Blütengrab

Thriller

**** 10 Bewertungen

(Autor)

Buch | Softcover
445 Seiten
2021 | Originalausgabe
Wunderlich (Verlag)
978-3-8052-0059-2 (ISBN)
16,00 inkl. MwSt
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...gebraucht verfügbar!

1993, Ostdeutschland. Auf einem Bett aus Blütenzweigen und den Körper übersät mit germanischen Runen - so wird in einem abgelegenen Waldstück bei Wussnitz eine Mädchenleiche gefunden.

Die ehrgeizige Kommissarin Ulrike Bandow und der neue westdeutsche Kollege Ingo Larssen übernehmen ihren ersten gemeinsamen Fall. Rätselhafte Spuren führen das ungleiche Ermittlerpaar bis in die deutsch-deutsche Vergangenheit, wo sie auf eine bisher unentdeckte, bizarre Mordserie stoßen.

Jetzt ist der Täter zurückgekehrt, an den Ort, an dem alles begann. Um ihn aufzuhalten, müssen die Ermittler lernen, einander zu vertrauen. Doch das ist nicht einfach, denn Ulrikes eigene Schuld führt zu einem tiefen Abgrund, in den sie niemals schauen wollte…

Ada Fink ist das Pseudonym einer deutschen Roman- und Drehbuchautorin. Neben diversen Auszeichnungen und Nominierungen im Kino- und Fernsehbereich erreichte ihr Debütroman sogleich die Spiegel-Bestseller-Liste. Es folgten weitere erfolgreiche Veröffentlichungen unter ihrem Klarnamen. Ada Fink mag Mary Shelley und vegetarische Schnitzel, und hasst es, nachts in hell erleuchteten Räumen ohne Vorhänge zu sein. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in Berlin und Brandenburg.

Ein brutaler und düsterer Thriller aus der Nachwendezeit. Ein spannungsgeladenes Ermittlerduo, sie aus dem Osten, er aus dem Westen.

Erscheinungsdatum
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Maße 125 x 205 mm
Gewicht 424 g
Einbandart Paperback
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Schlagworte 90er Jahre • Arbeitslosigkeit • Deutscher Krimi • Frauenmorde • Neonazis • Ostdeutschland • Serienkiller • Serienmord • Serienmörder • Spannung • Thriller • Thriller Neuerscheinungen 2021 • Treuhand • Westdeutschland
ISBN-10 3-8052-0059-5 / 3805200595
ISBN-13 978-3-8052-0059-2 / 9783805200592
Zustand Neuware
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5 Hat mich überrascht

von , am 21.06.2021

Mecklenburg, 1993. In einem abgelegenen Waldstück wird die Leiche eines Mädchens gefunden. Die Leiche wurde auf einem Bett aus weißen Blüten aufgebahrt. Kommissarin Ulrike Bandow und ihr neuer Kollege aus Kiel ermitteln nun erstmalig gemeinsam und entdecken Spuren, die in vergangene Zeiten weisen. Durch ihre Recherchen geraten sie in große Gefahr.

Ada Fink versetzt den Leser mit "Blütengrab" in die Zeit nach der Wende. Sie läßt hier ein Duo ermitteln, welches unterschiedlicher nicht sein könnte. Die ostdeutsche Ulrike, die lieber allein ermitteln würde, bekommt ausgerechnet den westdeutschen Ingo Larssen an ihre Seite. Dies gibt dem Buch einen besonderen Reiz, denn hier treffen zwei Welten aufeinander, die sich im Laufe der Handlung erst aneinander gewöhnen müssen. Ada Fink ist es sehr gut gelungen, dies zu vermitteln. Man spürt das gegenseitige "Beschnuppern" hautnah. Der Fall an sich ist wirklich spannend und fesselt, auch wenn der Spannungsbogen in der Mitte leicht abflacht. Dies hält aber nicht lange an. Die Autorin hat hier wirklich alles logisch aufgebaut, so daß man der Handlung gut folgen kann. Mir gefiel besonders die Einflechtung von Wissen über Rituale und Bräuche der alten Germanen und ihrer Götter. Hier wurde gut recherchiert!

