Historical Exklusiv Band 88 (eBook)

Wie man einen Highlander zähmt
eBook Download: EPUB
2021 | 1. Auflage
512 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-0226-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Historical Exklusiv Band 88 -  Terri Brisbin,  Michelle Willingham
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DER HIGHLANDER UND DIE STOLZE SCHÖNHEIT von TERRI BRISBIN
Der Highlander Athdar MacCallum bringt Isobels junges Herz zum Erbeben! So sehr sehnt sie sich danach, in seinen Armen zu liegen. Und ihr heimlicher Wunsch wird erhört, als sie Athdar nach einem Skandal heiraten muss! Doch hat Isobel damit ihr Schicksal besiegelt? Denn es heißt, der Highlander sei verflucht: Jede Frau, die er liebt, findet ein tragisches Ende ...
VERFÜHRT VON EINEM STOLZEN HIGHLANDER von MICHELLE WILLINGHAM
Alex MacKinloch ist fassungslos: Seine schöne Gattin Laren zeigt ihm die kalte Schulter, dabei waren sie einst so glücklich miteinander! Doch jetzt verbirgt sie etwas vor ihm - schenkt sie etwa einem anderen ihre Gunst? Der stolze Highlander nimmt seinen schwersten Kampf auf: Entweder er erobert das Herz seiner schönen Gemahlin zurück - oder er wird sie ein für allemal aus seinem Bett und seinem Leben verbannen ...



Das geschriebene Wort begleitet Terri Brisbin schon ihr ganzes Leben lang. So verfasste sie zunächst Gedichte und Kurzgeschichten, bis sie 1994 anfing Romane zu schreiben. Seit 1998 hat sie mehr als 18 historische und übersinnliche Romane veröffentlicht. Wenn sie nicht gerade ihr Leben als Liebesromanautorin in New Jersey genießt, verbringt sie ihre Zeit mit ihren drei Kindern und arbeitet als Zahnarzthelferin. Zudem engagiert sie sich im Vorstand der RWA (Romance Writers of America) und stand schon dreimal im Finale des begehrten RITA Awards, einer Auszeichnung für besondere Leistungen im Romance-Genre.

1. KAPITEL

Lairig Dubh, Schottland, im Jahre 1375

Sieh doch! Sieh doch! Da ist er!“

Das aufgeregte Flüstern ließ Isobel hellhörig werden. Ihre Freundin Cora nahm kaum einmal von einem Mann Notiz, also musste es sich wohl um jemand Besonderen handeln. Sie drehte sich um und entdeckte Athdar MacCallum, den Bruder von Jocelyn, der Ehefrau des Lairds. So zielstrebig, wie er in Richtung Bergfried ging, ohne nach links oder rechts zu schauen, machte klar, dass er etwas mit Connor MacLerie, dem Laird, zu besprechen hatte und er sich durch nichts und niemanden davon abbringen lassen würde. Dennoch bot dieser Mann einen aufregenden Anblick.

„Er reist bald ab und kehrt nach Hause zurück“, sagte sie und erklärte auf Coras fragenden Blick hin: „Mein Vater hat es heute Morgen erwähnt.“

„Wird er zum Nachtmahl noch hier sein?“, fragte Cora.

Isobel hielt sich zurück, ihre Begeisterung und ihr Interesse an Athdar zu zeigen, denn wenn ihr Vater davon erfuhr, würde sie Probleme bekommen. Normalerweise genügte es bereits, den Namen zu erwähnen, dann reagierte ihr Vater sofort äußerst missmutig – und niemand wollte den Missmut des großen Kriegers Rurik hervorrufen.

Denn Rurik, der halb nordische, halb schottische außereheliche Sohn des Earl of Orkney hatte nicht viel Geduld mit Dummköpfen, und irgendwann, noch lange vor ihrer Geburt, das wusste Isobel, hatte Athdar etwas sehr Dummes gemacht, das ihr Vater ihm nicht verzeihen konnte. Dabei kümmerte es ihn nicht, dass Athdar damals noch ein ungestümer kleiner Junge gewesen war, und es spielte auch keine Rolle, dass als Folge dieser Dummheit Jocelyn MacCallum nach Lairig Dubh gekommen und die Ehefrau des Lairds geworden war. Für ihren Vater zählte nur, dass es Athdar seinerzeit an Charakter gemangelt hatte, und dass das jetzt wohl immer noch so war. Isobel drehte sich zu Cora um.

„Ich weiß nicht, ob er heute Abend noch hier sein wird, Cora. Ich halte nicht nach, wann er kommt und wann er geht.“

Auch wenn sie das machen würde, wenn sie es könnte.

