Die besten Ärzte - Sammelband 20 (eBook)

5 Arztromane in einem Band
eBook Download: EPUB
2020 | 1. Aufl. 2020
320 Seiten
Bastei Lübbe (Verlag)
978-3-7325-9189-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die besten Ärzte - Sammelband 20 - Katrin Kastell, Marina Anders, Stefan Frank, Ulrike Larsen, Karin Graf
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Willkommen zur privaten Sprechstunde in Sachen Liebe!

Sie sind ständig in Bereitschaft, um Leben zu retten. Das macht sie für ihre Patienten zu Helden.
Im Sammelband 'Die besten Ärzte' erleben Sie hautnah die aufregende Welt in Weiß zwischen Krankenhausalltag und romantischen Liebesabenteuern. Da ist Herzklopfen garantiert!

Der Sammelband 'Die besten Ärzte' ist ein perfektes Angebot für alle, die Geschichten um Ärzte und Ärztinnen, Schwestern und Patienten lieben. Dr. Stefan Frank, Chefarzt Dr. Holl, Notärztin Andrea Bergen - hier bekommen Sie alle! Und das zum günstigen Angebotspreis!
Dieser Sammelband enthält die folgenden Romane:
Chefarzt Dr. Holl 1785: Drei Minuten ohne Aufsicht
Notärztin Andrea Bergen 1264: Paulas erster Schnee
Dr. Stefan Frank 2218: Ich wünsche mir rosarote Rosen
Dr. Karsten Fabian 161: Ein Traum wird wahr zur Heideblüte
Der Notarzt 267: Schau mir in die Augen, Katja
Der Inhalt dieses Sammelbands entspricht ca. 320 Taschenbuchseiten.
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„Und? Was hat sie gesagt?“

Der Grünwalder Arzt hielt sich beide Hände vor den Mund, um das breite Grinsen dahinter zu verbergen, das er nicht mehr unterdrücken konnte, und simulierte ein Gähnen.

Das lange, verdutzte Gesicht seines Freundes und Kollegen Ulrich Waldner, der eben jetzt den Frühstücksraum betrat, sah einfach zu komisch aus.

„Ha!“ Der Leiter der renommierten Münchner Privatklinik ließ sich auf einen der rustikalen Holzstühle fallen und zuckte dann erschrocken zusammen, als plötzlich ein lautes „Määh!“ durch das offene Fenster ertönte.

„Was ist los?“, rief er der weißen Ziege, die den Kopf zum Fenster hereinsteckte, missmutig fragend zu. „Liegt ein Notfall vor? Wenn nicht, dann bin ich heute für niemanden zu sprechen.“

„Und?“, wiederholte Stefan Frank lachend seine Frage. „Hat sich dein Gefühl bestätigt? Müssen wir sofort wieder packen und heute noch zurückreisen, weil in der Waldner-Klinik ohne dich alles drunter und drüber geht?“

„Wenn du es genau wissen willst …“ Ulrich Waldner drehte den Kopf in alle Richtungen und hielt besorgt nach einem Frühstücksbüfett Ausschau, doch da war keines. Frustriert seufzend fuhr er fort: „Die exakte Auskunft meiner lieben Gemahlin lautete: ‚Bleib, wo du bist, Ulrich, hier in der Klinik kräht kein Hahn nach dir‘.“

„Armer Uli!“ Stefan spannte sämtliche Muskeln in seinem Gesicht an und presste die Lippen fest zusammen, um nicht in lautes Lachen auszubrechen. „Bestimmt sagt Ruth das nur so, um dich nicht zu beunruhigen.“

Gegen Abend des vergangenen Tages waren die beiden Ärzte auf dem Wellness-Bergbauernhof Hügli in einem idyllischen kleinen Bergdorf im Schweizer Engadin angekommen. Während Stefan dem einwöchigen Aufenthalt mit Freude entgegensah, wollte bei Ulrich keine rechte Urlaubsstimmung aufkommen.

Erstens war er ein typischer Workaholic, der der Meinung war, seine Klinik würde keinen Tag lang ohne ihn weiterbestehen; zweitens gefiel ihm der Gedanke, entbehrlich zu sein, nicht besonders – und drittens war er ganz und gar nicht freiwillig hier. Seine Frau, die Anästhesistin Dr. Ruth Waldner, hatte ihn, nachdem er eine Woche lang fast durchgehend am Operationstisch gestanden und danach einen kleinen Schwächeanfall erlitten hatte, zu diesem Erholungsurlaub genötigt.

Und da auch Stefan Frank schon länger keine Pause mehr eingelegt hatte und seine Freundin, die Augenärztin Dr. Alexandra Schubert, sich zurzeit auf einer Vortragsreise durch Europa befand, hatte er seine Praxis dichtgemacht und sich seinem Freund angeschlossen.

„Suchst du was, Uli?“, wollte er nun schmunzelnd wissen und sog die kühle, klare Bergluft tief in seine Lungen.

