Tee? Kaffee? Mord! Ein Spion kommt selten allein (eBook)

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2020 | 1. Auflage
160 Seiten
beTHRILLED (Verlag)
978-3-7325-8582-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Tee? Kaffee? Mord! Ein Spion kommt selten allein -  Ellen Barksdale
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Folge 16: Es ist ein ganz normaler, friedlicher Abend im Black Feather. Doch plötzlich stürmt eine Frau in den Pub, sieht Louise, drückt ihr ein Päckchen in die Hand und bricht dann zusammen - tot! Louise ist überrascht, denn sie kennt die Frau. Es ist ihre ehemalige Kollegin, die Agentin Glenda Brannigan. Nathalie und Louise haben kaum Zeit, sich von dem Schock zu erholen, da stürmt schon die nächste Frau herein und beschuldigt Nathalie, ihren Wagen in Brand gesetzt zu haben! Was ist nur los in Earlsraven? Hat es jemand auf die beiden Hobby-Detektivinnen abgesehen? Nathalie und Louise sind fest entschlossen, das herauszufinden ...

Über die Serie: Davon stand nichts im Testament ... Cottages, englische Rosen und sanft geschwungene Hügel - das ist Earlsraven. Mittendrin: das 'Black Feather'. Dieses gemütliche Café erbt die junge Nathalie Ames völlig unerwartet von ihrer Tante - und deren geheimes Doppelleben gleich mit! Die hat nämlich Kriminalfälle gelöst, zusammen mit ihrer Köchin Louise, einer ehemaligen Agentin der britischen Krone. Und während Nathalie noch dabei ist, mit den skurrilen Dorfbewohnern warmzuwerden, stellt sie fest: Der Spürsinn liegt in der Familie ...

eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung




<p>Geboren wurde Ellen Barksdale im englischen Seebad Brighton, wo ihre Eltern eine kleine Pension betrieben. Von Kindheit an war sie eine Leseratte - ihre ersten Krimierfahrungen sammelte sie mit den Maigret-Romanen von Georges Simenon. Nach dem jahrelangen Lesen von Krimis beschloss sie, selbst unter die Autorinnen zu gehen. "Tee? Kaffee? Mord!" ist ihre erste Krimireihe. Ellen Barksdale lebt mit ihrem Lebensgefährten Ian und den drei Mischlingen Billy, Bobby und Libby in Südwales, in der Nähe von Swansea. <br></p>

Geboren wurde Ellen Barksdale im englischen Seebad Brighton, wo ihre Eltern eine kleine Pension betrieben. Von Kindheit an war sie eine Leseratte - ihre ersten Krimierfahrungen sammelte sie mit den Maigret-Romanen von Georges Simenon. Nach dem jahrelangen Lesen von Krimis beschloss sie, selbst unter die Autorinnen zu gehen. "Tee? Kaffee? Mord!" ist ihre erste Krimireihe. Ellen Barksdale lebt mit ihrem Lebensgefährten Ian und den drei Mischlingen Billy, Bobby und Libby in Südwales, in der Nähe von Swansea.

Prolog, in dem schließlich doch noch etwas geschieht

»Entschuldigen Sie, Miss, aber passiert hier eigentlich auch mal irgendwas?«

Als die fremde Stimme ertönte, schreckte Nathalie Ames hoch. Sie hob den Kopf und entdeckte ein jüngeres Paar, das vor dem Tisch stand. Es war ein wunderschöner Montagnachmittag im Oktober. Die Sonne sorgte noch für wohlige Wärme, der Himmel war strahlend blau. Lediglich die kahlen Laubbäume am Rand der Terrasse ihres Cafés und das braune und rötliche Laub auf dem Rasen verrieten, dass der Herbst unerbittlich näher rückte.

Die beiden waren schätzungsweise Ende zwanzig, modisch gekleidet – und sie fühlten sich sichtlich gelangweilt. Er hatte einen dieser modernen Vollbärte, der zwar so kunstvoll geschnitten war, dass es dank der schwarzen Haare so aussah, als hätte er sich ein Brikett ans Kinn geklebt, aber Nathalie konnte diesem Trend rein gar nichts abgewinnen. Die Frau hatte eine kuriose Frisur, die sich mit ihrem Wirrwarr aus kurz und lang, gelockt und glatt, gefärbt und gebleicht jeder genaueren Beschreibung entzog. Die Kleidung der beiden war für ein Dorf wie Earlsraven viel zu chic.

Unwillkürlich fühlte sich Nathalie an ihren ersten Tag in Earlsraven erinnert, als sie hergekommen war, um den von ihrer Tante geerbten Pub Black Feather in Augenschein zu nehmen und zu überlegen, ob sie ein solches Erbe antreten sollte. Wie lange war das her? Zweieinhalb, drei Jahre? Ja, das passte in etwa. Niemals hätte sie sich da vorstellen können, ihre Geburtsstadt Liverpool zu verlassen und hier mitten im Nichts sesshaft zu werden. Und dennoch war es so gekommen. Sie hatte das Black Feather übernommen und hier viele neue Freunde gefunden, für die der Begriff »Freundschaft« noch einen anderen Stellenwert besaß als in der Hektik der Großstadt.