In den letzten Jahren hatte sie mit angesehen, wie ihre vielen Cousins und Cousinen verheiratet wurden, und seit sie selbst nun ebenfalls im heiratsfähigen Alter war, hatte sich Athdar als der einzige Mann erwiesen, der ihr Interesse weckte. Natürlich hatte das nichts zu tun mit seinem muskulösen Körper oder den eindringlich blickenden braunen Augen oder dem langen braunen Haar, das sein markantes Gesicht umrahmte. Hitze stieg ihr in die Wangen, als sie sich seine maskuline Gestalt vorstellte. Schnell tupfte sie ein paar Schweißperlen von ihrer Stirn ab, und ihr wurde klar, dass sie viel zu sehr auf seine körperlichen Vorzüge konzentriert gewesen war.

Aber die waren es nicht allein, was sie an ihm faszinierte. Ihr gefiel seine respektvolle Art, wenn er so mit ihr redete, als sei es für ihn normal, dass eine Frau einen Verstand besaß. Und er machte im Gegensatz zu anderen Männern keinen Bogen um sie. Er war stark und selbstbewusst. Jemanden zu haben, der sich gegen ihren Vater behaupten konnte, wäre sicher nicht verkehrt. Dem Laird zufolge war Athdar ein gerechter, kluger Mann, und seine Schwester Jocelyn bescheinigte ihm Mitgefühl mit anderen.

Isobel konnte ihm eine durchdringende Traurigkeit anmerken, die etwas tief in ihrer eigenen Seele ansprach und ihr sagte, dass sie diejenige sein musste, die ihm Trost spendete. Diese Traurigkeit sprach sie an, während manch andere Frau davor zurückgeschreckt wäre. Ein Schauer lief ihr über den Rücken, als sie wieder in seine Richtung sah.

Cora entging diese Reaktion nicht, und sie lächelte wissend. „Ich glaube, er ist dir nicht so gleichgültig, wie du mich glauben lassen willst, Isobel.“

„Warum sollte ich kein Interesse an ihm haben? Er ist über meinen Vater mit mir verwandt“, wich sie aus und hoffte, Cora würde das Thema nicht weiter verfolgen. Sie wischte sich die feuchten Hände an ihrem Kleid ab und strich sich die Haare zurück. „Komm, wir müssen vor dem Nachtmahl noch Arbeiten erledigen, ganz gleich, ob Athdar dabei sein wird oder nicht.“

Das war knapp gewesen. Zum Glück bohrte ihre Freundin nicht nach, während sie mit einigem Abstand zu Athdar den Burghof in Richtung des Bergfrieds überquerten. Der Gedanke, beim Spätmahl mit ihm reden zu können, ließ ihr Herz so rasen, dass sie versuchen musste, es wieder zu bändigen. Und fast wäre es ihr auch gelungen, hätte in diesem Moment nicht jemand hinter ihnen seinen Namen gerufen. Athdar blieb stehen und drehte sich um. Isobel spürte förmlich den intensiven Blick seiner braunen Augen, obwohl sie noch ein Stück weit von ihm entfernt war.

Jegliche Hoffnung, sich ihm gegenüber so zu verhalten, als wäre seine Aufmerksamkeit ihr gegenüber etwas Alltägliches, schwand auf der Stelle, da er ihr zuzwinkerte und sie anlächelte. Wie erstarrt blieb sie stehen und versuchte, ruhig zu atmen. Obwohl ihr Hitze in die Wangen stieg, zwang Isobel sich, Athdar anzusehen und das Lächeln zu erwidern. Doch noch während sie überlegte, was sie zu ihm sagen könnte, eilte Ranald an ihr vorbei und stellte sich vor sie.

„Ich bin auf dem Übungsgelände, Dar“, rief der Krieger ihm zu. „Komm rüber, wenn du beim Laird fertig bist.“

Athdar nickte, dann ging er weiter Richtung Bergfried.

Ranald wandte sich um, grüßte sie und Cora und kehrte zum Übungsgelände zurück.

Amüsiert stellte Isobel fest, dass Coras Blick ihm Schritt für Schritt folgte. Schließlich räusperte sie sich laut, und die Freundin wandte sich ihr zu. Deren rote Wangen mussten ihre eigenen widerspiegeln, da ihr Gesicht immer noch glühte. Isobel gab Cora ein Zeichen, weiterzugehen. Auf deren unübersehbares Interesse an Ranald kam sie nicht zu sprechen.

Als sie den Bergfried betraten, beschloss Isobel, später unter einem Vorwand zum Übungsplatz zu gehen und den beiden Männern bei den Trainingskämpfen zuzusehen. Ganz sicher würde Cora sie dann begleiten wollen.

