Nichts Als Sterben (Ein Adele Sharp Mystery - Buch 1) -  Blake Pierce

Nichts Als Sterben (Ein Adele Sharp Mystery - Buch 1) (eBook)

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2020 | 1. Auflage
250 Seiten
Lukeman Literary Management Ltd. (Verlag)
978-1-0943-0555-4 (ISBN)
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'Wenn man glaubt, das Leben könnte nicht besser werden, schafft Blake Pierce ein weiteres Thriller Meisterwerk voller Mysterien! Dieses Buch ist voller Wendungen und das Ende bringt eine überraschende Enthüllung, die man nie erwartet hätte. Ich empfehle jedem Leser, der Freude an einem sehr gut geschriebenen Thriller hat, dringend sich dieses Buch zuzulegen. ' --Bücher und Filmkritiken, Roberto Mattos   NICHTS ALS STERBEN ist Buch Nr. 1 in einer neuen FBI-Thriller-Serie von USA Today Bestsellerautor Blake Pierce, dessen Bestseller Nr. 1 VERSCHWUNDEN (Buch Nr. 1) (ein kostenloser Download) über 1.000 Fünf-Sterne-Kritiken erhalten hat.   Die FBI-Spezialagentin Adele Sharp ist eine deutsch-französische, aber in den USA aufgewachsene, Amerikanerin mit dreifacher Staatsbürgerschaft - und ein unschätzbarer Gewinn, wenn es darum geht, Kriminelle beim Überqueren der amerikanischen und europäischen Grenzen vor Gericht zu bringen.   Als ein Serienmörder-Fall, der sich über drei US-Bundesstaaten erstreckt, kalt wird, kehrt Adele nach San Francisco zu dem Mann zurück, den sie zu heiraten hofft. Doch nach einer schockierenden Wendung taucht eine neue Spur auf und Adele wird nach Paris geschickt, um die Leitung einer internationalen Verbrecherjagd zu übernehmen.   Adele kehrt in das Europa ihrer Kindheit zurück, wo die vertrauten Pariser Straßen, alte Freunde aus der DGSI und ihr entfremdeter Vater ihre schlummernde Besessenheit von der Aufklärung des Mordes an ihrer eigenen Mutter wieder entfachen. Sie muss sie den teuflischen Mörder jagen, muss in die dunklen Ecken seines psychotischen Geistes eindringen, um zu erfahren, wo er als Nächstes zuschlagen wird - und das nächste Opfer retten, bevor es zu spät ist.   Eine actiongeladene Mysteryreihe voller internationaler Intrigen und fesselnder Spannung. Mit NICHTS ALS STERBEN werden Sie bis spät in die Nacht blättern.   Die Bücher Nr. 2 und Nr. 3 der Reihe - NICHTS ALS RENNEN und NICHTS ALS VERSTECKEN - können bereits jetzt vorbestellt werden!

Blake Pierce est l'auteur de la série à succès mystère RILEY PAIGE, qui comprend dix-sept volumes (pour l'instant). Black Pierce est également l'auteur de la série mystère MACKENZIE WHITE, comprenant quatorze volumes (pour l'instant) ; de la série mystère AVERY BLACK, comprenant six volumes ; et de la série mystère KERI LOCKE, comprenant cinq volumes ; de la série mystère LES ORIGINES DE RILEY PAIGE, comprenant six volumes (pour l'instant), de la série mystère KATE WISE comprenant sept volumes (pour l'instant) et de la série de mystère et suspense psychologique CHLOE FINE, comprenant six volumes (pour l'instant) ; de la série de suspense psychologique JESSIE HUNT, comprenant sept volumes (pour l'instant), ; de la série de mystère et suspense psychologique LA FILLE AU PAIR, comprenant deux volumes (pour l'instant) ; et de la série de mystère ZOÉ PRIME, comprenant trois volumes (pour l'instant) ; de la nouvelle série de mystère ADÈLE SHARP et de la nouvelle série mystère VOYAGE EUROPÉEN. Lecteur avide et admirateur de longue date des genres mystère et thriller, Blake aimerait connaître votre avis. N'hésitez pas à consulter son site www.blakepierceauthor.com afin d'en apprendre davantage et de rester en contact.

