Alles für nichts / Merci de rien

Flaschenpost / Und Bouteille à la mer
Loseblattwerk
60 Seiten
2020 | 1
Edition Haus am Gern (Verlag)
978-3-9525145-7-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Alles für nichts / Merci de rien - André Vladimir Heiz
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Dass es die Geschichte mit einem derart selbst-bestimmten Artikel geben soll, ist eine Anmassung der Sprache. Mit ihrer grammatikalischen Verordnung. Mehr als eine Geschichte kann aus der Geschichte nicht werden.
Auch wenn sie aufs Ganze geht. Im Überflug der lückenlosen Aufzählungen. Immer schön der Reihe nach. Bestimmt ist sie einzig durch einen Standpunkt der Beobachtung. Durch Ansichten und ideologische Prämissen. Ich lasse mir nicht mehr einreden, die Geschichte erschliesse mir Einsichten in vergangene Gründe und Ursachen. Ich lasse mir nicht vorschreiben, die Geschichte eröffne mir einen Ausblick in die Zukunft. Ich rede mir alles aus. Ich lasse die Geschichte ausreden, bis die Voraussetzungen ihrer Verlaufsform und das logisch-kausale Flickwerk ihrer Herleitungen entlarvt sind. Dadurch wird alles in Mitleidenschaft gezogen, was fadenscheinig Sinn behauptet.
Was die Geschichte ausmacht, was Geschichte macht, ist nie die ganze Geschichte. Das offensichtliche Bild trügt. Das Unvollständigkeitstheorem gilt. Gefunden wird nur, was gesucht wird. Die Geschichte ist schwer von Begriff.

André Vladimir Heiz (* 27. August 1951 in Langenthal) ist ein Schweizer Schriftsteller, Dozent für Semiotik und ein Designtheoretiker. Er fertigt auch malerische Zeichen an. Heiz studierte an der Universität Zürich, wo er mit einer Schrift Zur verbalen und imaginalen Konzeption von Werbebotschaften[1] promoviert wurde. Anschließend studierte er Semiotik an der École des hautes études en sciences sociales in Paris.[2] Seit seinem „Satz zum Gesamtkunstwerk“ für Harald Szeemann kreisen die literarischen und malerischen, theoretischen und praktischen Arbeiten von Heiz um das Zeichen. Pendelnd zwischen seiner Muttersprache, dem Französischen, und seiner Vatersprache, dem Deutschen, schreibt und zeichnet er „doppelt“. Heiz leitete den Studienbereich Visuelle Kommunikation an der Zürcher Hochschule der Künste und war Dozent für Semiotik und Entwurfsmethodologie an der Kantonalen Hochschule für Kunst und Design (École Cantonale d’Art de Lausanne, ECAL) in der französischsprachigen Schweiz.[3] Er ist Herausgeber einer Taschenbuchreihe für Gestalterinnen und Gestalter, einer umfassenden, praxisorientierten „Grammatik der angewandten und schönen Künste“. In den Jahren 2007[4][5] und 2008[6] war er Jury-Mitglied des Ingeborg-Bachmann-Preises bei den Tagen der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt. 2012 brachte er rin vierbändige Werk Die Grundlagen der Gestaltung heraus.[7] Als Dozent ist er an der F+F Schule für Kunst und Design tätig.[8]

Erscheinungsdatum
Zusatzinfo Foto
Verlagsort Biel
Sprache französisch; deutsch
Maße 230 x 170 mm
Gewicht 30 g
Themenwelt Literatur
Schlagworte André Vladimir Heiz • KlHaus • Kunst • Zweisprachig
ISBN-10 3-9525145-7-8 / 3952514578
ISBN-13 978-3-9525145-7-3 / 9783952514573
Zustand Neuware
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