Nichts Als Verstecken (Ein Adele Sharp Mystery - Buch 3) -  Blake Pierce

Nichts Als Verstecken (Ein Adele Sharp Mystery - Buch 3) (eBook)

(Autor)

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2020 | 1. Auflage
250 Seiten
Lukeman Literary Management Ltd. (Verlag)
978-1-0943-0557-8 (ISBN)
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'Wenn man glaubt, das Leben könnte nicht besser werden, schafft Blake Pierce ein weiteres Thriller Meisterwerk voller Mysterien! Dieses Buch ist voller Wendungen und das Ende bringt eine überraschende Enthüllung, die man nie erwartet hätte. Ich empfehle jedem Leser, der Freude an einem sehr gut geschriebenen Thriller hat, dringend sich dieses Buch zuzulegen. ' --Bücher und Filmkritiken, Roberto Mattos   NICHTS ALS VERSTECKEN ist Buch Nr. 3 in einer neuen FBI-Thriller-Serie von USA Today Bestsellerautor Blake Pierce, dessen Bestseller Nr. 1 VERSCHWUNDEN (Buch Nr. 1) (ein kostenloser Download) über 1.000 Fünf-Sterne-Kritiken erhalten hat.   Ein italienisches Ehepaar, das in Deutschland Urlaub macht, wird brutal ermordet aufgefunden, was einen internationalen Aufschrei auslöst. FBI-Spezialagentin Adele Sharp ist die einzige mit der internationalen Expertise, die die Grenzen überschreitet und den Mörder aufhält - und sie findet sich an der Seite ihres entfremdeten Vaters wieder, der weit mehr über den ungeklärten Mord an ihrer Mutter weiß, als er zugibt.   Obwohl sie immer noch von den jüngsten Ereignissen in Paris erschüttert ist, muss sich Adele auf eine wilde Jagd quer durch Deutschland begeben und auf Schritt und Tritt Lügen und Täuschung aufdecken.   Können Adele und ihr Vater die Kluft zwischen ihnen überwinden?   Und kann sie den Mörder aufspüren, bevor die Tragödie weitergeht?   Eine actiongeladene Krimiserie voller internationaler Intrigen und fesselnder Spannung: Mit NICHTS ALS VERSTECKEN können Sie bis spät in die Nacht hinein blättern.   Buch Nr. 4 der ADELE SHARP MYSTERY-Reihe wird bald erhältlich sein.

Blake Pierce ist die Autorin der RILEY-PAGE-Bestsellerreihe, die siebzehn Krimis um die FBI-Spezialagentin umfasst. Aus ihrer Feder stammt außerdem die vierzehnbändige MACKENZIE-WHITE- Krimiserie. Darüber hinaus sind von ihr die Krimis um AVERY BLACK (sechs Bände), KERI LOCKE (fünf Bände), die Krimiserie das MAKING OF RILEY PAIGE (sechs Bände), die KATE-WISE- Krimiserie (sieben Bände), die Psychothriller um JESSIE HUNT (vierzehn Bände), die Psychothriller-Trilogie AU PAIR, die ZOE-PRIME-Krimiserie (bislang fünf Bände), die neue Krimireihe um ADELE SHARP und die Cosy-Krimi-Reihe LONDON ROSES EUROPAREISE, deren erster Band hier vorliegt, erschienen. Als begeisterte Leserin und lebenslanger Fan des Krimi- und Thriller-Genres freut sich Blake immer, von ihren Leserinnen und Lesern zu hören. Bitte besuchen Sie www.blakepierceauthor.com, um mehr zu erfahren und in Kontakt zu bleiben.

 

 

 

 

KAPITEL EINS


 

 

Der Teamleiter warf einen Blick auf die Benachrichtigung, die über den Bildschirm seines Satellitentelefon lief. Vermisst. Vermisste Personen. Die Meldung kam direkt vom BKA. Es war seltsam, dass sich der deutsche Geheimdienst so schnell dafür interessierte. Andererseits handelte es sich bei den beiden nicht um die üblichen Vermissten.

Der Teamleiter richtete den Reißverschluss seines verblassten rot-grünen Mantels und deutete auf die drei anderen Mitglieder seiner Einheit. Allesamt Freiwillige. Das Logo prangte in kräftigen schwarzen Buchstaben auf ihren Uniformen: Bergwacht Deutschland. Obwohl es schon dämmerte, stapften sie noch immer durch den Schnee. Nur noch eine Stunde bis sie umkehren mussten. Es war sinnlos, nachts zu suchen und das Team dieser Gefahr auszusetzen. Zu ihrer Linken tauchte eine Schlucht aus abrutschenden Hängen auf und zu ihrer Rechten ragte der Berg nur noch höher empor und drohte die Wolken in ihrer gräulichen Düsternis zu durchstoßen.