 

 

 

 

KAPITEL EINS


 

 

Neunundzwanzig, achtundzwanzig, siebenundzwanzig ...

Die Zahlen kreisten nur so durch Adeles Kopf, wie Sandkörner, die durch eine Sanduhr rieseln. Sie rutschte auf dem Sitz umher und versuchte das Nackenkissen, das sie auf dem Flughafen von Central Wisconsin gekauft hatte, irgendwie in eine bequeme Position zu bekommen. Sie drückte ihre Stirn gegen die kalte Scheibe der Boeing 737 und ihr Blick folgte den vor ihr befindlichen Flügelstabilisatoren und wanderte dann über die Wolkenfelder, die über den ansonsten blauen Himmel verteilt waren. Wie oft hatte sie so aus dem Flugzeugfenster gestarrt? Zu viele Male, um sie zu zählen.

Sechsundzwanzig, fünfundzwanzig ...

Warum hatte sie bei fünfundzwanzig aufgehört?

Adele schloss wieder die Augen und versuchte, die Gedanken aus ihrem Kopf herauszudrücken wie Eiter aus einer Wunde. Sie brauchte ihren Schlaf. Angus würde zu Hause auf sie warten; sie konnte unmöglich mit Augenringen und völlig erschöpft bei ihm aufzutauchen, vor allem nicht bei dem, was sie für heute Abend geplant hatten.

Der Gedanke an ihren Freund ließ sie einige ihrer Sorgen vergessen und zauberte ein kleines Lächeln auf ihre Lippen. Sie blickte mit halb verquollenen Augen auf ihre linke Hand hinunter. Adele hatte nicht viel für Schmuck übrig, aber ihre Finger schienen ihr dennoch zu nackt zu sein. Mit zweiunddreißig Jahren hatte ein kleiner, verborgener Teil in ihr gehofft, dass zumindest ihr Ringfinger inzwischen besetzt sein würde.

Bald. Konnte man Jessicas Nachrichten Glauben schenken und die kryptische Botschaft von Angus' letztem Anruf richtig interpretieren - dann wäre ihre Hand bald nicht mehr so leer.

Sie lächelte wieder.

Warum hatte sie bei fünfundzwanzig aufgehört?

Ihr Lächeln fror ein, als sich ihre Gedanken wieder einschalteten. Sie hätte fast nach der Aktentasche gegriffen, die sie unter ihrem Sitz verstaut hatte, atmete dann aber tief durch ihre Nase aus und ihre Nasenlöcher weiteten sich, als sie versuchte, sich zu beruhigen. Sie brauchte jetzt Schlaf. Der Fall konnte warten.

Aber konnte er das wirklich? Er hatte bei fünfundzwanzig aufgehört. Man nannte ihn den Benjamin-Killer, nach der Geschichte von Benjamin Button - ein krasser, unbeholfener Spitzname für einen bösartigen Mörder. Er tötete seine Opfer aufgrund ihres Alters. Das Geschlecht, das Aussehen und die ethnische Herkunft waren ihm gleichgültig. Er hatte mit diesem neunundzwanzigjährigen Mann angefangen - einem Mittelschullehrer, der nur wenige Jahre jünger gewesen war als Adele. Das nächste Opfer war eine Frau mit blonden Haaren und grünen Augen gewesen, genau wie Adele. Es war ihr nahe gegangen, als sie die Fotos der Frau zum ersten Mal gesehen hatte.

Sie arbeitete nun schonfast sechs Jahre lang mit dem FBI zusammen und sie hatte geglaubt, dass sie gut in ihrem Job sei. Bis jetzt. Der Benjamin-Killer verspottete sie. In den letzten drei Wochen hatte Adele die Wohnsitze der Opfer besucht um nach einer Spur zu suchen, nach allem, was ihr einen Hinweis auf diesen Mistkerl geben könnte.. Alle zwei Wochen wurde eine weitere Leiche aufgefunden, aber sie war immer noch weit davon entfernt, einen Verdächtigen ausfindig zu machen.

