Jerry Cotton Sammelband 28 (eBook)

5 Romane in einem Band

(Autor)

eBook Download: EPUB
2021 | 1. Aufl. 2021
320 Seiten
Bastei Lübbe (Verlag)
978-3-7517-0193-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Jerry Cotton Sammelband 28 - Jerry Cotton
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Sammelband 28: Fünf actiongeladene Fälle und über 300 Seiten Spannung zum Sparpreis!
G-Man Jerry Cotton hat dem organisierten Verbrechen den Krieg erklärt! Von New York aus jagt der sympathische FBI-Agent Gangster und das organisierte Verbrechen, und schreckt dabei vor nichts zurück!
Damit ist er überaus erfolgreich: Mit über 3000 gelösten Fällen und einer Gesamtauflage von über 850 Millionen Exemplaren zählt er unbestritten zu den erfolgreichsten und bekanntesten internationalen Krimihelden überhaupt! Und er hat noch längst nicht vor, in Rente zu gehen!

In diesem Sammelband sind 5 Krimis um den 'besten Mann beim FBI' enthalten:
2915: Wer tot ist kann nicht sterben
2916: Das Marlin-Projekt
2917: Heiße Ware und kaltes Blei
2918: Der Blackout-Plan
2919: Mit 3 Millionen hat man ausgesorgt

Jerry Cotton ist Kult - und das nicht nur wegen seines roten Jaguars E-Type.
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Vor ihr stand ein Mann in einem schwarzen Overall. Seine Sturmhaube und das Nachtsichtgerät ließen ihn noch bedrohlicher wirken. Bei Jenna Blacksmith setzte das analytische Denken schnell wieder ein. Wie hatte der Mann in diesen gut gesicherten Bereich des Instituts vordringen können? Wieso hatte Buster den Fremden nicht gestoppt? Hatte der Maskierte sie erwartet? Und wenn ja: Was wollte er von ihr?

Als ihr die Antwort einfiel, packte sie das nackte Grauen. Um in das Gebäude zu gelangen, brauchte man die Schlüsselkarte, die sie um den Hals trug – und man musste die Iris-Erkennung vor der Sicherheitsschleuse überwinden. Sie hatte keinen Zweifel mehr: Der Mann wollte ins Labor einbrechen, und dafür brauchte er ihr Auge.

Sie war noch immer wie gelähmt, als der unheimliche Maskierte einen Schritt auf sie zukam. Einen Augenblick später sauste seine Faust auf sie herab. Mit Wucht rammte er ihr eine Spritze in den Oberarm – dann brach sie zusammen.

***

Von einem Beddingfield Marine Science Research Institute hatte ich noch nie etwas gehört. Das Labor dieses BMSI lag an der Madison Avenue nordöstlich des Central Park und sah von außen ziemlich unspektakulär aus. Es handelte sich um einen flachen, modernen Zweckbau, der gut gesichert schien und dabei den Charme eines Backsteins versprühte. Das einzig Sympathische war der recht gepflegte Park hinter der Anlage, aber selbst der lud nicht zum Verweilen ein, denn eine hohe Mauer, Sicherheitszäune und mehrere Überwachungskameras ließen keinen Zweifel daran, dass hier weder entspannt noch gefaulenzt werden sollte und dass hier niemals jemand einfach so in der Sonne lag.

Phil und ich waren morgens, noch vor fünf Uhr, von Mr High aus dem Bett geklingelt und hierhergeschickt worden.

Die Kollegen vom New York Police Department hatten das FBI verständigt, nachdem sie sich hier umgeschaut hatten.

»Kein schöner Anblick so früh am Morgen«, begrüßte uns Detective Lieutenant Walt Romanowski von der Crime Scene Unit des NYPD. Er stand in einem erstaunlich geräumigen, taghell erleuchteten Labor dieses Instituts und hatte uns schon erwartet. Auf der anderen Seite des Raumes sicherten seine Kollegen gerade Spuren an einer männlichen Leiche.

»Tut mir leid, wenn man euch wegen mir aus dem Bett geholt hat, aber das hier sieht nach Arbeit für euch aus.«

»Was ist passiert?«, fragte ich, während ich mich umsah.

»Es gab einen anonymen Anruf auf der 911. Eine Frauenstimme, aber wir haben noch keine Ahnung, wer die Anruferin war. Dort hinten liegt ein Toter: Dr. Everett Shaw«, sagte Romanowski und wies mit dem Kopf auf den Leichnam. »Ein Physiker und Ingenieur oder so. Er war der Chef dieses Ladens. Wurde mit vier Kugeln erschossen. Zwei in den Kopf, zwei ins Herz. Saubere Profiarbeit.«

»Und keine Zeugen«, fügte ich hinzu; es sollte nicht wie eine Frage klingen, eher wie eine Ahnung.

