Die besten Ärzte - Sammelband 21 (eBook)

5 Arztromane in einem Band
eBook Download: EPUB
2020 | 1. Aufl. 2020
320 Seiten
Bastei Lübbe (Verlag)
978-3-7325-9190-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die besten Ärzte - Sammelband 21 - Katrin Kastell, Isabelle Winter, Stefan Frank, Ulrike Larsen, Karin Graf
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Willkommen zur privaten Sprechstunde in Sachen Liebe!

Sie sind ständig in Bereitschaft, um Leben zu retten. Das macht sie für ihre Patienten zu Helden.
Im Sammelband 'Die besten Ärzte' erleben Sie hautnah die aufregende Welt in Weiß zwischen Krankenhausalltag und romantischen Liebesabenteuern. Da ist Herzklopfen garantiert!

Der Sammelband 'Die besten Ärzte' ist ein perfektes Angebot für alle, die Geschichten um Ärzte und Ärztinnen, Schwestern und Patienten lieben. Dr. Stefan Frank, Chefarzt Dr. Holl, Notärztin Andrea Bergen - hier bekommen Sie alle! Und das zum günstigen Angebotspreis!
Dieser Sammelband enthält die folgenden Romane:
Chefarzt Dr. Holl 1786: Da beging sie Fahrerflucht ...
Notärztin Andrea Bergen 1265: Liebst du mich nicht mehr?
Dr. Stefan Frank 2219: Glaub nicht seinen schönen Worten!
Dr. Karsten Fabian 162: Für alle Fälle Dr. Fabian
Der Notarzt 268: Die Operation, die alles veränderte
Der Inhalt dieses Sammelbands entspricht ca. 320 Taschenbuchseiten.
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Apotheker Heller war sicher, dass heute ein besonderer Glückstag war, denn schon seit einem halben Jahr suchte er einen Mieter für das reetgedeckte Haus an der Bergstraße 7, und jetzt interessierte sich nicht nur irgendjemand für das abgelegene Haus, nein, es war die bekannte Landschaftsmalerin Nora Waltau, mit der er gegen zehn Uhr verabredet war.

Jutta Heller, Michaels Frau, nahm die Begeisterung ihres Mannes mit gemischten Gefühlen zur Kenntnis. Sie wusste, dass Männer in der Midlife-Crisis sich oft nach einer jüngeren Frau umsahen, um ihrem Leben noch einmal einen besonderen Kick zu geben, und Jutta betrachtete alle jüngeren Geschlechtsgenossinnen mit gewissem Unbehagen, obwohl sie eine sehr attraktive Frau war.

Sie stand am Fenster in der Wohnung über der Apotheke und beobachtete den teuren Geländewagen mit Hamburger Kennzeichen. Das musste die Malerin sein.

Jutta reckte sich auf die Zehenspitzen und beugte sich leicht nach vorn, um die neue Mieterin besser sehen zu können. Juttas Brauen schoben sich zusammen, als sie die blonde Frau beobachtete. Die Innenrolle der Pagenfrisur wippte bei jedem Schritt, der blaue Hosenanzug, dessen Jacke tailliert war, betonte die weiblichen Rundungen.

Sie ist zu üppig, dachte Jutta Heller, wusste aber im selben Atemzug, dass sie sich selbst etwas vormachte. Diese Frau war eine kleine Schönheit, und ihr Michael hatte eine Schwäche für Frauen wie diese.

Jutta beobachtete, wie ihr Mann der blonden Frau entgegenging, wie er kurz mit ihr sprach, um dann an ihrer Seite zum Geländewagen zu gehen.

Zu gern wäre die Frau des Apothekers bei der Vermietung dabei gewesen, doch Michael hätte sie nur erstaunt gemustert, denn Vermietung – das war Männersache.

Nora Waltau ahnte nicht, dass sie beobachtet wurde. Sie ließ sich von Michael Heller zur Bergstraße dirigieren. Diese Bezeichnung war reinste Hochstapelei, denn den sanften Hügel konnte man auch mit viel Fantasie nicht als Berg bezeichnen.

Doch das Haus, das Heller anzubieten hatte, lag ausgesprochen hübsch, und – was für Nora besonders wichtig war – es lag am Ortsrand und hatte nur einen Nachbarn.

