Zärtliche Krieger: Ritter und Bastarde - Best of Historical 2020 (eBook)

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2021 | 1. Auflage
432 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-0545-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Zärtliche Krieger: Ritter und Bastarde - Best of Historical 2020 - Nicole Locke, Denise Lynn, Jenni Fletcher
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Mit diesem eBundle präsentieren wir Ihnen die schönsten und erfolgreichsten Historical-Romane aus 2020 - leidenschaftlich, aufregend und romantisch. Die kleine Auszeit vom Alltag für die selbstbewusste Frau ... Happy End garantiert!
DIE SCHÖNE GEFANGENE DES WALISISCHEN RITTERS von NICOLE LOCKE
Wales, 1290. Eine Waldnymphe? Gebannt beobachtet Lord Teague of Gwalchdu die wunderschöne Frau, die leichtbekleidet auf der mächtigen Eiche herumklettert. Doch als sie aus luftiger Höhe wüste Beschimpfungen ausstößt, erkennt der Ritter seinen Irrtum. Sie ist keine Waldnymphe, sondern seine Feindin, die ihn für einen Verräter der walisischen Sache hält. Womöglich ist sie es auch, die in letzter Zeit Morddrohungen für ihn hinterlässt! Wie kann er sie überführen? Das Schicksal entscheidet für ihn: Sie stürzt vom Baum und bleibt bewusstlos zu seinen Füßen liegen. Er macht die begehrenswerte Anwen of Brynmor zu seiner willenlosen Gefangenen ...
GEFANGEN IN DEN ARMEN DES FEINDES von JENNI FLETCHER
Der Feind steht vor den Toren ihrer Burg! Mutig und entschlossen tritt Lady Juliana dem Anführer der Truppen entgegen, um zu verhandeln. Doch mit Schrecken muss sie feststellen, dass Lothar nicht nur ein starker Krieger ist, sondern auch ein sinnliches Begehren in ihr weckt! Als Verhandlungspartner ist er absolut unnachgiebig. Es gibt nur eine Lösung: Sie muss ihn verführen, um ihn auf ihre Seite zu ziehen! Schon beim ersten Kuss entbrennt heiße Leidenschaft. Kann Juliana nicht nur ihre Burg, sondern auch ihr Herz vor seinem Ansturm verteidigen? Denn niemals darf Lothar erfahren, welches Geheimnis sie vor ihm verbirgt ...
DIE UNWILLIGE BRAUT DES BASTARD-KRIEGERS von DENISE LYNN
Ein breitschultriger Fremder, dessen Gesicht im Schatten liegt: In einer Traumvision sieht die schöne Lady Lea of Montreau den Vater ihres Kindes. Sie braucht schnell einen männlichen Erben, sonst droht der Verlust ihrer Burg. Lea ist zu jedem Opfer bereit! Aber welch Schock, als Jared of Warehaven Einlass in ihre Feste begehrt und sie ihn als den Mann aus dem Traum erkennt. Ihm gehörte ihr Herz, bis Jared statt Liebe den Schwertdienst wählte. Der Bastard-Krieger, der Leben raubt und zärtliche Gefühle verschmäht, wird niemals ihr Lager teilen, schwört Lea! Doch auf verhängnisvolle Weise erfüllt sich ihre Vision ...



Nicole Locke las ihren ersten Liebesroman als Kind im Wandschrank ihrer Großmutter. Später siedelte sie dann mit ihrer Lektüre ins Wohnzimmer um. Und noch später fing sie an, selbst Liebesromane zu schreiben. Sie lebt mit Mann und zwei Kindern in Seattle.

1. KAPITEL

Die Feste Montreau, Frühjahr 1142

So lautlos wie die Seeräuber der Wikinger früherer Zeiten glitten die drei Langschiffe auf den Sandstrand der Bucht von Montreau. Lord Jared von Warehaven sprang mit einem Satz vom mittleren Schiff, das flache Wasser spritzte umher, als seine Stiefel den Boden berührten. Mit erhobenem Schwert lief er los und führte seine Männer in den Schutz des hohen Grases.

Er warf einen Blick zurück auf den Strand, der ihm einst so vertraut gewesen war. Dichte Wolken hingen vor dem Mond und sorgten dafür, dass seine Schiffe mit der Dunkelheit verschmolzen. Vor seinem geistigen Auge sah er die Drachenköpfe, die über den Bug wachten und die bei jedem seiner Schiffe nahezu identisch waren, ausgenommen lediglich die Augen, die den Farben verschiedener Edelsteine nachempfunden waren.

Jared konzentrierte sich auf die vor ihm liegende Aufgabe und seine Muskeln spannten sich erwartungsvoll an. Mit grimmiger Miene machte er sich auf den Weg, der die Klippen hinaufführte, um nach Montreau zu gelangen. Das Anwesen war von besonderem Interesse, lag es doch zwischen den Ländereien des Grafen von York im Süden, einem Gefolgsmann von König Stephen, und denen von König David von Schottland im Norden. Letzterer war ein Onkel mütterlicherseits von Kaiserin Matilda. Montreau war mittlerweile umso begehrenswerter, da der Lord gestorben war und seitdem seine Lady das Sagen hatte.

