Wie Licht und Schatten (eBook)

(Autor)

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2020
dp DIGITAL PUBLISHERS GmbH (Verlag)
978-3-96817-169-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Wie Licht und Schatten - Talina Leandro
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Er ist Engel und Teufel zugleich. Wirst du alles für ihn riskieren?
Eine Lovestory zwischen Liebe und Verrat - bittersüß, sexy und absolut verführerisch

Ein wunderschönes Haus, eine süße Tochter, ein neuer Job - Iva hat scheinbar alles und doch fehlt ihr etwas: Liebe. Ihre Ehe ist nur noch eine Farce und sie sehnt sich nach Nähe und Geborgenheit. Als sie den verboten attraktiven Amon kennenlernt, ahnt Iva noch nicht, dass ihr zwei große Dinge bevorstehen: das Abenteuer ihres Lebens und ihr schlimmster Albtraum. Iva fühlt sich zu Amon hingezogen, doch eine Beziehung ist keine Option, sind beide doch liiert. Ehe Iva sich versieht, schlittert sie dennoch in eine aufregende Affäre und ein dramatisches Versteckspiel beginnt. Iva muss sich entscheiden: Kann sie sich ihren Gefühlen hingeben und damit riskieren, alles zu verlieren?

Erste Leserstimmen
'Eine schöne Liebesgeschichte mit einer guten Mischung aus Spannung, Erotik und Drama.'
'Ich habe nicht mit diesem Ende gerechnet, einfach mega! Ich freue mich schon auf den nächsten Band!'
'Der Liebesroman hat mich sofort in seinen Bann gezogen.'
'Das Prickeln zwischen Iva und Amon war so gut beschrieben und spürbar, dass ich gar nicht anders konnte als bis zur letzten Seite mitzufiebern!'



Talina Leandro schreibt seit dem Kindesalter leidenschaftlich gern. Zunächst Kurzgeschichten und mit Anfang 30 ihren Debütroman, der 2020 im dp-Verlag erscheinen wird. Im Genre Romantic Suspence fühlt sich die Autorin zu Hause, denn sie selbst liest gern Liebesromane, ist jedoch auch Thrillern sehr angetan.

3. Kapitel


IVA


Einige Tage später klingelte Iva bei ihrer Freundin Vivien. Nachdem sich die Tür mit einem lauten Surren geöffnet hatte, eilte sie die Stufen des Treppenhauses hinauf in die erste Etage.

Vivien, die Iva schon aus Schulzeiten kannte, stand bereits lächelnd im Türrahmen, als Iva die letzte Stufe nahm, und spielte mit einer Strähne ihrer blonden Haare.

Sie umarmten sich zur Begrüßung.

Vivien wies mit einer einladenden Handbewegung in Richtung Küche. „Hi meine Liebe. Schön, dass du kommst. Alles gut zu Hause? Was macht die Kleine?“

„Na, immer doch. Clara geht es gut. Ich sehe sie durch die Arbeit nur leider nicht mehr so oft.“

„So geht es anderen berufstätigen Müttern auch. Du wirst dich noch daran gewöhnen.“

Iva nickte. „Hat Carlos sich noch nicht beschwert, dass ich hier fast jede Woche abhänge?“

Lachend trat sie ein.

Carlos kam aus dem Bad geeilt, schlüpfte in seine Schuhe und drückte Vivien einen Kuss auf die Wange. „Olá! Bin jetzt weg.“

„Du gehst jetzt aber nicht extra wegen mir, oder?“, fragte Iva verwundert.

„Nein, nein. Die Baustelle ruft. Und so habt ihr Ruhe für euren Hokuspokus.“

Die Zweizimmerwohnung von Carlos und Vivien war nicht sehr groß. Aus Rücksicht auf Viviens Freund hielten sich die beiden Frauen meistens in der Küche auf. Dort waren sie ungestört. Trotz dass Carlos nicht da war, setzten sich die zwei an diesem Nachmittag wieder an den kleinen, rustikalen Küchentisch. Frischer Kaffee lief durch die Maschine und der Geruch von Räucherstäbchen lag in der Luft.

„Du strahlst ja so. Was ist passiert?“

„Ach Vivien.“ Iva seufzte verlegen und fuhr sich durch die Haare.

Die Augen ihrer Freundin weiteten sich vor Neugierde. „Raus damit!“

„Aber Carlos sagst du nix, ja?“

„Uhh, das klingt ja spannend.“

„Schwör!“

„Na schön, ich sage nichts. Indianer-Ehrenwort.“ Vivien gestikulierte fordernd mit den Händen. „Jetzt raus damit!“ Sie platzte offenbar vor Aufregung.