Die bayerischen Alpen sind ein weitläufiges und kompliziertes Gebirge. Und zwei so erfahrene Skitourengeher wie die Vermissten konnten in der Zeit, in der sie vermisst wurden, vom Wolfsschlucht Resort aus eine beträchtliche Strecke zurückgelegt haben.

Sascha, der örtliche Fremdenführer, deutete in die Ferne. Der Teamleiter hielt beim Geräusch eines sich nähernden Summens inne. Er drehte sich um, der eisige Wind ließ sein entblößtes Gesicht fast erstarren, als er den orangefarbenen Hubschrauber durch den blauen Himmel schwirren sah. Ein widerhallendes Summen aus den Hubschrauberblättern erklang in einer Endlosschleife vor dem Hintergrund schneebedeckter Berge.

Kapitän“, sagte Jérôme, das jüngste Teammitglied. Er rümpfte ein wenig die Nase, näherte sich dem Teamleiter mit schnellen Schritten, und wühlte dabei eine Menge Schnee auf.

„Hmm?“, fragte Luka Porter der Befehlsgeber der Einheit.

Jérôme kam näher und schrie fast, um den Lärm des Hubschraubers zu übertönen. „Keine Skispuren mehr. Scheiße! Ich denke, wir sollten umkehren.”

Luka betrachtete den jungen Mann und atmete lang aus, wobei sein warmer Atem eine Dampfspur an seinen Wangen vorbei nach oben in Richtung des Abendhimmels strömte. Er antwortete auch auf Deutsch. „Nein. Wir gehen nicht zurück, wissen Sie, was dann passiert?“, fragte er leise.

Jérôme zögerte. „Es - es wird dunkel. Ich dachte nur, dass es Vorschrift wäre, vor Einbruch der Nacht zurückzukehren.”

Luka kratzte sich an den Stoppeln an seinem Kinn. Er war an diesem Morgen früh geweckt worden und hatte nicht die Möglichkeit gehabt, sich noch zu rasieren. Diese Vermissten waren wichtige Leute. Dies war nochmal durch die BKA-Agenten verdeutlicht worden, die persönlich bei ihm zu Hause aufgetaucht waren, um ihn in das Büro neben der Ferienanlage zu schleppen.

„Eine Stunde“, sagte Luka. „Dann gehen wir zurück. Aber eine Stunde suchen wir noch.”

Jérôme sah enttäuscht aus, aber er verbarg es gut genug. Beide stapften durch den Schnee entlang des Weges und folgten Sascha, während er sie auf der Flugbahn der letzten bekannten Richtung, der das italienische Paar gefolgt war, führte.

„Ich hörte... Ich hörte, dass sie wohlhabend waren“, sagte Jérôme und keuchte inzwischen nach jedem Wort. Etwas von seiner eifrigen Energie begann zu verblassen, je tiefer der Schnee wurde.

Luka grunzte wieder, erwiderte jedoch nichts und sparte seine Kräfte. „Vierundzwanzig Stunden vermisst. Bei diesem Wetter, im November, ob wohlhabend oder nicht, werden sie trotzdem frieren.”

„Oder schlimmer“, murmelte Jérôme.

Lukas runzelte die Stirn, antwortete aber nicht und tat damit beiden den Gefallen, ihren Atem zu schonen.

In diesem Moment hielt Sascha eine Hand hoch. Das leichte Rieseln des Schnees hatte in den letzten Stunden einige Male aufgehört und dann wieder begonnen, wodurch weitere Skispuren verdeckt wurden, die sie möglicherweise gefunden hätten. Doch Sascha bewegte sich schnell und zog Lukas und Jérômes Aufmerksamkeit auf sich.

„Was ist das?“, rief Luka.

Sascha zeigte in den Himmel und die beiden Männer folgten der angedeuteten Geste.

Ein einziger blauer Lichtstrahl erstreckte sich schwach am Abendhorizont, der vom Hubschrauber ausging, aber raschelte und um einen kleinen Baumhain ganz oben in der Nähe des Hangs kreiste.

„Sie haben etwas gefunden!“, rief Sascha.

Luka nickte und nahm das Tempo wieder auf, er fühlte jetzt das Stechen der Kälte und das Frieren seines Atems an seinen Wangen. Er senkte den Kopf und folgte den Schritten Saschas, die auf den Hain zuliefen. Das italienische Paar war vor mehr als vierundzwanzig Stunden vom Skigebiet aus zum Skifahren aufgebrochen. Dennoch bestand eine Chance, dass sie überlebt hatten. Richtig gekleidet, vielleicht mit einem Schutzanzug, würde es ihnen schlecht gehen, aber der Tod war nicht sicher. Viele der Menschen, nach denen ihre Bergwachteinheit geschickt wurde, wurden schließlich geborgen. Viele, aber nicht alle.

Sie näherten sich dem Baumhain und folgten Sascha, der die Skier über die Schulter geschnallt hatte. Der Schnee hier war zu frisch, zu leicht, um optimal Skifahren zu können. Luka runzelte die Stirn - warum also zeigte der Hubschrauber auf diesen Hain?

