Jerry Cotton Sammelband 29 (eBook)

5 Romane in einem Band

(Autor)

eBook Download: EPUB
2021 | 1. Aufl. 2021
320 Seiten
Bastei Lübbe (Verlag)
978-3-7517-0194-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Jerry Cotton Sammelband 29 - Jerry Cotton
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Sammelband 29: Fünf actiongeladene Fälle und über 300 Seiten Spannung zum Sparpreis!
G-Man Jerry Cotton hat dem organisierten Verbrechen den Krieg erklärt! Von New York aus jagt der sympathische FBI-Agent Gangster und das organisierte Verbrechen, und schreckt dabei vor nichts zurück!
Damit ist er überaus erfolgreich: Mit über 3000 gelösten Fällen und einer Gesamtauflage von über 850 Millionen Exemplaren zählt er unbestritten zu den erfolgreichsten und bekanntesten internationalen Krimihelden überhaupt! Und er hat noch längst nicht vor, in Rente zu gehen!

In diesem Sammelband sind 5 Krimis um den 'besten Mann beim FBI' enthalten:
2920: Die Reichen und die Leichen
2921: Der Profit des Todes
2922: Der lange Arm der Rache
2923: Die Rückkehr des Kronzeugen
2924: Ein eiskalter Deal

Jerry Cotton ist Kult - und das nicht nur wegen seines roten Jaguars E-Type.
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Ich hätte mir diesen Besuch gerne erspart. Niemand überbrachte den Angehörigen eines Opfers gerne die traurige Nachricht. Der englische Konsul hatte uns in seinem Arbeitszimmer empfangen und blieb anfangs erstaunlich ruhig.

»Ich möchte genau wissen, wie es passiert ist«, sagte er.

Nach einem Seitenblick auf Phil gab ich die Informationen weiter, die wir zu diesem Zeitpunkt als gesichert ansehen durften.

»Ihre Tochter wurde in der Seitengasse hinter dem Club Vanity gefunden. Allem Anschein nach wurde sie das Opfer eines Überfalls«, antwortete ich.

Als die Cops im East Village die Identität der Toten festgestellt hatten, wurde sofort das FBI eingeschaltet. Aus dem Rathaus wurde bereits kurze Zeit später politischer Druck auf Mr High ausgeübt, nicht zuletzt da der Bürgermeister sich mitten im Wahlkampf befand. Phil und mir fiel daher die undankbare Aufgabe zu, diesen Fall möglichst schnell zu lösen.

»Wurde Sie …?«

Andrew Palmer brachte es nicht fertig, die ganze Frage zu formulieren. Doch wenigstens diese Grausamkeit blieb ihm erspart.

»Nein, Ihrer Tochter wurde keine sexuelle Gewalt angetan. Das schließt der Rechtsmediziner definitiv aus«, beruhigte ich ihn.

Daraufhin kehrte ein wenig Farbe ins fahle Antlitz des Konsuls zurück.

»War Amber das Opfer eines simplen Raubüberfalles? Wollen Sie mir das erzählen, Agent Cotton?«, fragte er.

Es lag eine gewisse Schärfe in seinen Worten. So langsam erfasste sein Verstand, welch grausamen Einschnitt es in seinem Leben gegeben hatte, und Andrew Palmer wehrte sich dagegen.

»Das wäre eine Möglichkeit, Sir. Wir stehen erst am Anfang unserer Ermittlungen und benötigen dabei Ihre Hilfe«, antwortete ich.

Der Konsul schüttelte benommen den Kopf und dann verschleierten sich seine Augen. Wir gaben ihm die Zeit, sich wieder zu sammeln.

»Natürlich erhalten Sie jede nur denkbare Hilfe. Was wollen Sie wissen?«, fragte er dann.

Ich bat ihn um eine möglichst genaue Beschreibung vom üblichen Tagesablauf seiner Tochter. Andrew Palmer schilderte sie als lebenslustigen Teenager, der das quirlige Leben in New York sehr genossen hatte.

»Wir kommen ursprünglich aus Manchester. Das Leben dort lässt sich nur bedingt mit dem bunten Treiben im Big Apple vergleichen. Amber fand sehr schnell Freunde und hat sich in die Stadt verliebt«, erklärte Palmer.

Er konnte uns lediglich die Vornamen einiger Freunde nennen und wusste nicht, ob Amber den Club Vanity regelmäßig aufgesucht hatte.

»Das kann Ihnen Margret sicher besser beantworten«, erwiderte Palmer.