Der Chefarzt, der aufgestanden war und nun in jeden einzelnen der bäuerlich bemalten Tontöpfe blickte, die auf einer Anrichte am Fenster der rustikalen Stube standen, drehte sich zu Stefan um.

„Ein Frühstück würde ich suchen, wenn du nichts dagegen hast. Ich bin hungrig! Ich habe die ganze Nacht lang nichts gegessen, obwohl ich einen sehr anstrengenden Traum hatte.“ Er hob eines der irdenen Gefäße hoch, nahm den Deckel ab, warf einen prüfenden Blick hinein und schüttelte es. „Da sind ein paar tote Fleischfliegen drin. Meinst du, das könnte es sein? So eine Art Alpen-Sushi?“

In dem Moment betrat Urs Hügli, ein kleiner stämmiger Mann im mittleren Alter, mit schulterlangem Haar und noch längerem Bart, die Stube.

„Grüezi! Na, haben die Herren ein guets Nächtli gehabt?“, begrüßte er die beiden Ärzte freundlich und ging dann zum Fenster. „Sie haben schönes Wetter mitgebracht, oder? Na, ischt das heute eine würzige Luft, oder?“

„Ohne Frage“, erwiderte der Chefarzt. „Aber selbst wenn die Luft noch so gut gewürzt ist, satt wird man davon leider nicht. Wenn die Hühner vielleicht Probleme haben sollten, die Eier für mein Schinkenomelette zur Welt zu bringen …“ Er zeigte auf Stefan. „Er hier ist unter anderem Geburtshelfer.“

„Ha-ha-ha!“ Urs Hügli brach in schallendes Gelächter aus. „Ja, ja, die Bergluft macht ein gesundes Hüngerli“, fuhr er fort, nachdem er sich die Lachtränen aus den Augen gewischt hatte. „Bei Ihnen zu Hause heißt das aber wohl Kohldampf, oder?“

„Wir kommen aus Bayern“, stellte Ulrich Waldner klar. „Und ein richtiger Bayer hat weder Kohldampf noch ein Hüngerli, sondern einen ausgewachsenen Hunger. Und zwar viel, unabhängig von der Höhenlage und immer.“

„Jä so? Wohl, so ischt‘s recht! Wer viel schafft, muss auch tüchtig essen. Die Regula kommt gleich mit dem Zmörgele, oder?“

„Mit was?“

„Zmörgele oder Zmorge, so heißt bei uns das Frühstück. Das bringt die Regula gleich, oder?“

„Ja, ich weiß das leider nicht, mein lieber Herr Hügli.“ Dr. Waldner zuckte ratlos mit den Schultern. „Ich kenne die Regula ja noch nicht einmal.“

„Das war keine Frage, Uli“, klärte Stefan seinen Freund schmunzelnd auf. „Das ist Schweizerdeutsch, da gehört an jeden Satz ein ‚oder‘.“

Das etwas missmutige Gesicht des Klinikchefs hellte sich schlagartig auf, als eine junge Frau mit einem großen Tablett die Stube betrat.

„Ah, das Zmörgele kommt, Stefan!“

Doch so schnell Ulrich Waldners Mundwinkel sich nach oben bewegt hatten, so schnell hingen sie auch wieder nach unten. Fassungslos starrte er auf Körner, Nüsse, getrocknete Beeren, Getreideflocken und Joghurt.

„En Guete!“, wünschte Regula mit einem sonnigen Lächeln und verschwand wieder.

„Ischt was nicht in Ordnung?“ Urs Hügli trat besorgt an den Tisch heran, als Dr. Waldner seine Schüssel von sich schob und einen abgrundtiefen, verzweifelten Seufzer ausstieß, der sich beinahe wie ein Schluchzen anhörte.

„Ihrer Regula ist hier ein gravierender Irrtum unterlaufen, mein lieber Herr Hügli“, erwiderte der Chefarzt mit sorgenvoll gerunzelter Stirn. „Vermutlich hat sie unseren gebratenen Speck, die Eier und die frischen Brötchen in den Stall gebracht und uns stattdessen das Ziegen-Zmörgele vorgesetzt.“ Mit Nachdruck und viel Hoffnung im Blick fügte er noch ein lautes: „Oder?“, hinzu.

„Ha-ha-ha!“ Herr Hügli amüsierte sich köstlich mit den beiden verrückten Bayern. Als er jedoch Ulrich Waldners aufrichtig verzweifelten Blick bemerkte, erklärte er: „Das tut mir leid, oder? Aber den Ernährungsplan, den hat die Frau Ruth so feschtgelegt. Sie meint, ich sollte auf Ihr Choleschterin achten, und Ihr Blutdruck wäre auch zu hoch, oder?“

„Iss einfach, Uli!“, riet Stefan Frank, der bereits damit begonnen hatte, sich sein Müsli zusammenzumischen. „Mit der Zeit gewöhnt man sich daran, oder?“

„Eben! Genauso ischt das“, stimmte ihm Urs Hügli zu. „Wenn Sie nachher hungrig von der Wanderung zurückkommen, dann gibt es dafür zum Zmittag öppis Deftiges. Ein schönes Stück gedämpftes Fischfilet mit einem Sößchen aus würzigen Bergkräutern und Gummeli dazu.“

