Die geheimen Zeichen der Patricia Vanhelsing: Fantasy Sammelband 10 Romane -  Alfred Bekker

Die geheimen Zeichen der Patricia Vanhelsing: Fantasy Sammelband 10 Romane (eBook)

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2020 | 1. Auflage
1200 Seiten
Uksak E-Books (Verlag)
978-3-7389-4642-0 (ISBN)
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Die übersinnlich begabte Patricia Vanhelsing auf der Spur einen großen Geheimnisses... Mitten im Dschungel gibt es ein mysteriöses Gebäude, dass das HAUS DER GÖTTER genannt wird. Verschwand dort einst ihr Großonkel, ein berühmter Forscher? Dieser Band enthält folgende Romane von Alfred Bekker: Patricia Vanhelsing und die Burg der Tempelritter Der Schlangentempel Das Spukhaus Patricia und der Fluch der Steine Ein Hauch aus dem Totenland Patricia Vanhelsing und der indische Fluch Patricia Vanhelsing und der Unheimliche von Tanger Patricia und die Mondhexe Patricia Vanhelsing und die Sekte der Erleuchteten Patricia Vanhelsing und der Geist des Ashton Taylor Alfred Bekker ist Autor zahlreicher Romane und Erzählungen mit einer Gesamtauflage von über 4,5 Millionen Exemplaren. Außerdem ist er Verleger und Jazz-Musiker. Alfred Bekker schreibt Fantasy, Science Fiction, Krimis, historische Romane und Bücher für junge Leser. Alfred Bekker wurde vor allem durch seine Fantasy-Romane bekannt. Als Fantasy-Autor erreichte Alfred Bekker ein großes Publikum mit seinen Romanen um DAS REICH DER ELBEN, sowie den Trilogien um die DRACHENERDE, GORIAN und DIE HALBLINGE VON ATHRANOR. Außerdem schrieb Alfred Bekker die Fantasy-Zyklen ELBENKINDER (7 Bände), DIE WILDEN ORKS (5 Bände) und ZWERGENKINDER (bislang 4 Bände). Für junge Leser erfand Alfred Bekker Buchserien wie TATORT MITTELALTER und DA VINCI's FÄLLE. Alfred Bekker schreibt außerdem regelmäßig Ostfrieslandkrimis um Kommissar Steen von der Kripo Emden. Neben seinen großen Bucherfolgen schrieb er zahlreiche Romane für Spannungsserien wie Ren Dhark, Jerry Cotton, Kommissar X, John Sinclair, Bad Earth und Jessica Bannister. Alfred Bekker benutzte auch die Pseudonyme Neal Chadwick, Henry Rohmer, Adrian Leschek, Brian Carisi, Leslie Garber, Robert Gruber, Chris Heller, Sidney Gardner und Jack Raymond. Als Janet Farell verfasste er die meisten Romane der romantischen Gruselserie Jessica Bannister. Historische Romane schrieb er unter den Namen Jonas Herlin und Conny Walden. Einige Gruselromane für Teenager verfasste Alfred Bekker als John Devlin. Die Romane von Alfred Bekker erschienen u.a. bei Lyx, Blanvalet, BVK, Goldmann,, Schneiderbuch, Arena, dtv, Ueberreuter und Bastei Lübbe und wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt., darunter Englisch, Niederländisch, Dänisch, Türkisch, Indonesisch, Polnisch, Vietnamesisch, Finnisch, Bulgarisch und Polnisch.

Patricia Vanhelsing und die Burg der Tempelritter



Roman von Alfred Bekker



Auf die junge Journalistin Patricia Vanhelsing wartet ein gefährliches Abenteuer. Sie ist dem legendären Orden der Tempelritter auf der Spur, der angeblich im Mittelalter zerschlagen wurde, der aber Gerüchten zufolge auch heute noch im Untergrund existiert. Ihre Recherchen führen Patricia aus dem nebeligen London ins sonnige Südfrankreich – und auf die Spur eines ebenso geheimnisvollen wie auch faszinierenden Mannes.




Copyright


Ein CassiopeiaPress Buch CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von

Alfred Bekker

© Roman by Author /COVER WERNER ÖCKL

© dieser Ausgabe 2020 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.

Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.

Alle Rechte vorbehalten.

www.AlfredBekker.de

postmaster@alfredbekker.de

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1


Kalter Modergeruch drang in meine Nase. Düstere steinerne Wände umgaben mich, von denen eine schier eisige Kälte ausging. Eine Grabeskälte, die alles zu durchdringen vermochte und mich bis ins Mark frösteln ließ.