Eine Streuung von Nadelbäumen aus Lärchen und Fichten umkreiste den angedeuteten blauen Lichtstrahl, der sich nur zu verstärken schien, je mehr sich der Abend verdunkelte.

„Licht!“, rief Luka.

Die anderen Mitglieder des Such- und Rettungsteams schalteten ihre Kopflampen ein und Luka zog seine gut eingesetzte Hunderttausend-Lumen-Aluminium-Sicherheitsleuchte heraus. Er klickte auf den Schalter und richtete die große Taschenlampe auf die Bäume. Luka blinzelte ein wenig auf das helle blendende Licht, als würde er in die Scheinwerfer eines Polizeifahrzeugs schauen. Er gab den anderen ein Zeichen, sich zu nähern.

Für Sicherheit war gesorgt. Jérôme, ihr freiwilliger Helfer bei der Strafverfolgung, zog seine Seitenwaffe. In den Alpen konnte man nie vorsichtig genug sein. Alle möglichen Kreaturen lauerten in diesen Bergen.

„Ich sehe etwas“, rief Sascha, als er sich auf die Bäume zu bewegte. Schnee knirschte unter den Füßen, was darauf hindeutete, dass der Neuschneefall größtenteils von den Bäumen abgefangen worden war und nur Rückstände und alles, was sich von den Ästen gelöst hatte, zurückblieb.

„Vorsicht!“, rief Jérôme, der seine Waffe in der mit Handschuhen geschützten Hand hielt.

Sascha nickte, winkte aber zur Vorsicht ab und ging auf den angezeigten Teil des Waldes zu. Es ging steil nach oben.

Luka konnte es jetzt auch sehen. Es war kaum zu übersehen. Dunkle Schatten zeichneten sich im Schnee ab. Dunkle Flecken.

Jérôme senkte langsam seine Waffe, als sie sich durch die Nadelbäume näherten. Dann fluchte der junge Freiwillige und seine Arme wurden schlaff. „Oh mein Gott, sagte er und murmelte ein kurzes Gebet, bevor er sich bekreuzigte.

Luka ging an Jérôme vorbei und kam auf gleicher Höhe mit Sascha, unter einer riesigen Tanne. Er streifte mit einer Hand einen ausgestreckten Ast beiseite und starrte in den verschneiten Hain, die Augen auf die Szene gerichtet.

„Die Touristen?“, fragte Sascha mit leiser, zitternder Stimme.

„Melden Sie es“, sagte Luka scharf. „Sofort.“

Er hörte Sascha an seiner Seite am SAT-Telefon herumfummeln, gefolgt von dem schnellen Piepton der Tasten als Antwort. Er hörte, wie der Hubschrauber immer noch über ihm schwirrte, wie ein Geier über einem Kadaver. Jérôme versuchte, näher heranzukommen, aber Luka streckte einen Arm aus und den jungen Mann nach hinten. „Tu‘s nicht“, sagte er schnell. „Zerstöre es nicht.”

„Was - was glauben Sie, was das getan hat?“, murmelte Jérôme, er konnte seinen Blick nicht abwenden.

Luka richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf den Hain, so schwer es ihm auch fiel. Er hatte schon früher Opfer von Tierangriffen gesehen, aber nichts dergleichen. Bärenangriffe waren in der Region nicht üblich - oder zumindest seit langer Zeit nicht mehr. Vor kurzem jedoch, in den letzten Jahren, waren in den Alpen wieder vermehrt Braunbären gesichtet worden.

Nun lag der Beweis vor ihm.

Zwei Körper - zumindest das, was von ihnen übriggeblieben war. Blutig, gefroren, und wie impressionistische Kunst in der Gegend verstreut. Einige Tropfen hatten sogar die Bäume gesprenkelt. Stücke von menschlichem Fleisch schmückten ebenfalls den Boden. Ein ganzer Fuß steckte in einem jungen Schössling fest, der es durch mangelnde Sonneneinstrahlung verpasst hatte, weiter zu wachsen.

Blutige Furchen und Schnitte entstellten die Leichen. So viel Blut. Zu viel, was darauf hindeutet, dass die Opfer während des Großteils des Gemetzels noch am Leben gewesen waren.

Luka starrte einfach nur und streckte seinen Arm so aus, dass Jérôme nicht passieren konnte, während er Sascha zuhörte. „Ja... ja, ist der Agent noch da? Der mit dem BKA? Nein, Franz, keine Zeit jetzt. Wir... wir glauben, wir haben sie gefunden.“ Eine Pause. Eine statische Stimme am anderen Ende. Sascha schluckte....

Erscheint lt. Verlag 22.12.2020
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
ISBN-10 1-0943-0557-X / 109430557X
ISBN-13 978-1-0943-0557-8 / 9781094305578
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