Tee? Kaffee? Mord! Der Puppenmörder von Hunter's Grove (eBook)

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2021 | 1. Auflage
160 Seiten
beTHRILLED (Verlag)
978-3-7325-8584-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Tee? Kaffee? Mord! Der Puppenmörder von Hunter's Grove -  Ellen Barksdale
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Folge 17: Der Winter hat Earlsraven fest im Griff, doch Nathalie und Louise sind so beschäftigt, dass sie vom Wetter kaum etwas mitbekommen ... bis in einem zugefrorenen See eine Leiche entdeckt wird! Bei der Bergung stellt sich schnell heraus, dass es sich nicht um eine Leiche, sondern um eine Schaufensterpuppe handelt. Wenig später wird im Waldstück Hunter's Grove eine weitere Puppe gefunden. Nathalie und Louise sind sich einig, dass es sich hierbei um einen wirklich geschmacklosen Streich handelt. Doch dann erinnert sich der Barkeeper des Black Feather, dass es in seiner Kindheit einen ähnlichen Fall in seiner Heimatstadt Sheffield gegeben hat. Allerdings wurde dort nach mehreren Puppen schließlich eine echte Leiche aus dem See gezogen! Nathalie und Louise sind alarmiert - wird der nächste Fund ebenfalls ein Mordopfer sein?

Über die Serie: Davon stand nichts im Testament ... Cottages, englische Rosen und sanft geschwungene Hügel - das ist Earlsraven. Mittendrin: das 'Black Feather'. Dieses gemütliche Café erbt die junge Nathalie Ames völlig unerwartet von ihrer Tante - und deren geheimes Doppelleben gleich mit! Die hat nämlich Kriminalfälle gelöst, zusammen mit ihrer Köchin Louise, einer ehemaligen Agentin der britischen Krone. Und während Nathalie noch dabei ist, mit den skurrilen Dorfbewohnern warmzuwerden, stellt sie fest: Der Spürsinn liegt in der Familie ...

eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung




<p>Geboren wurde Ellen Barksdale im englischen Seebad Brighton, wo ihre Eltern eine kleine Pension betrieben. Von Kindheit an war sie eine Leseratte - ihre ersten Krimierfahrungen sammelte sie mit den Maigret-Romanen von Georges Simenon. Nach dem jahrelangen Lesen von Krimis beschloss sie vor Kurzem, selbst unter die Autorinnen zu gehen. "Tee? Kaffee? Mord!" ist ihre erste Krimireihe. Ellen Barksdale lebt mit ihrem Lebensgefährten Ian und den drei Mischlingen Billy, Bobby und Libby in Südwales, in der Nähe von Swansea.</p> <p><br></p> <p><br></p>

Geboren wurde Ellen Barksdale im englischen Seebad Brighton, wo ihre Eltern eine kleine Pension betrieben. Von Kindheit an war sie eine Leseratte - ihre ersten Krimierfahrungen sammelte sie mit den Maigret-Romanen von Georges Simenon. Nach dem jahrelangen Lesen von Krimis beschloss sie vor Kurzem, selbst unter die Autorinnen zu gehen. "Tee? Kaffee? Mord!" ist ihre erste Krimireihe. Ellen Barksdale lebt mit ihrem Lebensgefährten Ian und den drei Mischlingen Billy, Bobby und Libby in Südwales, in der Nähe von Swansea.

Erstes Kapitel, in dem eine wichtige Neuigkeit durch eine noch wichtigere Neuigkeit verdrängt wird

Gut eine Stunde zuvor in Earlsraven vor dem Pub Black Feather

»Das ist wirklich beeindruckend«, sagte Nathalie Ames, während sie sich weiter im neuen Supermarkt-Bus von Ann Tisdale umsah, der vor dem Pub auf dem Parkplatz stand. »Ich meine, diese amerikanischen Schulbusse sehen ja von außen schon riesig aus, aber innen wirken sie geradezu gigantisch. So viel Platz auf Rädern!«

»So wie bei Doctor Who«, ergänzte Louise Cartham, die Köchin im Black Feather und Nathalies beste Freundin.