»Wissen wir nicht. Aber es gibt eine Überwachungskamera in diesem Laborraum. Die ist unversehrt geblieben. Meine Leute sind noch dabei, rauszufinden, wo die Aufnahmen gespeichert werden.«

»Und wieso ist das hier eine Angelegenheit für uns?«, fragte Phil.

»Ihr seid für alles zuständig, was hier passiert sein könnte: vielleicht Wirtschaftsspionage, vielleicht militärische Spionage, vielleicht ein Verbrechen auf dem Hightech-Sektor. Sucht euch was aus.«

»Wieso, an was hat der Doc denn hier gearbeitet?«, fragte ich.

»Wissen wir nicht. Aber wir haben ein paar Briefe und Mails gefunden, die belegen, dass es Schriftverkehr zwischen diesem Institut und verschiedenen Ebenen und unterschiedlichen Stellen bei der US Navy gab. Inhaltlich geht es da überwiegend um ein sogenanntes Marlin-Projekt – was auch immer das sein mag. Und seht mal hier«, sagte der Detective Lieutenant und wies auf einige gerahmte Dokumente, die an der Wand hingen. »Das sind alles Patente, die Dr. Shaw angemeldet hat. Ich denke, das reicht an Indizien, um euch Feds den Job ans Bein zu binden.«

Ich nickte stumm. Walt hatte recht.

»Ach so, Jerry. Sieh dir das an: ein allerletzter Gruß des Toten«, sagte Romanowski und ging auf den Leichnam zu. Die Wand, vor der er lag, war zum großen Teil von einer weißen Tafel bedeckt, auf der mit schwarzem Stift mathematische Formeln, kaum leserliche Ziffern und viel für uns unverständliches Zeug geschrieben stand. Genau in der Mitte prangte ein rätselhafter, unvollendeter Satz: Cercyon ist un stand da. Er stach hervor, denn er war in roter Schrift geschrieben. Den Stift, mit dem Dr. Shaw das geschrieben hatte, hielt er noch immer in seiner toten Hand.

Ich sah mich noch einmal um und fragte mich, wie der Täter wohl in das eigentlich recht gut gesicherte Gebäude gelangt war. Gehörte der Mörder etwa zur Belegschaft?

Ein junger Cop mit randloser Brille erschien im Eingangsbereich. »Entschuldigung, Lieutenant, aber ich glaube, das sollten Sie sich mal ansehen«, rief er und verschwand gleich wieder um die Ecke. Wir folgten ihm durch den Hintereingang nach draußen in den Garten. Einen Steinwurf entfernt knieten zwei Cops in einem Gebüsch. Als wir näher traten, machten sie Platz und wir entdeckten eine junge Frau, die mit unnatürlich verrenkten Gliedmaßen auf dem Boden lag. Sie war vielleicht Anfang dreißig, trug eine Daunenjacke über einem weißen Laborkittel, und irgendjemand hatte ihr das Genick gebrochen. Ansonsten schien ihr Körper unversehrt. Ein Namensschild am Kittel wies sie als J. Blacksmith aus.

Ein Cop, der neben ihr gekniet hatte, stand auf, zeigte auf das andere Ende des Gartens und raunte: »Es gab noch ein Opfer.« Man musste schon genau hinsehen, aber direkt an der Mauer lag ein toter Hund.

»Okay, Walt, unser Fall«, sagte ich, »schickst du uns rüber, was ihr habt?«

»Wie immer, Jerry! Wie immer.«

***

Phil und ich hatten uns in unser Büro im Field Office an der Federal Plaza zurückgezogen, denn wir hatten eine Menge Material mitgenommen, durch das wir uns jetzt durchackern wollten. Bevor wir mit der Arbeit beginnen konnten, mussten wir uns einen Überblick verschaffen – oder es zumindest versuchen: Was war Cercyon? Was war das Marlin-Projekt?

»Cercyon ist un… Was könnte das bedeuten?«, fragte Phil eher sich selbst als mich. Ich antwortete trotzdem: »Es könnte alles und nichts heißen. Cercyon ist unterschriftsreif, unauffindbar, unentdeckt, ungenießbar, unsichtbar.«

»Oder auch unsensibel, unfertig, undicht«, setzte Phil die Liste fort.

