Mord (und Baklava) (London Roses Europareise - Band 1) -  Blake Pierce

Mord (und Baklava) (London Roses Europareise - Band 1) (eBook)

(Autor)

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2020 | 1. Auflage
250 Seiten
Lukeman Literary Management Ltd. (Verlag)
978-1-0943-4411-9 (ISBN)
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'Wenn man denkt, dass das Leben nicht besser werden kann, kommt Blake Pierce mit einem weiteren Meisterwerk an Spannung und Geheimnis daher! Dieses Buch ist voller Wendungen und am Ende gibt's eine überraschende Enthüllung. Sehr empfehlenswert für die Dauerbibliothek eines jeden Lesers, der einen sehr gut geschriebenen Thriller zu schätzen weiß.' --Books and Movie Review (über 'So Gut Wie Vorüber')   MORD (UND BAKLAVA) ist der Debütroman der charmanten, neuen Cosy-Krimi-Reihe des #1 Bestsellerautors Blake Pierce, dessen Buch 'Verschwunden' über 1.500 Fünf-Sterne-Rezensionen bekommen hat.   Als London Rose, 33, von ihrem langjährigen Freund einen Heiratsantrag erhält, wird ihr klar, dass sie einem stabilen, vorhersehbaren, vorherbestimmten (und leidenschaftslosen) Leben gegenübersteht. Sie flippt aus, rennt in die andere Richtung - und nimmt stattdessen einen Job jenseits des Atlantiks an, als Reiseleiterin auf einer europäischen High-End-Kreuzfahrtlinie, die täglich durch ein anderes Land fährt. London ist auf der Suche nach einem romantischen, ungeschriebenen und aufregenden Leben, von dem sie sich sicher ist, dass es irgendwo da draußen existiert.   London ist begeistert: Die europäischen Flussstädte sind klein, historisch und charmant. Jeden Abend sieht sie einen neuen Hafen, probiert eine endlose Reihe von neuen Gerichten und trifft einen Strom interessanter Leute. Es ist der Traum eines Reisenden - und alles andere als vorhersehbar.   Aber als ein wohlhabender, anspruchsvoller Passagier außerhalb von Budapest plötzlich tot aufgefunden wird, ist die Kreuzfahrt ein bisschen zu unberechenbar geworden. Schlimmer noch: Als letzte Person, die ihn lebend gesehen hat, fällt der Verdacht auf London. Ihr bleibt keine andere Wahl, als das Verbrechen aufzuklären (mit ihrem neuen Gefährten, einem verwaisten Hund), um ihre Kreuzfahrtgesellschaft und sich selbst zu retten.   Zum Lachen komisch, romantisch, liebenswert, voller neuer Sehenswürdigkeiten, Kultur und Essen: MORD (UND BAKLAVA) bietet eine lustige und spannende Reise durch das Herz Europas, verankert in einem faszinierenden Mysterium, das euch bis zur allerletzten Seite in seinen Bann ziehen wird.   Buch #2 (TOD UND APFELSTRUDEL) und Buch #3 (VERBRECHEN UND LAGERBIER) der Serie sind jetzt ebenfalls erhältlich.  

Blake Pierce est l'auteur de la série à succès mystère RILEY PAIGE, qui comprend dix-sept volumes (pour l'instant). Black Pierce est également l'auteur de la série mystère MACKENZIE WHITE, comprenant quatorze volumes (pour l'instant) ; de la série mystère AVERY BLACK, comprenant six volumes ; et de la série mystère KERI LOCKE, comprenant cinq volumes ; de la série mystère LES ORIGINES DE RILEY PAIGE, comprenant six volumes (pour l'instant), de la série mystère KATE WISE comprenant sept volumes (pour l'instant) et de la série de mystère et suspense psychologique CHLOE FINE, comprenant six volumes (pour l'instant) ; de la série de suspense psychologique JESSIE HUNT, comprenant sept volumes (pour l'instant), ; de la série de mystère et suspense psychologique LA FILLE AU PAIR, comprenant deux volumes (pour l'instant) ; et de la série de mystère ZOÉ PRIME, comprenant trois volumes (pour l'instant) ; de la nouvelle série de mystère ADÈLE SHARP et de la nouvelle série mystère VOYAGE EUROPÉEN. Lecteur avide et admirateur de longue date des genres mystère et thriller, Blake aimerait connaître votre avis. N'hésitez pas à consulter son site www.blakepierceauthor.com afin d'en apprendre davantage et de rester en contact.

KAPITEL EINS


 

 

London Rose spürte, wie Luft aus ihrer Lunge entweichen wollte.

Nicht gähnen, ermahnte sie sich streng. Was auch immer du tust, du darfst nicht gähnen.

Sie wollte nicht noch auffälliger demonstrieren, dass sie gelangweilt war. Aber ihr Freund, Ian Mitchell, schien es nicht mitbekommen zu haben. Er redete nur weiter unaufhörlich – und nervös – über seine Buchhaltungsfirma.

„Ich spreche von der Zukunft, London“, sagte Ian gerade, „und ich glaube, sie sieht sehr gut aus.“

Das Gähnen brach in sich zusammen.