Um die Handgelenke fühlte ich etwas ebenso Kaltes. Ich war festgekettet an einer Wand und konnte mich kaum bewegen.

Eine Gefangene war ich - festgekettet und dem Tode geweiht...

Mir gegenüber stand die hochaufragende Gestalt eines Kreuzritters in voller Rüstung. Das Helmvisier war herabgelassen, so dass ich sein Gesicht nicht sehen konnte.

Um so deutlicher aber sah ich das achtspitzige Kreuz auf dem weißen Gewand, das er über dem Kettenhemd trug...

Dumpf hörte ich seinen Atem unter dem Helm.

Der Ritter zog sein Schwert. Mit beiden Händen packte er den Griff und holte mit der Klinge zu einem furchtbaren Schlag aus.

„Nein!“, hörte ich mich selbst aufschreien. Das Herz schlug mir bis zum Hals, während lähmendes Entsetzen mich ergriff.

Ich fühlte Schwindel. Alles schien sich zu drehen, während ich die Klinge des Kreuzritters auf mich zuschnellen sah.

„Nein!“

Es war ein Schrei, der nichts anderes als nackte Todesangst offenbarte. Eine namenlose Furcht, die meine Seele schier zu zerreißen drohte.

„Nein!“

Das letzte, was ich sah, war das Gesicht eines Mannes.

Ein sehr ebenmäßiges Gesicht mit zwei ruhigen, grauen Augen und umrahmt von dunklem Haar.

Dann raste die mörderische Klinge auf mich herab...



2


„Nein!“

„Patricia!“

„Nein! Nicht!“

„Patricia, wach auf!“

Ich fühlte einen kräftigen Griff um meine Schultern, und ich fuhr hoch. Kerzengerade saß ich da – und fand mich in meinem Bett wieder.

Das Mondlicht sickerte durch das große Fenster und fiel in das Gesicht von Tante Lizzy, in deren Villa ich wohnte.

„Es ist alles gut, Patricia! Du hast nur geträumt!“

Langsam wurde mir das auch klar. Ich schluckte, versuchte etwas zu sagen. Mein Mund war trocken, meine Lippen fühlten sich spröde und aufgesprungen an, während ich mit der Zunge darüber fuhr.

„O mein Gott“, hörte ich mich selbst flüstern, aber der Arm, den Tante Lizzy jetzt um meine Schultern legte, gab mir die Gewissheit, dass mir jetzt nichts passieren konnte.

„War es wieder der Traum?“, fragte Tante Lizzy.

Ich nickte. „Ja. Ich war angekettet, und ein Kreuzritter wollte mich mit seinem Schwert erschlagen...“

„Es ist das dritte Mal, Patricia...“

„Ich weiß...“

„Du solltest diese Sache sehr ernst nehmen...“

Tante Lizzy brauchte nichts weiter zu sagen. Ich wusste auch so, worauf sie hinaus wollte.

Meine Großtante Elizabeth Vanhelsing war eine leidenschaftliche Okkultistin und an allem interessiert, was sich auch nur ansatzweise als übersinnliches Phänomen ansehen ließ.

Ihr verschollener Mann Frederik Vanhelsing war ein bekannter Archäologe gewesen und hatte dafür gesorgt, dass die Villa mit Fetischen und Kultgegenständen aus aller Welt vollgestopft war. Dazu kam noch Tante Lizzys eigene Sammlung von Zeitungsartikeln, Büchern und allerlei Gegenständen zum Bereich des Übersinnlichen, so dass die Vanhelsing-Villa fast so etwas wie ein kleines Privatmuseum des Okkulten war.

„Es ist wie damals“, erklärte Tante Lizzy in ernstem Tonfall, nachdem sie aufgestanden war und Licht gemacht hatte. Damals...

Schon wieder fing sie mit diesem Thema an.

Als 12jährige hatte ich den tragischen Tod meiner Eltern in einem Traum vorausgesehen, so behauptete zumindest Tante Lizzy. Und im Alter von 16 einen Hausbrand.

Seitdem war meine Großtante, die mich nach dem Tod meiner Eltern wie eine Tochter aufgezogen hatte, überzeugt davon, dass ich übersinnliche Fähigkeiten hätte.