»Du hast recht, mit Rätselraten kommen wir nicht weiter.«

»Macht alles einen sehr mysteriösen Eindruck«, fand Phil und nippte an seiner Kaffeetasse. Ich musste ihm abermals recht geben. »Konzentrieren wir uns erst mal auf die Fakten und die Spurenlage«, schlug ich vor, und mein Partner wedelte zustimmend mit einem Blatt Papier. »Okay, hier haben wir schon mal einen Hinweis darauf, wie der Täter eindringen konnte«, sagte Phil.

»Was ist das?«, wollte ich wissen.

»Das ist die Liste der Zugriffe auf den Türöffner-Mechanismus an der Institutsrückseite. Die letzte Person, die den Iris-Scanner passiert hat, um reinzukommen, war Jenna Blacksmith.«

»Die Tote im Garten«, erinnerte ich mich.

»Exakt. Wir können also davon ausgehen, dass der Mörder einfach wartete, bis die Mitarbeiterin rauskam, und dann: zack!«

»Wenn es so war«, ergänzte ich, »dann spricht das dafür, dass der Mörder eiskalt und planmäßig vorgegangen ist. Dann muss er die arme Frau nämlich erst mal lebendig zum Iris-Scanner gezerrt haben.«

»Wieso das?«, fragte Phil. »Er kann sie doch auch erst ermordet haben und dann – mit hochgezogenen Augenlidern – die Tür geöffnet haben.«

Ich winkte ab. »Nein, so klappt das nicht. Die Augen werden sofort nach Eintreten des Todes sehr trüb und die Iris weitet sich extrem aus. Halbwegs moderne Scanner lassen sich so nicht überwinden.«

»Oh Gott«, warf Phil ein, »dann ahnte die arme Frau wahrscheinlich schon, was ihr blühte. Und sie konnte nichts machen. Schreckliche Vorstellung!«

Mein Telefon klingelte und ich drückte die Freisprechtaste.

»Walt, du schon wieder«, begrüßte ich den Kollegen, »was gibt’s noch?«

»Eine mutmaßlich gute Nachricht, Jerry. Die Kollegen von der Scientific Research Division haben Blut an Busters Schnauze gefunden – menschliches Blut.«

»Ist das der tote Hund? Meint ihr, es könnte das Blut des Mörders sein?«

»Wäre zumindest möglich. Dem Hund hat er auch eine Kugel verpasst. Könnte sein, dass der Hund ihn vorher angegriffen und gebissen hat.«

»Lässt sich mit dem Blut denn was anfangen?«, rief Phil aus dem Hintergrund.

Walt Romanowskis Antwort stellte mich zufrieden: »Das Labor hat’s versprochen und will so schnell wie möglich Ergebnisse liefern.«

»Super Arbeit!«, sagte ich und legte auf.

Im gleichen Moment klingelte mein Telefon schon wieder. »Walt? Was gibt’s noch?«

»Jerry, das Beste hab ich doch glatt vergessen. Wir haben die Festplatte gefunden, auf der die Aufnahmen der Laborkamera gespeichert sind. Wir haben euch den Film überspielt.«

»Na, bestens!«

Nach nur zwei Telefonaten mit den zuständigen Stellen bei uns im Haus stand dieser Film auch auf meinem Rechner zur Verfügung.

»Wahnsinn, die Qualität«, wunderte sich Phil, »die meisten Überwachungskameras nehmen total grobkörnig auf, und zwar in...

Erscheint lt. Verlag 2.2.2021
Reihe/Serie Jerry Cotton Sammelbände
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte 2017 • 2018 • Abenteuer • alfred-bekker • Anthologie • Bastei • Bestseller • Box • Bundle • Collection • Deutsch • e Book • eBook • E-Book • e books • eBooks • e-bundle • eBundle • erste-fälle • Fall • gman • G-Man • Großband • Hamburg • Horst-Bosetzky • international • Kindle • Krimi • Krimiautoren • Kriminalgeschichten • Kriminalroman • Krimis • krimis&thriller • letzte fälle • martin-barkawitz • morland • nick-carter • Paket • Polizeiroman • Reihe • Roman-Heft • Sammelband • Sammlung • schwerste-fälle • Serie • Soko-Hamburg • spannend • spannende Krimis • Spannungsroman • Staffel • stefan-wollschläger • Tatort • Terror • thomas-herzberg • Thriller • uksak • Urlaub • Wegner
ISBN-10 3-7517-0193-1 / 3751701931
ISBN-13 978-3-7517-0193-8 / 9783751701938
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