2 Das Ende fehlt

von , am 09.06.2021

Das Buch lässt sich gut lesen, leider ist es mit Themen etwas zu überfrachtet und die Protagonisten haben auch etwas zu viel persönliches Gepäck dabei. Schade fand ich, dass es am Ende keine wirkliche Aufarbeitung bzw. Aufklärung der gefundenen Missstände gibt. Hätte man auf knapp 500 Seiten nicht etwas mehr Raum für ein Ende einplanen können? Auch wenn eine Auflösung vertuscht werden soll und Verdächtige sich aufgrund ihrer Beziehungen der Gerechtigkeit entziehen können, möchte ich das gerne lesen und nicht im Regen stehen. Das hier präsentierte Ende war wenig glaubhaft. Schade! Aber die fehlende Auflösung hat mich doch arg geärgert.

5 Spannung pur

von , am 16.05.2021

Ada Fink war mir bis dato unbekannt, umso mehr war ich natürlich gespannt, was mich erwartet...

Das Cover sprach mich bereits vorm Lesen an - jetzt kann ich sagen, es ist ein gelungenes, passend zur Story!

Zunächst war ich etwas skeptisch, ich bin 1989 geboren, konnte also zeitweise der Geschichte BRD/DDR nur bedingt folgen - dafür ziehe ich einen Stern ab, betrifft aber sicherlich nicht jede/n Leser*in!

Die Geschichte fesselte mich von Anfang an, es blieb Platz für eigene Ideen und Überlegungen. Es wird zwischen Gesprochenem und Gedachten (Kursiv gedruckt) ab und zu gesprungen, ist aber verständlich!
Man reist in der Geschichte der Kommissarin Bandow bis in ihre Kindheit, Emotionen kommen an die Oberfläche. Zwar steht der aktuelle Mord im Mittelpunkt doch schnell ist klar - es geht viel weiter in die Vergangenheit.
Bis ca. 3/4 des Buches war für mich der Mörder unklar, dann stellten sich Vermutungen auf.
Am Ende blieben für mich zwei, drei Themen offen, doch sind viele Punkte schlüssig geklärt worden und ich würde jeder Zeit wieder ein Buch von Ada Fink lesen wollen!

4 Düstere Mordserie in der Nachwendezeit

von , am 03.05.2021

Das Cover finde ich persönlich sehr gelungen, da es perfekt zur düsteren Thematik dieses Thrillers passt. Auch die Symbolik des Mordschauplatzes wird von Cover und Titel gekonnt aufgegriffen. Die Handlung ist von Beginn an äußerst spannend und nimmt nach und nach immer mehr an Tempo und Dramatik zu, sodass ich immer motiviert war, weiterzulesen. Nebenbei erhält man interessante Einblicke in die deutsch-deutsche Vergangenheit, was der Geschichte zusätzliche Authentizität verleiht und dabei hilft, sich in die Atmosphäre des Jahres 1993 zurückzuversetzen. So spielen neben der Arbeits- und Perspektivlosigkeit vieler Menschen, wie sie beispielsweise Ulrikes Bruder Marc erlebt, auch der aufkommende Rechtsextremismus eine wichtige Rolle.
Ich muss gestehen, dass es bei mir allerdings etwas gedauert hat, bis ich mit den beiden Protagonisten Ulrike Bandow und Ingo Larssen warm geworden bin. Beide sind am Anfang relativ unnahbar und teils recht abweisend, sodass man sich nur schwer mit den beiden identifizieren kann. Im Laufe der Ermittlungen lernt man die beiden jedoch besser kennen und erfährt nach und nach etwas über ihre persönliche Vergangenheit und welchen Einfluss diese auf ihr Verhalten hat. So konnte ich die Handlungen der beiden mit der Zeit immer besser nachvollziehen und miterleben, wie sie mehr und mehr zu einem eingespielten Team werden.

Alles in allem ist „Blütengrab“ ein fesselnder Thriller aus der Nachwendezeit, welcher einen an vielen Stellen betroffen und nachdenklich zurücklässt. Das Ende lässt auf eine Fortsetzung mit den beiden eigenwilligen Ermittlern hoffen.