Dann, letzten Monat, hörte das Muster auf. Die Morde hatten aufgehört. Adeles wochenlange Arbeit, die sie von Wisconsin nach Ohio und Indiana führte, um ein Muster zu erstellen, hatte nichts ergeben. Es war eine Sackgasse.

Drei Wochen waren an die kranken Gedanken eines Psychopathen verschwendet worden. Manchmal fragte sich Adele, warum sie überhaupt zum FBI gegangen war.

Das FBI hatte sich direkt nach dem Studium an sie gewandt, aber sie hatte ihre Optionen erwägen wollen. Natürlich war das, angesichts ihrer drei Staatsbürgerschaften - Deutsch, Französisch und US-amerikanisch - fast unvermeidlich gewesen, vermutete sie. Ihr Pflichtgefühl, ihre Loyalität gegenüber dem Gesetz, war von ihrem Vater nur noch weiter angefacht worden. Es war ihm nie gelungen, im Laufe seiner langen und ehrwürdigen Karriere über den Rang eines Feldwebels in der Unteroffizierslaufbahn hinauszukommen, aber er war ein Beispiel für all das, was Adele an den Mitarbeitern im Dienst bewunderte. Ihr Vater war ein Romantiker. Er war in Bamberg, Deutschland, stationiert gewesen und hatte ihre französische Mutter geheiratet, die Adele auf einer Reise in die USA zur Welt gebracht hatte. Eine Tochter mit dreifacher Staatsbürgerschaft, für die der Gedanke, in nur einem Land zu leben, einen schweren Fall von Lagerkoller auslöste.

Einige Leute nannten es Fernweh. Aber „Fernweh“ implizierte keine Richtung. Adele hatte immer eine Richtung; sie war nur nicht immer offensichtlich für diejenigen, die von außen hineinschauten.

Sie griff nach oben und strich sich ihr blondes Haar aus den Augen. In der Spiegelung des Glasfensters sah sie jemanden, der sie über ihre Schulter anstarrte.

Der Anwalt, der auf 33F saß. Er hatte ihr nachgeschaut, seit sie ins Flugzeug gestiegen war.

Sie drehte sich langsam um, wie eine Katze, die sich nach einem Sonnenstrahl ausstreckte, und spähte über den ausladenden Bauch des neben ihr schlafenden Mannes mittleren Alters hinüber, dessen Schnarchen ein leichtes Abstauben des Ambientes der Kabine bewirkte.

Sie zwinkerte dem Anwalt kurz zu. Er sah nicht schlecht aus, aber er hatte gut zwanzig Jahre mehr auf dem Buckel und die Augen eines Raubtiers. Nicht alle Psychopathen begingen mitten in der Nacht Gräueltaten. Einige von ihnen führten ein einfaches Leben, geschützt durch ihren Beruf und ihr Prestige.

Und doch hatte Adele eine Nase für sie, wie ein Bluthund mit einer Fährte.

Der Anwalt zwinkerte zurück, schaute aber nicht weg. Sein Blick verweilte einen Moment auf ihrem Gesicht, dann glitt er ihr Kostüm herunter und wanderte über ihre langen Beine. Adeles französisch-amerikanischen Gene hatten ihre Vorteile, wenn es um die Art von Attraktivität ging, die Männer oft als „exotisch“ bezeichneten. Aber es gab auch Nachteile.

In diesem Fall eine fünfzigjährige Kehrseite in einem billigen Anzug und noch billigerem Kölnischwasser. Sie hätte schon allein aufgrund seiner Aktentasche vermutet, dass er Anwalt war, auch wenn er seine Visitenkarte nicht „aus Versehen“ hätte fallen lassen, als er sie an ihm vorbei auf ihren Sitz gleiten sah.