Athdar fluchte stumm, als er vor den beiden jungen Frauen zum Bergfried ging, wo sein Schwager, der Laird, ihn erwartete. Er musste sich mit Connor und einigen von dessen Beratern zusammensetzen, um Änderungen an ihren Plänen zu besprechen. Während er im Vorbeigehen jedem zunickte, den er kannte, ärgerte er sich über seine Dummheit. Es musste ihm wirklich an Verstand fehlen, wenn er Isobel in der Gegenwart anderer Leute zulächelte.

Oder ihr sogar zuzwinkerte …

Isobel war Ruriks Tochter. Und wenn Rurik davon erfährt, dass ich ihr zugelächelt habe, wird er mir den Kopf abreißen … oder andere Körperteile, dachte Athdar. Der Mann hatte ihm schon einmal mit dem Tod gedroht, und das sollte ihm kein zweites Mal widerfahren. Nicht einmal für die reizende Isobel.

Verdammt, sie war aber auch eine Schönheit! Er hatte sie vom schlaksigen Mädchen zu dieser selbstbewussten und intelligenten jungen Frau heranwachsen sehen. Ihre Eltern hatten dafür gesorgt, dass sie genauso Unterricht erhielt wie die meisten engeren Angehörigen der MacLeries. Und so wie viele von den anderen Mädchen und Frauen aus dem Clan war sie dazu angehalten worden, ihren Verstand zu benutzen und ihre Meinung zu sagen. Er wusste, das war äußerst ungewöhnlich, doch in der Feste und im Dorf seines Schwagers schienen diese Dinge alle völlig normal zu sein.

Athdar suchte das Gemach auf, das Connor als Arbeitsraum benutzte, und traf ihn und einige andere Leute an, die er kannte. Bevor sie ihre Unterredung begannen, schweiften seine Gedanken ab zu einem herzförmigen Gesicht mit fröhlich dreinblickenden blaugrünen Augen, eingerahmt von hellblonden Locken. Und erst diese vollen rosigen Lippen, die ihn zum Wahnsinn treiben konnten. Sein Körper folgte diesen Gedanken und reagierte so überraschend und stark, dass Athdar auf seinem Stuhl umherrutschte und die Aufmerksamkeit des Lairds auf sich lenkte.

„Geht es dir gut?“, fragte Connor und bot ihm einen Becher Wein an.

„Ja, es geht mir gut“, antwortete er und trank einen Schluck, damit er sich auf die Unterredung konzentrieren konnte, aber nicht auf die reizende und doch verbotene Isobel. „Wie sieht es mit den Vorbereitungen für den Winter aus?“

Sosehr er sich auch bemühte, Connors Ausführungen zu folgen, musste er doch bald schon wieder an Isobel denken.

Und an die Aussichtslosigkeit, sie jemals zu der Seinen machen zu können.

Als er sich umsah und feststellte, dass fast alle Anwesenden glücklich verheiratet waren, ging ihm wie so oft ein Stich durchs Herz. Glücklich könnte er wohl sein, aber heiraten würde er nicht noch einmal.

Das traurige Ende seiner beiden vorangegangenen Ehen und der Verlobung hatte ihm die Entscheidung abgenommen, nie wieder eine Frau den Gefahren auszusetzen, die eine Heirat mit ihm bedeutete.

Vor allem nicht die reizende Isobel.

Die Tragödien seiner Vergangenheit mochten ihn Tag und Nacht verfolgen, doch er würde nicht das Leben einer so kostbaren und vor Leben sprühenden Frau auf die Gefahr hin riskieren, dass er wahrhaftig verflucht war.

Mancher würde lachen und ihn zum Narren erklären. Menschen starben. Frauen starben, besonders häufig sogar bei der Geburt eines Kindes. Doch dann würden sie sich daran erinnern, dass zwei Gattinnen zu Tode gekommen waren, eine Verlobte einen Unfall erlitten hatte und zwei potentielle Ehefrauen Reißaus genommen hatten vor dem Schicksal, das ihnen drohte, sollten ihre Väter der Heirat zustimmen.

Sosehr er sich auch wünschte, eine Ehefrau zu finden und eine Familie zu gründen, war ihm dennoch...

Erscheint lt. Verlag 30.3.2021
Reihe/Serie Historical Exklusiv
Historical Exklusiv
Übersetzer Ralph Sander, Ulrike Pesold
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Historische Romane
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora historical • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • highlander liebesromane • Historical Exklusiv • Historical_Herbst_Sale23 • Historische Liebesromane • historisch roman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Sammelband
ISBN-10 3-7515-0226-2 / 3751502262
ISBN-13 978-3-7515-0226-9 / 9783751502269
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