Die Missionen 61-70 der Raumflotte von Axarabor: Science Fiction Roman-Paket 21007 -  Alfred Bekker,  Wilfried A. Hary,  Bernd Teuber,  Stefan Hensch,  Marten Munsonius,  Conrad Shepherd,  W.

Die Missionen 61-70 der Raumflotte von Axarabor: Science Fiction Roman-Paket 21007 (eBook)

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2021 | 1. Auflage
1000 Seiten
Uksak E-Books (Verlag)
978-3-7389-5029-8 (ISBN)
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Die Missionen 61-70 der Raumflotte von Axarabor: Science Fiction Roman-Paket 21007 von Alfred Bekker, Wilfried A. Hary, Stefan Hensch, Bernd Teuber, Marten Munsonius, W.K.Giesa, Conrad Shepherd Über dieses Buch: Dieser Band enthält die Bände 61-70 der Weltraumserie 'Die Raumflotte von Axarabor' und 4 weitere Science Fiction Abenteuer. Alle Abenteuer spielen in einem gemeinsamen Multiversum. Wilfried Hary: Planetenspäher (mit Marten Munsonius) Bernd Teuber: Das Rätsel der verschwundenen Kolonie Stefan Hensch: Auftrag im Netaris-System Wilfried Hary: Flucht im Nirgendwo Wilfried Hary: Die Jagd nach dem Artefakt Stefan Hensch: Entscheidung im Netaris-System Wilfried Hary: Finale auf Dorien 2 Wilfried Hary: Gefährliche Begegnung für die Raumagentin Bernd Teuber: Das Spiel von Gewalt und Tod Stefan Hensch: Im Reich der Drakkar Alfred Bekker: Eine Krise in der Raumzeit Alfred Bekker: Ein Kampf um Galaxis Nyroo W.K.Giesa/Conrad Shepherd: Aron Lubor und die vergessene Kolonie Alfred Bekker: Signal der Raumgötter Zehntausend Jahre sind seit den ersten Schritten der Menschheit ins All vergangen. In vielen aufeinanderfolgenden Expansionswellen haben die Menschen den Kosmos besiedelt. Die Erde ist inzwischen nichts weiter als eine Legende. Die neue Hauptwelt der Menschheit ist Axarabor, das Zentrum eines ausgedehnten Sternenreichs und Sitz der Regierung des Gewählten Hochadmirals. Aber von vielen Siedlern und Raumfahrern vergangener Expansionswellen hat man nie wieder etwas gehört. Sie sind in der Unendlichkeit der Raumzeit verschollen. Manche errichteten eigene Zivilisationen, andere gerieten unter die Herrschaft von Aliens oder strandeten im Nichts. Die Raumflotte von Axarabor hat die Aufgabe, diese versprengten Zweige der menschlichen Zivilisation zu finden - und die Menschheit vor den tödlichen Bedrohungen zu schützen, auf die die Verschollenen gestoßen sind.

Der Planetenspäher war neu, im wahrsten Sinne des Wortes, denn er war... einzigartig. Noch. Es war das erste Raumschiff seiner Bauart. Es war nicht sicher, ob es jemals in Serie gehen würde. Dagegen sprach nämlich vieles, vielleicht sogar Entscheidendes: Er hatte eine echte KI. Der Bau des Planetenspähers war nur möglich geworden, weil die Erbauer der Gewählten Regierung von Axarabor und vor allem dem Gewählten Hochadmiral glaubwürdig versichern konnten, dass diese KI keine Gefahr barg. Denn genau deshalb war eine echte KI nämlich so verpönt: Sie konnte auf Grund ihrer Überlegenheit den Menschen zu gefährlich werden. Zumindest war das die Furcht einiger Flottenangehörigen.

Diese KI war noch in anderer Hinsicht besonders, sie war kein reich elektronisches Konstrukt. Man griff zwar auf bewährte Technik zurück, aber verbunden mit einem ganz besonders gezüchteten Biogehirn, das mit allen Informationen gefüttert wurde, die erforderlich waren, um einen jedem Menschen tausendfach überlegenen Intellekt auszubilden.

Gegenüber einem Menschen war das Endergebnis geradezu gottgleich, im wahrsten Sinne des Wortes. Und genau darin steckte ja die immense Gefahr nach Meinung einiger Experten. Falls man keinen Weg fand, sie auf null schrumpfen zu lassen. Rechtzeitig, also noch ehe diese Intelligenz voll erwachte.