Iva holte tief Luft. „Ich habe einen Mann kennengelernt.“

Verblüfft starrte Vivien ihre Freundin an, während ihr Mund sich zu einem breiten Grinsen wie bei der Katze von Alice im Wunderland verformte. „Nee! Echt jetzt?“

Iva nickte und spürte, wie ihr die Röte ins Gesicht schoss, als ihrer Freundin die Kinnlade runterfiel.

Doch Vivien nahm schnell wieder Fahrt auf. „Name, Alter, Beruf, Familienstand und …“ Sie hielt inne. „Was ist eigentlich mit Adrian?“

Traurig blickte Iva zu Boden. „Ach, immer noch das alte Drama.“

„Tut mir leid, Liebes.“

Iva fing sich wieder. „Nun ja. Also er heißt Amon, ist Ende dreißig und arbeitet als Masseur bei mir auf der Arbeit.“

Vivien lehnte sich amüsiert zurück. „Soso.“ Ihre Freundin grinste wieder.

„Wir haben unsere Nummern ausgetauscht und … Na ja, mal gucken, was kommt. Er ist ja auch liiert.“

„Ui. Na, das klingt spannend. Aber was kommt, das gucken wir jetzt sofort“, sagte Vivien, stand auf und holte ihr altes Wahrsagekartendeck aus der Vitrine im Flur. Sie holte die Karten aus der Schachtel und setzte sich an ihren Platz zurück.

Iva bewunderte die alten Illustrationen, die ganz besonders mystisch wirkten.

Vivien zündete eine Kerze an und legte ihrer Freundin den Stapel Karten hin.

„Los, mischen und dabei an Amon denken!“

Iva folgte Viviens Anweisung, doch immer wieder rutschten ihr die Karten aus den Händen.

„Aufgeregt?“

„Neiiiiiin, ich doch nicht“, sagte Iva grinsend.

„Na, dann wollen wir doch mal schauen.“ Vivien nahm den Stapel und legte ein Bild, indem sie nacheinander die von Iva gemischten Karten in einer bestimmten Reihenfolge auf dem Tisch anordnete.

„Das Kartenbild zeigt, was in der Zukunft passieren wird, und legt hoffentlich einige Eigenschaften über Amon offen.“

„Da bin ich aber gespannt, Vivi.“

Vivien flog mit dem Zeigefinger über die Karten und murmelte vor sich hin.

Dann hielt sie inne und schaute zu ihrer Freundin. „Also. Die Karten sagen, der junge Mann ist sehr häuslich und eine treue Seele. Familie ist ihm wirklich wichtig. Er ist sehr an sein Umfeld gebunden.“

Ihr Zeigefinger schwebte anschließend von Karte zu Karte. Sie murmelte weiter und klang dabei besonders mystisch. Über einer Karte verharrte sie und wurde plötzlich ganz still.

„Was ist?“ Iva merkte sofort, dass etwas nicht stimmte.

Vivien blickte auf und sah Iva mit ernster Miene an. „Siehst du diese Karte hier? In Kombination mit den Karten, die um sie herumliegen, deutet sie auf eine starke diabolische Seite in ihm hin.“

„Jeder hat doch eine dunkle Seite.“

„Schon, aber diese Kartenkombination deutet auf mehr als eine dunkle Seite hin.“

„Was meinst du?“

Vivien rieb sich mit dem Finger über die Stirn. „Holst du mir bitte mal ein Glas Wasser?“

„Natürlich. Trink was und dann geht es bestimmt gleich wieder.“ Äußerst besorgt erhob sich Iva von ihrem Platz und nahm ein Glas aus dem Küchenschrank. Sie füllte es mit Wasser aus der Karaffe, die auf dem Tisch stand, und hielt es Vivien hin. „Hier.“

Dankbar nahm Vivien das Glas entgegen und leerte es in einem Zug. Sie schüttelte sich und zündete ein Räucherstäbchen an. „So, damit werden alle bösen Geister vertrieben.“ Sie fuhr sich durch das Haar und richtete den Blick erneut auf das Kartenbild. „Meine Liebe, ich kann nicht genau sagen, was es ist. Aber irgendetwas Teuflisches ist in ihm. Es kann sein, dass er dich diese Seite niemals sehen lassen wird. Dennoch ist sie in ihm. Sei bitte vorsichtig.“

Iva nickte stumm.

Murmelnd ließ Vivien ihren Finger wieder über die Karten schweben und verharrte über einer Karte, die eine Frau mit einem Blumenstrauß in den Händen haltend zeigte. „Hier bist du. Links von dir liegt Amon und dazwischen der Garten.“

„Was bedeutet das?“

„Ihr werdet euch an einem öffentlichen Ort treffen.“

Plötzlich hallte ein lautes Signal durch die kleine Küche.