„Was für eine Wanderung?“ Ulrich Waldner blieb vor Überraschung der Mund offen stehen. „Ich glaube, Sie verwechseln uns. Oder? Wir sind keine Alpinisten, die einen eurer Gipfel erklimmen wollen.“

„Die Frau Ruth hat gesagt, ich soll drauf schauen, dass Sie jeden Morgen mindescht drei Stunden wandern, oder? Und nach dem Zmittag packen wir Sie für eine Stunde ins Heu. Das entschlackt und ischt das Beschte für den Stoffwechsel.“

„Schön! Drei Stunden latschen! Und dann ein gedämpftes Fischli! Und dabei soll ich mich erholen? Und was, um Himmels willen, soll ich entschlacken und verstoffwechseln, wenn ich nichts im Bauch hab?“

„Vergiss die Bergkräuter und die Gummeli nicht, Uli!“, mahnte Stefan lachend. „Die sind bestimmt sehr nahrhaft. Was immer auch ein Gummeli sein mag.“

„Kartöffli sind das, oder?“, erklärte Herr Hügli.

„Gut …“ Dr. Waldner nickte gottergeben. „Jetzt weiß ich auch endlich, warum ihr Schweizer als so ordentlich geltet und ständig alles sauber macht.“

„Warum denn?“, wollte Urs Hügli wissen und lachte schon einmal vorsorglich laut los.

„Weil Ihr eure Spuren verwischen müsst, damit euch die ausgehungerten Feriengäste nicht auflauern können.“

„Ha-ha-ha! Ihr seid mir schon zwei Luschtige, oder?“

Unter schallendem Gelächter verließ Herr Hügli das zmörgelige Notstandsgebiet.

***

„Frankfurt, den …“

Lena Feldmann erhob sich halb von ihrem Stuhl und schaute über den Rand des Bildschirms zu ihrer Kollegin hinüber.

„Den wievielten haben wir heute, Katrin?“

„Den neunzehnten“, erwiderte die junge Frau, ohne das Tippen zu unterbrechen.

„Kann nicht sein!“, stöhnte Lena und schüttelte ihre honigblonden Locken. „Noch fast zwei Wochen bis Monatsende? Mein Geld ist aber jetzt schon alle!“

„Meins auch.“ Katrin beugte sich ein wenig zur Seite, um Lena an dem Bildschirm ihres Computers vorbei sehen zu können. „Dafür wird es diesmal aber ein bisschen mehr – bei den vielen Überstunden, die wir machen müssen.“

„Träum weiter!“, zischte Lena und druckte den Brief aus, den sie gerade getippt hatte. „Der alte Geizhals lässt sich bestimmt wieder etwas einfallen, damit er uns die Überstunden nicht bezahlen muss.“

„Alter, knickriger Sklaventreiber!“ Katrin setzte ihre Kopfhörer wieder auf und drückte auf den Start-Knopf des Diktaphons.

Lena legte den ausgedruckten Brief in...

Erscheint lt. Verlag 24.11.2020
Reihe/Serie Die besten Ärzte
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte 2017 • 2018 • 2019 • Anthologie • Arzt • arzt deutsch • arzt kindle • arzt krimi • arzt-krimi • arzt liebe • Arzt Liebesroman • arzt liebesroman deutsch • Arzt Roman • arztroman buch • arzt romance • Arztromane • arztromane deutsch • arztromane e-books • arztromane e-books und liebesromane • arztromane hefte • arztromane hefte sammelband • arztromane kindle • arztromane kindle ebook • arztromane kindle ebooks deutsch • Arztromane sammelband • arzt roman familie • arzt romanhefte • arzt romantik • Baccara • Bestseller • Bianca • Box • Bundle • Chefarzt • Collection • Cora • Deutsch • Doktor • dr daniel • dr laurin • dr norden • Dr Stefan Frank • eBook • E-Book • eBooks • ebox • E-Box • e-bundle • eBundle • Fortsetzungsroman • Frauen • für • für Frauen • Großband • Großdruck • große-schrift • Happy End • Happy-End • Heftchen • Heft-Roman • heftromane bastei • Historical • Julia • kaipurgay • Kelter • Kindle • Klinik • Krankenhaus • Krankenschwester • Landarzt • Liebe • Liebesgeschichte • Liebesroman • Mann • Medizin • Medizin Roman • Mira • Modern • Notarzt • Paket • Patient • Praxis • Reihe • reihe in bänden • Romance • Romanheft • romantik deutsch • romantisch • Sammelband • sammelband ebook deutsch • sammelband ebooks • sammelband liebe • sammelband liebesromane • sammelband liebesromane deutsch • sammelband liebesromane deutsch kindle • Sammlung • Schicksal • Schicksalsroman • schöner roman • Serie • spannend • Staffel • Tiffany • Wohlfühlroman
ISBN-10 3-7325-9189-1 / 3732591891
ISBN-13 978-3-7325-9189-3 / 9783732591893
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