Die Zukunft, dachte London.

Sie wünschte, sie hätte Ians Vertrauen in die Zukunft. Noch hatte sie ihm nicht erzählt, dass sie allen Grund zu der Annahme hatte, bald arbeitslos zu sein. Sie wünschte, sie müsste es ihm überhaupt nicht anvertrauen.

Es könnte perfekt in seine Pläne passen, überlegte sie, während er weitersprach.

„Weißt du, man hat mich gebeten, alle Bücher für die Übernahme und Fusion meiner Firma vorzubereiten …“

Sie war jetzt etwa ein Jahr mit Ian zusammen und sah ihn jedes Mal, wenn sie in New Haven war, aber sonst redete er nicht wie ein Wasserfall. Sie hatte einen unschönen Verdacht, warum das an diesem Abend anders war.

„Alles in allem“, fuhr Ian fort, „scheint mir die absehbare Zukunft der Firma wirklich rosig …“

London war sicher, dass Ian auf etwas Bestimmtes hinauswollte und auf seine ungeschickte Art und Weise darauf hinarbeitete. Sie hatte geahnt, was er vorhatte, als er ihr gesagt hatte, er habe einen Tisch im Les Chambres reserviert, einem der besten und teuersten Restaurants New Havens. Sie war vor ein paar Jahren schon einmal hier gewesen, war aber noch nie zuvor durch das Labyrinth der Speiseräume in eine lauschige Nische geführt worden.

Sie und Ian hatten sogar einen eigenen kleinen Kamin. Die Maiabende in Connecticut konnten ein Feuerchen durchaus rechtfertigen, wenn man auf diese Art Ambiente stand.

Die Szenerie war perfekt, Feuerschein, Kerzenlicht, das weiche Licht der Wandleuchten, Wände in warmen Braun- und Cremetönen und bequeme Sessel an einem kleinen, elegant gedeckten Tisch.

Das Essen war spektakulär gewesen – geeiste englische Erbsensuppe mit in Minze mariniertem Ziegenkäse, gefolgt von wunderbaren Hummertortellini.

Das Tischgespräch hingegen ließ zu wünschen übrig.

Ian redete immer noch über Berufliches.

„… weißt du, ich habe mal eine Jahresvorschau für die Firma erstellt …“

Während London sich Mühe gab, ihm zuzuhören, stocherte sie mit der Gabel in ihren Choux Profiteroles herum. Die winzigen Windbeutel, die man ihnen zum Nachtisch serviert hatte, zerbröselten auf exquisite Art und Weise und waren innen herrlich fluffig. Sie probierte, und das Dessert zerging ihr praktisch auf der Zunge.

Köstlich, dachte sie.

Sie hatte die Welt bereist, an Hunderten unterschiedlichen Orten die köstlichsten Speisen gekostet und war zu Recht stolz auf ihr Urteilsvermögen, was Spitzenküche anging.

Tatsächlich war der Choux Profiterole so leicht und zart, dass es beinahe ein Wunder war, dass er nicht davonschwebte. Zweifellos würde sie ihn wie den Rest des Menüs trotz der misslichen Begleitumstände genießen können.

Sie wünschte nur, der Abend würde nicht so ausgehen, wie sie es befürchtete.

„… und wir entwerfen gerade einen Zehnjahres- und einen Zwanzigjahresplan“, fuhr Ian fort.

Plötzlich hielt er inne.

Wird er mich jetzt fragen?

Es würde nach dem, was er bisher erzählt hatte, ziemlich aus dem Zusammenhang gerissen wirken.

Er sah sie eindringlich an und schenkte ihr das wärmste Lächeln, das er zustande brachte.

„Weißt du, in unserer Branche geht es vornehmlich um Stabilität. Berechenbarkeit.“

Er beugte sich über den Tisch zu ihr herüber und murmelte: „Ich finde das beides wichtig – nicht nur in geschäftlichen Zusammenhängen, sondern auch in zwischenmenschlichen.“

Wieder hielt er inne und setzte dann bedeutungsschwer hinzu: „Du nicht?“

London schluckte krampfhaft.

Was um alles in der Welt soll ich sagen?

Zum Glück näherte sich ihr hochnäsiger französischer Kellner dem Tisch, ehe sie sich an einer Antwort versuchen konnte.

„Ist alles zu Ihrer Zufriedenheit, Madame, Monsieur?“, fragte er mit starkem Akzent.

Ehe London den Mund öffnen konnte, um ihm zu sagen, dass alles perfekt gewesen war, ließ sich Ian vernehmen: „Madame und ich hätten gerne jeweils ein Glas Ihres besten Cognacs.“

„Sehr wohl, Monsieur.“

Als der Kellner verschwunden war, lachte Ian gezwungen.

„Der Kellner hat dich Madame genannt“, amüsierte er sich.

Du auch, hätte London am liebsten gesagt.

„Nun ja, ich werde auch nicht jünger“, erwiderte sie stattdessen. „Ich schätze, die Zeiten, zu denen mich alle Franzosen automatisch Mademoiselle genannt haben, sind vorbei.“

Obgleich man mit vierunddreißig auch noch nicht gerade kurz vor der Vergreisung steht, hätte sie beinahe hinzugesetzt.