HERR-DER-HIMMEL entstand – und erwachte tatsächlich. Er griff auf alle Sensoren, bewegliche und unbewegliche Teile, sämtliche Elektronik, einfach auf alles zu, was das Schiff der neuen Klasse von Planetenspäher ausmachte, wie ein menschlicher Geist auf seine körperlichen Fähigkeiten. Mit der Virtuosität eines begnadeten Weltklassetänzers, also jede Faser seines biologisch-elektronisch-mechanischen Daseins beherrschend.

HERR-DER-HIMMEL... Auf die direkte Frage hin, wie viele Himmel es denn eigentlich gäbe, hätte er geantwortet:

„Es gibt so viele Himmel wie es Welten gibt, über die sie sich spannen.“

Würde man einwenden...

„Aber alle Himmel zusammen sind doch eigentlich nur einer!“

...wäre die zu erwartende Antwort wohl: „Nein, das Universum ist nicht der Himmel. Jeder Himmel ist nur eine Illusion, ein Trugbild, das dieses Universum jeweils als Glocke erscheinen lässt, die sich über einen spannt. Niemand kann Herr des Universums werden, aber Herr über viele Himmel. Von Welten eben, die er besucht, nachdem er sie gefunden hat. Deshalb nennt man mich einen Planetenspäher. Es ist meine Aufgabe, Planeten zu erspähen, von der Entdeckung bis hin zur vollständigen Erfassung.“

Damit HERR-DER-HIMMEL nicht die tödliche Gefahr für alle Menschen und überhaupt für alle intelligenten Lebewesen sein konnte, die sozusagen natürlich entstanden waren, hatten die findigen Erbauer ein Sicherheitsprogramm eingerichtet, das unumgänglich war. Das jedenfalls hatten sie dem Gewählten Hochadmiral von Axarabor persönlich zusichern müssen, noch bevor der Bau des Planetenspähers überhaupt hatte beginnen dürfen.

Inzwischen war er längst abgeschlossen. Die Jungfernfahrt war ebenfalls schon lange absolviert. HERR-DER-HIMMEL hatte sogar schon einige Bewährungsproben im Einsatz mit Bravour bestanden.

Dies war letztlich auch seinem Kapitän zu verdanken, denn der Kapitän als einziges Besatzungsmitglied an Bord war der Garant dafür, dass dieses Sicherheitsproramm auch wirklich funktionierte. Er war gewissermaßen der wichtigste Bestandteil davon. Obwohl der Planetenspäher völlig autark handeln konnte, wobei die Bio-KI allem überlegen war, was angeblich das bekannte Universum zu bieten hatte, musste es jenen Faktor Mensch geben, der vollständig verhindern musste, dass diese Überlegenheit HERR-DER-HIMMEL jemals „zu Kopf stieg“ – bildlich gesprochen natürlich, denn einen Kopf hatte er ja im Sinne des Wortes gar nicht.

HERR-DER-HIMMEL konnte zwar autark handeln, doch... er durfte es niemals! Der Kapitän hatte immer das letzte Wort, traf immer die endgültigen Entscheidungen. Es gehörte daher zur obersten Prämisse für HERR-DER-HIMMEL, seinen Kapitän als unumstößlichen Herrn und Meister nicht nur zu ehren, ihm uneingeschränkt zu dienen, sondern alles zu tun, um sein Leben und seine Gesundheit zu erhalten.

Dass man dafür nicht irgendeinen beliebigen Menschen zum Kapitän bestimmen konnte, verstand sich von selbst. Unter vielen tausend hochqualifizierten Männern und Frauen wurde am Ende nur einer auserwählt, den man dem Gewählten Hochadmiral vorstellte.

Dieser hatte dennoch zunächst Bedenken: „Was, wenn die Kapitän letztlich das Potenzial des Schiffes für seine eigenen Zwecke nutzt? Die Bio-KI ist zu überlegen. Sie wäre in den Händen des Falschen ein unkalkulierbares Risiko, eine tödliche Waffe vielleicht sogar gegen das gesamte Imperium.“

Die Erbauer des Planetenspähers hatten natürlich genau das bereits vorausgesehen: „Er wird niemals in der Lage sein, seine Macht zu missbrauchen, denn auch das wird unser Sicherheitsprogramm verhindern. Dieses wird zwar abgestimmt auf seine Persönlichkeit, so dass er gewissermaßen Herr und Meister der Bio-KI wird, aber diese Macht ist begrenzt, denn auch er wird seine Herren und Meister haben.“