Erst als er seine Ehefrau erwähnte, erkannte er, was für eine schwere Aufgabe ihm noch bevorstand. Erneut verschleierte sich sein Blick, und dann erhob der Konsul sich ruckartig.

»Ich fahre nach Hause und überbringe Margret die fürchterliche Nachricht. Sobald sie ansprechbar ist, wird man Ihnen einen Termin nennen«, sagte er.

Das war nicht die beste Variante, aber unsere Vorgaben waren eindeutig. Daher stimmte ich dem Arrangement zu, da ich zurzeit keine Hinweise hatte, dass der Mörder aus dem familiären Umfeld stammte. Wir verabschiedeten uns von dem Konsul und saßen wenige Minuten später im Jaguar.

»Er hat sich mächtig angestrengt, um nicht zusammenzuklappen«, sagte Phil.

»Ja, er ist ein Kämpfertyp. Hoffentlich trifft es auch auf seine Frau zu. Wir benötigen die Informationen zum Freundeskreis, wenn wir vorankommen wollen«, antwortete ich.

»Wir können mit Stefano Pizarro anfangen«, schlug Phil vor.

Über den Besitzer des Vanity wussten wir bislang herzlich wenig. Er stammte ursprünglich aus Mendoza, wo seine Familie eines der größten Weingüter Argentiniens unterhielt. Sein Club lag in der Avenue A.

»Es gibt keine einschlägigen Einträge, die den Club mit Drogen oder sonstigen Verbrechen in Verbindung bringen«, sagte Phil.

Wir stiegen aus dem Jaguar aus und betrachteten die Fassade des Gebäudes, in dem der Club lag. Es gab zwei kleine Bürotrakte, von denen einer dem Argentinier gehörte. Alles wirkte seriös und passte bestens ins Bild des als aufstrebend bezeichneten Viertels. Phil und ich standen wenige Augenblicke später in dem nüchtern eingerichteten Flur des westlichen Bürotraktes, wo uns eine Frau in Empfang nahm.

»FBI, Special Agent Cotton, und das ist mein Partner, Special Agent Decker. Wir müssen mit Mister Pizarro sprechen«, sagte ich.

Die Angestellte des Clubbesitzers hatte sich gleich bei unserem Eintreten erhoben, um uns vor dem Schreibtisch zu begrüßen. Ich konnte nirgends irgendwelche zwielichtigen Typen ausmachen, die oft im Dunstkreis eines Clubs in Erscheinung treten.

»Es geht sicherlich um diesen fürchterlichen Mord an der jungen Frau, nicht wahr?«, fragte sie.

Ich nickte und erkundigte mich, was die Angestellte darüber wusste.

»Nur wenig, Agent Cotton. Offenbar gehörte sie zu den Stammgästen unseres Clubs, was Mister Pizarro schwer zu schaffen macht«, erwiderte sie.

Ihre Betroffenheit war ehrlich und der Hinweis, dass Amber Palmer ein häufiger Gast des Clubs gewesen war, bereits von großer Bedeutung. Anschließend führte sie uns ins Büro ihres Chefs, der uns neugierig musterte.

»FBI? Ist der Mord so besonders, dass gleich die Bundespolizei eingeschaltet werden muss?«, fragte er.

Der Akzent Pizarros war unüberhörbar, auch wenn er unsere Sprache sicher beherrschte. Ich erklärte ihm die Zuständigkeit unserer Behörde und wollte dann wissen, wie gut er die Tote gekannt hatte.

»Ich habe sie bestimmt öfter gesehen und mehrfach gesprochen. So wie ich es mit vielen der Gäste mache. Näher kannte ich Amber leider nicht«, erwiderte Pizarro.

Vorerst nahm ich es ihm ab. Pizarro kam von allein auf die Überwachungskameras zu sprechen, die auch einen Teil der Gasse abdeckten, in der sich das Verbrechen ereignet hatte.

»Das sind die Aufnahmen. Mein Sicherheitschef hat sie Ihnen auf diesen Stick überspielt«, sagte er.

Phil nahm den Speicherstick entgegen, während ich um ein Gespräch mit allen Mitarbeitern des Clubs bat. Zu meiner Überraschung hatte Pizarro sich so etwas bereits gedacht und seine Angestellten in den Club beordert.

»Sie können sofort mit ihnen sprechen, Agent Cotton. Ich hoffe sehr, dass einer davon mehr über Amber sagen kann«, erklärte Pizarro.

Phil und ich gingen in seiner Begleitung hinunter, um mit der Befragung der Mitarbeiter zu beginnen.

***

Als wir am späten Nachmittag mit Mr High am Besprechungstisch in seinem Büro saßen, konnten Phil und ich noch keine echten Ergebnisse melden.