„Wollen Sie meine Nüsse?“, sagte er und lächelte sie mit Krokodilzähnen an. Er winkte mit einer kleinen blauen Tüte Mandeln in ihre Richtung.

Sie starrte ihm kühl in die Augen. „Wir sind seit einer Stunde in der Luft und das ist der Anmachspruch, für den Sie sich entschieden haben?“

Der Mann lächelte. „Ist das ein Ja?“

„Ich fühle mich geschmeichelt“, sagte Adele, obwohl ihr Ton etwas anderes vermuten ließ. „Aber ich bin kurz davor mich zu verloben, vielen Dank.“

Der Anwalt zuckte mit den Lippen, eine so unverbindliche Geste, wie sie wahrscheinlich noch nie in einem Gerichtssaal zu sehen war. „Ich sehe keinen Ring.“

„Heute Abend“, sagte sie. „Nicht, dass Sie das etwas angehen würde.“

„Sie haben noch Zeit. Wollen Sie sie haben?“ Er bot ihr seine Mandeln wieder an.

Adele schüttelte den Kopf. „Ich mag diese Sorte nicht. Zu salzig, zu klein und zu alt - an Ihrer Stelle würde ich das Verfallsdatum überprüfen.“

Das Grinsen des Mannes wirkte eher gezwungen. „Kein Grund unhöflich zu werden“, murmelte er kaum hörbar. „Miststück“, fügte er im Nachhinein hinzu.

„Vielleicht.“ Adele wandte sich von dem Mann ab, rollte ihre Schultern so zurück, dass ihre Anzugsjacke aufging und der Mann die 9mm Glock 17, die an ihrer Hüfte befestigt war, perfekt sehen konnte.

Sofort wurde der Mann blass, seine Augen quollen aus seinem Kopf hervor. Er begann zu würgen, während er versuchte, eine Mandel auszuhusten, die sich in seiner Kehle festgesetzt hatte.

Der Beitritt zum FBI war mit seinen Vorteilen verbunden. Adele drehte sich um, drückte ihre Stirn noch einmal gegen das Fenster und versuchte erneut, etwas Schlaf zu finden.

 

***

 

Ihr Uber-Fahrer fuhr vor den kleinen Wohnkomplex und hielt quietschend auf dem Bordstein gegenüber einer großen Reihe von Briefkästen an. Auf dem grauen Bürgersteig leuchteten Straßenlampen, die im Dunkeln den Beton und Asphalt beleuchteten. Adele holte ihren Koffer und ihre Aktentasche von der Rückbank. Die Arme waren ihr schwer vom Reisetag.

Drei Wochen, seit sie Angus das letzte Mal gesehen hatte. Drei Wochen waren eine lange Zeit. Sie atmete sanft aus und neigte den Kopf nach hinten, so dass ihr Kinn praktisch zum Nachthimmel zeigte. Sie rollte ihre Schultern zurück und streckte sich. Auf dem Flug hatte sie es geschafft, ein wenig zu schlafen, aber es war in einer eher seltsamen Position gewesen und sie konnte immer noch das Kribbeln in ihrem Nacken spüren.

Das Auto schälte sich mit einem weiteren Quietschen und einem Kreischen vom Bordstein ab, als der Fahrer, auf der Suche nach seinem nächsten Fahrgast, wieder losfuhr. Adele beobachtete das Fahrzeug und drehte sich dann um, wobei sie unter den geschmackvoll platzierten Palmen entlanglief, die der Vermieter im Vorjahr gepflanzt hatte. Sie blickte auf das orangefarbene Leuchten im zweiten Fenster von rechts.

Angus wartete immer noch auf sie. Es war erst neun Uhr abends, aber Angus war Programmierer für ein paar Start-ups in der Stadt und hatte oft ungewöhnliche Arbeitszeiten....

Erscheint lt. Verlag 22.12.2020
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
ISBN-10 1-0943-0555-3 / 1094305553
ISBN-13 978-1-0943-0555-4 / 9781094305554
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