»Was genau meinen Sie damit, dass hier was passieren soll?«, entgegnete sie freundlich.

»Na ja, irgendwas Aufregendes«, ergänzte die Frau.

»Die wöchentliche Getränkelieferung kann manchmal ziemlich aufregend sein«, meinte Nathalie schmunzelnd. »Man weiß nie, ob so viele Fässer und Flaschen kommen, wie man bestellt hat.« Die Ironie ihrer Worte prallte an dem Pärchen ab, wie die ausdruckslosen Mienen deutlich erkennen ließen. »Oder dachten Sie dabei an etwas anderes?«, hakte sie nach.

»Also, meine Großmutter hat meiner Mutter erzählt, dass hier ständig Leute umgebracht und dauernd irgendwelche Verbrechen begangen werden«, sagte der junge Mann und schaute sich um. »Sollte man gar nicht meinen.«

Nathalie seufzte leise und konnte sich nicht verkneifen zu kommentieren: »Ach so. Na ja, wenn Sie Mordopfer sehen wollen, dann sollten Sie besser an einem Freitagmorgen herkommen. Die werden nämlich auf dem Dorfplatz gelagert und jeden Samstag gesammelt abgeholt.«

Der Mann stutzte, aber ehe er etwas erwidern konnte, stieß ihm die Frau mit dem Ellbogen in die Seite.

»Das war ein Witz, Thomas«, zischte sie ihm zu, dann lächelte sie Nathalie ein wenig verlegen an.

»Wer ist denn Ihre Großmutter?«, fragte Nathalie schnell, um den für ihn peinlichen Moment zu überspielen. »Ich müsste sie eigentlich kennen.«

»Margaret MacColl heißt sie«, antwortete der Mann.

Prompt musste Nathalie lachen. »Ja, Mrs MacColl«, sagte sie. »Auf jeden Kuchen und jede Torte hat sie immer eine Prise Zimt haben wollen. So was bleibt im Gedächtnis. Wie geht es ihr denn im Seniorenheim?«

»Bis aufs Hören gut, doch das wäre auch kein Problem, wenn sie nicht immer wieder ihr Hörgerät ›vergessen‹ würde«, entgegnete er.

»Ja, das Spiel kenne ich noch von meiner Großmutter«, musste sie ihm zustimmen. »Und Mrs MacColl hat Ihnen gesagt, dass hier immer irgendwas passiert?«

»Oh ja, sie hat uns von explodierenden Häusern erzählt, von Auftragskillern, von falschen Privatdetektiven«, listete der Mann auf. »Es hörte sich so an, als wäre hier immer was los.«

Nathalie lächelte das Paar bedauernd an. »›Immer‹ ist ein wenig übertrieben, wenn ich das so sagen darf. Hin und wieder passiert tatsächlich etwas, aber da müssten Sie sich schon für ein paar Wochen im Black Feather einquartieren und sehr viel Geduld haben.« Sie legte den Kopf ein wenig schräg und fügte an: »Ich wage zu behaupten, dass Sie beide die nicht haben.«

Gleichzeitig schüttelten die zwei den Kopf. »Ich glaube, hier steigt ja nicht mal irgendwo ’ne Party«, meinte die junge Frau enttäuscht.

Nathalie konnte sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen, als sie erwiderte: »Nächste Woche Sonntag findet im Gemeindesaal ein Tanztee statt. Das wäre so etwas wie eine Party.«

Die wenig begeisterten Mienen der beiden machten klar, was als Nächstes kommen würde. »Ich glaube, wir fahren besser wieder nach Hause«, sagte die Frau. »Da ist ja daheim in Manchester noch mehr los.«

Sie nickten Nathalie zu, die ihnen eine gute Fahrt wünschte und ihnen hinterhersah. Sie gingen zu einem luxuriösen Mercedes-SUV, der zu den beiden passte und Nathalie an ihren Ex-Freund erinnerte. Auch Glenn hatte sich zu fein für Earlsraven gefühlt. Von ihm hatte sie schon lange nichts mehr gehört, aber vermutlich war er in seiner neuen Beziehung so glücklich, dass er darüber vergessen hatte, ihr zu Weihnachten oder zum Geburtstag wenigstens per E-Mail einen Gruß zu schicken.

»Was beklage ich mich eigentlich?«, murmelte sie und schüttelte den Kopf. Seit sie mit Fred zusammen war, hatte sie auch keinen Gedanken mehr daran verschwendet, sich bei ihrem Ex zu melden.

»Na, wollten die zwei von dir auch wissen, wo hier die Action ist?«

Nathalie drehte sich um und stellte fest, dass ihre Köchin und beste Freundin Louise Cartham zu ihr auf die Terrasse gekommen war. In einer Hand hielt sie ein Tablett mit zwei Bechern Eis sowie zwei Löffeln. Einen Eisbecher platzierte sie vor Nathalie, die ihr ein erfreutes Lächeln schenkte, den anderen stellte sie ihrer Freundin gegenüber auf dem Tisch ab, dann setzte sie sich zu ihr.