Ann grinste. »Wenn der Bus so wäre wie Doctor Who’s Polizei-Notrufzelle, würde ich hier ein ganzes Einkaufszentrum unterbringen können.«

»Soll ich Sie so zitieren?«, fragte Yassid Newton, der Reporter der Raven Times.

»Lieber nicht.« Ann winkte ab. »Sonst lesen die Leute das nur flüchtig und sind enttäuscht, wenn sie kein Einkaufszentrum vorfinden. Bleiben wir lieber bei den Fakten. Dafür ist die Raven Times schließlich bekannt.«

»Danke«, erwiderte Yassid und errötete fein. »Ich gebe mir immer Mühe, keinerlei Spekulationen anzustellen.«

»Und darum wird Sie auch niemals eines der Boulevardblätter abzuwerben versuchen«, warf Nathalie ein.

»Worüber ich mehr als nur froh bin«, gestand ihr der junge Mann und sah von seinem Tablet auf, auf dem er sich Notizen machte. Dann wandte er sich wieder Ann zu. »Wenn ich das richtig verstanden habe, hat die Bank Ihnen den Bus einfach überlassen. Stimmt das?«

»Ja und nein«, sagte die Eigentümerin des mobilen Supermarkts und schaute ein wenig unsicher zur Seite.

Nathalie deutete den Blick in ihre Richtung richtig, denn Ann lächelte dankbar, als sie das Wort ergriff. »Genau genommen verhält es sich folgendermaßen: Der Bus ist ein Dankeschön der Bank, weil es der Polizei von Earlsraven gelungen war, eine Serie von Brandstiftungen aufzuklären und den Täter außerdem daran zu hindern, eine Halle voller Oldtimer in Flammen aufgehen zu lassen, um sich seiner Schulden bei ebendieser Bank zu entledigen.«

»Und eigentlich hätte der Dank dafür dem Constable und Nathalie gelten müssen«, warf Ann ein. »Ich hatte mit der Aufklärung wenig zu tun, doch die Bank war so froh, dass die Wagen nicht verbrannt sind, sondern noch zu Geld gemacht werden können, da wollte sich der Direktor irgendwie erkenntlich zeigen. Tja, und dann kam Nathalie auf die Idee, ihn zu bitten, mir doch den Bus, der in der Halle stand, zu überlassen. Mein altes Supermarkt-Mobil war ja dem Brandstifter zum Opfer gefallen. Und meine Versicherung wollte mir außer ein paar Pfund nichts geben«, fügte sie noch an. »Wenn Constable Strutner und Nathalie nicht so selbstlos gewesen wären …«, begann sie, musste aber abbrechen, da ihr die Tränen kamen.

Nathalie ging zu ihr und legte ihr eine Hand auf die Schulter, dann lächelte sie sie aufmunternd an. Mit einem Augenzwinkern sagte sie: »Ganz so selbstlos war es ja nun auch wieder nicht. Immerhin hat sich Ann im Gegenzug damit einverstanden erklärt, einen Teil der Auslieferungen für meinen Landmarkt zu übernehmen und auch Produkte aus dem Markt ins Angebot aufzunehmen.«

Yassid schüttelte amüsiert den Kopf. »Das mit dem ›nicht so selbstlos‹ werde ich lieber weglassen. Ironie kommt im Zitat selten so rüber, wie sie gemeint ist. Aber die Zusammenarbeit mit Ihrem Landmarkt kann ich doch sicher erwähnen. Davon hätten Sie ja beide was.«

»Von mir aus gern«, antwortete Ann prompt.