»Amber hatte einen sehr großen Freundeskreis, aber uns fehlen noch die Namen und Anschriften«, sagte ich.

Da schob uns der Chef zwei zusammengeheftete Seiten zu.

»Diese Liste kam vor einer halben Stunde aus dem Büro des Konsuls. Mistress Palmer hat uns die Namen samt Anschriften aller Freunde ihrer Tochter geliefert«, sagte er.

Das war nicht so gut wie eine direkte Befragung der Mutter, aber es brachte unsere Ermittlungen voran.

»Dann können wir endlich das Umfeld des Opfers ausleuchten. Die Befragung der Angestellten des Clubs hat uns wenig Erhellendes eingebracht«, antwortete ich.

Ich gab die wesentlichen Beobachtungen der Mitarbeiter von Stefano Pizarro weiter, die jedoch kaum mehr als das übliche Bild eines Partygirls zeichneten.

»Amber Palmer genoss das Nachtleben und schien leicht neue Freundschaften zu schließen«, erklärte ich.

Es gab weder Anzeichen für Drogenkonsum noch für andere gefährliche Vorlieben. Da sich unsere Erkenntnisse bislang jedoch ausschließlich auf die Aussagen der Clubmitarbeiter stützten, war ich vorsichtig mit meiner Einschätzung. Die noch ausstehende Auswertung aus dem Labor würde hierzu eine sichere Auskunft geben.

»Einige ihrer Freunde sind aber ausgesprochen interessant«, sagte Phil.

»Was meinen Sie damit?«, fragte der Chef.

»Sie verkehrte mit Enzo Basile, dem zweitältesten Sohn von Domenico Basile«, antwortete Phil.

Ich schaute von ihm zu Mr High, der nachdenklich die Stirn gerunzelt hatte. Irgendwo in den Tiefen meines Gedächtnisses klingelte es bei dem Namen, doch so richtig wollte die Erinnerung nicht an die Oberfläche kommen.

»Von Domenico Basile wird gesagt, dass er in Verbindung zur kalabrischen Mafia stehen soll. Es gibt nur Gerüchte, und wenn, zählt er auch nicht zum inneren Zirkel«, sagte der Chef schließlich.

»Die Familie stammt ursprünglich aus Plati, einer Stadt in Kalabrien. Wie kommt die Tochter des englischen Konsuls in Kontakt zu einem Mitglied der kalabrischen Mafia?«, fragte Phil.

Kein Wunder, dass meine Erinnerungen nur sehr vage geblieben waren. Domenico Basile war nur am Rande einer Ermittlung in Erscheinung getreten.

»Vielleicht verkehrt Enzo ebenfalls im Club und Amber hat ihn dort kennengelernt«, schlug ich vor.

Phil holte sein Mobiltelefon heraus. Das Gespräch mit Stefano Pizarro dauerte nur eine halbe Minute, bevor mein Partner es beendete.

»Deine Nase hat dich nicht getäuscht, Jerry. Pizarro kennt Enzo sehr gut und weiß auch, dass Amber öfter mit dem Heißsporn unterwegs war«, sagte er.

Es war eine Abweichung vom normalen Leben eines Teenagers, die wir uns genauer ansehen wollten. Mr High unterstützte unser Vorhaben und musste sich selbst auf eine Pressekonferenz vorbereiten. Seitdem die Medien von dem Mord an der Tochter des englischen Konsuls erfahren...

Erscheint lt. Verlag 16.3.2021
Reihe/Serie Jerry Cotton Sammelbände
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte 2017 • 2018 • Abenteuer • alfred-bekker • Anthologie • Bastei • Bestseller • Box • Bundle • Collection • Deutsch • e Book • eBook • E-Book • e books • eBooks • e-bundle • eBundle • erste-fälle • Fall • gman • G-Man • Großband • Hamburg • Horst-Bosetzky • international • Kindle • Krimi • Krimiautoren • Kriminalgeschichten • Kriminalroman • Krimis • krimis&thriller • letzte fälle • martin-barkawitz • morland • nick-carter • Paket • Polizeiroman • Reihe • Roman-Heft • Sammelband • Sammlung • schwerste-fälle • Serie • Soko-Hamburg • spannend • spannende Krimis • Spannungsroman • Staffel • stefan-wollschläger • Tatort • Terror • thomas-herzberg • Thriller • uksak • Urlaub • Wegner
ISBN-10 3-7517-0194-X / 375170194X
ISBN-13 978-3-7517-0194-5 / 9783751701945
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