»Das gibt’s doch nicht«, schimpfte der Apotheker, der vergeblich versuchte, den Schlüssel im Schloss zu drehen. Hilflos lächelnd wandte er sich an Nora. »Ich muss den falschen Schlüssel eingesteckt haben«, erklärte er. »Wenn es Ihnen nichts ausmacht, versuchen wir es durch die Hintertür.«

»Das ist ja kein Beinbruch«, antwortete die Malerin höflich und folgte Heller, der hinters Haus ging.

Er bückte sich und hob einen Blumenkübel etwas an. Grinsend richtete er sich wieder auf und zeigte ihr einen Schlüssel.

»Das ist auf dem Land noch so üblich«, erklärte er und öffnete die Hintertür.

Das Haus war renoviert, die Räumlichkeiten boten genug Platz, doch ganz besonders gefiel Nora Waltau der verglaste Anbau, der für ein Atelier wie geschaffen war.

»Es gefällt mir«, sagte sie, als sie am Wohnzimmerfenster stand und in den Garten blickte. »Allerdings möchte ich den Garten nicht nur pflegen, sondern ihn auch nutzen.« Sie wandte sich lächelnd zur Seite. »Wissen Sie, ich habe beschlossen, absolut gesund zu leben, und dazu gehört auch, dass ich mich gesund ernähre. Ich möchte mein Gemüse selbst anbauen. Ist das machbar?«

»Aber ja.« Er deutete nach rechts. »Dort hatte Tante Amalie immer ihren Gemüsegarten, und ich kann Ihnen versichern, dass diese Erde nicht mal einen Hauch von Chemie gesehen hat. Tante Amalie war immer sehr stolz darauf, nur naturgemäß gedüngt zu haben, und dazu gehörten Mist und Brennnesseljauche.«

»Wunderbar.« Nora sah sich um. »Mir gefällt’s, Herr Heller. Wann kann ich einziehen?«

»Schon morgen, wenn Sie wollen.« Er strahlte. »Wir fahren zurück, schließen den Mietvertrag ab, und das Haus steht Ihnen zur Verfügung.«

»Am Wochenende werde ich einziehen«, antwortete sie. »Dann wollen wir mal.« Sie sah auf die Uhr. »Es gibt noch viel zu tun, Herr Heller, wir sollten keine Zeit verlieren.«

In seinen Augen hatte der Apotheker einen Glücksgriff getan, und auf dem Weg zur Apotheke wurde er nicht müde, die Vorzüge des Hauses und auch des hübschen Heidedorfes zu preisen.

Nora Waltau stimmte ihm gern zu, denn sie liebäugelte schon lange mit dem Gedanken, sich aufs Land zurückzuziehen. Sie wusste zwar auch die Vorzüge der Stadt zu schätzen, doch nach reiflichen Überlegungen war sie zu dem Entschluss gekommen, dass die Nachteile bei Weitem überwogen.

Vor allem wurde die Gesundheit in der Stadt in wesentlich höherem Maße angegriffen, und wollte man biologisch angebautes Gemüse essen, zahlte man horrende Preise, und die Unsicherheit, ob es wirklich nicht mit Chemie behandelt worden war, blieb dennoch.

Michael Heller führte die Malerin ins Haus, stellte sie seiner Frau Jutta vor, um anschließend den Mietvertrag abzuschließen. Alle waren zufrieden, doch kaum hatte Nora Waltau das Haus verlassen, suchte Heller den Schlüssel.

Jutta beobachtete ihn, schüttelte den Kopf über seine Hektik und sagte: »Zeig doch mal den Schlüssel, der angeblich nicht passt. Immerhin hatte ich ihn oft genug in der Hand, als ich die Renovierungen überwacht habe.«

Michael warf ihr einen skeptischen Blick zu, reichte ihr aber den Schlüsselbund.

Ein kurzer Blick genügte Jutta. »Das ist der Schlüssel, Michael, ich weiß es genau.«

»Er passt aber nicht«, antwortete er brummig.

»Ach, ihr Männer seid wirklich ungeschickt«, bemerkte sie lachend. »Komm, ich beweise dir, dass er passt.«

Kurz darauf glühten Juttas Wangen, als sie vergeblich versuchte, mit besagtem Schlüssel die Haustür des Mietobjekts zu öffnen. Ratlos betrachtete sie den Schlüssel.

»Das verstehe ich nicht, Michael.«

»Ich auch nicht«, entgegnete er lakonisch. »Vielleicht spukt Tante Amalie? Vielleicht will sie nicht, dass wir ihr Haus vermieten? Jedenfalls passt der Schlüssel nicht. Wir werden ein neues Schloss anbringen lassen müssen.«

»Wenn hier einer spukt, dann ist es Vater Ronstett«, warf Jutta ein und sah sich unsicher um.

