Straße ins All 29: Pranumpal und die Jahrhundert-Frist -  Wilfried A. Hary

Straße ins All 29: Pranumpal und die Jahrhundert-Frist (eBook)

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2021 | 1. Auflage
200 Seiten
Uksak E-Books (Verlag)
978-3-7389-5088-5 (ISBN)
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Als die CHAMÄLEON das Sonnensystem nach getaner Arbeit verlassen will, erscheint die Große Urmutter von San-dir-um dem Randall-Team und eröffnet ihnen, dass sie seit ihrer Anwesenheit in diesem Paralleluniversum eine deutliche Spur hinterlassen - im Raum-Zeit-Kontinuum, das sich von dieser Spur ausgehend mit Lichtgeschwindigkeit verändert. Zwar nur um einen winzigen Betrag, doch immerhin mit der Konsequenz, dass in diesen Bereichen jetzt auch hier, in diesem Paralleluniversum, STAR GATEs möglich werden! Dieser Band enthält folgende SF-Abenteuer von Wilfried A. Hary: Hundert Jahre Frist Pranumpal

Pranumpal


Wilfried A. Hary (Erno Fischer)





Als die CHAMÄLEON das Sonnensystem nach getaner Arbeit verlassen will, erscheint die Große Urmutter von San-dir-um dem Randall-Team und eröffnet ihnen, dass sie seit ihrer Anwesenheit in diesem Paralleluniversum eine deutliche Spur hinterlassen - im Raum-Zeit-Kontinuum, das sich von dieser Spur ausgehend mit Lichtgeschwindigkeit verändert. Zwar nur um einen winzigen Betrag, doch immerhin mit der Konsequenz, dass in diesen Bereichen jetzt auch hier, in diesem Paralleluniversum, STAR GATEs möglich werden!

Es wäre für das Team ein unwägbares Risiko, würde diese Wahrheit ans Licht kommen, denn sicherlich würden das nicht alle Rassen innerhalb der Föderation begrüßen. Daher beschließt Ken Randall, dem gro-panischen Wissenschaftler Ruthra Snadroj das Feld zu überlassen: Damit würde Soasoll innerhalb der Föderation enorm an Ansehen gewinnen.

Viele Monate später…


DIE HAUPTPERSONEN:

Das Randall-Team - Ken Randall, Tanya Genada, Janni van Velt, Mario Servantes, Juan de Costa, Dr. Yörg Maister, Dr. Dimitrij Wassilow, Mario Servantes, Rotnem, Max Nergaard.

Wowa Der ersten Kaste (insgesamt 13 Kasten) – Der Regierungschef der Froschmenschen auf Pranumpal.

Nevs Der zweiten Kaste – Ein genialer Mikrobiologe, der einen schrecklichen Fehler macht.

***





Es ist vollbracht!, dachte Ken Randall und spürte die Erleichterung. Nun, zumindest die Hauptsache war vollbracht: Es gab einen Friedensvertrag zwischen Gro-pan und San-dir-um.

Endlich!

Obwohl es immer noch viel zu tun gab für ihn und sein Team auf der CHAMÄLEON: Es fehlte nach wie vor die Anerkennung durch die galaktische Föderation!

Trotz der durchweg positiven Bilanz: Es gab inzwischen eine direkte Verbindung per STAR GATE zu einem zentralen Planeten innerhalb des ansonsten nach wie vor abgeschotteten Sektors Re-na-xerv, eine Verbindung, die durch weitere STAR GATES ausgebaut wurde, und es war endlich gelungen, die volle Unterstützung für den Friedensvertrag von den ehemaligen Kolonien Gosta, Gantol und Solda zu erlangen. Da jede dieser Welten wiederum sowohl wirtschaftliche als auch politische Verbindung hatte mit weiteren Welten aus dem ehemaligen Reich Gro-pan, war die Unterstützung ausreichend, um einen solchen Friedensvertrag wirklich wirksam werden zu lassen.