Die gleiche Lady, die ihm, Jared, einmal versprochen hatte, seine Frau zu werden. Jared drängte diesen abschweifenden Gedanken beiseite. Jetzt war keine Zeit für Schwärmereien aus vergangenen Zeiten, jetzt hatte seine ganze Aufmerksamkeit seiner Aufgabe zu gelten.

Nach sieben Jahren Krieg um die Krone, die ihm unendlich lang vorgekommen waren, war Kaiserin Matilda – die Halbschwester seines verstorbenen Vaters – von einem sehr ungewöhnlichen Sinneswandel heimgesucht worden. Ursprünglich war es ihre Absicht gewesen, Montreau mit Gewalt einzunehmen und zur nördlichen Basis zu machen. Doch aus für Jared unerfindlichen Gründen hatte sie mit einem Mal entschieden, dass er die Feste zwar notfalls mit Gewalt einnehmen sollte. Doch sein neuer Befehl lautete, die neutrale Stellung Montreaus zu wahren und die Unversehrtheit der Lady und ihres Volks sicherzustellen.

Der einzige tatsächliche Unterschied zwischen dem ursprünglichen und dem neuen Befehl bestand darin, dass es nun keine Menschenleben kosten würde, sofern die Herrin von Montreau und ihre Untergebenen keinen Widerstand leisteten. Die Lady würde ihres Landbesitzes nicht beraubt werden. Vielmehr sollte sie die führende Hand in allen Angelegenheiten behalten, wobei sie ihm aber Bericht erstatten musste. Er würde diese Position genießen und auskosten, bis Matilda es sich erneut anders überlegte.

In gewisser Weise war Matildas Entscheidung durchaus vernünftig. In jedem Fall wurden König Davids Männer so davon abgehalten, England noch mehr Grund und Boden zu rauben, was wiederum bedeutete, dass Matilda David nicht würde vertreiben müssen, wenn sie schließlich den ihr rechtmäßig zustehenden Thron bestieg. So ungern seine Tante auch gegen die eigene Familie Krieg führte, würde sie das dennoch tun, wenn sie mit dem Rücken zur Wand dastand. Jared erinnerte sich nur zu gut daran, wie hastig sein Vater England verlassen hatte.

Nachdem Matilda zu dem Entschluss gekommen war, gegen Stephen zu kämpfen, hatte Randall von Warehaven den für sich und seine Familie sichersten Weg gewählt und sich bereit erklärt, sich um die Ländereien seiner Frau in Wales zu kümmern. Damit war Jared die Kontrolle über Warehaven übertragen worden, verbunden mit der Aufgabe, einen Lehnsherrn auszuwählen. Diese Entscheidung war Jared sehr leicht gefallen, immerhin hatte König Stephen die Kontrolle über Jareds Schiffe erlangen wollen, während Matilda ihm versprochen hatte, nichts derart Dummes zu beabsichtigen. Bislang war sie ihrem Versprechen treu geblieben.

Es würde sicher noch interessant werden, da abzuwarten blieb, wie Stephen reagieren würde, wenn er feststellen musste, dass ein kleiner Teil der Flotte von Warehaven in der Bucht von Montreau lag und dass Jared die Kontrolle über seine durchgebrannte Verlobte erlangt hatte.

Oben auf der Klippe angekommen, die den Strand vom Grundbesitz trennte, sah Jared in der Ferne das Ziel seiner Mission. Der flackernde Schein unzähliger Fackeln beleuchtete die Mauern und belegte, dass der Bote mit seiner Beschreibung nicht übertrieben hatte. Zwar war Montreau mitten in der Nacht kaum mehr als ein teilweise beschienener dunkler Umriss, doch es war auch so zu erkennen, dass der hölzerne Befestigungsbau mit seinem Vorhof und den das gesamte Areal umgebenden Palisaden nicht mehr vorhanden war. An seiner Stelle stand nun eine Befestigungsanlage aus Stein, die einer königlichen Burg ähnelte. Da Montreau zudem deutlich größer war als die meisten steinernen Festen, wäre sie nur schwer einzunehmen.

Welcher Empfang erwartete ihn dort wohl? Er kniff die Augen leicht zusammen und grinste vergnügt. Die Lady würde außer sich sein vor Wut, wenn er unerwartet vor den Toren stand. Mit einer Hand tippte er auf die Klinge, die leicht gegen seinen Oberschenkel drückte. Bald schon würden alle wissen, ob Montreau seine Neutralität wahren würde. Und er selbst würde sich an seiner Rache erfreuen, die bekanntlich süß war.

Dann gab er der ersten aus zehn Mann bestehenden Gruppe das Zeichen zum Vorrücken.