Der Landmarkt war neben dem Pub mit angeschlossenem Café und Hotel Nathalies zweites Standbein: eine Art Wochenmarkt, aber in einem alten Supermarkt untergebracht und so vor Wind und Wetter geschützt. Nur regionale Produkte wurden dort angeboten. Vor allem in der kalten Jahreszeit, aber auch an heißen Tagen waren Händler und Kunden gleichermaßen froh, ein Dach über dem Kopf zu haben, was den Landmarkt praktisch von Anfang an zu einem Erfolg hatte werden lassen.

»Gut«, sagte der Reporter zufrieden. »Dann dürfte ich alles haben, was ich für meinen Artikel brauche.«

Er wollte sich eben verabschieden, da rief Ann ganz aufgeregt: »Oh! Nein, warten Sie! Da ist noch eine wichtige Sache. Kommen Sie bitte mit.«

Yassid folgte ihr. Auch Nathalie und Louise schlossen sich ihr an, da sie beide nicht wussten, was es an diesem fast schon luxuriös eingerichteten rollenden Supermarkt noch zu präsentieren gab.

Am Heck des Fahrzeugs angekommen, zeigte Ann auf die Tür, die im Schulbus ursprünglich als Notausgang gedient hatte. Sie drückte auf einen Knopf neben der Tür, dann öffnete die sich von selbst, während unter dem Bus eine Art Plattform ausgefahren wurde. »Wie Sie ja vorhin selbst gemerkt haben, ist dieser Bus ziemlich hochbeinig, und das macht es für alle, die nicht mehr gut zu Fuß sind, zu einem Problem, den mobilen Supermarkt zu betreten und zu verlassen. Bei meinem alten Bus war das zwar erheblich einfacher, doch selbst da schafften es manche älteren Kunden nicht, den Höhenunterschied zu bewältigen. Das hier«, sie deutete auf die Plattform, »ist eine absenkbare Rampe, die man ebenerdig betreten kann, wenn sie sich ganz unten befindet. Sobald sie wieder hochgefahren ist, kann man ohne irgendeine Stufe in den Supermarkt gelangen. Es wäre schön, wenn Sie das in Ihren Artikel aufnehmen könnten, damit es sich schnell herumspricht.«

Der Reporter machte ein paar Fotos vom Bus aus, dann fuhr Ann stolz mit ihm nach unten, damit er von dort weitere Bilder schießen konnte.

»Ein wenig überspitzt ausgedrückt«, sagte Louise zu ihrer Freundin, während sie beide durch den mobilen Supermarkt zum vorderen Ein- und Ausgang zurückkehrten, »könnte man dem verdammten Brandstifter fast noch dankbar sein. Seinetwegen können die Leute auf den Dörfern ringsum viel bequemer als zuvor in Anns Supermarkt-Mobil einkaufen.«

Nathalie nickte nachdenklich. »So überspitzt ausgedrückt ist das eigentlich gar nicht. Ohne die Brandstiftung würde Ann immer noch mit dem alten Bus von Dorf zu Dorf fahren, und sie und ihr Mann müssten ständig zittern, dass nicht heute oder morgen eine der Kühltruhen ausfällt. Jetzt ist alles neu.« Sie stiegen aus und gingen zurück zum Pub, während Ann noch mit dem Reporter redete. Nathalie zog den Reißverschluss ihrer Jacke zu, da ein eisiger Wind über den Parkplatz fegte. »In gewisser Weise haben wir ja auch davon profitiert, dass wir uns jetzt neue Autos anschaffen mussten. Ich wäre sonst nie auf die Idee gekommen, mir einen Jeep Renegade zuzulegen, noch dazu in der Hybrid-Version.« Mit einer Kopfbewegung deutete sie auf den orangefarbenen kleinen Geländewagen, der neben dem Pub stand. »Und du hättest dir erst recht kein so unbritisches Auto gekauft, wenn der Kerl nicht auch unsere Wagen angezündet hätte.«

»Lang lebe der Firmenrabatt«, gab Louise ironisch zurück. Sie zuckte mit den Schultern. »Außerdem bin ich während meiner Zeit beim Geheimdienst so viele verschiedene Modelle gefahren, dass ich gar nicht mehr sagen kann, welche Marke mir die liebste ist. Hauptsache, ich sitze bequem«, schloss sie grinsend und ging einen Schritt schneller, um Nathalie die Tür zum Pub aufzuhalten.