Dies alles war nur möglich geworden, nachdem sich Soasoll als Monopolist der neuen STAR GATES bewährt hatte. Niemand hatte bisher das Spiel durchschaut, dass eben die CHAMÄLEON allein es vermochte, STAR GATES in den veränderten Bereichen überhaupt funktionieren zu lassen. Und diese Bereiche entstanden allein schon durch ihre Anwesenheit vor Ort.

Ein Planet war besonders wichtig gewesen, um ihn mit STAR GATES auszustatten: Nestol. Jetzt musste man nicht mehr umständlich mit Großraumschiffen Gro-paner dorthin bringen, um die neu in Besitz genommene Welt zu besiedeln, und auch das Terraforming wurde um ein Vielfaches leichter.

Und noch ein Umstand sorgte dafür, dass Ken Randall diese Erleichterung in sich spüren durfte: Es gab zumindest eine gewisse Zustimmungsbereitschaft der interstellaren Föderation. Manche sagten auch galaktische Föderation dazu. Hier waren alle relevanten Völker der Galaxis zusammengeschlossen, natürlich auch Gro-pan, obwohl letzteres eine Art Sorgenkind innerhalb der Föderation darstellte. Kein Wunder, denn die Gro-paner waren bisher ziemlich zerstritten gewesen untereinander. Zwar hatte es nicht zu einem interstellaren Bruderkrieg gereicht, aber die Föderation hatte zumindest Befürchtungen in dieser Richtung gehegt.

Derzeit warteten sie offensichtlich erst einmal ab, wie sich die Dinge weiter entwickeln würden.

Damit ihnen das leichter fiel zu überwachen, wurden auch auf verschiedenen Welten der Föderation STAR GATES errichtet. Die Produktion der Gates auf Soasoll kam kaum noch damit nach, die Nachfrage zu befriedigen. Trotz der anfänglichen Skepsis der Föderation. Und die CHAMÄLEON hatte Mühe, rechtzeitig die betreffenden Welten zu besuchen, damit dort STAR GATES überhaupt erfolgreich funktionieren konnten.

Natürlich hatten findige Wissenschaftler der Föderation sogleich versucht, die STAR GATES zu kopieren. Und genauso natürlich hatten die Kopien nicht funktioniert. Logisch, denn dort, wo sie in Betrieb genommen werden sollten, war vorher nicht die CHAMÄLEON gewesen.

An diesem Punkt seiner Überlegungen angekommen, verschwand das Gefühl der Erleichterung wieder. Denn es musste immerhin befürchtet werden, dass die Föderation irgendwann hinter das Geheimnis der STAR GATES kam und die CHAMÄLEON unmittelbar damit in Verbindung brachte. Bis zu diesem Zeitpunkt zumindest musste ihre Mission auf jeden Fall den vollen Erfolg verbucht haben.

Unterdessen protestierte Soasoll auf diplomatischer Ebene gegen den Versuch, ihre STAR GATES zu kopieren. Sie pochten auf ihrem Monopol, das jetzt endlich von der Föderation anerkannt wurde.

In den letzten Jahren war soviel auf Soasoll passiert, dass die finanzielle Spritze, mit der die Produktion von STAR GATES verbunden war, dem Planeten und seiner Bevölkerung mehr als gut bekam.

Eigentlich hätte Ken Randall also wirklch mit der Entwicklung voll und ganz zufrieden sein können, und in der Tat: Vieles war vollbracht. Aber eben noch nicht alles: Die endgültige Anerkennung des Friedensverrages durch die Föderation stand halt noch aus. Und nur diese Anerkennung würde garantieren, dass sich auch noch die letzten ehemaligen Kolonien von Soasoll innerhalb des auseinandergebrochenen Reiches von Gro-pan anschließen würden.

Leicht würde es niemandem fallen innerhalb von Gro-pan, denn die San-dir-umer hatten immerhin jahrtausendelang als tödliche Erzfeinde gegolten.