Ein Wachmann stieß die zweiflügelige Tür zum Großen Saal hastig auf und kam hereingestürmt. Vor dem prunkvollen Stuhl auf dem Podest kniete er nieder. „Mylady.“ Den vor Anstrengung geröteten Kopf ließ er gesenkt, während er nach Luft schnappte, dann endlich konnte er weiterreden. „Die Schiffe haben den Strand erreicht.“

Lady Lea von Montreau zog den saphirfarbenen Mantel enger um ihre Schulter, dann schaute sie wieder auf die zerknitterte, wieder und wieder gelesene Nachricht, die sie in der Hand hielt. Sie hatte gewusst, dass dieser Moment kommen würde. Drei Tage zuvor hatte ein Bote von Kaiserin Matilda ihr ausrichten lassen, dass einer ihrer Männer in Kürze bei Lea eintreffen würde, um ihre und Montreaus Zukunft zu beschützen. Zwischen den Zeilen hatte Lea mehr herausgelesen, als ihr lieb sein konnte, denn dieser noch namenlose Mann kam nicht nur als Beschützer zu ihr, sondern als ihr möglicher Ehemann.

Vor fünf Tagen hatte sie auch von König Stephen eine Nachricht erhalten, die weitaus eindeutiger ausgefallen war. Wenn Lea die Kontrolle über Montreau behalten wollte, dann blieben ihr nur noch wenige Monate, um einen Jungen zur Welt zu bringen. Andernfalls würde sie einen von Stephens Männern heiraten müssen. Und das, wo sie erst seit zwei Wochen Witwe war. Ihr Ehemann hätte sich keinen ungünstigeren Zeitpunkt zum Ertrinken aussuchen können. Wenigstens hätte er warten können, bis sie von ihm ein Kind erwartete. Der Gedanke ließ sie schaudern. Es war schon schwierig genug gewesen, sich mit Charles in einem Raum aufzuhalten. Mit ihm das Schlafgemach oder gar das Bett zu teilen, war für sie undenkbar gewesen. Das eine Mal, dass sie das gemeinsame Bett geteilt hatten, war so verheerend ausgegangen, dass Charles in den vier Jahren ihrer Ehe niemals das Verlangen verspürt hatte, einen zweiten Versuch zu unternehmen.

Wenn einer der beiden Lehnsherrn glaubte, sie würde einen neuen Ehemann hinnehmen, dann waren sie sehr im Irrtum. Sie hatte einmal einen Ehemann gehabt, und der war ihrer Ansicht nach schon einer zu viel gewesen.

Sie hatte schon vor vielen Jahren ihr Herz verschenkt, und zum Dank war im Namen von Pflicht und Ehre darauf herumgetrampelt worden. Zum Glück hatte Charles ihre Liebe weder erwartet noch gewollt. Als sie heiratete, hatte sie längst gelernt, mit ihrem gebrochenen Herzen und ihren zerschmetterten Träumen zu leben.

„Mylady?“

Lea richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf den Wachmann. „Wie viele Schiffe?“

„Drei Drachenschiffe.“

Der Raum schien sich um Lea zu drehen, die erschrocken nach Luft schnappte und die Augen zukniff. Dann zwang sie sich zur Ruhe, um klar denken zu können. Nachdem die Nachricht des Königs eingegangen war, hatte sie völlig aufgeregt die Hebamme von Montreau zu sich kommen lassen. Sie wusste, in ihrem kleinen Reich gab es keinen Mann, von dem sie schwanger werden wollte. Außerdem wollte sie nicht, dass der Vater des Kindes anschließend immer in der Nähe war und irgendwem erklären konnte, dass es sich um sein Kind handelte. Es musste nur jeder glauben können, dass Charles es noch kurz vor seinem Tod gezeugt hatte.

Da ihr nicht klar war, wie sie so schnell einen passenden Mann finden sollte, hatte sie die alte Hebamme gebeten, ein Amulett zu kreieren, das umgehend einen Mann zu ihr führen würde. Einen Ehemann wollte sie nicht haben. Sie wusste, dass es ihr ohne einen solchen besser ging. Immerhin waren die schönsten Tage ihrer Ehe die gewesen, an denen sich Charles fernab der Feste aufgehalten hatte. Die Ehe war einfach nichts für sie. Schon bei ihren Eltern hatte sie in jungen Jahren feststellen müssen, dass Ehemänner und Ehefrauen kaum mehr waren als erbitterte Feinde, die unter ein und demselben Dach lebten.

Was sie jedoch brauchte, war ein Mann.

Die Hebamme hatte ihr gleich mehrere Amulette zur Auswahl gegeben, manche so übel riechend, dass sie nicht einmal die Schweine diesem Gestank hätte aussetzen wollen. Entschieden hatte sie sich für ein Traumamulett, das es ihr ermöglichte, von dem Mann zu träumen, der ihren Bedürfnissen am besten diente. Zwar hatte das Amulett ihre Träume...

Erscheint lt. Verlag 7.1.2021
Reihe/Serie eBundle
eBundle
Übersetzer Ralph Sander, Nina Hawranke
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Historische Romane
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora digital edition • Cora ebundles • cora historical • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook angebote • ebook günstig • ebook liebesroman • eBundles • Frauenroman • highlander liebesromane • Historische Liebesromane • historisch roman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher
ISBN-10 3-7515-0545-8 / 3751505458
ISBN-13 978-3-7515-0545-1 / 9783751505451
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