Ich persönlich stehe diesen Dingen etwas skeptischer gegenüber. Schließlich bin ich Journalistin und als solche nüchternen Fakten verpflichtet.

Tante Lizzy aber hatte wohl mehr Vertrauen in meine paranormalen Fähigkeiten als ich selbst.

Mein Name ist Patricia Vanhelsing und – ja, ich bin

tatsächlich mit dem berühmten Vampirjäger gleichen Namens

verwandt. Weshalb unser Zweig der Familie seine

Schreibweise von „van Helsing“ in „Vanhelsing“ änderte,

kann ich Ihnen allerdings auch nicht genau sagen. Es

existieren da innerhalb meiner Verwandtschaft die

unterschiedlichsten Theorien. Um ehrlich zu sein,

besonders einleuchtend erscheint mir keine davon. Aber muss

es nicht auch Geheimnisse geben, die sich letztlich nicht

erklären lassen? Eins können Sie mir jedenfalls glauben: Das Übernatürliche spielte bei uns schon immer eine besondere

Rolle. In meinem Fall war es Fluch und Gabe zugleich.

Ich sträubte mich einfach gegen den Gedanken, dass Zukunft vorhersagbar war. Das war ein Gedanke, der mir nicht gefiel.

„Du glaubst, dass dieser Traum etwas über meine Zukunft enthüllt, nicht wahr?“, erriet ich Tante Lizzys Gedanken.

Ich stand auf und warf mir einen Morgenmantel über. An Schlaf war jetzt ohnehin nicht mehr zu denken, auch wenn ich am nächsten Morgen an meinem Arbeitsplatz in der Redaktion der LONDON EXPRESS NEWS einschlafen würde.

Tante Lizzy nickte und trat auf mich zu.

„Lass uns darüber reden, Patti!“

„Tante Lizzy...!“

„Doch, es muss sein! Als du diesen Traum das letzte Mal hattest, bist du einem Gespräch auch schon ausgewichen, aber du wirst dich dieser Sache stellen müssen! Dieser Traum hat eine Bedeutung. Vielleicht geht es um Leben und Tod! Also...“

Ich seufzte. „Was soll ich tun?“

„Versuche dich an jede Einzelheit zu erinnern“, beschwor mich Tante Lizzy eindringlich.

„Es war wieder exakt derselbe Traum.“

„Keine Veränderung?“

„Nein. Ich war an eine Steinwand gekettet und ein Kreuzritter wollte mich umbringen. Du glaubst doch wohl kaum, dass das meine Zukunft sein kann! Schließlich sind Ritter nicht gerade zeitgemäß! Ich denke, es war ein ganz gewöhnlicher Alptraum, wie ihn hin und wieder jeder mal hat. Und der Ritter ist nichts weiter als ein Symbol für die Furcht, die mich packt, wenn mich mein kratzbürstiger Chefredakteur in sein Büro zitiert!“

„Patti!“, beschwor mich Tante Lizzy eindringlich. „Mach darüber keine Witze. Waren da noch irgendwelche Einzelheiten? Versuch dich zu erinnern, bevor der Traum verblasst.“

Ich versuchte es. „Dieses Kreuz auf dem Gewand des Ritters,“ flüsterte ich.

„Was war damit?“ Tante Lizzy ließ nicht locker.

„Wie soll ich das beschreiben? Es war ein besonderes Kreuz. An jeder der vier Enden hatte es zwei kleine Spitzen...“

„Das achtspitzige Kreuz!“, rief Tante Lizzy plötzlich aus. „Weißt du, was das bedeutet?“

Ich schüttelte den Kopf. „Nein, tut mir leid!“

„Das ist das Zeichen des Ordens der Tempelritter; auch Templer von Jerusalem genannt... Zunächst beteiligte sich der Orden an den Kreuzzügen, und nach der Vertreibung der Kreuzfahrer aus dem Heiligen Land bildete er im mittelalterlichen Europa eine Art Staat im Staat. Vor allem in Frankreich und Spanien war er sehr mächtig, bis er schließlich verboten und wegen der Anwendung Schwarzer Magie aufgelöst wurde. Die Templer wurden gnadenlos verfolgt und auf die Scheiterhaufen...

Erscheint lt. Verlag 19.10.2020
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Literatur Romane / Erzählungen
ISBN-10 3-7389-4642-X / 373894642X
ISBN-13 978-3-7389-4642-0 / 9783738946420
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