Drinnen herrschte wie an fast jedem Tag zur Mittagszeit der übliche Trubel. Lastwagen- und Kurierfahrer hielten am Black Feather an, um für einen vernünftigen Preis eine wohlschmeckende und großzügig bemessene Mahlzeit serviert zu bekommen. Die Tische waren alle belegt. An der Theke drängten sich die Männer und Frauen, die es eiliger hatten und die sich daher mit kleineren Snacks wie Pastetenstücken oder Sandwiches nach Wahl begnügten.

»Ich schätze, ich sollte mal in der Küche nachsehen, ob da alles rundläuft«, sagte Louise beim Anblick der zahlreichen Gäste. Viele von ihnen mussten in der letzten halben Stunde eingetroffen sein, während sie mit Ann den umgebauten Supermarkt-Bus bestaunt hatten.

»Na ja, die meisten Gäste haben ja schon etwas zu essen vor sich stehen«, meinte Nathalie gelassen, nachdem sie mit einem flüchtigen Blick die Tische gemustert hatte. »Es kann also in der Küche keine Panik ausgebrochen sein. Ansonsten wäre zweifellos einer deiner Helfer nach draußen gestürmt gekommen und hätte dich aus dem Bus zurück in die Küche gerufen.«

»Trotzdem muss ich mich mal wieder da blicken lassen«, beharrte Louise und lächelte milde.

Nathalie ließ ihre Freundin ziehen. Plötzlich meldete sich ihr Handy, sie zog es aus der Tasche und sah auf das Display.

Louise blickte über die Schulter zurück. »SMS?«

»Mh-mh«, machte Nathalie und schüttelte den Kopf. »Terminerinnerung. Ian will mit mir die Menükarte für die nächste Woche abstimmen.«

Ian Henderson war wie Louise ein ehemaliger Geheimdienstmitarbeiter. Nachdem er zunächst wegen falscher Unterstellungen vom Dienst suspendiert worden war, hatten sich die Vorwürfe schließlich als unbegründet erwiesen. Dennoch war er über Jahre hinweg in bezahlten Urlaub geschickt worden, da seine Vorgesetzten eine vergiftete Arbeitsatmosphäre gefürchtet hatten. Vor wenigen Monaten war es ihm dann endlich gelungen, mit Beweisen aus einer anonymen Quelle einen Sumpf aus Korruption und Unterschlagung von Beweismitteln wie Drogen und Bargeld auszuheben. Ian war daraufhin in vollem Umfang rehabilitiert worden. Man hatte ihm einen neuen, besser bezahlten Job angeboten, aber er hatte dankend abgelehnt und stattdessen eine durchaus passable Abfindung erhalten.

Nathalie konnte seine Entscheidung gut verstehen. Es war einfach zu viel passiert, und nicht zuletzt war seine Frau ermordet worden, als sie versucht hatte, Beweismaterial zu seiner...

Erscheint lt. Verlag 26.2.2021
Reihe/Serie Nathalie Ames ermittelt
Nathalie Ames ermittelt
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Schlagworte Agatha Christie • agatha raisin • Britisch • British • Bunburry • cherringham • Cornwall • Cottage • Devon • Englischer Krimi • Fachwerkhaus • Häkelkrimi • Inspector Barnaby • Krimis • Landhauskrimi • Manchester • MI6 • Pub • rhys bowen • Südengland • Teatime • Tea Time • Wohlfühlkrimi
ISBN-10 3-7325-8584-0 / 3732585840
ISBN-13 978-3-7325-8584-7 / 9783732585847
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