Iva und Vivien fuhren erschrocken zusammen.

Iva schaute auf ihr Handy, das neben ihr auf dem Tisch lag. Am Klingelton hatte sie genau erkannt, dass eine Nachricht von Amon eingegangen war – Aurora. Nur ihm hatte sie diesen einen Ton zugeordnet. Zögernd starrte Iva auf das Display. „Das war Amon“, stammelte sie.

Viviens Augen weiteten sich vor Erstaunen. „Was? Das kann doch nicht wahr sein.“

„Doch, ich schwöre es dir.“

„Bist du sicher?“

„Ja. Ich habe nur ihm diesen speziellen Nachrichtenton zugeordnet, damit ich weiß, ob ich ans Handy gehen kann, wenn Adrian in der Nähe ist. Ihm ist zwar egal, was ich treibe, aber ich will trotzdem Vorsicht walten lassen.“

„Ganz schön clever, Fräulein.“

Iva zögerte und schaute ihre Freundin fragend an.

„Nun lies schon!“, forderte Vivien sie energisch auf.

Immer noch irritiert, aber ohne Widerstand zu leisten, nahm Iva ihr Handy, öffnete die Nachricht und las den Text laut vor. „Treffen um 19:15 Uhr am Shopping Park in Friedberg. Den Rest besprechen wir vor Ort. Bis gleich.“ Perplex schaute sie ihre Freundin an.

Diese guckte auf die Uhr.

Ivas Blick wanderte ebenfalls dort hin. „Das ist ja gleich schon. Hm. So viel zum baldigen Treffen“, sagte sie und war ein wenig erschrocken.

„Also ein gutes Timing hat der Herr schon mal.“ Vivien lächelte.

Iva war verwirrt. Sie fühlte sich wie im falschen Film. „Hast du hier Wanzen oder Kameras versteckt?“

Vivien lächelte noch immer und schaute Iva eindringlich an. „Und?“, platzte es aus ihr heraus.

Iva kniff skeptisch die Augen zusammen und wich zurück. „Was und?“

Sie war hin- und hergerissen, als sie überlegte, was sie antworten sollte.

„Na, ob du hingehst?“, wollte ihre Freundin wissen und beugte sich zu ihr herüber.

Im selben Moment tippte Iva für Vivien sichtbar Okay ins Handy und schickte die Nachricht ab. „Frage erübrigt?“

Vivien nickte zufrieden. „Du spielst mit dem Feuer, meine Liebe“, sagte sie, legte die Karten beiseite und schenkte sich einen Kaffee nach. „Auch noch einen?“

Iva schüttelte mit dem Kopf. „Nein, lieber nicht. Sonst bekomme ich nachher noch einen Herzkasper. Ich bin so aufgeregt“, sagte Iva und fuhr sich mit den Händen durch ihre Haare. „Komm, Vivien, jetzt schauen wir mal in deine Zukunft.“

 

Um viertel nach sieben erreichte Iva den reichlich belebten Parkplatz des Shopping Parks im Herzen Friedbergs – einem kleinen Einkaufcenter. Dieser war umgeben von vielen Geschäften. Zwei Lebensmitteldiscounter, ein Blumenladen, ein gut besuchtes Sonnenstudio, zwei Bekleidungsgeschäfte, eine Bäckerei und ein Buchladen.

Sie blickte sich um, doch sah nirgends den weißen Mustang von Amon.

Ihr Wagen fuhr langsam auf den seitlichen Teil des Parkplatzes. Sie stellte den Motor ab, zog den Schlüssel aus dem Zündschloss und atmete einmal tief durch. Aufgeregt schaute sie auf die Uhr und blickte dann nach rechts und links.

Immer noch kein weißer Mustang.

Der Sommerhimmel strahlte in intensivem Blau und die Sonne ließ ihre warmen Strahlen über den Parkplatz wandern. Das Thermometer im Auto zeigte sechsundzwanzig Grad. Nervös rieb Iva sich mit ihren verschwitzten Händen über die Knie.

Was mache ich hier bloß? Bin ich denn eigentlich bescheuert? Was würde Adrian von mir halten, wenn er mich jetzt sehen könnte? Oh Mann. Wenn mich hier jemand, den...

Erscheint lt. Verlag 17.11.2020
Reihe/Serie Bittersweet Secret-Reihe
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Dark-Romance • Liebesromane für Junge Erwachsene • New-Adult-Liebe-s-Roman-e • romantic-e-suspense • Romantic-Thriller • spannend-liebe-s-roman-e • spannung-liebe-s-roman-e
ISBN-10 3-96817-169-1 / 3968171691
ISBN-13 978-3-96817-169-2 / 9783968171692
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