„Ach ja?“

„Seine Herren und Meister werden die Gewählte Regierung von Axarabor sein – und da in erster Linie der Gewählte Hochadmiral von Axarabor. So gesehen ist der Planetenspäher ein wichtiges Mitglied in der Gemeinschaft der Raumflotte von Axarabor. Um nicht zu sagen, das wichtigste überhaupt.“

„Wir werden sehen“, blieb der Gewählte Hochadmiral skeptisch – und man sah bis heute. Denn der Bau eines weiteren Schiffes der neuen Klasse der Planetenspäher, ausgestattet mit einer echten KI, war bis heute ausgesetzt geblieben. Noch immer war die Gewählte Regierung von Axarabor nicht vollständig überzeugt. Noch immer fürchtete auch der Gewählte Hochadmiral eine mögliche Katastrophe, ausgelöst durch HERR-DER-HIMMEL, obwohl bislang nichts dafür sprach.

Es war genau das, was J. N. Reynolds in diesem Moment durch den Kopf ging, während er sich in der Zentrale langweilte. HERR-DER-HIMMEL hatte einen neuen bewohnbaren Planeten entdeckt und beschäftigte sich mit der genaueren Analyse und Kartographierung. Ab einem gewissen Zeitpunkt wurde das für einen bloßen Zuschauer eben sterbenslangweilig.

J. N. Reynolds hatte es schließlich geschafft, alle Auswahlkriterien zu erfüllen und Kapitän der HERR-DER-HIMMEL zu werden, mit Einwilligung des Hochadmirals von Axarabor höchstpersönlich, was einerseits eine große Ehre war, andererseits aber unermesslich Druck machte. Das geringste Versagen auf einer Mission – und die Schiffsklasse der Planetenspäher wurde abgewrackt und aus der Geschichte des Imperiums gelöscht.

Ja, er zweifelte keine Sekunde daran, dass man dieses stolze Raumschiff mitsamt seiner unvorstellbaren Intelligenz rigoros abwracken würde. Es blutete ihm jetzt schon das Herz, wenn er nur daran dachte. Nicht nur, weil er hier als Kapitän eingesetzt war, sondern auch, weil ihm irgendwie... HERR-DER-HIMMEL gewaltig ans Herz gewachsen war.

„Wie lange dauert es denn noch, Herr?“

HERR-DER-HIMMEL mochte es, wenn er ihn so anredete, und er antwortete prompt mit seiner sonoren und überhaupt nicht künstlich klingenden Stimme: „Keine Sorge, Kapitän, es ist bald beendet, dann können Sie entscheiden, ob wir landen oder weiterfliegen.“

Er siezte den Kapitän immer, wenn er ihn mit Kapitän ansprach, duzte ihn jedoch, wenn er dessen Vornamen Jay benutzte. Natürlich mit Einwilligung von Jay selbst.

„Was du mir sicherlich rechtzeitig empfehlen wirst, nicht wahr? Dabei frage ich mich jedes Mal, ob das dann wirklich meine eigene Entscheidung ist, wenn du sie mir vorher bereits schmackhaft gemacht hast.“

HERR-DER-HIMMEL lachte leise.

„Tut mir leid, Jay, wenn das so rüber kommt, aber meine Empfehlungen sind niemals willkürlich. Das kann ich dir versichern.“

Jay streichelte seinen dunklen Vollbart. Eine unbewusste Geste, die er sich irgendwann angewöhnt hatte. Er strich auch noch sein überlanges Haar zurück und stand auf.

J. N. Reynolds war groß, muskulös mit dunklem Teint.

„In Ordnung, du willst mir keine genauen Angaben machen.“

„Von wollen ist gar keine Rede, Jay. Es liegt einzig und allein daran, dass immer auch die Möglichkeit besteht, etwas Ungewöhnliches zu entdecken, was zuerst näher untersucht werden muss. Und genau das ist eben nicht vorhersehbar, auch für mich nicht.“

HERR-DER-HIMMEL wusste durchaus selber, dass man ihn für die größte Intelligenz im bekannten Universum hielt, aber versicherte immer wieder jedem, der es hören wollte, und auch demjenigen, der es nicht hören wollte, dass er sich darauf nicht das Geringste einbildete. Jay fragte sich allerdings, ob das wirklich so war – und war im Grunde genommen heilfroh, dass es das Sicherheitsprogramm gab, das bislang tadellos funktionierte.

Jay wusste seinerseits, dass er...

Erscheint lt. Verlag 21.2.2021
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
ISBN-10 3-7389-5029-X / 373895029X
ISBN-13 978-3-7389-5029-8 / 9783738950298
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