erforscht hatte. Er setzte es auf einem alten Stück Teppich ab und lief zu den anderen zurück. Keines davon zappelte so sehr wie Sassy. Das letzte hatte sich gar nicht bewegt, aber es lebte noch. Sie lebten alle noch. Und Mac würde dafür sorgen, dass es auch dabei blieb.

Das bedeutete Futter, und bei ihm zu Hause konnte er es am einfachsten beschaffen. Er wusste, wo die Tütchen mit dem Thunfisch standen. Das würde für den Anfang genügen. Er durfte kein Futter aus den Regalen nehmen. Jamie würde ihn einen bösen Kater nennen – falls sie lang genug wach war, um es zu merken –, aber das hatte ihm noch nie etwas ausgemacht.

Meistens machte es sogar Spaß, ein böser Kater zu sein. Doch jetzt war es notwendig, wenn auch nicht für lange Zeit. Er würde den Kleinen alles beibringen, was sie wissen mussten, und dann würde er jedes von ihnen mit einem Menschen verkuppeln. Er kannte viele Menschen, und er war hervorragend im Verkuppeln. Die Katzenbabys hatten Glück gehabt, dass es MacGyver gewesen war, der ihr Hilfe suchendes Miauen gehört hatte.

 

Serena steckte den Schlüssel ins Schloss, dann hielt sie inne. Sie betrat das Haus, in dem sie das nächste Jahr über wohnen würde. Sie war noch nie hier gewesen. Sie war auch noch nie in Kalifornien gewesen, geschweige denn in Los Angeles. Nicht dass Atlanta eine Kleinstadt wäre. Aber das hier war Hollywood. Da drüben stand als Beweis das Schild.

Sie betrachtete es lange. »Atme es ein«, flüsterte sie. Das machte sie schon, seit sie zwölf war, ihre Mutter hatte es ihr beigebracht. Jeden Tag versuchte sie, mindestens eine erstaunliche Sache zu entdecken. Dann sagte sie – oder dachte es manchmal auch nur –: »Atme es ein.« Das verankerte die Erlebnisse fest in ihrem Bewusstsein, und sie konnte sie dadurch noch mehr schätzen. Für sie als Schauspielerin hatte sich das bereits als sehr nützlich erwiesen. Daher hatte sie sich angewöhnt, es jedes Mal zu machen, wenn sie die Gefühle und Empfindungen eines Augenblicks, seien sie gut oder schlecht, besonders intensiv wahrnehmen und abspeichern wollte.

»Atme es ein«, flüsterte sie noch einmal, als sie den Schlüssel im Schloss drehte. Sie lächelte, als sie die Tür aufstieß. Den großen, runden Raum, eine Kombination aus Esszimmer und Küche, beherrschte eine spiralförmige Treppe. Sie schraubte sich hoch und höher. Vier Stockwerke hoch. »Atme es …«, fing sie an, hielt dann inne. Es gab zu viel zu sehen und zu erleben. Sie konnte es nicht in Momente aufteilen. Sie würde einfach zulassen müssen, dass die Erfahrung sie umfasste, und hoffen, dass sie sich wirklich an alles erinnern würde.

Anstatt das Erdgeschoss zu erkunden, folgte sie dem Impuls, die Treppe hinaufzusteigen. Der erste Stock war kleiner – genau wie man es sich vorstellte, wenn man in einem Leuchtturm wohnte. Sie würde in einem Leuchtturm wohnen! Nun, nicht direkt in einem funktionierenden Leuchtturm, aber in einem Haus,...

Erscheint lt. Verlag 20.3.2021
Reihe/Serie Die Samtpfoten-Serie
Die Samtpfoten-Serie
Übersetzer Sigrun Zühlke
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Baby • Beziehung • Dieb • Diebstahl • Geschenk für Katzenliebhaber • geschenk katzenfan • Hollywood • Humor • Humor und Charme • humorvolle Bücher für Frauen • humorvolle Frauenromane • humorvolle Liebesromane • Kater • Kater MacGyver • Katze • Katze Geschichte • katzenbaby • Katzenbuch • Katzenbücher • Katzengeschichten • katzengeschichten für erwachsene • Katzenliebhaber • Katzenroman • Katzenromane für Erwachsene • Klepto-Kater • kleptomanisch • Kuppel-Kater • Leuchtturm • Liebe • Liebesroman • Los Angeles • lustige Frauenromane • Mac • MacGyver • Romane mit Tieren • Romantische Komödie • romantische Komödie USA • Romanze • Samtpfote • Schauspielerin • Schwangerschaft • Storybook Court • Tiergeschichten • TIER-ROMAN • USA
ISBN-10 3-426-45866-7 / 3426458667
ISBN-13 978-3-426-45866-2 / 9783426458662
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