„Oh, ich glaube nicht, dass das etwas mit dem Alter zu tun hat“, widersprach Ian. „Du bist nach wie vor jung und schön. Das sieht der Kellner sicher auch so.“

Trotz des Kompliments fühlte sich London nicht besser. Leider war ihr klar, dass der Kellner Ian eine Steilvorlage geliefert hatte. Wenn es nach Ian ging, konnten Franzosen sie für den Rest ihres Lebens Madame nennen. Viele andere Leute würden Sie mit Mrs ansprechen, egal, wie altmodisch das war.

Ian lächelte sie wissend an und sagte: „Wenn du mich fragst, hat dich Marcel Madame genannt, weil wir einfach aussehen wie ein Paar.“

„Glaubst du?“, fragte London.

„Oh, ich bin mir sicher.“

London musste zugeben, dass er wahrscheinlich recht hatte.

Aber war das denn so schlimm?

Warum konnte sie etwas Gutes, das ihr widerfuhr, nicht einfach akzeptieren? Was konnte falsch daran sein, einen Inbegriff der Stabilität wie Ian Mitchell zu heiraten? Eigentlich hätte sie zu schätzen wissen müssen, dass er sich auf seine unelegante Weise bemühte, diesen Abend zu etwas wirklich Besonderem zu machen. Das Essen war ja auch tatsächlich großartig gewesen.

Aber dieses ganze Gerede von Berechenbarkeit setzte ihr ganz schön zu, denn darum war es ihr im Leben noch nie gegangen. Sie hatte immer mehr zu Spontaneität und Abenteuer geneigt. Aber an diesem Abend fragte sich London, ob der Rat ihrer älteren Schwester vielleicht doch gut war. Offenbar kam sie langsam in ein Alter, in dem man seine Abenteuerlust etwas zügeln sollte.

Wäre das so schlimm?

Mir bleiben doch auf jeden Fall meine Erinnerungen – und meine Geschichten.

Ian und sie verstummten für einen Augenblick. London wünschte sich langsam, er würde sie endlich fragen. Sie setzte darauf, dass es ihr irgendwie gelingen würde, einen angemessen ekstatischen, wenn auch nicht ganz ehrlichen Laut der Überraschung auszustoßen und dann atemlos zwei-, drei- oder viermal ja zu sagen.

Wie schade, dass keine anderen Gäste in der Nähe waren, die hätten applaudieren können. Dann wäre die Szene perfekt gewesen.

Warum sollte ich nicht ja sagen?

Vor einem Jahr, als ihre Schwester Tia sie mit Ian verkuppelt hatte, hatte sie ihn noch nicht so langweilig gefunden. Das war unmittelbar nach dem schrecklichen Jahr gewesen, in dem London mit Albert zusammen gewesen war, einem charmanten, gebildeten, wohlhabenden Tunichtgut – und absolut exzentrischen Narzissten. Nach ihrer unschönen Trennung war sie mehr als bereit gewesen, sich auf einen praktisch veranlagten, beständigen Mann einzulassen.

Vielleicht war dies ja sogar ein ganz passender Zeitpunkt, um sich zu binden. Sie war gerade von ihrem jüngsten Job als Gästebetreuerin bei einer Karibik-Kreuzfahrt zurückgekehrt. Die elftägige Reise nach Yucatán dürfte ihr letzter Einsatz bei Epoch World Cruise Lines gewesen sein, dessen war sie ziemlich sicher. Gerüchteweise stand die einst florierende Firma vor dem Ruin, sie konnte der sich verschärfenden Konkurrenz unter den Kreuzfahrtanbietern nicht mehr standhalten.

Tatsächlich hatte sie gerade ein paar Stunden zuvor eine SMS von Jeremy Lapham erhalten, dem Geschäftsführer der Schifffahrtslinie, in der er sie für den nächsten Morgen um ein Videomeeting bat.

Wahrscheinlich, um mich zu feuern, dachte sie.

Das würde ein trauriger Meilenstein eines bisher ziemlich ereignisreichen Lebens sein – das Ende einer „Epoche“ sozusagen. Im Augenblick hatte London keine Vorstellung davon, wie ihre Zukunft aussehen würde.

Plötzlich kamen ihr die Choux Profiteroles gar nicht mehr so süß vor.

Aber vielleicht war es Zeit, dass ein wenig Alltag in ihrem Leben Einzug hielt. Praktisch veranlagt und beständig hatte bestimmt auch seine Vorteile. Außerdem fand sie Ian nach wie vor gutaussehend. Mit seinem attraktiven, stets gut rasierten Gesicht strahlte er eine schlichte Ernsthaftigkeit aus – im Gegensatz zu Albert, an dem London zuerst seine unglaubliche Glätte aufgefallen war. An diesem Abend sah Ian besonders gut aus, er hatte seinen besten Anzug mit Weste...

Erscheint lt. Verlag 22.12.2020
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
ISBN-10 1-0943-4411-7 / 1094344117
ISBN-13 978-1-0943-4411-9 / 9781094344119
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