Damit letzten Endes die ganze Sache endlich ins Rollen kam, hatte das Team um Ken Randall beschlossen, zur Zentralwelt der Föderation zu fliegen, zum Planeten Pranumpal. Der Name stammte ursprünglich von einer seltsamen Rasse, die an Riesenfrösche erinnerte. Trotz ihrer unförmigen, wie aufgedunsen wirkender Leiber waren die Pranumpaler angeblich wahre technische Genies. Aber das war noch nicht alles. Sie hatten sich als diplomatische Genies gleichermaßen bewiesen, denn ihnen war es letztlich zu verdanken, dass es die galaktische Föderation überhaupt gab. Ihr Verhandlungsgeschick hatte schon vor Jahrtausenden mehr und mehr selbst tödlich zerstrittene Völker einander näher gebracht. Ohne Pranumpal hätte es jedenfalls keine galaktische Föderation gegeben, und wahrscheinlich hätten sich einige der galaktischen Völker längst gegenseitig ausgelöscht.

Ken Randall war nicht der einzige, den das alles ziemlich beeindruckte. Wenn er das so verglich mit der Situation in seiner heimatlichen Galaxis, die mit eiserner Gewalt von den Kyphorern beherrscht wurde…

Einerseits war er natürlich zuversichtlich, was seinen bevorstehenden Besuch auf Pranumpal betraf, aber andererseits fragte er sich nach wie vor, wieso es überhaupt noch diese Vorbehalte gegen den Friedensvertrag zwischen Gro-pan und San-dir-um gab. Lag es wirklich daran, dass man Gro-pan nicht so recht traute? Oder galt das Misstrauen eher San-dir-um?

Seltsam mutete es durchaus an, bei der sprichwörtlichen Verhandlungsfreude der Pranumpaler, dass sie sich lieber aus alledem heraus hielten.

Nun, sie würden sicherlich bald schlauer sein und vielleicht endlich begreifen lernen, was die eigentlichen Hinderungsgründe sein konnten…


*


Das Sonnensystem, zu dem Pranumpal gehörte, erwies sich als die sprichwörtliche Höhle des Löwen. Angesichts dessen verschwand der letzte Rest von Erleichterung in Ken Randall und machte einem sehr unguten Gefühl Platz.

Alle befanden sich in der Zentrale. Ken schaute sich um, und er sah Gesichter, in denen die Skepsis überdeutlich war.

Über den Hauptbildschirm ließ sie Cha, das Bordgehirn, teilhaben an dem, was in diesem Sonnensystem ablief: Es war regelrecht übersäht von automatischen Verteidigungseinrichtungen, die sie unwillkürlich an die Abschottung der Pruppergalaxie erinnerten. Immerhin war es den Pruppern gelungen, ihre komplette Galaxie dermaßen abzuschotten, dass ohne ihre Einwilligung wirklich niemand hinein gelangte, auch nicht mit Gewalt.

Hier war es durchaus ähnlich: Sie waren zwar eingedrungen, doch das Waffenarsenal, das sie bedrohte, war groß genug, sogar die CHAMÄLEON zu vernichten. Daran durften sie keinen Augenblick zweifeln.

Ken fragte sich unwillkürlich, ob es wirklich so eine gute Idee gewesen war, hierher zu kommen. Doch galten die Pranumpaler denn nicht als überaus friedliebend? Weshalb sonst hatten sie so etwas wie die galaktische Föderation geschaffen, die darüber hinaus auch noch überaus erfolgreich war? Dabei spielten sich die Pranumpaler keineswegs als die Herren der Galaxis auf, sondern ließen sämtliche Völker der Galaxis gleichberechtigte Partner sein. Dass Pranumpal trotzdem als die Zentralwelt der Föderation galt, war einzig und allein der Gründungsrasse geschuldet, als die sich die Pranumpaler selbst sahen.

„Sie wissen sich auf jeden Fall zu...

Erscheint lt. Verlag 2.3.2021
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
ISBN-10 3-7389-5088-5 / 3738950885
ISBN-13 978-3-7389-5088-5 / 9783738950885
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