4 Spannender Nachwendekrimi

von , am 02.05.2021

Der leicht zu lesende, spannende und teilweise humorvolle Schreibstil von Ada Fink hat mir gut gefallen. Die Handlung ist vielschichtig und gut durchdacht und die beiden Ermittler sind völlig gegensätzliche Charaktere. Mit beiden musste ich erst warm werden, doch je mehr ich nach und nach über die Vergangenheit der beiden erfuhr, um so sympathischer wurden sie mir. Ulrike ist impulsiv und eigenbrötlerisch und ermittelt lieber alleine, Larssen ist als erfahrener Ermittler eher der ruhende Pol in der Ermittlung. Beide tragen private Probleme mit sich herum, die aber nicht über Gebühr im Mittelpunkt stehen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten werden sie aber immer mehr zu einem guten Team, das sich auch ohne Worte versteht.
Die Probleme der Nachwendezeit in der ostdeutschen Provinz mit Arbeitslosigkeit, maroder Bausubstanz, Tristesse und der Ausbreitung von rechtsextremen Tendenzen wurden sehr gut aufgegriffen und bildeten eine beklemmende Kulisse für den Fall.
Das stimmige Cover mit den hervorgehobene Zweigen, welches den Inhalt sehr gelungen unterstreicht, rundete alles noch ab.

Insgesamt ein spannender Krimi mit gut durchdachtem Plot, der einige Wendungen und ein furioses Ende aufweist. Die beiden Ermittler machen auf jeden Fall Lust auf eine Fortsetzung. Für diesen gelungenen Nachwendekrimi gibts von mir eine klare Leseempfehlung.

4 Spannender Thriller

von , am 02.05.2021

Kurz nach der Wende, im Jahr 1993 in Mecklenburg. Dort muss sich Kommissarin Ulrike Bandow mit einem neuen Fall beschäftigen, eine Mädchenleiche wurde im Wald gefunden, in ihre Stirn sind Runen eingeritzt. Außerdem bekommt sie einen neuen Kollegen aus Westdeutschland, Ingo Larssen. Sie stoßen bei den Ermittlungen auf viele Geheimnisse.

Mir hat dieser Thriller im Großen und Ganzen gut gefallen. Am Anfang war es für mich ein bisschen schwierig in die Story hineinzukommen, ich fand aber dass es dann zur Mitte hin spannender wurde und die Spannung hat dann auch bis zum Schluss gehalten. Die Story war gut durchdacht und im Buch umgesetzt. Die beiden Ermittler kommen bei mir als Leser sympathisch an. Mir hat auch die Verknüpfung der Story von Ulrikes Vater, der früh bei einem Autounfall (wenn es ein Unfall war) gestorben ist, gut gefallen.
Fazit: Ein guter Thriller, aber noch mit ein bisschen Luft nach oben.

5 Toller Regionalkrimi

von (Buseck), am 23.04.2021

Das Cover ist wirklich interessant und fühlt sich mit den Erhebungen der Äste wahnsinnig gut an.

Ein wirklich spannender Krimi, der in einer für Krimis wirklich geeigneten Gegend liegt. Die Wälder und auch die kleinen Dörfer in Mecklenburg Vorpommern könnten nicht besser gewählt sein.
Der Schreibstil ist sehr spannend, flüssig und interessant. Besonders die Aufteilung der Kapitel in einzelne Tage gerfällt mir gut. So kann man mit den Ermittlern mit rätseln und sieht die täglichen Ermittlungserfolge. Auch hat man die einzelnen Schauplätze sehr genau vor Augen. Auch wenn Wussnitz ein fiktiver Ort ist, so erkennt man doch den ein oder anderen Schauplatz. Das gefällt mir richtig gut.
Das Ermittlerteam muss sich natürlich erst mal zusammen raufen. Aber mir haben sie bereits in ihrem ersten Fall richtig gut gefallen. Aber so im Laufe des Buches merkt man wie sich die beiden weiter entwickeln und anfangen einander zu vertrauen und gemeinsam zu ermitteln. Ich glaube die beiden werden ein richtig gutes Team.
Schlimm fand ich die Erlebnisse der Kinder, bei denen man die Angst förmlich im Nacken spürt. Mit jedem Kapitel hofft man, das dieser Albtraum endlich aufhört.
Sehr gefallen hat mir die Thematik des Thrillers insgesamt. Denn nicht nur zum Fall, auch zur deutschen Geschichte und vor allen Dingen zu den Regeln und Ritualen der Runen erfährt man so einiges. Was ich wirklich spannend fand.
Insgesamt ein wirklich guter Thriller, den ich sehr gerne weiterempfehle und auf weitere Fälle hoffe.
Mein Fazit: Ganz klare Leseempfehlung. Volle 5 Sterne.