»Ich bitte dich, Jutta, du wirst diesen Unsinn, den Tante Amalie an kalten Winterabenden zum Besten gab, doch nicht ernsthaft glauben?« Der Apotheker lachte, doch wer ihn gut kannte, merkte, dass er sich seiner Sache auch nicht so sicher war. »Komm, fahren wir, damit die Sache mit dem Schloss erledigt wird.«

Auf der Fahrt nach Hause waren beide auffallend still, und keiner wollte es dem anderen eingestehen, dass er an das Gespenst dachte, von dem Tante Amalie so oft erzählt hatte.

***

Ernst Ronstett hatte vor mehr als fünfzig Jahren das Zeitliche gesegnet. Gern hatte Tante Amalie von diesem Verehrer gesprochen, der als Dachdecker, bei der Ausübung seines Berufes, verunglückt war.

Tante Amalie hatte es zwar nie ausgesprochen, doch geschickt hatte sie durchblicken lassen, dass es vielleicht gar kein Unfall gewesen war, dass Ronstett sich aus enttäuschter Liebe vom Dach dieses Hauses gestürzt habe, weil er sie, Amalie, nicht hatte bekommen können.

Und seither, so hatte Tante Amalie oft behauptet, spuke Ernst Ronstett in diesem Haus, weil er ihr immer noch nahe sein wolle.

»Glaubst du an Gespenster?«, fragte Jutta, als er den Wagen vor der Apotheke stoppte.

»So ein Unsinn«, erwiderte er betont forsch. »Tot ist tot, basta.«

Jutta schwieg, doch sie blieb nachdenklich. In ihren Augen ging da etwas nicht mit rechten Dingen zu. Es war durchaus vorstellbar, dass Vater Ronstett sich am Schloss zu schaffen gemacht hatte, denn Jutta war vollkommen sicher, dass sie den richtigen Schlüssel benutzt hatten.

»Ich bin doch nicht verkalkt«, sagte Jutta laut und vernehmlich, als sie in der Küche hantierte. »Ich weiß, dass es der richtige Schlüssel war.«

Den ganzen Tag über befasste sich die Frau des Apothekers mit dieser seltsamen Geschichte, und kalte Schauer rieselten über ihren Rücken, als sie daran dachte, wie oft sie sich allein in diesem Haus aufgehalten hatte.

Selbst am Abend, als sie mit ihrem Mann bei einem Glas Wein saß, beschäftigte sich Jutta noch mit Ernst Ronstett, und aus ihren Gedanken heraus sagte sie: »Hoffentlich lässt er unsere Mieterin in Ruhe.«

»Wer?«, fragte ihr Mann, der keinen Gedanken mehr an das angebliche Gespenst verschwendete.

»Vater Ronstett.«

»Ich bitte dich, Jutta, jetzt hör doch endlich damit auf«, entgegnete er ungehalten. »Weiß der Kuckuck, warum der Schlüssel nicht passt. Wahrscheinlich haben die Handwerker irgendwas kaputtgemacht und wollten nicht dazu stehen.«

Sie überlegte kurz und nickte. »Ja, das wird es sein. Komisch, dass man immer gleich an ein Gespenst denkt.«

»Man?«, wiederholte er gedehnt. »Du, Jutta, nur du.« Er sah, dass sie einen Schmollmund zog, rückte an sie heran und nahm sie in die Arme. »Es war doch nicht so gemeint, Schatz. Komm, vergiss die ganze Sache.«

»Du hast recht. Kein Gespenst ist es wert, dass wir uns streiten«, erwiderte sie und lachte schon wieder.

***

Es gab keinen Hautarzt in der Umgebung, den Heike Kastor nicht schon konsultiert hätte, doch keiner hatte ihrem kleinen Thore helfen können.

Erst als sie mit ihrem Latein am Ende war, beschloss Heike, mit all den Unterlagen, die sie über ihren fünfjährigen Jungen besaß, zu Dr. Fabian zu gehen, dem jungen Landarzt von Altenhagen.

...

Erscheint lt. Verlag 22.12.2020
Reihe/Serie Die besten Ärzte
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
Literatur Romane / Erzählungen
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ISBN-10 3-7325-9190-5 / 3732591905
ISBN-13 978-3-7325-9190-9 / 9783732591909
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