»Ja, Mrs MacColl hat ihrem Enkel und dessen Freundin wohl den Eindruck vermittelt, dass Earlsraven der Mittelpunkt der gesamten britischen Unterwelt ist und hier im Stundentakt Verbrechen geschehen«, bestätigte sie und griff nach dem Eislöffel.

Louise lehnte sich zurück. »Ehrlich gesagt bin ich wirklich froh darüber, dass es in den letzten Wochen mal keine Krise gegeben hat. Nach dem Attentat auf Martin darf es gern mal eine Weile ruhiger zugehen.«

»Mmh, immer noch meine absolute Lieblingssorte, dieses gesalzene Karamell-Eis«, sagte Nathalie, kam aber dann wieder zum ursprünglichen Thema zurück. »Für die nächste Krise wird bestimmt die Hochzeit von Jean-Louis und Belle sorgen.«

Ihre Freundin, die ebenfalls angefangen hatte, ihr Eis zu löffeln, sah erschrocken auf. »Wieso? Hast du irgendwas gehört? Gibt es schon Ärger?«

»Oh nein, nein.« Sie winkte hastig ab. »Ich habe nichts gehört, außer dass sie immer noch fleißig planen. Es ist nur halt fast an der Tagesordnung, dass bei einer Hochzeit irgendetwas doch nicht so läuft wie geplant. Ich rechne lieber mit dem Schlimmsten.«

»Und hast du schon über Alternativen nachgedacht?«, fragte Louise und zog interessiert eine Augenbraue hoch.

Nathalie nickte und deutete auf den Block, der vor ihr auf dem Tisch lag. »Die beiden haben keine Zeit, neben allen Planungen auch noch an Alternativen zu denken. Also mache ich das. Sozusagen mein heimliches Geschenk für die beiden.«

»Gute Idee«, fand die Köchin.

»Mit der Methode habe ich vor ein paar Jahren die Silberhochzeit meiner Eltern gerettet«, erwiderte sie. »Die Limousine, die sie ins Restaurant fahren sollte, hatte unterwegs eine Panne. Bis die Firma einen Ersatzwagen zur Verfügung stellen konnte, wäre fast eine Stunde vergangen, und da machte sich mein Plan bezahlt, einen zweiten Fahrdienst in Bereitschaft zu halten, der sofort einsprang. Ansonsten wäre der reservierte Tisch anderweitig vergeben worden, und der Abend hätte bei Fish ’n’ Chips aus dem Imbiss an der Ecke geendet.«

»Kann auch ganz reizvoll sein«, meinte Louise amüsiert.

»Kann, ja, nur hatten wir ein paar Wochen zuvor bereits Weihnachten so verbringen dürfen.« Sie winkte ab. »Aber nun mal ein anderes Thema: Wie sieht’s denn aus? Wird Martin zu dir ziehen?«

»Ja, in der nächsten Zeit«, bestätigte ihre Freundin und aß noch einen Löffel von ihrem Eis. »Davor hat er sich ja nur so geziert, weil er nicht wollte, dass der Attentäter, der es auf ihn abgesehen hatte, mich auch noch ins Visier nimmt.«

»Sehr rücksichtsvoll«, fand Nathalie.

»Ja und nein«, gab Louise zurück. »Ich meine, Martin hat mir schließlich nicht die Wahrheit gesagt, warum er nicht schon vor Monaten zu mir ziehen wollte. Er hat immer irgendwie drum herumgeredet, dass ich im Stillen schon befürchtet habe, er sucht nur nach dem richtigen Zeitpunkt, um mit mir Schluss zu machen.«

»Und in Wahrheit wollte er nur vermeiden, dass du Todesängste ausstehst«, hielt Nathalie dagegen. »Sei mal ehrlich, was ist schlimmer?«

»Normalerweise die Todesängste«, räumte ihre Freundin ein. »Normalerweise. Aber Martin weiß schließlich, dass ich als ehemalige Agentin immer noch genügend Kontakte habe, um jemanden damit zu beauftragen, die Identität eines Auftragskillers herauszufinden und ihn unschädlich zu machen.«

»Tja, das liegt vielleicht daran, dass du nicht nach einer Agentin oder einer ehemaligen Agentin aussiehst.«

»Kein Agent sieht nach einem Agenten aus«, konterte Louise. »Sonst hat er bei seiner Ausbildung irgendwas nicht begriffen. Aber egal. Auf jeden Fall zieht Martin zu mir.«

»Und die Wohnung am...

Erscheint lt. Verlag 27.11.2020
Reihe/Serie Nathalie Ames ermittelt
Nathalie Ames ermittelt
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Schlagworte Agatha Christie • Agenten • Brandstifter • Cornwall • Cottage • Devon • Fachwerkhaus • Gegenspionage • Häkelkrimi • Inspector Barnaby • Kalter Krieg • Krimis • Landhauskrimi • Manchester • MI6 • Pub • Spionage • Südengland • Tea Time • Wohlfühlkrimi
ISBN-10 3-7325-8582-4 / 3732585824
ISBN-13 978-3-7325-8582-3 / 9783732585823
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