4 Guter Krimi

von (Dresden), am 29.03.2021

1993, die Wende ist gerade erst gewesen und der Umbruch in der ehemaligen DDR ist noch in vollem Gange. In einem kleinen Ort in Mecklenburg wird in einem Wald eine Mädchenleiche gefunden. Eine eigenartige Rune ist in die Stirn eintätowiert. Ulrike Bandow untersucht den Fall und bekommt, anfangs gegen ihren Willen, einen neuen Kollegen zugeteilt. Ingo Larssen ist Wessi und hat seine ganz eigenen Gründe, warum er sich in diesen Teil von Ostdeutschland versetzen lässt

Ich würde das Buch nicht als Thriller bezeichnen, sondern als einen grundsoliden und guten Krimi. Für einen Thriller fehlt mir vor allem am Anfang die Spannung. Das heißt aber nicht, dass das Buch langweilig ist. Im Gegenteil. Mir hat gefallen, dass sehr ausgewogen versucht wird, die Situation zu dieser Zeit in Ostdeutschland darzustellen. Auch wird sehr differenziert beurteilt, warum einzelne Personen welche Taten unternehmen. Es gibt in erster Linie ganz normale Ermittlungsarbeit. Die beiden zu unterschiedlichen Kriminalisten finden gut zueinander. Private Probleme spielen zwar in den Fall hinein, stehen aber nicht ausschließlich im Vordergrund. Von mir gibt es auf jeden Fall eine Leseempfehlung.

5 Hat mir sehr gut gefallen

von , am 26.03.2021

„Blütengrab“ ist ein Thriller, der mit einer sehr komplexen und überzeugenden Story, sehr sympathischen und willenstarken Ermittlern und einer lebendigen und teils grausig, düsteren Atmosphäre bei mir punkten konnte. Mit ihrem eigenwilligen Schreib- und Erzählstil schaffte es die Autorin, dass die Handlungsorte vor meinem inneren Auge Gestalt annahmen, und durch die lebendigen Dialoge und die in Worte gefassten Gedankengänge, war ich mitten im Geschehen. Ich war gebannt von dem was ich da las, und musste mich teils zwingen das Buch mal zur Seite zu legen. Die Spannung wird nicht nur durch den zu ermittelnden Fall aufrecht erhalten, auch die Geheimnisse, die die beiden Kommissare umgibt, tragen dazu bei.
Mein Fazit: Mich hat dieser Thriller absolut überzeugt und wunderbar unterhalten. Von diesem sich langsam annähernden Ermittler-Duo würde ich gern noch mehr lesen. Von mir gibt es für ihren ersten Einsatz hier eine absolute Leseempfehlung und volle 5 Sterne.

4 Fluch der Vergangenheit

von , am 25.03.2021

Der Schock sitzt tief und die Stimmung ist ungewohnt gedrückt. Nach dem Fund einer Mädchenleiche, die gebettet auf ein Blütenarrangement, im nahen Wald gefunden wird, scheint die Zeit in Wussnitz kurz stillzustehen. Wie sehr muss das Mädchen gelitten haben. Obwohl die zahlreichen Ritzmale und die brutale Vergewaltigung eine eindeutige Sprache sprechen, gibt es keine brauchbaren Hinweise auf Täter und Tatmotiv. Nur mühsam kommen die Ermittler mit ihren Recherchen in Gang. Unter diesen Vorzeichen ist Ulrike Bandow, die die Ermittlungen leitet, heilfroh über die Unterstützung des neuen Kollegen, der sich aus unersichtlichen Gründen von seiner Kieler Dienststelle, ins abgelegene Mecklenburg versetzen hat lassen.

FAZIT
Eine düstere und packende Geschichte aus der Zeit kurz nach der Wende, die einen so schnell nicht mehr loslässt und auf weitere Fälle für dieses ungewöhnlichen Ermittlerpaars hoffen lässt.
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